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Erfahrungsbericht: Finasteridtherapie [Beitrag #304646] :: Sa., 31 Mai 2014 19:51 Zum nächsten Beitrag gehen
Hallo,

Kurz zu mir:
-männlich, 22 Jahre alt
-Haarausfall vermutlich vom Vater vererbt,es begann bei ihm ca Anfang/Mitte der 30er


Meine Erfahrung mit Finasterid:


Seit Ende 2012 fiel mir verstärker Haarausfall auf. März 2013 machte ich schließlich einen Termin bei meiner Hautärztin und lies bei mir ein Trichogram/Scan durchführen. Darauf bekam ich dann die Diagnose "beginnende AGA" und meine Ärztin verschreib mir sowohl Minoxidil als auch Finasterid - sie klärte mich über die möglichen, "temporären" Nebenwirkungen beider Medikamente auf und überließ mir die Wahl. Ich informierte mich weiterhin im Internet und nach langem Hin und Her entschied ich mich schließlich Ende Juli 2013 für eine Finasterid-Therapie!

Meine erste Therapie dauererte bis Ende Januar (also ca 6 Monate) mit 1 mg/Tag. Dabei muss ich zugeben, dass ich die Einnahme hin und wieder mal einen taglang ausließ! Der Haarausfall ließ spürbar nach und ich glaube sogar, dass meine Haare ein wenig kräftiger/voller wurden! Insgesamt meine ich zu glauben, dass sich mein Haarstatus einfach verbesserte - die Tabletten scheinen bei mehr oder weniger gut gewirkt zu haben!

Grund für das Absetzen der Tabletten waren zunnehmend stärkere Nebenwirkungen, die bereits ca 4-8 Wochen nach der Therapiebeginn begannen:
Sexuelle NW:
-Libidoverlust
-flüssiges Sperma
-schwächere Erektion,schwächeres Orgasmusgefühl
-kein "Trieb" mehr
-nur noch seltene Morgenerrektionen,wenn doch dann deutlich schwächer

Weitere NW:
-Behaarung im Gesicht und Körper ließ nach
-Ein seltsames Druckgefühl im Kopf, kann es aber nicht klar zuordnen.
-ständiges Erschöpfungsgefühl und Müdigkeit, egal wie viel Schlaf ich hatte! Ich konnte 6-8h, aber auch 10-14 h lang Schlafen - ich fühlte mich immer übermüdet und kam nicht mehr so leicht aus dem Bett. Vor der Therapie haben mir 6-9 Stunden locker ausgereicht, um "ausgeschlafen" sein. Selbst nach 4-5 h konnte ich morgens um 4.30h aus dem Bett springen und mich für die Uni fertig machen! Ich habe mich plötzlich so kraftlos gefühlt..
-Mental fühlte ich mich motivationslos,antriebslos, ich würde behaupten sogar fast schon depressiv ?!
-Es fiel mir zunnehmend schwieriger, überhaupt mal was für mein Studium zu tun...meine Lernleistung war auch irgendwie langsamer...ich kann diese mentalen Probleme nur schwer beschreiben, aber alles fiel mir plötzlich spürbar schwerer als vor der Therapie. Manchmal fühlte es sich sogar so an, als könnte ich nicht mehr 100% klar denken - ich weiß, das hört sich alles sehr seltsam an, aber anders kann ich es einfach nicht darstellen... (Ich habe mal gelesen, dass manche User von Brainfog oder kognitiven Störungen berichteten)

Trotz den NW habe ich die Therapie bis Ende Janaur weitergeführt, da ich darauf hoffte, dass die Problemen eben nur von temporärer Natur sind und bei fortgeführter Therapie wieder verschwinden würden! So stand es eben auch auf dem Gebrauchsinformationszettel. Meine Hautärztin meinte, dass bei ihr bisher noch kein Patient wegen NW die Therapie abgebrochen hätte - irgendwie hab ich entgegen jeglicher Horrorberichte im Internet meiner Ärztin vertraut!
Auch wurde bei mir Anfang Januar eine Schilddrüsenunterfunktion diagnostiziert, die das ganze natürlich verkomplizierte. Mein Hausarzt meinte, die Probleme könne man sowohl auf das Finasterid aber auch auf die Schilddrüse beziehen.

Schlussendlich entschied ich mich testeshalber zum Absetzen der Finasterid-Tabletten für 6 Wochen. Sowohl sexuell als auch mental fülhte ich mich nach und nach besser. Die Depressionen und die starke Müdigkeit wurden weniger, die Libido verbesserte sich. Morgenerrektionen kamen wieder, sogar Spontanerrektionen mitten am Tag! Ich war also irgendwie wieder "geiler" drauf und konnte klarer denken. Jedoch wusste ich halt nicht 100%, ob es an der Thyroxin-Behandlung oder am Absetzen von Finsterid lag - oder an beidem...

Also habe ich Mitte März 2014 mit meiner zweiten Finasteridbehandlung begonnen, wodurch nach wenigen Wochen die Probleme allmählich zurückkehrten. Hinzu kommt, dass sich meine Schilldrüsenwerte dank Thyroyin wieder in den Referenzbereich einpendelten. Daher glaube ich, dass die NW zu 95% nur vom Finasterid stammen müssen!

Jetzt meine Frage an euch:

Da ich anscheinend mit der 1mg-Dosierung einfach nicht klar komme, würde ich gerne an meiner Dosierung schrauben! Die letzten 7-8 Wochen habe ich nur noch 0,5 mg täglich eingenommen. Ich meine zu glauben , dass die NW nur leicht zurückgingen. Die Müdigkeit/Erschöpfung und die gering Libido ist nach wie vor präsent. Von den letzten 7-8 Wochen habe ich sogar mal 2 Wochen lang nur ca 0,33 mg pro Tag eingenommen und spürte erstmals ein Nachlassen der NW. Leider ist mir seit ca 5 Tagen stärkerer Haarausfall aufgefallen. Ob das jetzt von den 0,5 oder 0,33 mg kommt, kann ich schlecht sagen...vielleicht auch nur ein temporärer Haarausfall. Der Status jedenfalls sieht eigentlich nicht schlechter aus.
Welche Dosierungen helfen euch denn?Sind 0,5 mg noch zu viel?Wie viel nehmt ihr denn ein, um euren Status zu halten?Wie lange sollte man eine Dosierung testen?

Ich wäre für Tipps sehr dankbar!

Freundliche Grüße




[Aktualisiert am: Sa., 31 Mai 2014 19:57]


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Aw: Erfahrungsbericht: Finasteridtherapie [Beitrag #304647 ist eine Antwort auf Beitrag #304646] :: Sa., 31 Mai 2014 19:57 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Ich würde testweise mal auf Fin topisch umsteigen! Oral schädigst du nur deinen Körper. Die Signale erkennst du ja, dass dein Körper sich dagegen wehrt. Wink
Aber warte mal auf User die Fin nutzen und was sie dir empfehlen. Selbst habe ich Fin NIE genommen und werde auch auch NIE tun!


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Aw: Erfahrungsbericht: Finasteridtherapie [Beitrag #304697 ist eine Antwort auf Beitrag #304646] :: So., 01 Juni 2014 08:43 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Moin, hat sich denn der Bartwuchs nach Absetzen wieder regeneriert?


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Aw: Erfahrungsbericht: Finasteridtherapie [Beitrag #304717 ist eine Antwort auf Beitrag #304697] :: So., 01 Juni 2014 14:40 Zum vorherigen Beitrag gehen
@soulz:
SEHR gute Beschreibung der Fin-Nebenwirkungen. Mir erging es exakt genauso! Leider kann ich dir bzgl. deiner Fragen nicht wirklich weiterhelfen. Ich hatte auch viel mit verschiedenen Dosen experimentiert, nachdem 1mg und auch 0,5 mg ein absolutes NoGo waren...
Schlussendlich musste ich die gesamte Fin-Behandlung einstellen, weil auch die Recovery der Nebenwirkungen immer schlechter von statten ging. Könnte mir vorstellen, dass da irgendwann mal ein Peak überschritten wird, wo man nicht mehr 100% recovern kann, da die Androgenrezeptoren durch die Fineinnahme hypersensibilisiert sind und das DHT nach Absetzen dann mit voller Wucht drauf knallt..


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