Startseite » Allgemein » Haare und Haarausfall » Komisches Ausfallmuster
Komisches Ausfallmuster [Beitrag #278030] :: Do., 26 September 2013 21:08 Zum vorherigen Beitrag gehen
Hallo alle zusammen,

ich hab schon eine Weile das Forum durchforstet und mich nun endlich dazu durchgerungen, mich anzumelden. Falls ich gegen irgendeine Regel verstoßen oder in der falschen Rubrik posten sollte, bitte entschuldigt.

Am besten fang ich mal an, meine Geschichte abzutippen. Ich weiß selbst nicht wirklich, was ich mir hiervon versprech, aber ich muss das jetzt einfach mal alles loswerden.

Meine Geschichte:

Ich bin männlich und 23. Vergangenen Juni habe ich das erste Mal festgestellt, dass ich leiche Geheimratsecken entwickle (bis dato nichts Dramatisches. Immer noch NW 0-0,5).
Das hat mich dann auch erstmal nicht wirklich gestört. Ich hab etwas Internetrecherche betrieben und bin hier im Forum gelandet. Hier hab ich dann einiges gelesen u.A. wie die AGA mit DHT usw. zusammenhängt, und dass die Haare nach und nach miniaturisieren. Ein kurzer Blick in den Spiegel und der Vergleich mit Bildern hier im Forum bestätigte, dass die Haare an meinen Schläfen leicht am miniaturisieren sind.
Etwas verwundert, da es bei mir in der Familie sowohl mütterlicherseits als auch väterlicherseits keinen einzigen Fall von AGA gibt, hab ich dann einen Termin bei einer Dermatologin vereinbart (Anfang August). Ich berichtete ihr von meinem Anliegen und erwähnte auch, dass meine Kopfhaut leicht schuppe (Ich habe schon immer zu schuppen geneigt). Sie riet mir daraufhin ohne meine Kopfhaut auch nur einmal angeschaut zu haben zu einem Anti-Schuppen-Shampoo und einem Trichogramm, wofür ich mir vier Tage die Haare nicht waschen durfte. Mir wurden also ein paar Haare an der linken Schläfe entnommen und ich wartete die nächsten drei Wochen auf das Ergebnis.

Zwischenzeitlich bemerkte ich jedoch, dass ich verstärkt Haare verlor. Vor allem auf dem Deckhaar, aber auch vorn in der Mitte und in der Schläfengegend. Also die typischen AGA-Areale.
Das Testergebnis war dann "positiv": Eine Telogenrate von 20%
Die nette Dame empfahl mir, Regaine zu verwenden.
Ich wollte allerdings noch eine zweite Meinung einholen und ergoogelte einen Dermatologen in meiner Nähe, der auf seiner Homepage eine "Haarsprechstunde" anbot.
Anfang September: Ich schilderte ihm die Situation und er sagte, dass er das Trichogramm nicht grundsätzlich anzweifeln wolle, aber das könne wohl bei Männern immer mal wieder positiv ausfallen und gerade bei einem Wert wie meinem müsse man das Ergebnis mit Vorsicht genießen. Generell war ich erschrocken, wie unfreundlich der Arzt war und wie er mich kein bisschen ernstgenommen hat. Er hat gesehen, dass ich noch Haare habe und damit war das Thema für ihn wohl erledigt. Auch er hielt es nicht für nötig, mir auf den Kopf zu schauen und empfahl mir alternativ ein anderes Schuppenshampoo und sagte, ich könne Regaine verwenden. Damit könne man nichts kaputt machen. Zudem ließ ich dort meinen Ferritinwert bestimmen: 82.

So, tut mir leid, dass das nun schon so viel Text ist. Jetzt wirds interessant, versprochen.

Also die Haare fielen mir nach wie vor aus. Hinzu kamen Juckreiz (Schläfen, vorne in der Mitte, Oberkopf und Kranzbereich, also auch da, wo das Haar für gewöhnlich stehen bleibt) und noch stärkere Schuppenbildung. Auch fing mein Haar plötzlich sehr, sehr stark zu fetten an.
Ich entschloss also mich dem Schicksal entgegenzuwerfen und rasierte mir die Haare kurz (9mm). Der erste Blick in den Spiegel beruhigte mich: Noch sah man keine Kopfhaut im Tonsurbereich. Das Haar überhalb der Schläfen nur leicht dünner. Als ich jedoch meinen Kopf drehte, traf mich der Schlag: Mein Haar ist an den Seiten EXTREM dünn. Während man oben praktisch nichts sieht (außer einem Wirbel), scheint an den Seiten die Haut extrem stark durch.
Nun fiel mir auch wieder ein, dass ich seit ca. einem 3/4 Jahr eine Veränderung meiner Koteletten bemerkt, jedoch immer schnell verdrängt hatte. Die waren früher sehr akurat und dicht und ich konnte sie mit dem Rasierapparat leicht trimmen. Mittlerweile sind sie ausgefranzt. Das zieht sich so nach Hinten bis ungefähr dort hin, wo die Ohren enden. Das schmerzt umso mehr, da ich immer sehr, sehr dichtes und dickes Haar hatte. Noch im Mai 2012 hat eine Friseurin zu mir gesagt, sie habe noch nie so dichtes Haar bei einem Mann gesehen. Es ist zum Heulen Crying or Very Sad

Zwischenzeitlich stelle ich auch Haarausfall an den Seiten fest. Zwar ist er am Oberkopf immer noch stärker, aber tritt definitiv auch an den Seiten auf. Einzig mein Nacken und mein Hinterkopf scheinen verschont zu bleiben. Ich werde in den nächsten Tagen noch Bilder nachliefern.
Die Schuppen kann ich mit der Hand abkratzen. Sie sind immer fettig und schimmern manchmal gelblich.
Seit 2,5 Wochen, also seit ich mir die Haare abrasiert habe, nehme ich nun auch Regaine.

Gestern war ich bei meinem Hausarzt und hab ihm mein Problem geschildert. Mein Fehler war wohl, dass ich ihm von den Beurteilungen der beiden Hautärzte erzählt hab, denn auch er hat mich nicht ernst genommen. Zumindest hat er zugestimmt, meine Schuppen untersuchen zu lassen. Zudem lässt er meinen Testosteronwert und zwei Schilddrüsenwerte bestimmen. Im Zuge einer anderen Untersuchung wurde vergangenen Juni bereits mein TSH-Wert bestimmt. Der lag bei 3,37.

Zudem habe ich eine Stuhlprobe abgegeben.
Ich muss dazu sagen, dass ich seit ca. 5-6 Jahren an regelmäßigem Durchfall leide. Ungefähr ~70% (Schätzung) meiner Stuhlgänge sind Durchfall.
Ich hab das nie untersuchen lassen, weil ich in dem Alter, als es anfing einfach noch nicht die Tragweite erkannt habe und irgendwann wird soetwas zur Normalität und man macht sich darüber keine Gedanken mehr, sofern der Körper einigermaßen "funktioniert".

Naja, im Moment warte ich auf die Ergebnisse.

Nicht, dass das jemand missversteht: Ich bin nicht hier, um mir Hoffnung zu holen, dass ich keine AGA habe. Ich bin mir ziemlich sicher, dass ich AGA habe. Nur machen mich manche Dinge stutzig und vielleicht steckt dahinter noch eine andere Erkrankung in Kombination mit der AGA.

Kann eine AGA durch Stress hervorgerufen werden, falls die genetische Disposition vorhanden ist? Mein Leben besteht praktisch nur aus Stress und die letzten fünf Jahre sind für mich, wenn ich ehrlich bin besch***** gelaufen Crying or Very Sad


Eine kleine Zusammenfassung:

-stärkerer HA auf dem Oberkopf, Schläfen und vorne in der Mitte
-schwächerer HA an den Seiten und Koteletten, dafür sind diese Areala schon massiv in Mitleidenschaft gezogen
-Verlorene Haare am Tag? Schwer zu sagen, zumal sie ja jetzt so kurz sind. würde aber definitiv auf >100 schätzen
-Jucken vorn, oben, hinten
-sehr, sehr starke Schuppenbildung
-extrem fettende Haare

Werte:
-Trichogramm (Schläfe): ~20% in Telogenphase
-Ferritin 82
-TSH: 3,37

-Keine familiäre Vorbelastung

Würdet ihr mir raten, zu Finasterid zu greifen?
Können sich die GHE dadurch noch verschlimmern?
Hilft Finasterid auch an den Seiten?

Noch einmal: Tut mir leid, dass das Hier so ein Roman geworden ist. Musste mir das Ganze einfach nochmal von der Seele schreiben.

Liebe Grüße




[Aktualisiert am: Do., 26 September 2013 21:16]


Den Beitrag einem Moderator melden

 Eine private Nachricht an diesen Benutzer verschicken  
 
 
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Gelesene Nachricht
Vorheriges Thema: Östrogeneffekt auf Penis und Haare
Nächstes Thema: Wie viele Haare fallen bei euch aus?
Gehe zum Forum:
  


aktuelle Zeit: Fr. Jul 19 09:20:58 MESZ 2024

Insgesamt benötigte Zeit, um die Seite zu erzeugen: 0.00399 Sekunden
Partner Hairforlife FUE EUROPE