Tattoo / permanent Makeup auf Kopfhaut? [Beitrag #477499] :: Mo., 13 Juni 2022 21:30
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Hallo in die Runde,
ich bin zwar neu in diesem Forum, aber nicht neu in der Thematik. Seit rund 25 Jahren leide ich an AA. Mal mehr, mal weniger schlimm, quasi eine Fluktuation auf dem Kopf und im Bart. Medizinisch habe ich so ziemlich alles ausprobiert, das einzige, was immer symptomatisch und punktuell immer geholfen hat, war und ist Cortison - aufgrund der starken Nebenwirkung bei Daueranwendung aber selbstredend kaum vertretbar. Jedenfalls bin ich nunmehr an dem Punkt angelangt weniger in die medizinische Richtung zu schauen, als vielmehr zu gucken, wie ich einen gesunden Alltagsumgang damit finde.
Als Mann ist es selbstredend einfacher, weil gesellschaftlich akzeptierter, eine Glatze zu tragen. Bei AA ist jedoch bekanntermaßen auch bei einer Glatze das Problem der deutlich sichtbaren Stellen auf dem Kopf gegenüber den restlichen Stoppeln. Daher meine Frage diesbezüglich: Hat wer von Euch hierzu Erfahrungen gemacht und eine ästhetische Lösung gefunden oder gibt es Eures Wissens nach keine? Meine Überlegungen sind solche wie temporäre Tattoos auf die kahlen Stellen (um gewissermaßen Haarstoppel auf den Kopf zu "malen", "Tattoowieren" o.ä.), um bei Glatze zumindest den Anschein von Lückenlosigkeit zu erwecken. Oder auch anders gefragt: Hat wer von Euch probate ästhetische Lösungen, um die Stellen bei Glatze zu kaschieren? Irgendetwas, das bestenfalls ein wenig dauerhafter ist aber nicht für immer (also kein echten Tattoos) weil bei Nachwachsen sonst zu dunkle Stellen auftreten. Was sind Eure Lösungsansätze?
Meine Frau sagt zwar, ich solle das alles ohne kaschieren lassen, aber ich möchte doch mal den Versuch wagen und Lösungsoptionen eruieren
Besten Dank!
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Aw: Tattoo / permanent Makeup auf Kopfhaut? [Beitrag #477508 ist eine Antwort auf Beitrag #477503] :: Di., 14 Juni 2022 08:56
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Nichts für ungut, aber AA ist eine Autoimmunerkrankrung. Vitamin D und / oder Zwiebelsaft können vermutlich Reizungen verursachen, die - ähnlich der topischen Immuntherapie (die ich auch gemacht habe) - vom körpereigenen Angriff auf die Haarwurzeln ablenken sollen - mehr aber auch nicht. Zudem gab es letztens eine Folge von Quarks-Daily zu AA. AA ist alles andere als leicht heilbar. Inzwischen gibt es zwar Methoden mit JAK-Inhibitoren, die rund 70%-Erfolg bei über 50% Nachwuchs versprechen (https://www.pharmazeutische-zeitung.de/neue-indikationen-fuer-jak-inhibitoren-in-sicht-131044/), aber einerseits sind die nur als Off-Label möglich oder Selbstkosten i.H.v. ~6000€. Eine massenweite Behandlung, die auch noch "voll leicht heilbar" wäre halte ich für eine gefährliche Falschaussage, die AA-Erkrankten Hoffnung macht, aber schlicht unwahr ist. Du solltest vorsichtig mit solchen Sachen und insbesondere mit hausmännischen Methoden sein. Und wie bereits gesagt wurde: Heilbar ist ungleich therapierbar!
Aber gib mir gerne die Studien, ich lese mir die gerne durch.
[Aktualisiert am: Di., 14 Juni 2022 08:58]
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Aw: Tattoo / permanent Makeup auf Kopfhaut? [Beitrag #477509 ist eine Antwort auf Beitrag #477508] :: Di., 14 Juni 2022 10:07
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Zitat:Du solltest vorsichtig mit solchen Sachen und insbesondere mit hausmännischen Methoden sein
Norwood ist der beratungsresistenteste User, welchen ich in 22 Jahren Internet erlebt habe. Ist also normal... Wir haben uns schon dran gewöhnt.
Haarausfall-Beginn ab ca Anfang 2000.
Behandlung seit April/Juli 2000 bis heute!
Alle Strapazen und Anstrengungen haben sich gelohnt!!!
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