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Fehlbehandlung oder was meint ihr? [Beitrag #344573] :: Mi., 02 September 2015 10:33 Zum vorherigen Beitrag gehen
Hallo Leidensgenossen.

Ich habe ein kleines aber sichtbares Problem und ein noch viel größeres mit der behandelnden Klinik. Ich würde daher gerne eure Meinung dazu hören. Bitte habt Verständnis, dass ich nicht angebe, um welche Klinik es sich handelt (rechltiche Gründe). Nur so viel es handelt sich um eine Klinik in Deutschland.

Zu meiner Geschichte:

Ich habe im Mai 2012 eine HT (FUT Technik) durchführen lassen. Leider bin ich mit dem Ergebnis gar nicht zufrieden. Die Friseure sprechen von erheblichen Wirblen im TP Bereich (Geheimratsecken). Ohne Gel und Haarspray stehen die Haare im TP Bereich deutlich ab. Der Hautarzt spricht von einer falschen Wuchsrichtung, ebenso meine Lebensgefährtin. Im Freundeskreis spricht man von lustigen Wirbeln. Die Problematik ist leider sehr offensichtlich und lässt sich nur schwer verheimlichen.

Diesbezüglich wurde ich von der behandelnden Klinik Ende Juli zu einem Termin vorgeladen. Hier versuchte man das Problem offensichtlich herunterzuspielen. Man nahm zu keiner Zeit das Wort Fehlbehandlung in den Mund, äußerte aber auch zu keiner Zeit, dass es sich um ein gutes Ergebnis handelt. Der Arzt meinte nur etwas von einem Einsetzwinkel, den man anders hätte setzen können und bat mir auch sofort eine KOSTENLOSE zweite OP an. Er war jedoch so ehrlich und gab an, dass diese zweite OP nicht unbedingt zum gewünschten Erfolg führen muss. Die Klinikleitung dagegen kam mit dem Argument, ich solle doch einfach die Haare nach hinten kämmen - Problem gelöst!

Im weiteren Verlauf äußerte ich meinen Unmut und gab an, dass ich aufgrund der geringen Erfolgschancen erst einmal von einer zweiten OP absehen möchte. Man bot mir im Gegenzug 1000,- Euro an. (die Kosten für die OP beliefen sich damals auf 4300 Euro). Weiterhin gab man mir zu verstehen, dass die OP eigentlich 5300 Euro gekostet hätte, aber mir damals einen Sonderpreis gegeben hätte. Summiert ergibt sich daraus ein Nachlass von 2000,- Euro.
Ich war ein wenig verwundert über dieses Angebot, da man mir im persönlichen Gespräch immer wieder sagte, dass es doch toll aussehe und die Haare dicht gewachsen sein. Man versuchte mir mitzuteilen, dass bis auf die Friseure es ja niemand feststellt.

Trotz dieses angeblichen SUPER Ergebnis bietet man mir 1000,- Euro an?!?!? Oder aber sogar eine zweite OP?!?! Wenn doch alles einwandfrei gelaufen ist, warum operiere ich dann noch einmal?

In weiteren Emails sprach man dann seitens der Klinik selber von falscher Wuchsrichtung und versuchte mir klar zu machen, dass die Haare sich ja noch legen könnten. (nach 3 Jahren?!?!) Auch äußerte man, dass sie einen ähnlichen Fall noch nicht hatten und man nicht wisse warum die Haare in die falsche Richtung wachsen... Aber eine Fehlbehandlung sehe man nicht.... Man widersprach sich eigentlich regelmäßig, wollte aber indirekt den Fehler nicht zugeben.

Ich habe mal ein paar Bilder gefertigt. Die Bilder zeigen den TP Bereich - freigelegt vom dahinter liegenden Deckhaar. Die Haare wurden im vordern Bereich streng nach vorne gekämmt.- trotzdem stehen sie dermaßen ab. Das Deckhaar von hinten mildert das Abstehen ein wenig. Ich habe diese Bilder auch der Klinik geschickt.

Ich habe dann auch vorgestern einen persönlichen Termin beim obersten Chef der Klinik erhalten. Was ich hier jedoch erlebt habe, entzieht mir jedlichen Verständnis.

Auf die Frage, was er von dem Ergebnis halte, wurde geantwortet, dass es kein sehr gutes aber ein gutes Ergebnis sei. Bei dieser Meinung ist er auch während des fast einstündigen Gespräches geblieben. Als ich ihn dann gefragt habe, ob ich mit diesem guten Ergebnis dann nicht einfach an die Öffentlichkeit gehen kann, wurde er patzig und drohte mir mit einer Anzeige wegen Erpressung bzw. Nötigung. Ich habe ihn dann auch gefragt, vor was er Angst hat, denn das Ergebnis sie seiner Meinung nach ja gut und dies würde ja bedeuten ich würde für seine Klinik gute Werbung machen. Hierauf bekam ich jedoch keine Antwort.

Auch habe ich ihn gefragt, warum die transplantierten Haare entgegengesetzt der Richtung der normalen Haare wachsen. Als Begründung nannte er, dass das so gemacht wird, da man dadurch bei fortschreitendem Haarausfall das Nach Hinten Kämmen der Haare erleichtern möchte bzw. die Haare dann so leichter nach hinten fallen....Ich sprach ihn dann darauf an, dass ich vor der OP meine Haare eigentlich nie nach hinten trug und immer Richtung Gesicht fallen ließ. Dies beweisen ja auch die Fotos die vor der OP durch die Klinik gefertigt wurden. Doch auf diese Frage wollte oder konnte er mir auch keine Antwort geben.

Die absolute Verwunderung kam jedoch, als er meinte, dass man einfach davon ausgehen muss, dass nach einer Haartransplantation eben nicht mehr alle Frisuren getragen werden könnten. Ich habe ihn dann gefragt, ob ich bzw. seine Kunden vor der OP über diese Einschränkung aufgeklärt werden - dies wusste er jedoch nicht.

Ich konfrontierte ihn mit den Aussagen seiner Klinikleitung und einer seiner Ärzte, dass die Haare sich ja noch mit der Zeit setzen könnten bzw. eine zweite OP möglich wäre. Auch hat man mir damals schriftlich mitgeteilt, dass ein ähnlicher Fall nicht bekannt ist und man sich nicht erklären kann, warum die Haare eine falsche Wuchsrichtung aufweisen (siehe oben)

Er erwiderte, dass man ja auch innerhalb der Klinik andere Meinung sein kann und er die Aussagen seiner Mitarbeiter nicht bestätigen kann. Auch äußerte er, dass er schon mehrere solche Ergebnisse gesehen hätte.- wäre also ganz normal.

Da ein Abrücken seiner Meinung nicht abzusehen war, schlug ich ihm vor, einen Gutachter einzuschalten. Dies wollte er meiner Meinung nach nicht so richtig, stummelte aber irgendwas davon, dass der Gutachter vielleicht feststellen kann, dass man einen anderen Einsetzwinkel hätte wählen können. Selbst wenn der Gutachter mir Recht gibt, müsste er lediglich die Behandlungskosten bezahlen, den Rest würde ja seine Versicherung übernehmen. Im gleichen Atemzug äußerte er aber, dass er sich seiner Sache sicher ist und von einem Rechtsstreit keine Angst hat.

Ich hielt ihm auch vor, dass ich bereits viele viele Meinungen, auch im persönlichen Bekanntenkreis eingeholt hatte, und wirklich JEDER sagt, dass das kein gutes Ergebnis ist. Selbst seine Mitarbeiter sprechen ja von falscher Wuchsrichtung. Er blieb bei seiner Meinung, hatte aber am Ende zu kämpfen, widersprach sich ununterbrochen und äußerte, dass er jetzt selbst nicht weiter weiß...

Ich bat ihn, mir die Kosten für eine zweite OP zu begleichen-natürlich bei einer anderen Klinik. Dies verneinte er. Später aber sprach er von einer zweiten OP in seiner Klinik -natürlich kostenfrei. Ich fragte ihn, ob das denn nötig sei, denn das Ergebnis sei doch gut - keine Antwort.

So vergingen 60 Minuten voller Widersprüche und verwunderlicher Aussagen.

Nun würde ich gerne eure Meinung dazu hören. Muss ich wirklich damit rechnen, dass ich nach einer HT nicht mehr alle Frisuren tragen kann?!?! Sind Ergebnisse, wie sie bei mir vorliegen wirklich normal?- sieht so ein Ergebnis einer HT aus?


Die 1000,- Euro habe ich erst einmal nicht angenommen.

Nun stellt sich die Frage, wie man in so einem Fall weiter verfahren soll. Ich habe keinen Rechtsschutz und mir fehlen die Anprechpartner.

Ich bedanke mich bereits im Voraus für ihre Hilfe.


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