Wie war dein Urlaub (Tino)
Danke der Nachfrage, er war wie immer sehr schön.

aber seine Interepretationsfähigkeit gewisser Zusammenhänge lässt hin und wieder zu wünschen übrig (B.)
->Von was sprichst du,...Haaren? (Tino)

Ja, genau davon !

Übrigens, nur um das noch mal klarzustellen: Ich habe kein Hashi
Außerdem will dich hier keiner aus dem Forum vertreiben, sondern nur, dass du langsam mal über den Tellerrand schaust...!
Und wenn du meinst, dass das hier ein Spielplatz ist, auf dem man Machtkämpfe austragen muss, dann solltest du dir mal Gedanken über den Sinn und Zweck dieses Forums und deine Intentionen machen.
Ich persönlich glaube, dass es hier darum geht Betroffene nach bestem Wissen und Gewissen zu helfen und ihnen so viele Möglichkeiten und Informationen wie nur möglich zukommen zu lassen - nicht darum, wer recht hat. Das zeigt nämlich später das Ergebnis.
Und zur Verdeutlichung: führende Endokrinologen vermuten, dass mehr als 10 % der dt. Bevölkerung unter Hashi leidet. Weil viele Ärzte aber mit der Diagnose und Therapie offenbar überfordert sind, dringt das kaum an die Öffentlichkeit.
Von Hashi sind ca. 6-10 x so viele Frauen betroffen, wie Männer. Für Morbus Basedow gelten ähnliche Zahlen.
Die Symptome sind in beiden Fällen vielfältig und können in jedem Fall auch Haarausfall beinhalten.
Über die Ursachen d. Erkrankungen ist wenig bekannt. Außer Zweifel steht aber, das beide Erkrankungen keine reinen Schildddrüsen-Erkrankungen sind, sondern Erkrankungen des Immunsystems die sich in einer Fehlfunktion der SD zeigen. Auslöser für den Ausbreuch der Krankheiten können hormonelle Umstellungen, während Pubertät, Schwangerschaft, Wechseljahren oder nach Entbindung sein, ebenso wie Borreliose, Herpes-Infektionen, EBV. Ebenso können Magersucht, Bulimie, Allergien bei vorhandener genetischer Disposition Auslöser sein. In den 1. beiden Fällen sorgt eine verminderte Nährstoffzufuhr für eine mangelnde Neutralisierung der im Stoffwechsel entstehenden freien Radikale. Diese wiederum sind in der Lage mit verbleibenden Nährstoffen schädliche Verbindungen einzugehen, Stoffwechselprozesse zu stören, Auoimmun-Prozesse auszulösen oder vorhandene zu verstärken, Zerstörungsmechanismen in den Zellen (vergleichbar mit Kettenreaktionen) auszulösen und somit zu einer Irritation des gesamten Immunsystems zu führen. Sodass Antikörper und auch Lymphozythen körpereigenen Gewebe angreifen. Da Lymphozyten keine charakteristischen Merkmale wie Antikörper der spezifischen Immunabwehr aufweisen, können auto-agressive Lymphozyten auch nicht von "normalen" unterschieden werden, was die Therapie extrem erschwert.
Eine zentrale Rolle spielt dabei die Thymusdrüse, von der man weiß, dass sie dafür sorgt, dass Lymphozyten eigene Zellen von Fremdzellen unterschieden können. Die genauen Zusammenhänge sind aber noch nicht bekannt, sodass es zur Zeit keine Möglichkeit gibt, da korrigierend einzugreifen.
Im übrigen solltest du mal darüber nachdenken, warum es bei Alopezie.de wohl ein spezielles Frauen-Forum gibt.
Da werde ich dir jetzt mal auf die Sprünge helfen: die Ursachen für Haarausfall bei Frauen sind nämlich nicht grundsätzlich immer dieselben wie bei Männern. Ich habe jedenfalls noch keinen Kerl kennen gelernt, der über Haarausfall nach Schwangerschaft, Entbindung oder in den Wechseljahren geklagt hat. Oft reicht es nämlich aus, wenn man einer Frau, die nach einer Entbindung über Haarausfall klagt einfach nur bestätigt, dass es oft so ist, dass es mit der Zeit wieder nachlässt und das man einfach nur Verständnis und Mitgefühl äußert. Da muss dann kein Kerl daherkommen, der gleich mit topisch- chemischem oder -hormonellem Schnickschnack daher kommt.

Auch noch mal was zu Magersucht, Bulimie und Haarausfall.
Die Gründe für Bulimie und Magersucht liegen nicht immer darin, dass ein junges Mädchen meint, zu dick zu sein. Da gibt es noch ganz andere, weitaus schwerwiegende Gründe, warum ein junges Mädchen in der Pubertät magersüchtig wird. Da reagiert möglicherweise die Psyche auf ausgesprochene traumatische Erfahrungen, in dem sie den Körper veranlasst durch Nahrungsverweigerung die Bildung der Sexualhormone und damit die sexuelle Attraktivität zu unterdrücken. Wird eine solche Störung nicht entsprechend psychotherapeutisch aufgearbeitet, sondern nur dass Essverhalten therapiert suchen sich Körper und Psyche ein anderes Ventil um unattraktiv zu werden. Und das kann auch Haarausfall sein.
Des Weiteren möchte ich dich noch mal darauf hinweisen, dass es diverse Ursachen für Haarausfall, die hier schon mehrfach erörtert wurden. Um einen Haarausfall vernünftig therapieren zu können, gehört es die Ursachen zu erforschen.
Was du zum überwiegenden Teil tust, ist dich lediglich an Symptomen festzubeißen und diese mit allen möglichen oder unmöglichen Mittelchen behandeln zu wollen.
Aber offenbar ist dir die Differenzierung in Ursache und Symptome - wenn überhaupt- nur bedingt möglich.
Damit da kein Missverständnis entsteht: es ist absolut okay, dass du dich mit allen möglichen Lotionen, Tinkturen, und diversen Möglichkeiten zur Behandlung von Haarausfall beschäftigst. Es ist auch o.k. das du dein umfangreiches Wissen zu Verfügung stellst - aber bitte, nachdem alle anderen Ursachen ausgeschlossen wurden Und mit der erforderlichen Umsicht, Kritikfähigkeit und Verantwortlichkeit, die man in jedem Fall erwarten können sollte.

So und nun zum Abschluss noch etwas anderes.
Warum, bitte sehr, findet man von dir hier keine Fotos von dir ?
Eines, wie du ausgehen hast in der aktiv-akuten Haarausfall-Phase und eines das eindrucksvoll belegt, wie du den Haarausfall erfolgreich mit den von dir angepriesenen Methoden behandelt hast.
Es müsste dir doch ein dringendes Bedürfnis sein, deine Erfolge dokumentarisch und bildnerisch zu demonstrieren, um deiner Glaubwürdigkeit plastisch Ausdruck zu verleihen.
Da bleibt mir nur, zu spekulieren, warum ausgerechnet du auf eine solche Demonstration
verzichtest....!

Ciao, B.