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Artikel: Frau bekomme GHE durch Körperkontakt [Beitrag #232982] :: Di., 12 Juni 2012 10:37 Zum vorherigen Beitrag gehen
Recht interessanter Artikel:

Geheimratsecken und Kahlschlag am Hinterkopf? Typisch Mann, könnte man meinen. Nicht jedoch im Fall einer 52-jährigen Frau, die scheinbar grundlos Haare verliert. Nach welchen Krankheiten die Mediziner fahnden - und warum eine einzige Frage sie zur Lösung des Rätsels führt.

Es werden immer mehr Haare: Auf der Kleidung, in der Bürste - überall findet die 52-jährige Frau aus Lateinamerika ihr Kopfhaar. Seit einem Jahr geht das so, mittlerweile hat sie Geheimratsecken und eine kahle Stelle am Hinterkopf.

Als sie um Rat in einer Hautklinik bittet, untersuchen die Ärzte nicht nur ihre Haare und ihre Kopfhaut, sie suchen auch nach einer Grunderkrankung, die Haarausfall auslösen könnte. Dazu zählen etwa Anzeichen für Mangelernährung, Störungen der Schilddrüse, Vergiftungen oder eine Leberzirrhose. Doch die Frau erscheint topfit.

Allerdings verwundert die Ärzte das typisch männliche Muster des Haarausfalls, wie Carol Lattouf von der US-Universität von Miami im Fachblatt "Archives of Dermatology" berichtet. Andere Anzeichen dafür, dass sie möglicherweise zu viele männliche Geschlechtshormone produziert, finden die Mediziner jedoch nicht: Die übrige Körperbehaarung der Frau ist typisch weiblich, sie leidet weder unter Übergewicht, noch unter Akne.

Trotzdem suchen die Ärzte im Blut der Patientin nach Hinweisen auf Hormonveränderungen. So können etwa Tumore in den Eierstöcken, den Nebennieren oder im Gehirn dazu führen, dass bestimmte Hormone vermehrt ausgeschüttet werden und den Körper aus dem Gleichgewicht bringen.

Gut für den Mann, schlecht für die Frau

Bald werden die Ärzte fündig: Der Testosteronspiegel der Frau ist zu hoch. Per Ultraschall suchen die Mediziner nach einem Tumor in den Eierstöcken, doch die Organe sehen gesund aus. Erneut befragen sie ihre Patientin ausführlich - auch nach Erkrankungen ihres Ehemannes.

Damit sind die Ärzte dem Rätsel endlich auf der Spur: Der Mann verwendet seit über einem Jahr eine Testosteronsalbe, weil die Hormonproduktion in seinen Hoden gestört ist. Die Creme reibt er sich täglich auf den Oberarm und nimmt das Testosteron so über die Haut auf. Allerdings bleibt auch ein Teil des Wirkstoffs auf dem Arm oder den Händen zurück: Über Körperkontakt, Kleidung oder gemeinsam genutzte Bettwäsche und Handtücher hat auch die Frau das Hormon über die Haut aufgenommen - und in der Folge Haare verloren.

Häufig sind die Konsequenzen eines erhöhten Testosteronspiegels weitaus gravierender: Das Hormon kann bei Kindern eine vorzeitige Pubertät auslösen, die Klitoris vergrößert sich, und es kann zum Stimmbruch kommen. Bei Erwachsenen nehmen Körperbehaarung und Muskelmasse übermäßig zu, und Frauen können an Menstruationsstörungen leiden.

Die Maßnahmen im Fall der Patientin sind simpel: Zunächst muss der Ehemann das Gel an weniger exponierten Körperstellen auftragen und sich danach immer ausgiebig die Hände waschen. Die Patientin bekommt zudem ein Präparat mit dem Namen Minoxidil (s. Kasten), das sie zweimal täglich auf die Kopfhaut aufträgt.


Quelle: h**p://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/haarausfall-hormone-wie-testosteron-fuehren-zur-glatze-a-816926.html


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