@Bine+Dogbert- Zink, B-Vitamine u.a.
Antwort zu Re: @Bine, danke, dann mal Korrektur-Lesen o.T. von B.
Antworten Erster Beitrag Forum
Hallo Dogbert,
Hallo Bine,

unten stehend die Infos zu Zink und den B-Vitaminen, darüberhinaus noch ein paar zusätzliche Informationen über Vitamine, Nährstoffe u.ä. Vielleicht könnt ihr ja etwas damit anfangen. Ich hoffe nur, dass das einigermaßen übersichtlich hier ins Forum kommt -ich bin in diesen dingen nicht sehr geschickt.

Viele Brüße B.

P.S.@Bine - war tatsächlic"Brokkoli"

B1=THIAMIN
Vitamin B1 ist in nahezu allen Organen und Geweben des Körpers vorhanden, besonders in Herz, in Leber u. Nieren, sowie in der Skelettmuskulatur und im Gehirn – wo es am Stoffwechsel der Neutransmitter beteiligt ist. Dadurch spielt es eine wichtige Rolle im peripheren und zentralen Nervensytem. Außerdem hat es als Koenzym wichtige Aufgaben im Stoffwechsel von Kohlehydraten und Fetten, trägt zum Abbau von Glukose (Zucker) bei und ist damit maßgeblich an der Gewinnung von Energie im Körper beteiligt.
Das in tierischen Nahrungsmitteln enthaltene Thiamindiphosphat wird erst im Körper durch Enzymaufspaltung resorbierbar. B1 in pflanzlicher Nahrung kann dirakt vom Körper aufgenommen weden. Für B1 gilt – wie für alle B-Vitamine, das es extrem licht- und hitzeempfinlich ist. Der Verlust beim Kochen und erhitzen beträgt bei den B-Vitaminen 50-80 %, bei der Folsäure sogar 100%. Thiaminasen (Thiamin-Gegenspieler) in rohem Fleich, und einigen Fischen vorkommen, sowie Inhaltsstoffe in Kaffe und schwarzem Tee können zur Oxidation von B1 führen und dessen Wirksamkeit so vermindern. Getreide, Hülsenfrüchte, Schweinfleisch, Kalbsleber, Innereien und Kartoffeln weisen den höchsten B1-Gehalt auf.
Ernsthafte Mängel an B1 treten vor allem in Verbindung mit schwerem Alkoholkonsum und bei sehr einseiger Ernährung auf. B1 kann wie die meisten anderen B-Vitamine (Ausnahme B12) nicht lange im Körper gespeichert werden. Ein Mangel kann die Enzymaktivität des Körpers um bis zu 20 % senken. Dadurch kann es zu folgenden Symtomen kommen: Appetitlosigkeit, Verdauungsbeschwerden, Muskelschwäche u. – krämpfe, Herz- und Kreislaufstörungen. Aufgrund der Beteiligung an der Bildung von Neurotransmittern können bei Mangel auch neurologische Störungen wie Müdigkeit, Konzentrationsschwäche, Gedächnisstörungen, Reizbarkeit, Depressionen und Angstzuständen kommen. Diabetes und einige Arzneimittel (überwiegend Psychopharmaka, Beruhigungsmittel u.ä) können die Versorgung mit B1 beeinträchtigen.
Der Bedarf an B1 wird von der dt. Gesellschaft für ernährung (DGE) mit 1-1,3 mg / Tag angeben, ist aber Nach Meinung führender Orthemolekular-Mediziner (Mediziner, die sich mit Wirksamkeit von Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen beschäftigen) nicht ausreichend. Sie empfehlen 10-40 mg / Tag. Bis zu 100 mg / Tag gilt B1 als sicher


B2=RIBOFLAVIN
B2 wird überwiegend im Dünndarm resorbiert und in die Enzyme Flavinmononukleotid (FAD) und Flavinadeninnukleotid (FMN) umgewandelt. Diese beiden sind als Koenzyme am Energiestoff- und Proteinstoffwechsel (Stoffwechsel von Kohlehydraten, Amino- und Fettsäuren) beteiligt. Außerdem nehmen besteht eine enge Beziehung zu anderen Vitaminen des B-Komplexes ( B6, Niacin und Folsäure). Darüber hinaus spielt B2 eine Rolle bei der Kontrolle von Neurohormonen und Aminen im zentralen Nervensystem.B2 kommt in den Innereien, Fisch, Huhn, Schweine-, Rind- und Kalbfleisch, Käse, Milch und Fisch in größeren Mengen vor, ist aber sehr UV-empfindlich.In Gemüse und Obst ist es weniger enthalten und auch nicht so gut bioverfügbar/resorbierbar wie aus tierischen Quellen.
Schwerer B2-Mangel kann ernsthafte Folgen haben wie: Entzündungen an Mund- und Nasenschleimhaut, Risse an den Mundwinkeln, Augenbeschwerden (nachlassen d. Sehschärfe, rasche Ermüdung), neurologische Störungen und Störungen des Eisenstoffwechsels.Ein erhöhter Vitamin B2 – Bedarf liegt vor bei: Jugendlichen im Wachstum / Schwangeren u. Stillenden / Vegetariern / Leistungssportlern / Rauchern / bei erhöhter Fettaufnahme / bei Stressbelastung / bei Diabetes / bei chronischer Entzündung des Darms (Morbus Crohn, Enteritis, Sprue / bei Alkoholismus / bei Einnahme von Hormonen (Pille) /bei Schilddrüsenerkrankungen.
Der B2-Bedarf wird von der deutschen Gesellschaft f. Ernährung mit 1,5 –1,6 mg / Tag angeben. Andere empfehlen eine 1-3 mg / Tag, bzw. 1-5 mg / Tag. Auch bei der Aufnahme höherer Dosen sind angeblich keine unerwünschten Nebenwirkungen (außer event. Gelbfärbung d. Urins) zu erwarten

B3=NIACIN
Niacin ist in verschiedenen Formen praktisch überall im Körper vorhanden. Es ist an der Energieproduktion, dem Stoffwechsel von Kohlehydraten, Fetten und Aminosäuren beteiligt und hat Einfluss auf die Haut, das Muskelgewebe, das Nerven- und Verdauungssystem unbd hilft bei der DNA-Reparatur.
Innereien, Fisch, Huhn, Schweine-, Rind- und Kalbfleisch, sowie Roggenvollkorn enthalten relativ viel Niacin
Ein erhöhter Niacin – Bedarf liegt vor: In Schwangerschaft und Stillzeit / bei anhaltend eiweißarmer Ernährung / bei Mangel an B6, B2 und Folsäure / bei Krankheiten mit hoher Aktivität des Stoffwechsels / bei entzündlichen Darmerkrankungen und Magen-Darm-Störungen / bei Einnahme von Antibiotika, Betablockern / in Zeiten der Rekonvaleszenz / bei hohem Alkoholkonsum
Die deutsche Gesellschaft für Ernährung geht von einem Bedarf von 13-17 mg/Tag aus. Bei hohen Dosen (keine Angaben über d. Höhe) kann die Leberfunktion gestört werden. Es kann zu Blutdruckabfall, zu Entzündungen d. MAgenschleimhaut und einer Verminderung der Kophlehydrat-Toleranz kommen. In gängigen Vitamin-B-Komplex sind z.T. bis zu 50 mg/Tablette o. Kapsel enthalten. Da diese frei verkäuflich sind, kann man davon ausghen, dass diese Dosis nicht schädlich ist
B5=PANTOTHENSÄURE

Die Pantothensäure ist als Teil eines Coenzyms an über 100 Prozessen des Stoffwechsels beteiligt: u.a. am Auf- und Abbau von Kohlehydraten, an der Synthese von Fettsäuren, Cholesterin, dem Blutfarbstoff Hämoglobin, der Vitamine A und D. Außerdem an der Verwertung von Eiweißen und Aminosäuren. Bei der Bildung des Neurotransmitters Acetylcholin und am Taurin wirkt sie ebenfalls mit. Über die Nahrung nimmt sie mit denselben Lebensmittel auf, wie Niacin und darüberhinaus noch durch Erdnüsse, Naturreis, Bierhefe,Brokoli, Wassermelone und Eier. Ein erhöhter B5 – Bedarf liegt vor bei: In Schwangerschaft und Stillzeit / bei erhöhten Stressbelastungen / bei chronischen Erkrankungen wie z.B. Arthritis / bei einseitiger Ernährung und radikalen Abmagerungsdiäten
Der tägliche Bedarf gilt bei ausgewogener ernährung mit 5-10 mg / Tagals gedeckt. Pantothensäure gilt auch in hohen Dosen (bis zu 10 g)als nicht toxisch und nebenwirkungsfrei
B6 PYRIDOXIN
B6 ist an der Blutgerinnung an den Immunfunktionen beteiligt. Es beeinflusst die Biosynthese des Hämoglobins und von Porphyrinen (siehe Hauptseiten „andere SD-Foren“ Unterpunkt „KPU“ oder www.hputest.nl), trägt zur Freisetzung von Glykose aus Glykogen bei (wichtig f. Muskeln), spielt eine wichtige Rolle im Hormonhaushalt und bei der Bildung von Neurotransmittern und Nukleinsäuren. Die wichtigste Coezymform des B6 ist das Pyridoxal-5-Phosphat, das Als Kofaktor vieler enzymatischer Reaktionen im Stoffwechsel der Aminosäuren notwendig ist. B6 wird im Darm und in er Leber verarbeitet. Für die Verarbeitung ist allerdings ausreichend B2 erforderlich.
Leber, Fisch, Huhn, Schweinefleisch, Bohnen, Brokoli, reis, Avocados, erdnüsse, Spinat, Kartoffeln, Mais, Brot und Pilze enthalten größere Mengen von B6
Ein Mangel an B6 ist im Plasma und im Urin feststellbar. Er kann sich wie folgt äußern: Beeinträchtigung der Immunabwehr mit entstehender Abwehrschwächen, Herz-/Keislaufprobleme, Dermatis im Augen- und Nasenbereich, Entzündungen an Mund und Lippen und Schlafllosigkeit. Des weiteren können Nervosität, Reizbarkeit, Konzentrationsprobleme sowie Störungen der Sensibilität auftreten. In diesen Fällen hat sich die Einnahme eines Vitamin-B-Komplexes in Verbindung mit Zink bewährt.
Ein erhöhter Vitamin B6 – Bedarf liegt vor bei: bei prämenstruellem Syndrom (PMS) / Schwangeren u. Stillenden / bei langjähriger Einnahme der Pille / im Alter / bei Rauchern / bei Fehl- und Mangelernährung / bei Abmagerungsdiäten / bei chronischem Alkoholkonsum / bei neurologischen Störungen / bei Gefäßerkrankungen (erhöhter Cholesterinspiegel, Arteriosklerosen / bei angeboren Stoffwechselstörungen ( KPU ) /bei schweren Leber und Nierenkrankheiten / bei Krebs- und Darmerkrankungen / bei Karpaltunnelsyndrom / bei Einnahme einiger Medikamente (z.B. Parkinsontherapie, Tuberkulosemitteln)
Der tägliche Bedarf wird mit 1,5 – 3,8 mg / Tag geschätzt, wobei die empfohlene Menge bei 3 mg liegt. Im allgemeinen gilt der Bedarf an Vitamin B6 in Deutschland als ausreichend gedeckt. Allerdings geht man inzwischen davon aus, dass bei ca. 10 der Bevölkerung ein mehr oder weniger verdeckter Mangel (vgl. „KPU“) vorhanden ist. In den meisten Fällen handelt es sich dabei um einen kombinierten Mangel mehrer Vitamine der B-Gruppe. Zur Deckung eines Mehrbedarf i.Sinne v. KPU werden i. d. Regel Dosen zwischen 15 und 25 mg eingenommen. In Einzelfällen auch darüber. Da die Vitamine der B-Gruppe zusammenwirken und/oder sich ergänzen, ist es sinnvoll, ein Vitamin-B-Komlex-Präparat einzunehmen

BIOTIN=FRÜHER“VITAMIN H“
Biotin ist als Coenzym Bestandteil einiger Enzyme und damit an der Synthese von Glukose (Zuckerstoffwechsel), an Zellteilung und –wachstum, sowie an der Synthese von Fettsäuren (z.B. Umwandlung von Linolsäure zu Omega-3-Fettsäuren) und den Abbau einiger Aminosäuren (Mezhinonin, Isoleucin, Valin u. Threonin) beteiligt. Inzwischen wird auch eine antioxidative Wirkung gegen schädliche freie Radikale vermutet
Gute Lieferanten für Biotin sind Innereien, Sojabohnen, Nüsse, Eigelb, Vollkornprodukte, Weizen-keime, Haferflocken, Hülsenfrüchte, Milch und Milchprodukte. Allerdings ist die Bioverfügbarkeit unterschiedlich (Aufnahme v. Biotin aus Weizen=5 %, Aufnahme von Biotin aus Mais = 33 %)

Ein erhöhter Biotin – Bedarf liegt vor : In Schwangerschaft und Stillzeit / bei Sportlern / im Alter / bei einseitiger Ernährung / bei Einnahme von Antibiotika / bei Rauchern / bei chronischen Lebererkrankungen / bei genetish bedingten Bionitidasemangel / bei starkem Alkoholkonsum

Ein Mangel an Biotin ist kaum bekannt, kann aber bei lang anhaltender einseitiger Ernährung, bei ständigem Fasten, häufigen und einseitigen Abmagerungskuren sowie Alkoholismus auftreten.
Der tägliche Bedarf wird mit 30-60 mcg geschätzt. Einige Orthemolekular-Mediziner/Therapeuthen empfehlen 200 mcg / Tag.
Biotin gilt bis zu 300 mcg als sicher und nebenwirkungsfrei. In Einzelfällen können therapeutische Dosen bis zu 3000 mcg betragen .

FOLSÄURE
In dem Begriff Folsäure werden ca. 100 Verbindungen mit gleichem Grundgerüst zusammengefasst. Man unterscheidet dabei lediglich noch in Monoglutamat ( in tierischen Lebensmittel, gut bioverfügbar) und in Polyglutamat (in pflanzlichen Lebensmitteln mit schlechterer Bioverfügbarkeit). Folsäure-Verbindungen werden aufgespalten und im Dünndarm resorbiert. Sie ist an allen Prozessen der Zellteilung, Zellreifung und Zelldifferenzierung beteiligt, wird für die Bildung der roten und weißen Blutkörperchen sowie den Zellaufbau der Schleimhäute benötigt. Für den Aufbau der DNA ist sie ebenso erforderlich wie – zusammen mit B12 – für die Umwandlung/den Abbau von Homocystein (siehe B12). Folsäure findet sich in hööherer Konzentration in der Leber, den Zellen des Magen-Darm-Traktes und im Muskelgewebe.
An Folsäure reiche Nahrungsmittel sind: Leber, Weizenkeime, Orangensaft (frisch), Spargel (frisch), Rosenkohl (frisch), Eigelb, Wirsingkohl (frisch), Brokoli (frisch), Spinat (frisch)
Ein erhöhter Folsäure – Bedarf liegt vor bei:
in der Schwangerschaft (beugt Missbildungen und entwicklungsstörungen d. Fötus vor) / bei Müdigkeit, erhöhter Reizbarkeit, zunehmender Vergesslichkeit, depressib´ven Stimmungen, Anfäligkeit bei Stressbelastung / verschiedenen Nervenbeschwerden / Veränderungen der Mund-, Magen- und Darmschleimhäute / bi Arteriosklerose / Störungen im Blutbild (blutbildende Zellen im Knochenmark).
Der tägliche Bedarf wird mit ca. 400 mcg angegeben uns man geht davon aus, dass er durch eine ausgewogene Ernährung gedeckt wird. Dabei bleibt allerdings die unterschiedliche Bioverfügbarkeit unberücksichtigt (Folsäure aus tierischen Lebensmitteln wird zu ca. 70 % resorbiert, aus pflanzlichen zu ca. 40 %, aus der folsäurehaltigen Bierhefe lediglich zu 10 %)
Als Vorbeugung gegen Mangelerscheinungen werden Einnahmen zwischen 150 mcg - 1 mg / Tag empfohlen. Darüber hinausgehende Dosen (bis zu 15 mg) können allergische Reaktionen wie Hautreizungen und Juckreiz, Gemütsstörungen, Schlaflosigkeit und erhöhte Reizbarkeit auftreten.

VITAMIN B12
Vitamin B12 erfüllt als Cofaktor diverser Enzyme zahlreiche Funktionen im menschlichen Stoffwechsel. Es fördert die Bildung roter Blutkörperchen und die Synthese von Eiweißstoffen und Aminosäuren und hat Einfluss auf die Zellreifung u. Zellteilung. Vitamin B12 hat sich bei Konzentrationsproblemen in Verbindung mit B6, B2 und Zink bewährt. Außerdem ist Vitamin B12 an der Synthese des Koenzyms Mthylcobalamin beteiligt. Diese Enzym trägt zur Umwandlung von Homocystein zu Methion bei. Homocystein gilt u.a. als Risikofaktor bei der Entwicklung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen (Vitamin B12 = weniger Homocystein = weniger Herz-Kreislauf-beschwerden). Innereien (Leber, Niere), sowie Muskelfleisch, Fisch, Milchprodukte und Eier sind die Hauptlieferanten von B12.
Der Tagesbedarf wird i. Allgemeinen mit 1-3 µg angegeben, Nebenwirkungen von Überdosierungen (z.T bis zu 50 µg in einigen Nahrungsergänzungsmitteln) haben bislang keine Nebenwirkungen ergeben.
Bei Vitamin B12-Mangel (feststellbar im Serum) empfielt sich also einen Vitamin-B-Komplex einzunehmen, denn Vitamin B12 ist z.T. eng an den Stoffwechsel ander Vitamine der B-Gruppe - besonders der Folsäure – gebunden
Vitamin B12 kann man nicht überdosieren obwohl es als einziges der B-Vitamine sogar über Jahre hinweg gespeichert wird. Bislang wurden keine negativen Folgen von hohen Dosen beobachtet.
URSACHEN EINES VITAMIN-B12-MANGELS (mögliche Verbindung z. Eisenmangel).
Ein Mangel am sogenannten Intrinsic Factor, einem Stoff, der im Magen produziert wird und der für die Aufnahme von Vitamin B12 im Dünndarm verantwortlich ist, ist die häufigste Ursache für Vitamin-B12- Mangel.
Ein Mangel tritt bei folgenden Erkrankungen auf: Im Rahmen einer chronischen Magenentzündung (Autoimmun-Gastritis) kommt es zur Produktion von Antikörpern gegen die Intrinsic-Factor- produzierenden Zellen im Magen. Dadurch werden diese Zellen zerstört, und mit der Zeit entwickelt sich ein Mangel an Vitamin B12. Dies hat eine Vitamin-B12- Mangelanämie (perniziöse Anämie) zur Folge.
Dünndarmerkrankungen (z. B. Morbus Crohn), Fischbandwurmerkrankungen, bakterielle Fehlbesiedlung des Darms bzw. die chirurgische Entfernung großer Dünndarmabschnitte können zur Folge haben, dass die Aufnahme von Vitamin B12 gestört ist. Selten ist eine mangelhafte Ernährung (Fisch, Fleisch und Milch sind reich an Vitamin 12!)verantwortlich für die Anämie.
Bei Vitamin-B12-Mangel gibt auffällige Veränderungen im Blutbild.d.h. die Erythrozyten sind deutlich größer und hämoglobinreicher als im Normalzustand. Charakteristisch ist das Auftreten der Megaloblasten (abnorme, vergrößerte Vorstufen roter Blutkörperchen) im Knochenmark:
Symptome eines B-12-Mangels
Symptome gleichen denen anderer Anämieformen: Müdigkeit, Herzklopfen, , Schwindelgefühl und Blässe. Zusätzlich treten bei anhaltendem Mangel Verdauungsstörungen, Appetitlosgkeit, mangelnde Merkfähigkeit, Depressionen, Nervosität auf. Bei einigen Patienten sind die psychischen und neurologischen Symptome die ersten Erscheinungen eines Vitamin-B12- Mangels. Weiter Symptome sind: eine entzündlich gerötete, "glatte" Gewichtsverlust, Mesntruationsbeschwerden. Als Folge des Vitamin-B12-Mangels kann es zu Missempfindungen oder Taubheitsgefühl der Haut kommen. Bei langanhaltendem Mangel kann es zu Demenz kommen. Auch der Vibrationssinn kann geschädigt sein (Man kann die Schwingungen einer Stimmgabel nicht mehr wahrnehmen). Mit der Zeit kann dieser Zustand in Geh- und Koordinationsstörungen und spastische Lähmungen übergehen.

Diagnose
Die Anämie wird durch Entnahme und Untersuchung von Blut diagnostiziert (Blutbild). Der Vitamin-B12-Gehalt des Blutes ist verringert. In der Regel sind die roten Blutkörperchen bei Vitamin-B12-Mangel vergrößert, ihre Anzahl jedoch verringert. Oft sind auch Blutplättchen und weiße Blutkörperchen vermindert
Zur differenzierten Diagnose hinsichtlich einer perniziösen Anämie ist unter Umständen eine Magenspiegelung (Gastroskopie) notwendig- sowie eine Untersuchung bzgl vorhandener Antikörper. Bei der pernizösen Anämie gibt es 2 Antikörper: den Intrinsic-Faktor-Antifaktor (Insintric-Faktor=Protein, das mit Vitamin B12 einen Komplex bildet und so die B12 Resorption im Darm ermöglicht) und den für die Diagnose wichtigen Magen-Pariatalzellen-Antikörper, der die Bildung dieses Proteins verhindert.
Auffällig bei der pern.Anämie sind neben diesen Antikörpern noch Veränderungen d. weißen Blutkörper und deutlich größere und hämoglobinreichere rote Blutkörperchen, sowie vorhandene abnorme, vergrößerte Vorstufen der roten Blutkörperchen im Knochenmark (Megaloblasten).Obwohl die roten Blutkörpcheren bei B12-Mangel wesentlich hämoglobinreicher sind – da größer, tritt gleichzeitig ein Eisenmangel an, denn die Anzahl der roten Blutkörperchen ist gleichzeitig stark reduziert.

Durch die Versorgung mittels Injektionen kann dieser Mangel ausgeglichen werden. Die Einnahme von B12 in Tablettenform, Lösungen wie z.B. "Vita-Sprint" die ansonsten bei B12-Mangel angewendet wird, greift bei der perniziösen Anämie nicht.

ZINK
Zink ist an über 200 Stoffwechsel-Enzymen und deren Co-Faktoren beteiligt. Es spielt eine große Rolle bei der Synthese der DNS, RNS sowie bei der Insulinspeicherung. Es beeinflusst es die Sinnensfunktionen wie Riechen, Schmecken, Sehen und Hören,und die Aktivierung der Enzyme für sämtliche Hormone.
Zink spielt im Stoffwechsel von Vitamin A eine wichtige Rolle, da es für die Synthese des Retinol-bindenden Proteins benötigt wird. Es weist eine synergistische Beziehung zu Vitamin C auf und kann in Verbindung mit Vitamin C gut bei akuten Infekten, wie grippalen Infekten u.ä. wirksam eingesetzt werden. Da es –wie viele B-Vitamine-an der Synthese von Neurotransmittern /Botenstoffen d. Gehirns beteiligt ist, ist es geeignet, Störungen wie Depressionen, Konzentrationsmangel u.ä. entgegen zu wirken. In seiner Funktion für den Eiweißaufbau, ist es für die Wundheilung zuständig und kann deshalb bei entzündlichen Prozessen gute Wirkung erzielen. Es unterstützt die B-Vitamine bei die Zellteilungs- und Reifungsprozesse, weil es mitverantwortlich ist, für den Eiweißaufbau der sich schnell vermehrenden Zellen in Haut, und Haar, wird es bei Hautproblemen wie z.B. Akne oder Haarausfall eingesetzt. Durch seine Beteiligung an der Entstehung der, -sich ebenfalls schnell vermehrende- Zellen im Darm kann die zusätzliche Zinkeinnahme Verdauungsstörungen positiv beeinflussen. Es trägt maßgeblich zur Entstehung von Immun-und Abwehrzellen bei,schützt die Zellmembranen und trägt dadurch zur Neutralisierung der schädlichen freien Radikale bei.
Bei gleichzeitiger Einnahme von Zink und Selen kann es zu u.U. zu Resorbtionsstörungen kommen. Dieser Fall tritt ein, wenn es sich um anorganische Verbindungen wie Zinksulfat und Natriumselenit o.a. handelt. Beide verbinden sich zu Zinkselenit, wobei der Selenanteil inaktiv wird. Bei gleichzeitiger Einnahme organisch gebundenen Zinks- und Selens wie Zinkgluconat, -picolinat, mit Selenmethionin u.a. kommt es nicht zu einer entsprechenden Verbindung und damit auch nicht zu Resorbtionsstörun-gen.
Bei hohen Zinkdosen kann es zum Absinken des Kupfer- bzw. Eisenspiegels kommen, diese sollten dann regelmäßig kontrolliert werden.
Die Empfehlung der dt. Gesellschaft f. Ernährung für die tägl. Zinkzufuhr beläuft sich auf 15 mg / Tag. Diese Dosis kann sich in einigen Fällen als nicht ausreichend erweisen Bei KPU/HPU kann der Zinkbedarf bis zu 50 mg /Tag betragen.
Die sichere Dosierung liegt bei 50-100 mg

Prozentualer reiner Zinkgehalt in Zinkverbindungen

Zink-DL-aspartat, wasserfrei 19,8
Zink-D-gulconat, wasserfrei 14,3
Zink-D-gluconat 3H2O 12,8
Zinkorotat, wasserfrei 18,6
Zinkorotat 2H2O 16,9
Zinkhistidinat, wasserfrei 17,5
Zinkhistidinat 2H2O 16,2
Zinksulfat 1H2O 36,4
Zinksulfat 7H2O 22,7
Zinkpicolinat, wasserfrei 21,1

MULTI-VITAMIN/-MINERALSTOFF- PRÄPARATE U. FREIE RADIKALE
Man muss schon recht gute Kenntnisse, von den Stoffwechsel-Vorgängen und der Wirkweise von Vitaminen und Nährstoffen haben, sich für eine Kombi-Präparat entscheidet, das auch wirklich etwas nutzen soll. In den meisten Multivitaminen oder gar diesen berühmten A-Z-Kombis, sind Nährstoffkombinationen drin, die absolut schwachsinnig sind, weil sich einige Nährstoffe, Spurenelemente, Mineralstoffe und Vitamine in ihrer Wirkung gegenseitig aushebeln.
Zudem sind oft Verbindungen enthalten, die für den Körper schlecht bioverfügbar sind. Die organischen Zinkverbindungen Zinkorotat, - gluconat oder -picolinat werden vom Körper viel besser aufgenommen als beispielsweise Zinkoxid, oder- sulfat.
Gleichzeitige Einnahme von Kalzium und Eisen ist Unsinn, weil Kalzium die Eisen-Resorbtion stört.
Wogegen die Eisen-Aufnahme durch Einnahme von Vitamin C gefördert wird.
Einige Vitamine und Nährstoffe werden wirksamer, wenn man sie zu bestimmten Zeiten einnimmt. Die Regenerationsphase von Haut und Haaren ist in der Nacht, deshalb sollte man Zink beispielsweise vorm Schlafen einnehmen, weil es maßgeblich an der Eiweiß-/Aminosäurensynthese beteiligt ist, die wiederum für Wachstum von Haaren, Hautzellen und Aufbau von Zellmembranen erforderlich sind. Und, und, und.....!
Ebenso vernachlässigen viele den Einfluss, den freie Radikale auf Haarwachstum, Haut und generell den gesamten Stoffwechsel haben. Freie Radikale entstehen als Abfallprodukt in den Mitochondrien der Zellen. Diese sind sozusagen, die Kraftwerke der Zellen. Die Energiegewinnung gesteht durch einen "Verbrennungsprozess". Und genau wie in den "Richtigen Kraftwerken" wird dazu Sauerstoff benötigt. Und ebenso entstehen dort in Folge der Verbrennung schädliche Stoffe, vergleichbar mit dem CO2-Ausstos von Verbrennungs-Motoren. Im Falle des Stoffwechsel ist das "schlechter" Sauerstoff, sogenannte freie Radikale. Dieser schlechte Sauerstoff hat das Bestreben, Verbindungen mit anderen Stoffen einzugehen, und es gelingt ihm auch sehr schnell (Eisen+Sauerstoff=Rost, man sagt nicht umsonst"Wer rastet,der rostet" oder spricht von "rostigen" Knochen). Die Verbindungen, die die freien Radikalen eingehen, können höchst aggressiv werden. Zellmembranen können verändert werden, so dass sich die Durchlässigkeit für Nährstoffe ändert. Freie Radikale können wichtige Stoffwechselprozesse unterlaufen und zu schädlichenm oxidativen Abläufen in den Zellen führen, und dadurch sogar Auto-Anti-Körper auf den Plan rufen.
Antioxidative Stoffe und Vitamine, wie z.B. die Vitamine C, E, A, Selen, Q10 oder OPC können diese Radikale wegfangen="Radikalenfänger" und somit maßgeblich dazu beitragen, dass der Stoffwechsel funktioniert. Das Problem dabei ist, dass zum einen durch die Umweltbelastung in den natürlichen Nahrungsmittel, die Anteile dieser Antioxidativen Vitamine u. Nährstoffe reduziert wurden. In Fertignahrungsmitteln ist kaum noch etwas davon vorhanden. durch Kochen, Garen u.ä. werden 100% des Vitamin C u. der Folsäure zerstört, 30-50% der Vitamine A + E, sowie 70-85 % der B-Vitamine. Die Angaben der dt. Gesellschaft für Ernährung hinsichtlich des Bedarfs an einzelnen Vitaminen und Nährstoffen sind ein Witz. Bei Vitamin C gilt nach der DGE eine Vitaminzufuhr von 70-100mg / Tag als ausreichend. Führende Orthemolekular-Mediziner gehen von 300-500 mg/Tag. Weil die Umweltbelastungen sehr stark geworden sind, durch den Stress i.d. heutigen Zeit ist der Bedarf ebenfalls erhöht. Wer ein Präparat nimmt, bei dem "Vitamin C=100 % des Tagesbedarf nach DGE oder RDA" draufsteht, kann gleich 3 Tabletten davon schlucken, damit er einigermaßen ausreichend ernährt ist.

GRUNDVERSORGUNG MIT VITAMINEN + CO. ALS ANTIOXIDANTIEN
Vitamin C- 300-500 mg (zeitverzögert oder mehrmals tgl. kleinere Dosen
Vitamin E 200-400mg
Vitamin A 1mg besser 6-10 mg Beta-Carotin
B-Vitamine als Komplex
Zink 15-25 mg
Selen 100-200 µg


GUTE KOMBINATIONEN
1.Vitamin E + Selen + event. B-Kompex (morgens, mit Karottensaft+etwas Öl)
2.Eisen + Vit. C (vormittags, 2 Std. Abstand zwischen Eisen u. Milchprodukten bzw. Kalzium)
3.Magnesium + Kalzium + Vit.K + event. Vit.D
4.Vitamin A (Beta-Carotin) + Zink + event. B-Komplex (abends, mit Gemüsesaft + etwas Öl)

WASSERHAUSHALT
Wer eine optimale Nährstoffversorgung will, muss auch auf einen optimalen Wasserhaushalt achten. Wasser, in Form von Lymphflüssigkeit, Plasma u.ä., ist das Medium im Körper, das für den Nährstoff-Transport ebenso nötig ist, wie für den Schadstoff-Abtransport. Ohne ausreichende Flüssigkeitszuführ trocknet der Körper aus. Das Zellvolumen verkleinert sich, dadurch verändert sich die Struktur der Zellwände. Sie werden undurchlässiger und Nährstoffe können nicht ausreichend eingeschleust werden. Magersüchtige und vor allem Bulimiker habe ihrem Körper oft jahrelang Wasser entzogen. Wenn sie beginnen, sich wieder „normal“ zu ernähren KANN der Körper die Nährstoffe gar nicht vernünftig verwerten, weil einfach nicht genug Zellvolumen vorhanden ist. Es kann Monate dauern, bis sich der Wasserhaushalt wieder normalisiert hat. Auch starke Tee- und Kaffeetrinker entziehen ihrem Körper zu viel Wasser –ebenso derjenige der regelmäßig viel Alkohol trinkt. Wer glaubt seinem Körper durch dasTrinken kohlesäurehaltigen und mineralstoffreichen Mineralwassers einen Gefallen zu tun, der irrt. Die in diesen Getränken enthaltenen Mineralstoffe liegen in anorganischer Form vor und können nur schwer vom Körper resorbiert werden. Übertrieben ausgedrückt: wer Kalzium durch Mineralwasser aufnehmen will, kann genauso gut an einem Kalksandstein knabbern. Mineralstoff- und kohlensäurearmes Wasser ist weitaus besser geeignet, den Wasserhaushalt zu beeinflussen. Frisch gepresste Obstsäfte ebenfalls, da sie wichtige „Sekundärstoffe“ wie Bioflavone u.ä. enthalten. Wichtig ist die REGELMÄSSIGE Versorgung mit Wasser. Wer eine Teefastenkur macht, und – wie so oft empfohlenen – zwischen 15 und 19 Uhr (Aktivphase von Blase und Nieren) 3 Liter Flüssigkeit zu sich nimmt, spült die Blase und die Nieren durch. Der wichtige Wasseraustausch in den Zellen findet nicht statt, weil diese großen Flüssigkeitsmengen nicht in so kurzer Zeit von den Zellen aufgenommen werden kann. Besser ist dann, die Flüssigkeit gleichmäßig über den Tag verteilt zu sich zu nehmen.

HAARPFLEGE
Wer unter Haarausfall, trockenen und spröden Haaren leidet, versucht oft das mit speziellen Shampoos und Haarkuren in den Griff zu bekommen. Diese Shampoos/Spülungen/Kuren enthalten eine Unzahl von Konservierungsstoffen,+ Zusatzstoffen, die in den meisten Fällen Haare und Kopfhaut noch stärker belasten. Wirksame Shampoos / Spülungen / Kuren, die nahezu frei von diesen schädlichen Stoffen sind kann man sich selbst herstellen oder in der Apotheke mischen lassen.



verfasst von:
B.
02/19/2004, 14:02:19


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