12 Jahre Propecia - Meine Erfahrungen [Beitrag #242268] :: Mo., 24 September 2012 17:02
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kalle123
Beiträge: 7 Registriert: September 2012
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Hallo,
möchte jetzt auch mal die Gelegenheit nutzen meine Erfahrungen zu schildern. Habe ca. im Jahre 2000 im Alter von 20 angefangen Propecia zu nehmen.
Grund war damals ein vermehrter Haarausfall, wollte meine vorhandenen Haare einfach behalten.
Vorneweg, würde mir eine Glatze stehen ... wäre mir auch der Haarausfall vollkommen egal. Da ich aber recht gross und schlank bin
dazu noch einen eher kleinen Kopf habe, steht mir eine Glatze überhaupt nicht. Es sieht einfach total Sch... aus. Daher ist mir eigentl. jedes Mittel recht dieses zu verhindern.
Nebenwirkungen: Ob es wirkl. von Propecia kommt weiß ich nicht, FAKT ist aber, dass ich seit der Einnahme von Finasterid vermerte Lipom - Bildungen am ganzen Körper habe.
( Hatte ich vorher nie ! ) Das sind Fettgeschwülste unter der Haut. Gutartige Tumoren. Es werden immer mehr ...
Zudem leide ich seit einigen Jahren unter Angst und Panikattacken. Woher diese kommen weiß ich nicht. Beschwerden dieser Art kannte ich vorher auch nicht.
Habe manchmal auch zieml. heftige Stimmungsschwankungen ( Depressiv, Antriebslos Alles egal - Einstellung )
Libido ... ist auch weniger geworden wenn ich ehrlich bin.Leider.
Ich musste vor kurzem auch meinen Hausarzt wechseln weil er einfach nicht mehr bereit ist mir Propecia zu verschreiben ( Eigentl. ein Zeichen, dass er wirkl. ein guter Arzt ist. Allerdings brauche ich dieses Medikament ) Er meinte, Propecia wäre Tod auf Raten. Er würde dieses nie nehmen.
Neuer Arzt, er verschreibt es mir ohne Probleme. Selbst meine Apothekerin schaut mich jedesmal an und fragt mich ob ich dieses Präperat ernsthaft nehmen wollte. ( Kennen uns schon seit ich klein bin )
Ich frage mich manchmal selbst warum ich mir dieses alles antue. Allerdings würde es soweit kommen, dass mir wirkl. alle Haare ausfallen ... wüsste ich nicht wie ich reagieren würde.
Mit Glatze rumzulaufen kommt nicht in Frage da es wie gesagt sehr komisch bei mir aussieht. Es hat nichts mit Minderwertigkeitsgefühlen oder Selbstwertgefühl zutun. Ich Gefalle mir so einfach nicht.
Naja .. es ist in gewisser Weise schon ein Teufelszeug. Noch aber habe ich meine Haare, es sind weniger geworden ... klar, aber alles noch im Rahmen ... ob ich das Propecia zu verdanken habe weiß ich nicht. Habe das Medikament vorbeugend genommen als ich noch volle Haare hatte.
Werde jetzt noch zusätzl. Minoxidil anwenden. Merke jetzt doch langsam, dass ich Geheimratsecken bekomme.
Meine Freunde sagen auch ich wäre total bescheurt. Aber was soll ich tun.
So ist das halt.
Viele Grüsse
Kalle
[Aktualisiert am: Mo., 24 September 2012 17:12]
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Aw: 12 Jahre Propecia - Meine Erfahrungen [Beitrag #242282 ist eine Antwort auf Beitrag #242281] :: Mo., 24 September 2012 18:21
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mike.
Beiträge: 8548 Registriert: Juli 2011
Power Member ***** Top-User
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Kalle ist in der Zwickmühle...
Haare halten, volles Haar und jugendlich attraktiv ... mt NW
oder
eventuell HA (weiss er nicht) und hoffentlich bald keine NW mehr ...
ersteres liegt näher
ABER
12 Jahre am Stück sind heftig .... ohne Pausen ... so 1x im Jahr ein ganzes Monat tut sehr gut (verhinder upregulation ua.)
und 3 Wochen nehmen, 1 Woche Pause .... alle 2 Tage 1-1,25mg auch ausreichend...
ein Lippm wurde bei mir auch mla festgestellt .. das war die Zeit androgene\estrogene durcheinandeer... mein körper wusste damals nciht ob männlich oder weiblich .. haut fein oder grob..fett dort ja oder nein..wirrwarr
Du musst Pause machen .. 1 Monat würde ich sagen..
kannst Fin-topisch in der Zeit nehmen lt Pilos Rezeptur + ev. Flutamid topisch von genhair.com
http://www.alopezie.de/selbsthilfe/selbstherstellung
Ich gebe Tipps, wie ich selber vorgehen würde... Ich bin kein Arzt und übernehme keine Haftung! Jeder ist für sein handeln selber verantwortlich! Denken dann machen!
Ältere Posts sind teilweise mittlerweile ungültig/mit Vorsicht zu genießen... ich lerne dazu und revidiere mit der Zeit meine Aussagen...
"Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben." - George Bernard Shaw
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Aw: 12 Jahre Propecia - Meine Erfahrungen [Beitrag #242287 ist eine Antwort auf Beitrag #242268] :: Mo., 24 September 2012 19:06
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Yes No
Beiträge: 1991 Registriert: Januar 2009
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Das wirklich verrückte an deiner Geschichte ist doch, dass du tatsächlich all die Jahre die Marke "Propecia" kaufst :D :D :D
Bin nun auch so bei >10 Jahre Finasterid. Körperliche Probleme habe ich davon nicht: Körperfett ist noch immer so knapp unter zehn Prozent aber ich trainiere auch schon seit >20 Jahren regelmäßig mit Gewichten..
Apropos Hormonhaushalt: Ich wundere mich immer, dass sich Leute über den "(wahnsinnigen) Eingriff in den Hormonhaushalt" echauffieren.. wie ist denn das vor der Pubertät mit dem DHT?
I am the victim of lying morality
and so, I am beyond caring
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Aw: 12 Jahre Propecia - Meine Erfahrungen [Beitrag #242309 ist eine Antwort auf Beitrag #242268] :: Mo., 24 September 2012 19:54
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Knorkell
Beiträge: 6948 Registriert: April 2012
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Also erstens mal finde ich es dubios, dass du vorbeugend ohne AGA gehabt zu haben Fin genommen hast, das macht man einfach nicht.
Zweitens, hast du vermutlich die 12 Jahre die volle Dosis mit täglich 1 mg durchgefahren oder?
Wie genau ist es mit deiner Libido, "hält sich in Grenzen" ist nich besonders aussagekräftig. Kannst du noch ornanieren? Kannst du noch zuverlässig Geschlechtsverkehr haben, wie sieht dein Sperma aus. Ich meine innerhalb von 12 Jahren in deinem Alter sinkt die Libido von Natur aus ein bisschen ab das erwartet die meisten von uns aber ich will ja nichts ausschließen.
Deine Stimmungsschwankungen seit wann hast du die? Und diese kleinen "Tumore" seit wann kriegst du die? Warst du mal beim Arzt um zu checken ob es ernsthafte Ursachen haben könnte oder schiebst du das alles einfach auf Fin? Kann ja durchaus sein, dass es von Fin kommt aber bei solchen Pusteln oder was es ist würde ich trotzdem mal gucken was es sein kann genau wie bei deinen Stimmungsdefiziten da könnte auch was ernsthaftes vorliegen.
Alles in allem würden viele diese NW`s bei entsprechender Wirkung noch in Kauf nehmen wenn ich mich hier so umgucke.
Aber zuerst mal, da ich davon ausgehe, dass du seit 12 Jahren täglich 1mg schluckst was nicht nur unglaublich viel gekostet haben muss über ide Jahre da du ja scheinbar Propecia genommen hast empfehle ich dir: Besorg dir Generikas und schluck erstmal höchstens alle zwei Tage 1,25mg eher alle 3 Tage und setz jede 4 Woche komplett aus. Bei vielen sind durch so eine Dosisredizierung einige NW`s verschwunden oder abgeschwächt obwohl die Fin Wirkung noch voll da war.
Aber auf keinen Fall einfach von heute auf morgen absetzen, wenigstens ausschleichen sonst kackst du komplett ab.
-P4
-Ket
-Minox
-Himbeerketon
-PO
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Aw: 12 Jahre Propecia - Meine Erfahrungen [Beitrag #242393 ist eine Antwort auf Beitrag #242268] :: Di., 25 September 2012 14:12
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Tod auf Raten, so ein Blödsinn!
Als ich nehm das Zeug jetzt auch seit Juli 2000.
Erst vor ner Woche hab ich gemerkt, das die Libido (bin jetzt 39 1/2) nicht mehr so gut ist. Ist aber bei mir eher ne Kopfsache...
Sonst Haare super, und sonst keine NW.
Grüße und gutes Gelingen!
der Sonic
Haarausfall-Beginn ab ca Anfang 2000.
Behandlung seit April/Juli 2000 bis heute!
Alle Strapazen und Anstrengungen haben sich gelohnt!!!
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Aw: 12 Jahre Propecia - Meine Erfahrungen [Beitrag #242398 ist eine Antwort auf Beitrag #242393] :: Di., 25 September 2012 14:33
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mike.
Beiträge: 8548 Registriert: Juli 2011
Power Member ***** Top-User
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Sonic Boom schrieb am Tue, 25 September 2012 14:12Tod auf Raten, so ein Blödsinn!
Als ich nehm das Zeug jetzt auch seit Juli 2000.
Erst vor ner Woche hab ich gemerkt, das die Libido (bin jetzt 39 1/2) nicht mehr so gut ist. Ist aber bei mir eher ne Kopfsache...
Sonst Haare super, und sonst keine NW.
Grüße und gutes Gelingen!
der Sonic
die schwankt ja auch nach lust und laune und wetter
sept. ist bei mir auch immer mau ... im sommer allg. kann ich nie an was anderes denken
so die übergangszeiten tun mir nicht so gut .. sommer, winter und warmer frühling (frühling extrem) ist meine libido ausgeprägt)
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Aw: 12 Jahre Propecia - Meine Erfahrungen [Beitrag #242403 ist eine Antwort auf Beitrag #242352] :: Di., 25 September 2012 14:58
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AndiSteffel
Beiträge: 142 Registriert: Januar 2012 Ort: Schweiz
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kalle123 schrieb am Mon, 24 September 2012 23:46Ja werd es wohl auch absetzen bzw weniger nehmen ... viel. so alle 3 tage eine pille 1 mg. ganz absetzen ist nach 12 jahren schon riskant ... nachher fallen mir dann schlagartig alle haare aus die ich bisher mit fin halten konnte.
danke für die antworten.
dir fallen nich schlagartig alle haare aus, die du bisher mit fin halten konntest. Haarausfall setzt wieder ein und du verliehrst haare, dein haaransatz geht zurück. schlagartig passiert hier nichts. war zumindest bei mir so, nehme schon über 1 jahr kein fin mehr (wegen NW)und kann mit minox die haare plus minus halten.
ob deine NWs von Fin kommen oder nicht? keine ahnung...
an deiner stelle würde ich vorerst auf mike & co hören: dosis reduzieren (ich hab am schluss so ca. 1mg alle 3 tage genommen, dann 0.25 alle 2 tage... die NWs waren trotzdem zu stark) und ab und zu "pausenwoche" einführen.
wünsch dir viel erfolg mit verminderten NWs
ex 1mg Finasterid, mehrere sehr erfolgreiche jahr, dann wegen NW (Hautausschlag) mitte 2011 abgesetzt
ex Pantostin Dez. 2011-Jan 2012 (abgesetzt wegen den gleichen NW wie bei Fin, die langsam aufkamen)
seit 6.2.2012 1mg Minox 5%
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Aw: 12 Jahre Propecia - Meine Erfahrungen [Beitrag #243356 ist eine Antwort auf Beitrag #242268] :: Sa., 06 Oktober 2012 09:59
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nim3
Beiträge: 29 Registriert: September 2012
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Nachvollziehbar, meine ich. Haare mit Haarwuchsmittel erhalten bevor sie ausfallen.
Wieso denn mit Fin, das würde ich nehmen, um Normale-, Pubertäre-, Midlive- Testosteronschübe aufzuhalten ?
Da bietet sich doch ein Mittel wie Minoxidil an, einfach auf 1% verlängern, dafür das aber wie ein normaler Mensch benutzen, also wie Haarwasser nach der Arbeit. Das sollte doch reichen. Lt. Studien mit dotiertem Minoxidil stehen 3 ml 1% Topische Lösung im Verhältnis zu oralen 1,2 mg.
Die Wirkstoffmenge bzw. allein die Applikation hat schon 30 % kosmetisches Ergebnis Warscheinlichkeit *g*
Um Fin abzusetzen, braucht Du sehr warscheinlich Minoxidil, weil der Normalisierungs Schub nach der langen Zeit vermutlich richtig auf die Haare geht.
Prinzipiell wäre mein Rat, ohne kosmetisches Minoxidil ausprobiert zu haben, vorbeugen mit kosmetischem Minoxidil, in Kriesen echtes Minoxidil.
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Aw: 12 Jahre Propecia - Meine Erfahrungen [Beitrag #262960 ist eine Antwort auf Beitrag #243399] :: Mo., 13 Mai 2013 19:27
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Zu der upregulation: Wie oft sollte man diese Anti-upregulation-Methode durchführen? Hab ich nämlich noch nie gemacht. Ab einem bestimmten Zeitpunkt für immer ( 1 Woche off/ 3 on)? Komm da nicht so ganz mit,
Zitat:12 Jahre am Stück sind heftig .... ohne Pausen ... so 1x im Jahr ein ganzes Monat tut sehr gut (verhinder upregulation ua.)
und 3 Wochen nehmen, 1 Woche Pause .... alle 2 Tage 1-1,25mg auch ausreichend...
Haarausfall-Beginn ab ca Anfang 2000.
Behandlung seit April/Juli 2000 bis heute!
Alle Strapazen und Anstrengungen haben sich gelohnt!!!
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Aw: 12 Jahre Propecia - Meine Erfahrungen [Beitrag #263309 ist eine Antwort auf Beitrag #242268] :: Do., 16 Mai 2013 17:19
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tiho
Beiträge: 4 Registriert: Mai 2013
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Hallo alle Zusammen,
möchte hier auch meinen Senf zur Propecia abgeben.
Gehöre zu den jenigen die das Medikament Finasterid (unter dem Namen Propecia) von dem ersten Tag seit dem es auf den Markt ging (1998) bis 01.06.2012 mit kurzen Unterbrechungen genommen hat.
Erstmal eine kurze Vorgeschichte. Bin mitlereile 46 Jahre alt (bald 47) und mein Haarausfall began schon mit 18. Es gibt kein Mittelchen auf dem Markt was ich nicht ausprobiert habe (Priorin, Pantosin, Pantovigar, El Carnel, Minoxidil/Regaine, Fabao 101D usw.), incl. verschiedener Kräutermittelchen, aber nichts half und mein Haarausfall schreitete voran. Sicherlich weiß ich nicht wie es gewesen wäre wenn ich deise ganzen Mittelchen nicht ausprobiert hätte, aber den Haarausfall haben sie nicht zum Stillstand gebracht.
Letzendlich griff ich damals ohne eine Sekunde nach zu denken zu dem auf Markt neu erschaffenen "Stern" (Propecia) der den Haarausfall endgültig stoppen sollte und bezahlte damals einen Preis von 116 DM für eine Monatspackung. Über die Potenz machte ich mir keine Sorgen weil ich davon zu viel hatte und nur noch "geil" durch die Gegend lief. Meine Exfrau hat mich verlassen, aber das war mir egal, ich hatte genügend Abwechslung.
Kurz darauf lerne ich ein Mädel kenen und wurde Vater. Meine Tochter ist das beste was mir je hätte passieren können und der Beweis das Finasterid keine Schäden bei Kindern produziert, zum Glück. Wärend meiner 12 Jährigen Beziehung nahm ich Finasterid (Propecia) regelmäßig ein, mit kurzen Unterbrechungen. Über mangelde Potenz oder sexuelle Unlusst konnte ich am Anfang nicht klagen. Erst in den letzten 3-4 Jahren bemerkte ich das ich kaum noch Lust auf Sex hatte, was ich aber darauf schob das meine Beziehung seit Jahren nicht mehr gut lief.
Mein Haarausfall wurde fast komplet gestoppt und meine Haare wurden deutlich dichter, insbesondere auf dem Hinterkopf. Selbst bei den Geheimratsecken gab es über Jahre nur eine minimale Veränderung, aber die gab es. Manchmal hatte ich das Gefühl das es trotz Propecia "Schübe" gab wo der Haarausfall minimal fortschreitete, mag eine Einbildung gewesen sein, aber ich glaube es eher nicht.
Da das Medikament nicht gerade günstig war, habe ich es ein paar mal für kurze Zeit ausgesetzt und habe sofort bemerkt das der Haarausfal wieder weiter am arbeiten war. Aus diesem Grund habe ich es immer wieder genommen, bis ich nach meiner Trenung in 11/2011 bemerkte das ich kaum noch eine Errektion bekommen kann und wenn ja, diese sehr schlaff und vor kurzer Dauer war. Erstmal dachte ich das dieses mit der Trennung zusammen hängt und auch damit das wir in den letzen Jahren nur wenige Sex (1 mal im Monat) hatten. Das lag auch daran das ich Null Lust hatte und dieses immer darauf schob das die Beziehung nicht richtig läuft. Ich machte mir da zuerst keine große Sorgen bis ich Ende Mai 2012 meine jetztige Freundin kennen lernte und bemerkte das die Sache mit den Errektionsstörungen keine Einbildung war. Die Errektion die ich bekam war nicht so hart wie ich es gewohnt war und mitten drinen machte mein "Freund" schlapp. Obwohl meine Freundin meinte das das nicht schlimm sei, brach da für mich die Welt zusammen. Da meine neue Freundin zwar sehr hübsch, aber nicht so schlank war wie die bisherigen, fing ich zuerst meinen kranken Kopf damit zu beruhigen das es daran liegen könnte (wie krank). Aufgrund der Tatsache das sich in den näächsten Wochen nichts tat, bzw. änderte, kam ich auf die Idee noch mal in die Packungebeilage rein zu schauen und bemerkte das die nette Fa. Merc die Nebenwirkungen augeweitet hat. Jetzt stand plözlich etwas von irreversieblen Errektionsstörungen und ich hatte das Gefühl das mir jemand den Boden unter den Füssen weg zieht.
Habe die noch nicht verbrauchte Packung Propecia in den Mühl geworfen und habe mir sofort einen Termin bei dem Urologen und dem Hautarzt der mir das Zeug verschreib genommen. Da ich die Termine erst in 4-6 Wochen bekommen habe, beobachtete ich in der Zeit ob es Veränderungen gibt. Hab mir ein paar Pflanzliche Potenzmittelchen (Macca usw.) besorgt und in hocher Dosierung eingeworfen. Bereits nach ca. 3 Wochen wachte ich morgens mit einer zeimlich starken Errektion auf. Erst da viel mir auf das ich diese schon seit Monaten nicht hatte. Der Zustand besserte sich vom Tag zu Tag. Es gab immer wieder mal Einbrüche, aber mit der Tendenz zur Besserung.
Der Urologe meinte das die Erektionsprobleme nicht unbedingt auf die Propecia zurück zu führen sind. Es gebe so viele Umstände woduch man dieses Probleme bekommen könnte, wie z.B. Trennung, Streß usw. Ich soll die Propecia erst mal ab setzen und dann noch mal probieren es zu nehmen um fest zu stellen ob es daran lag.
Der Hautarzt war da anderer Meinung. Wo ich ihm mein Problem schilderte, teilte er mir mit ich soll das Medikament nicht mehr einnehmen.
Ich befolgte seinem Rat und ließ die Finger weg davon.
Seit dem Absetzen der Propecia verschlechterte sich mein Haarzustand rapide und ich verlor in den letzten 12 Monaten ziemlich viel von meiner Haarpracht. Die Geheimratsecken sind um das doppelte angewachsen, die Haare am Hinterkopf haben sich gelichtet und allgemein hat sich mein Haarstatus zum negativen verändert (die Haare sind dünner geworden, werden ziemlich schnell fettig, Kopfhaut juckt und ist voller Pickelchen). Ich habe zwar keine komplette Glatze, aber wenn der Haarausfal so weiter fortschreitet wie es in dem einem Jahr passiert ist, sehe ich es schwarz für meine noch verbleibenden Haare.
Bei dem Anblick in den Spiegel bekomme ich Depressionen, weil ich sehe wie schnell ich die ganzen Haare die ich mühsam mit Propecia am Leben erhalten habe verloren habe. Vor allem wie viel Geld ich in den ganzen Jahren in den Wind geschossen habe. Locker hätte ich mir einen Kleinwagen kaufen können, weil ich denke das so ca. 15.000 EUR in die ganzen Mittelchen, incl. Propecia in den ganzen Jahren geflossen sind.
Jetzt stelle ich mir die Frage wozu das Ganze?!?! Ich habe mir fast meine Potenz zerstört. Zum Glück ist jetzt nach 12 Monaten alles fast wieder so wie es war, aber immer noch nicht zu 100%. Ich hoffe das es wieder so wird wie es war, zumindest ist es jetzt so das ich damit leben könnte.
Mit der Zeit habe ich Probleme mit den trockenen Augen bekommen und meine Seehkraft hat nachgelassen. Das mit der Seehkraft ist denke ich eher Altersbedingt, so meint es zumindest auch mein Augenarzt, aber wer weiß. Ich bekam einige gutartige Warzen an meinem Körper wovon 2 rausoperiert werden mussten weil sie unkontroliert weiter wuchsen. Ob das ein Zufall ist oder ob es auch mit dem Alterungsprozess zusdammen hängt, weiß ich nicht, aber.......
So krank wie ich im Kopf bis habe ich noch einige anderen Hautärzte besucht weil ich aufgrund des fortschreitenden Haarausfalls mit dem Gedanken spielte die Propecia wieder zu nehmen. Zwei meinten auf keinen Fall und zwei ich soll es probieren und wenn ich merke das die Potenzproblemem wieder da sind soll ich es ganz lassen.
Ich habe jetzt zwei Rezepte, habe diese aber nicht eingelöst weil ich den Ärzten nicht mehr vertraue. Was ist wenn ich das Zeug wieder nehme, die Potenzstörungen wieder auftreten aber nach dem Absetzen nicht mehr verschwinden.
Möchte anmeken das ich kein häslicher Typ bin, trainiere sehr viel und sehe um 10 Jhare jünger aus, aber irgendwie kann ich mich mit fehlenden Haaren nicht anfreunden. Krank, oder?!?!?
Der Fazit ist, Propecia ist alles andere als harmlos und jeder der dieses Medikament einnimmt soll sich im klaren sein das es zu den in der Packunsgbeilage beschriebenen Nebenwirkungen kommen kann. Einen trifft es fürher den anderen später (wie mich), aber die NW-s werden jeden irgendwan treffen. Wir reden hier von einem Prostata Medikament was ein Leben lang eingenommen werden muss und nicht von einem Antibiotikum was nur ein paar Wochen eingeworfen wird.
Wer in dem Hormonhaushalt rum fuchtelt kann böses Erwachen erleben. Kein Dr. Wolf oder irgendein anderer Arzt und Wissenschftler kann genau voraussagen welche Schäden dieses Medikament bei einem Konsum über 10, 15 oder 20 Jahre in unserem Körper einrichten kann. Wenn es aber passiert ist es zu spät und aßerdem werden die Merck Leute und die Ärzte sagen "sie haben ja doch die Packunsgbeilage sicherlich gelesen"
Ja ich weiß, es ist schwierig für jeden von uns der rmit dem Haarausfall geplagt ist zu sagen ich lasse die Finger von Propecia und Finasterid, aber da sind wir alle für Spätfolgen selbst veratwortlich, mich inclusive.
Wie Krank das Menchliche Hirn ist zeigt schon die Tatsache das ich seit Tagen überlege diesen Mißt wieder ein zu nehmen. Ich hoffe ich werde nicht schwach!!!!
Mein Beitrag war elend lang, aber hoffentlich interessant und konnte einigen von Euch vieleicht die Entscheidung für oder gegen Propecia erleichtern.
Viele Grüße
Tiho
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Aw: 12 Jahre Propecia - Meine Erfahrungen [Beitrag #263340 ist eine Antwort auf Beitrag #242268] :: Do., 16 Mai 2013 22:00
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Danke für den ausführlichen Beitrag. Kannst höchstens versuchen die Dosis zu reduzieren, bis auf 0,25 mg oder noch weniger. Vielleicht bleiben die NW dann (erst mal) aus.
Bringt die pflanzlichen Potenzmittel was? Vielleicht probier ichs auch mal damit....
Viel Glück!
[Aktualisiert am: Do., 16 Mai 2013 22:01]
Haarausfall-Beginn ab ca Anfang 2000.
Behandlung seit April/Juli 2000 bis heute!
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