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Endstation? [Beitrag #420536] :: Do., 04 Oktober 2018 13:36 Zum vorherigen Beitrag gehen
Hallo zusammen.

Ich bin mit 22 jetzt leider an dem Punkt angelangt, bei dem ich wirklich alles probiert habe. Wird ein etwas längerer Text in dem ich einfach mal meine Erfahrungen schildere. Weil ich auch ehrlich gesagt nicht mehr weiß was ich sonst noch tun soll.

Mein Haarausfall hat mit 17/18 angefangen. Ich war eigentlich nie sonderlich auf mein Äußeres fixiert, daher war mir das zu dem Zeitpunkt (leider ?) noch egal. Außerdem dachte ich das der HA nicht so schnell voranschreitet - ich dachte ich hätte bestimmt noch locker 10 Jahre Zeit bis es wirklich auffällig wird. Jetzt bin ich 22 und habe NW4, also soviel dazu.

Naja, lange Rede kurzer Sinn, wirklich betroffen hat es mich erst mit 19 als ich diverse Sprüche von den Leuten bekam die auf meinen Haarausfall anspielten.
Da ging es los mit Depressionen, nicht mehr aus dem Haus gehen etc. Hab mir dann natürlich die üblichen Mittelchen besorgt und war eigentlich ziemlich optimistisch das die mir weiterhelfen, vor allem aufgrund meines Alters. War nur leider nicht wirklich so... ich glaube Finasterid hat meinen HA bestenfalls verlangsamt, aber ich schätze meine AGA ist so stark das es kaum was bringt. Bei Minox hatte ich gefühlt überhaupt keinen Effekt. Ein weiteres Problem ist, das meine Haare in der AGA Zone nur sehr kurz wachsen, bevor sie wieder ausfallen. Keine Ahnung wieso das so ist. Damit kann man also keine Frisur machen, die halbwegs gescheit aussieht. Gepaart mit meiner ohnehin hohen Stirn sehe ich mit meinen übrigen Haaren ziemlich komisch aus.

Irgendwann habe ich dann die Mittel abgesetzt und mich vor ungefähr einem halben Jahr dafür entschieden mein Glück mit einem Haarteil zu probieren. Die ersten 1-2 Monate war ich auch glücklich damit. Ich muss dazu sagen das ich damit auch wirklich gut aussehe - ich habe nur Komplimente bekommen, mir ist aufgefallen das Frauen mich wieder anschauen und auch anders behandeln. Ist schon ein krasses Gefühl mal wieder auf der Straße angelächelt zu werden. Ich finde das aber auch auf eine Weise belastend, dass Menschen mich gefühlt nur aufgrund von einem Haarteil anders "sehen".

Problematisch sind allerdings die Neubeschaffung (kostet viel Geld und ich will nächstes Jahr studieren -> passt nicht zusammen, mein Friseur will auch keins einschneiden wenn ich mir die selbst besorge) und vor allem der Juckreiz der spätestens nach 2-3 Tagen bei mir auftritt. Das führt dann dazu das man ständig daran denken muss, und dass will man natürlich überhaupt nicht. Jedenfalls finde ich die psychische Belastung damit fast größer als mit meinen natürlichen Haaren rumzulaufen. Auch bei den Frauen mache ich mir Sorgen, weswegen ich mit dem Haarteil davor zurückschrecke was zu versuchen - viele sind leider sehr oberflächlich in meinem Alter, und ich habe Angst vor der Reaktion...

Also denke ich jetzt ernsthaft darüber nach vor Unistart einfach die Haare abzurasieren und mit Glatze/Stoppeln rumzulaufen. Dann habe ich zwar keine Chance mehr bei den Frauen und meine Unizeit wird sch..., aber ich will einfach fertig mit dem Thema HA sein. Falls ihr Fragen oder auch Anregungen habt, ich gehe gern darauf ein. Danke fürs Lesen.


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