Trichoscan ohne Rasur [Beitrag #373891] :: Mo., 26 September 2016 16:20
|
murx
Beiträge: 12 Registriert: Februar 2016
|
Hi Leute,
ich war heute erstmalig wegen meiner AGA in einer Dermatologischen Praxis, die u.A. eine spezielle Haarsprechstunde anbietet. Im Gespräch mit der Ärztin fiel mir erstmal auf, dass sie scheinbar anders informiert ist als ich. Sie hat beispielsweise den Anteil der Finasterid-Patienten, die Nebenwirkungen bekommen, auf "unter ein Promille" beziffert. Außerdem habe ich ihr mitgeteilt, dass ich Ketokonazol nicht wie von ihr vermutet wegen Schuppen o.ä. nehme, sondern wegen der antiandrogenen Wirkung. Ihre Antwort darauf war: "Das ist eigentlich nicht so".
Ich habe mich jedoch trotzdem dazu entschlossen ein Trichoscan machen zu lassen, zur Verlaufskontrolle meiner derzeitigen Minox/Ket-Behandlung - natürlich auf eigene Kosten. Dabei wird eine Kamera auf die Haare gesetzt und ein Foto gemacht, welches vom Computer ausgewertet wird. Als Ergebnis erhält man die Haardichte und den Anteil der Haare, die sich in der Anagen- bzw. Telogenphase befinden. Die letzteren beiden Werte wurden nach der Untersuchung analysiert und mir ausführlich erklärt. Ich kann mir gut vorstellen, dass das Verfahren tatsächlich funktioniert, wenn man die Haare ein paar Tage vorher auf die gleiche länge rasiert und den Scan dann einige Tage später durchführt. Damit könnte man ja den Anteil, der Haare die gewachsen, sich also in der Anagenphase befinden, bestimmen. Mir wurden aber keine Haare rasiert. Und da die Ärztin im Vorgespräch schon nicht den kompetentesten Eindruck gemacht habe, zweifle ich jetzt an der Aussagekraft dieser Untersuchung. Hat jemand Ahnung von der Materie und kann mir sagen, wie dieser Test durch ein einziges Foto ohne vorherige Rasur eine Bestimmung des Anteils an Telogen- und Anagenhaar erlaubt?
|
Den Beitrag einem Moderator melden
|
|