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Cystein und Glutathion haben wichtige Funktionen im Körper |
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Die Hauptlieferanten von Cystein und Glutathion Die in Lebensmitteln
vorkommenden Cysteinmengen sind schwer zu bestimmen. Da Methionin ein
Vorläufer von Cystein ist, wird der Gehalt dieser beiden schwefelhaltigen
Aminosäuren meist zusammen angegeben.
* Methionin ist der
Vorläufer von Cystein, letzteres ist in Lebensmitteln nur schwer zu bestimmen.
Daher wird der Gehalt dieser beiden schwefelhaltigen Aminosäuren meist
zusammen angegeben. |
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Deckt die tägliche Ernährung den Bedarf an Cystein und Glutathion? Bei ausgewogener Ernährung wird in der Regel der Bedarf an Cystein gedeckt. Ähnliches gilt für Glutathion, wenn dessen Bestandteile Cystein, Glutaminsäure und Selen ausreichend vorhanden sind. Typische
Gruppen für einen Mehrbedarf an Cystein
und Glutathion
Bei einigen Belastungen und Krankheiten kann ein erhöhter Bedarf an Cystein und/oder Glutathion entstehen. Das gilt vor allem für alle Altersprozesse, für chronische Krankheiten und allgemein für ein schwaches Immunsystem. Im Alter nimmt Glutathion in den Zellen stark ab, was Abbauprozesse beschleunigen kann. Cystein und Glutathion können vor allem durch ihre antioxidativen Wirkungen Altersprozesse verlangsamen, da sie die DNS vor den Schäden durch freie Radikale schützen können. Mit zunehmendem Alter sinkt auch der Gehalt von Glutathion in den Augenlinsen. Als Folge steigen die Anfälligkeit für oxidative Schäden durch UV-Licht und das Risiko für den Katarakt (grauer Star). Cystein kann zur Vorbeugung gegen altersbedingte Augenschäden eingesetzt werden. Zusammen mit Pantothensäure kann Cystein bei arthritischen Krankheiten, rheumatischen Gelenkentzündungen und Osteoarthritis, helfen. Cystein und Glutathion können die schädlichen Wirkungen von Medikamenten, Schwermetallen, Bakteriengiften, peroxidierten Fetten und Luftverschmutzungen verringern. Bei einem hohen Alkoholkonsum wird vermehrt Acetaldehyd als Abbauprodukt von Äthanol (Alkohol) gebildet. Cystein und Glutathion können die toxischen Wirkungen von Acetaldehyd vermindern. Bei schweren Leberkrankheiten und bei Zirrhosen wird die Cysteinbildung gestört. Ergänzungen können die niedrigen Cysteinspiegel erhöhen. Eine bestimmte Form des Cysteins, das N-Acetylcystein, kann vor allem bei Atemwegserkrankungen, beispielsweise bei Bronchitis und Asthma, den Schleim in den Bronchien lösen und verdünnen. Gaben von N-Acetylcystein können das Abhusten des Schleims erleichtern, das gilt im übrigen auch bei Rauchern. Normalerweise enthalten die Innenwände des Magens relativ viel Glutathion, das vor Schäden durch die Magenflüssigkeit schützt. Besteht die Neigung zu entzündlichen Magenbeschwerden, können Cystein und Glutathion diesen Schutz verstärken und Entzündungen und Geschwüren im Magen vorbeugen. In einigen Fällen von zu starkem Haarausfall und Glatzenbildung sind die Cysteinvorkommen im Haar zu gering. Gaben von Cystein können dann die Haargesundheit fördern. Der Bedarf an Cystein und Glutathion kann bei folgenden Beschwerden und Krankheiten erhöht sein
Wenn Cystein und Glutathion im Körper fehlen oder übermäßig vorhanden sind |
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Mängel an Cystein und Glutathion können viele Prozesse im Körper beeinflussen. Betroffen sind vor allem die Zellbildung und -erneuerung, das Immunsystem und die Strukturen des Bindegewebes. Bei den genannten Erkrankungen und Belastungen sind die Spiegel von Cystein und Glutathion meist verringert, und es werden erhöhte Mengen an diesen beiden Aminosäuren benötigt. Zu beachten ist, dass hohe Dosen von Cystein durch die Verbindung zweier Cysteinmoleküle zur Aminosäure Cystin umgewandelt werden können. Sind die Cystinspiegel im Urin dauerhaft erhöht, steigen die Risiken, dass sich Nieren- oder Harnsteine bilden können. Die Cystinurie und die Cystinosis sind erbliche Stoffwechselkrankheiten, wobei Cystin vermehrt ausgeschieden bzw. im Körper angereichert wird. Bei beiden Krankheiten werden die Nierenfunktionen schwer beeinträchtigt. Kann man Cystein und Glutathion überdosieren oder gibt es Nebenwirkungen? Von Cystein, N-Acetylcystein und Glutathion sind keine Interaktionen mit Medikamenten und anderen Nährstoffen bekannt. Diabetiker sollten Cystein aber nur unter ärztlicher Kontrolle einsetzen. Hohe Dosen können die Wirkungen von Insulin hemmen und entsprechend die Kontrolle des Blutzuckers bei Diabetikern verschlechtern. Bei längerem Gebrauch von N-Acetylcystein, über einen Monat hinaus, sollte ein Aminosäuren-Komplex zusätzlich eingenommen werden, um die ausgewogene Versorgung mit allen Aminosäuren zu gewährleisten. N-Acetylcystein erhöht bei längerem Gebrauch die Ausscheidung von Kupfer im Urin. Dies kann durch die zusätzliche Ergänzung von Kupfer und Zink ausgeglichen werden. Hohe Dosen können eventuell Magen-Darm-Probleme verursachen und beispielsweise zu Erbrechen führen. Schwangere Frauen sollten Cystein-Präprate nicht einnahmen, da Studien über die Wirkungen bisher fehlen. L-Cystin hat im Vergleich zu Cystein keine antioxidativen Fähigkeiten und kann die Risiken für Nierensteine erhöhen. Daher wird die Anwendung von L-Cystin in der Regel nicht empfohlen. Cystein
und Glutathion zur Vorbeugung und Therapie – und wieviel? |
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Die Einnahme von
Cystein und Glutathion zur allgemeinen Vorbeugung ist in der Regel nicht
nötig. Cystein, N-Acetylcystein und Glutathion können bei einigen Krankheiten
jedoch vorbeugend genutzt werden. Sie werden aber vor allem therapeutisch
zur begleitenden Behandlung vieler Krankheiten und zur Stärkung des Immunsystems
eingesetzt. Die Art der Anwendung und die Dosierung sollte vom Therapeuten
bestimmt und begleitet werden. Cystein wird am besten nüchtern und auf
mehrere Portionen über den Tag verteilt eingenommen. Ist das therapeutische
Ziel, die Glutathionspiegel anzuheben, wird Cystein in der Regel zusammen
mit Glutaminsäure und Selen gegeben. Natürlich können Glutathionpräparate
auch direkt angewendet werden. |
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