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Schildrüse [Beitrag #46577] :: Mi., 25 Oktober 2006 17:11 Zum nächsten Beitrag gehen
Was sind mögliche Anzeichen, dass man Probleme mit der SD hat?


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Re: Schildrüse [Beitrag #46589 ist eine Antwort auf Beitrag #46577] :: Mi., 25 Oktober 2006 18:38 Zum vorherigen Beitrag gehen



...das kann alles Mögliche sein. Oft sogar Symptome, die man gar nicht mit der SD in Verbindung bringt.

Hier findest Du schon mal welche:
http://www.hashimotothyreoiditis.de/HT-Symptome.html
http://www.morbusbasedow.de/Symptome.html
http://www.alopezie.de/diskussion/frauen/posts/34331.html
http://www.ht-mb.de/forum/showthread.php?t=1046960

Und noch mal dieses hier, es ist mir gerade ins Auge gefallen:
Nicht nur bei Depressionen TSH testen
Schilddrüse weckt den tollsten Wahn

Medical Tribune Bericht

BASEL - Psychiatrische Auffälligkeiten können die ersten Symptome einer gestörten Schilddrüsenfunktion sein, noch bevor sich die Erkrankung durch körperliche Beschwerden bemerkbar macht. Dabei muss man u.a. mit Depressionen, kognitiven Defiziten, Ängstlichkeit und sogar manischen Krankheitsbildern rechnen.

Die allein stehende 63-jährige Frau schien unter einem akuten Schub einer Psychose zu leiden: Sie war verwirrt, agitiert, reizbar und berichtete von optischen Halluzinationen. Außerdem kapselte sie sich ab und geriet in eine zunehmende Verwahrlosung. Ähnlich hätte sich auch eine schizophrene Psychose äußern können - allerdings wäre eine solche Neuerkrankung im Alter der Patientin ungewöhnlich, und so waren die Kollegen gut beraten, aus den klinischen Symptomen ihre Schlüsse zu ziehen.

Verrückt vom Myxödem
Beidseitige Lidödeme, eine trockene, kühle Haut und eine leicht verlangsamte Herzfrequenz lenkten den Verdacht auf eine Hypothyreose. Auffallend war auch die Gewichtszunahme von fünf Kilogramm im letzten halben Jahr. Und tatsächlich, der Laborbefund bestätigte die Vermutung: das TSH war mit 85,4 mU/l deutlich erhöht und die peripheren Schilddrüsenhormone erniedrigt. Unter einer Substitutionsbehandlung mit T4 erholte sich die Patientin schnell von der "myxedema madness".

Solche psychotischen Zustandsbilder sind allerdings eher selten (< 5 %) bei Patienten mit Schilddrüsenunterfunktion. Häufiger (in 40 bis 90 % der Fälle) beobachtet man Depressionen und kognitive Veränderungen, schreiben Dr. CHRISTIAN MEIER und seine Kollegen von der Abteilung für Endokrinologie der Universitätsklinik Basel in der "Deutschen Medizinischen Wochenschrift". Zu Letzteren zählen z.B. Gedächtnisstörungen, ein verlangsamter Gedankengang sowie Aufmerksamkeits- und Konzentrationsdefizite.

Niedrigste T4-Dosis genügt meist
Insbesondere bei Frauen über 60 mit psychiatrischen Störungen sollte man regelmäßig ein TSH-Screening veranlassen, raten die Autoren, ebenso bei therapierefraktären Depressionen, bipolaren Störungen und Patienten unter einer Lithiumtherapie. Letztere scheint nämlich die Sekretion von Schilddrüsenhormonen zu hemmen.

Unter einer Hormontherapie mit T4 klingen nach vier bis acht Wochen die psychiatrischen Symptome ab. Um eine Überdosierung zu verhindern, sollte man das TSH im mittleren bis unteren Normbereich halten. In der Regel genügt ein reines T4-Präparat in der niedrigstmöglichen Dosis. Ob man neben T4 zusätzlich T3-Präparate geben sollte, ist unter Fachleuten umstritten.

Managerin beging beinahe Selbstmord Für eine 45-jährige Managerin endete die Schilddrüsenerkrankung beinahe tödlich: Getrieben von einer Stimmungslabilität und Reizbarkeit, die in eine schwere Depression mündeten, versuchte sie sich mit Tabletten das Leben zu nehmen. Auf der Intensivstation berichtete sie später über ein seit einem Monat zunehmendes Schwächegefühl und einen Gewichtsverlust von 7 kg in drei Monaten. Außerdem schwitzte sie vermehrt und vertrug Wärme deutlich schlechter.

Das Labor enthüllte eine manifeste Hyperthyreose mit vollständig supprimiertem TSH und erhöhten peripheren Hormonwerten. Unter einer thyreostatischen Therapie verschwanden Depressionen und Suizidgedanken.

Schilddrüsen-Maniker tagsüber müde
Bei Hyperthyreosen treten psychische Veränderungen häufig auf, schreiben die Schweizer Kollegen. Neben den erwähnten Stimmungsschwankungen können das Reizbarkeit, Ungeduld, emotionale Labilität, Schlaf-, Konzentrations- und Gedächtnisstörungen sein. In extremen Fällen entsteht ein manisches Krankheitsbild. Gerade die Schlafstörungen helfen bei der Abgrenzung von "echten" manischen Schüben: Während der Maniker tagsüber zur Hochform aufläuft, leiden die Schilddrüsenkranken unter einer Tagesmüdigkeit als Folge der gestörten Nachtruhe. Bei älteren Patienten kann sich die Störung auch ohne klassische Schilddrüsensymptome nur mit Apathie, Verwirrung, Demenz oder Depression äußern. Eine thyreostatische Behandlung mit Carbimazol oder Propylthiouracil bremst zumeist die entgleiste Schilddrüse.

MTD, Ausgabe 3 / 2003 S.6, FJS - Christian Meier et al., Dtsch Med Wochenschr 20


LG strike


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