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Augenbrauen+Bein [Beitrag #208906] :: Di., 26 Juli 2011 10:03 Zum nächsten Beitrag gehen
Kann mir jemand sagen welche Hormone auf die Augenbrauen und auf die Beinhaare wirken?

Ev. auch welche Krankheiten bzw. Störungen zu einem Haarausfall der genannten Regionen führen kann?


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Aw: Augenbrauen+Bein [Beitrag #208915 ist eine Antwort auf Beitrag #208906] :: Di., 26 Juli 2011 14:43 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Die Beinbehaarung und überhaupt die Körperbehaarung bei Männern und Frauen dürfte in erster Linie Testosteron-abhängig sein. Mag aber auch noch mehr Faktoren geben.

Was die Augenbrauen angeht, so kenne ich bisher vier Erklärungen für Augenbrauenausdünnung bzw. -verlust:
1) Wenn einem die äußeren Augenbrauen ausgehen, soll das ein typisches Zeichen für Probleme mit den Schilddrüsenhormonen sein, vor allem im Sinne einer Unterfunktion. Dabei wäre allerdings zu beachten, dass sich der Begriff "Unterfunktion" zunächst nur auf die Schilddrüse selbst bezieht. Die Symptome können aber auch genauso auftreten, wenn die Schilddrüse normale Level des Hormons produziert, die T4/T3-Umwandlung aber nicht einwanddrei funktioniert oder die Hormone aus irgendwelchen Gründen nicht auf die Zellen bzw. deren Rezeptoren wirken, so wie sie es sollten.
Lösung: Herstellung einer adäquaten Schilddrüsenhormonregulation im Körper
2) Vor allem bei Männern sollen dünne oder dünner werdende Augenbrauen auch oft die Folge von einem Ungleichgewicht in den Sexualhormonen sein, d.h. zu wenig Testosteron und zuviel Östrogen. Auch Östrogendominanz könnte vorliegen.
Lösung: die entsprechenden Hormone in Balance bringen
3) Das Seborrhoische Ekzem kann sich auch auf andere behaarte Partien ausdehen, wie den Augenbrauenbereich. Auch dort hat man dann trockene, leicht ausfallende Haare, oft begleitet von Hautjucken.
Lösung: das SE angehen und möglichst unter Kontrolle bringen
4) Augenbrauenverlust ist ein "Allergiezeichen", der Körper reagiert also auf irgendetwas allergisch, und die Störung wirkt sich an dieser Stelle des Körpers symptomatisch bzw. indikatorisch aus. (Eine eher im Bereich der Alternativmedizin und des Heilpraktikerwissens verbreitete Erklärung, die aber deswegen natürlich nicht falsch sein muss.)
Lösung: Herausfinden, welche Allergie vorliegt und dieses Allergen dann meiden bzw. am Immunsystem arbeiten, denn eine Allergie ist letztlich eine Störung bzw. Überreaktion des Immunsystems

Mehr weiss ich zu dem Thema auch nicht, aber vielleicht könnte man diese Dinge abklären lassen.


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Aw: Augenbrauen+Bein [Beitrag #208919 ist eine Antwort auf Beitrag #208906] :: Di., 26 Juli 2011 16:34 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Danke Amigo!

zu 1) wie kann ich mir das vorstellen bezüglich Behandlung, wenn laut meinen Werten alles ok ist?
Mir gehen die Augenbrauen NICHT nur außen aus - sondern überall.

zu 2) das mit der E2 Dominaz bin ich soeben am austesten - sollte mit ARI demnach besser werden, wenn es andem wirklich liegen sollte.

zu 3)mein SE ist eher das Gegenteil von trocken . eher fettige Haut - glaub aber nicht so sehr daran, dass es von dem kommt.

zu 4) verwende keine Kosmetika auf den Augenbrauen - sprich diese Art von Allergie könnte max. aus der Nahrung stammen. :/


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Aw: Augenbrauen+Bein [Beitrag #208973 ist eine Antwort auf Beitrag #208919] :: Mi., 27 Juli 2011 16:44 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Naja, es ist u.U. schwierig eine Behandlung mal so zum testen zu bekommen, wenn die Werte normal sind. Die meisten Ärzte denken nicht besonders flexibel, sondern scheren alle Patienten über den selben Kamm der Referenzwerte. Nun bin ich selbst aufgrund intensiver Lektüre in dem Bereich zu der Überzeugung gekommen, dass man durchaus eine faktische hormonelle Fehlregulation haben kann TROTZ völlig normaler Werte (besonders natürlich wenn die Werte am oberen oder unteren Rand des Normbereichs sind). Jeder Körper ist ein hochkomplexes, systembiologisch zu verstehendes System und jeder Mensch hat gewissermassen eine "biochemische Individualität". Deshalb sollte man immer Symptome und Laborwerte zusammen betrachten und die Laborwerte nicht als die "Heilige Schrift" ansehen. Gerade mit Schilddrüsenhormonen kann man durchaus mal mit Bedacht einen Therapieversuch machen und schauen, was passiert. Soweit jedenfalls die Meinung eine ganzen Reihe sehr erfolgreich arbeitender Top-Ärzte. Problem ist natürlich, so einen Arzt zu finden bzw. den eigenen davon zu überzeugen.

Wenn die Augenbrauen gleichmässig ausgehen und nicht besonders im äußeren Drittel, dann spräche das nicht unbedingt für eine Schilddrüsenproblematik.

Was das Östrogen angeht, so könnte ich mir vorstellen, dass eine nachhaltige Therapie nicht einfach nur aus Östrogenblockern bestehen sollte, sondern auch aus der Vermeidung von östrogen wirkenden Stoffen in der Nahrung und ggf. Plastikflaschen (die Weichmacher darin stehen ja im Verdacht, endokrine Disruptoren zu sein) und einer Steigerung des Testo-Spiegels.

Zum Thema Allergien: Ich denke auch, dass wenn so etwas vorliegen würde, wäre es wahrscheinlich am ehesten eine Reaktion auf Bestandteile in der Nahrung. Bei dem vielen künstlichen Kram der in der denaturierten Nahrung heute steckt, würde es mich nicht wundern, dass viele Überreaktionen des Immunsystems darauf beruhen. Schliesslich kennt das Immunsystem diese vielen fremden Stoffe nicht, sie werden also als potentielle Gefahren angesehen.
Da es ja auch immer mehr Arten und immer mehr Fälle von Autoimmunstörungen zu geben scheint, würde es mich nicht wundern, dass viele Symptome ganz unterschiedlicher Art letztlich auf eine Primärursache zurückgehen, die im Immunsystem liegt. Neben der Überstrapazierung des Immunsystems durch die moderne Lebensweise könnte ich mir auch vorstellen, dass es in vielen Fällen unentdeckte chronische Infektionen (Bakterien, Viren, Pilze) sind, die im Hintergrund die Körperabläufe und besonders das Immunsystem stören.

Eigentlich sind diese Themen auch sehr spannend, aber das einem aus solchem Blickwinkel geholfen wird, ist von unserer Symtombekämpfungsmedizin meist nicht zu erwarten.


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Aw: Augenbrauen+Bein [Beitrag #209100 ist eine Antwort auf Beitrag #208906] :: Fr., 29 Juli 2011 20:02 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Das du das spannend siehst, kann ich ja nachvollziehen, aber wenn man selbst das zu studierende Objekt ist, sieht man es eher kritisch Sad

Dass bei mir etwas im Ungleichgewicht ist, kann ich mir gut vorstellen.
Ich habe bis dato noch keine plausible Erklärung gefunden, was es sein kann, wenn Kopfhaare , Augenbrauen,Beinhaare ziemlich leicht ausfallen. (Wimpern bis vor kurzem auch, hat sich aber normalisiert-kA warum)

Eine AA kann es nicht sein (oder?), denn ich habe keine "Löcher" am Kopf bzw. sollten dann ja Augenbrauen usw. ganz ausfallen und wieder nachwachsen.

Naja wenn es die E2 Dominaz sein sollte, würde ich die mit Arimidex ziemlich schnell in den Griff bekommen, denn dadurch steigt Testo ebenfalls wieder an. (aber ich glaube, dass sie nicht mein Problem ist ,"leider")



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Aw: Augenbrauen+Bein [Beitrag #209141 ist eine Antwort auf Beitrag #209100] :: So., 31 Juli 2011 14:08 Zum vorherigen Beitrag gehen
Naja, aus wissenschaftlicher Sicht finde ich diese ganzen Zusammenhänge schon sehr interessant, aber klar wäre es schöner, wenn man nicht durch eigene Symptome darauf kommen müsste. Ist ja bei mir selbst auch der Fall bzw. auch in meiner Familie.

Die Frage ist auch, ob man wirklich nur eine klar abgrenzbare "Krankheit" hat, die hinter den Symptomen steckt, oder ob es nicht doch ein komplexeres Gemisch von suboptimal ablaufenden Körperprozessen ist. Also eine Art Ungleichgewicht im System, was mit einer Diagnose im Form eines medizinischen Fachbegriffs eigentlich gar nicht wirklich getroffen wird, zumal sich solche Begriffe ja oft auch nur auf bekannte Symptomkomplexe beziehen, und nicht auf die eigentlichen Ursachen. Letztere werden bisher einfach noch zuwenig verstanden.

Zum Beispiel Östrogendominanz, die man mit Arimidex behandeln könnte. Woher kommt denn die Östrogendominanz überhaupt? Das muss ja auch wiederum eine Ursache haben.

Ich würde ja selber auch gerne durchschauen, wie man einen Körper der offensichtlich nicht richtig funktioniert und deswegen an verschiedenen Stellen ganz verschiedenartige Symptome hervorbringt, von Schuppenflechte über Augenbrauenausfall bis hin zu Aufmerksamkeitsstörungen, wieder ins Gleichgewicht bringt. Dann würden idealerweise die Symptome von selbst verschwinden. Anstattdessen sehen wir leider oft nur die Möglichkeit, jedes Symptom einzeln symptomatisch zu bekämpfen, und diese Therapien haben ja allzu häufig einfach auf Dauer keine befriedigenden Ergebnisse. Zum Teil führen sie sogar durch Nebenwirkungen neue Probleme herbei ...
Aber seien wir mal optimistisch. Ich jedenfalls werde nicht aufhören, in diesem Bereich zu lernen.


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