Haartransplantation [Beitrag #498913] :: Sa., 02 Dezember 2023 17:00
|
THOMA
Beiträge: 1 Registriert: November 2023
|
Hallo zusammen,
ich habe mich eine HT unterzogen und ich möchte hier kurz meine Erfahrungen teilen. Ich bin 36 Jahre alt und bei mir wurde bereits mit 19 Jahren ein erblich bedingter Haarausfall festgestellt. Im Anfangsstadium habe ich auf Medikamente wie Fenistarid und Menixodil verzichtet. Mit 27 Jahren waren meine Geheimratsecken so weit ausgeprägt, dass sie anfingen mich zu stören. Also begann ich Finasterid einzunehmen, dies zeigte auch seine Wirkung die Haare wurden wieder voller und kräftiger. Die verlorenen Haare in den sogenannten Geheimratsecken ließ ich mir in Freiburg auffüllen. Vor 10 Jahren habe ich mich für die FUT-Methode entschieden, diese war sehr schmerzhaft und mit einer starken Schwellung im Gesichtsbereich verbunden, bei mir wurden ca. 1500 Grafts eingesetzt. Das Ergebnis war zufriedenstellend, aber ich hatte mir die Dichte der Haare etwas fülliger erhofft. Mit der richtigen Frisur war ich trotzdem zufrieden.
Vor etwa 4 Jahren habe ich Finasterid abgesetzt, ich wollte nicht weiter ein Medikament einnehmen, das doch einige Nebenwirkungen mit sich bringen kann.
Der Haarausfall ging wieder weiter, nicht so aggressiv wie gedacht, trotzdem, kam ich zu dem Punkt, dass ich eine weitere HT durchführen möchte.
Die Dame die mich das erste Mal operierte, praktizierte nicht mehr. Aus diesem Grund habe ich weiter recherchiert. Nach einigen Gesprächen habe ich mich für eine Transplantation in Dortmund bei HairMedic entschieden. Die Gespräche waren in meinen Augen recht konstruktiv, in diesen Gesprächen ging es darum, was mit den vorhandenen Spenderhaaren möglich ist. Nach dem Vor-Ort-Termin, in meinem Fall in Frankfurt und einigen Telefonaten mit meinem Berater hatte ich recht schnell meine Entscheidung getroffen. Von dem ersten Gespräch bis zur OP hat es keine 3 Monaten gedauert.
Am 23.11.2023 war es dann so weit, anreise einen Tag vor der OP, eine kurzes kennenlernen und ein Gespräch mit dem behandelten Arzt, in diesem Gespräch wurde ich über allen Risiken aufgeklärt.
Der OP-Tag begann um 7:30 Uhr, noch einmal ein Finales-Gespräch wie viele Haare wie verteilt werden. Hier habe ich mich auf die Erfahrung des Teams verlassen.
Diese mal hatte ich mich für die FUE-Methode entschieden, nach dem Haare rasieren ging es in den OP-Saal, die Entnahmestelle am Hinterkopf wurde Lokal betäubt, die Nadelstiche waren auszuhalten, auch wenn es einige sind. Nach kurzer Zeit wurden die Grafts entnommen bei mir waren es ca. 3000 Grafts. Nach der Entnahme wurde im vorderen Bereich 2500 Grafts und an der Tonsur 500 Grafts eingesetzt. Die Prozedur dauert ca. 7 Stunden. Das Team war sehr nett und ich habe mich in guten Händen gefühlt. Ich hatte bisher keine Schmerzen und nur eine leichte Schwellung, die nach 2 Tagen abgeklungen ist. Natürlich zwickt und zieht es an den operierten stellen, dies kann man aber gut aushalten. Von der OP verlief in meinen Augen sehr gut und bis eine Woche danach verläuft alles wunderbar. Jetzt bin ich gespannt, wie das Ergebnis in 6–12 Monaten aussieht.
Auch wenn ich hier nur skeptische Kommentare zum PRP lese, möchte ich dies doch parallel zur HT probieren und meine restlichen Haare noch so lange wie möglich zu erhalten.
|
Den Beitrag einem Moderator melden
|
|
|