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Vermeintlich diffuser HA seit Kindheit - immernoch keine Ursache gefunden [Beitrag #207820] :: Di., 05 Juli 2011 15:45 Zum nächsten Beitrag gehen

Hallo,

Der Text ist recht lang geworden, vielen Dank falls sich jmd. die Mühe machen sollte, das alles zu lesen. Thumbs Up

Wollte demnächst nochmal wegen meinem ( m/25 ) vermeintlich diffusen HA zum Arzt gehen und möchte mich dafür bestmöglich vorbereiten, damit ich nicht erneut mit pseudowissenschaftlichem Gebrabbel bzw. ohne richtige Tests abgewimmelt werde.

Hab dazu ein paar Fragen, evtl. weiß ja jmd. hier die Antwort auf die eine oder andere :



1.) Kann es sich trotz des scheinbar eindeutigen Aussehens ( siehe Bilder im Anhang ) doch um erblich bedingten statt m.M.n. diffusen Haarausfall handeln ? Können Bereiche wie z.b. direkt über dem Ohr in Ausnahmefällen empfindlich auf DHT reagieren ?

2.)
Kann man erblich bedingten HA eindeutig durch ein Trichogramm feststellen, bzw. was für Aussagen kann man durch ein Trichogramm überhaupt machen ?

3.)
Was dringend bei diffusem HA untersucht werden muss, kann man ja überall nachlesen - aber was kann man anhand der Krankheitsgeschichte ( siehe unten ) evtl. von vornherein sicher ausschließen oder zumindest hinten anstellen? Realistisch gesehen wird mich eh kein Arzt der Welt auf alle notwendigen Parameter hin untersuchen, will deswegen die in meinem Fall unwahrscheinlichsten aussortieren.

4.) Kann Stress überhaupt für einen derart lang anhaltenden Krankheitsverlauf ( ~14 Jahre ) verantwortlich sein? "Stress" ist ja das Totschlagargument der Ärzte, bin mehrfach damit einfach mehr oder weniger rausgeschmissen worden. Immerhin hatte ich auch über längere Zeiträume ( einige Monate ) eher wenig/keinen Stress, und es hat sich trotzdem nichts gebessert.

5.) Kann man übermäßigen Stress *irgendwie* im Blutbild nachweisen ? Sind Stresshormonwerte - also z.b. Cortisol - aussagekräftig ?
Ich will zur Abwechslung mal ganz einfach feste, nachprüfbare Werte haben, statt dem üblichen "Tja bei sowas kann man nix machen".

6.) Können Allergien für Haarausfall verantwortlich sein ?


Krankheitsgeschichte :

Haare sind mit ~11 1/2 Jahren "über Nacht" insgesamt deutlich dünner geworden und am gesamten Kopf sichtbar ausgefallen.
Habe irgendwo mal gehört, dass man die Ursache ~3 Monate vorher suchen soll - genau zu dem Zeitpunkt war ich in einem Schullandheim ( ==> lokal etwas aufgeschnappt ? ), zudem bin ich ein ~halbes Jahr zuvor aufs Gymnasium gewechselt ( ==> Stress als Auslöser? ).

Nach einem Trichogramm ( "Haarzwurzeln gesund" ) habe ich dann - ohne dass Hormone, Mineralstoffe etc. zu diesem Zeitpunkt getestet worden wären - die Diagnose "erblich bedingter Haarausfall" bekommen, die aus meiner Sicht nicht im geringsten Sinn macht, da die Haare überall gleichmäßig ausfielen und zudem auch die verbliebenen Haare grundsätzlich deutlich dünner waren als früher... vom sehr geringen Alter mal abgesehen.

Spätere Versuche im Jugendalter, eine halbwegs auf wissenschaftlichen Methoden basierende Diagnose zu bekommen, endeten meistens schon kurz nach der Begrüßung, weil die Herren in Weiß entweder komplett ahnungslos oder desinteressiert/abweisend waren.

Irgendwann mit ~14 wurden u.a. die wichtigsten Nährstoffe/Spurenelemente (Eisen, Zink, ...) und Schilddrüsenhormone getestet - alles im Normalbereich.
Wurde später evtl. nochmal gemacht ( man kriegt ja oft nicht gesagt, was getestet wird ).

Bei einem weiteren Anlauf wurde dann auf mein Drängen spezifisch Vitamin B12 getestet, was auch i.O. war. Das wars eigtl. soweit an Untersuchungen.

Seitdem ( bin jetzt 25 ) ist es schleichend immer schlimmer geworden und schreitet weiter fort (v.a. direkt über den Ohren), eingehend untersucht wurde das Ganze bis heute nicht... entweder gab der jeweilige Arzt nach nem allg. Blutbild auf oder tat mich sofort als "psychosomatisch" ab ( Natürlich ohne Hinweise von mir, von denen man darauf schliessen könnte ).

Mit ca. 20/21 Jahren kam ganz leicht ein eindeutig erblich bedingter HA hinzu ( Im typisch betroffenen Bereich ist die Haardecke seitdem minimal dünner ), der mich allerdings nicht weiter interessiert und hier auch nicht Thema sein soll - es ist aber insofern interessant, als dass es aus meiner Sicht die vor ~13 Jahren gestellte Diagnose "erblich bedingt" für den schon sehr viel früher auftretenden HA widerlegt... zwei Formen erblich bedingten HA werd ich wohl kaum gleichzeitig haben, oder?
Zudem nahm es in den letzten Jahren an den Seiten stärker zu als z.b. im Bereich der Kopfdecke, wo es ja eigentlich verstärkt ausfallen *sollte*.

Sonstiges zur Krankheitsgeschichte :

- habe seit Kindheit an starke Allergien, jedoch auf nichts, was aufgenommen werden und auf das gesamte System wirken könnte ( nur Pollen; Hausstaub )
- Kopfhaut juckt ab und zu (Entzündungsgefühl), egal wie oft oder selten ich mir die Haare wasche
- seit paar Jahren "seborrhoisches Ekzem" ( leichter Verlauf ), allerdings von hoffnungslos inkompetenter Ärztin diagnostiziert ( ==> fraglich ); oft monatelang nichts sichtbar, selten kleine rote fettig-schuppende Flächen, die von alleine wieder weg gehen
- habe zu keinem Zeitpunkt regelmäßig Medikamente eingenommen, auch nicht akut vor Krankheitsbeginn
- keine chronischen Krankheiten bekannt
- keine Infektionen/akuten Krankheiten vor/während "Ausbruch" bekannt.
- benutze weder Kosmetika fürs Haar noch aggressive/besondere Shampoo's o.ä. und habe mehrfach ohne Auswirkungen gewechselt.
- physisch bei Bedarf normal leistungsfähig (Kraft/Ausdauer), allerdings müde/antriebslos - erneuter Schilddrüsen-test negativ
- stressanfällig/nervös, natürlich auch durch HA bedingt
- kein Vegetarier/Veganer
- Habe seit mehreren Jahren Petechien an den Füßen, seltener Beinen/Oberarmen, deren Ursache nach einer Blutabnahme ( keine Ahnung was genau getestet wurde ) nicht geklärt werden konnte. Muss nicht im Zusammenhang stehen, könnte aber Zeichen für eine chronische Erkrankung sein.


Ich erwarte selbstverständlich nicht, dass da nach ~14 Jahren auch im Falle einer "Heilung" nochmal irgendwas neu spriessen sollte, diesbzgl. Hinweise wie sinnlos das jetzt noch ist brauche ich also ganz sicher nicht - aber ich will wenigstens ein weiteres Verschlimmern abwenden... denn wenns linear so weitergeht wie jetzt, ists mit 30 Jahren sogar an den Seiten komplett kahl, und das ist echt nicht mehr lustig.

Glatze rasieren kommt auch nicht in Frage. Habs mal ausprobiert, und ich seh damit aus als würd ich grad ne Chemo machen, weil selbst an den Seiten durch die sehr dünnen Haare keine Stoppeln sichtbar sind.

Zu den Bildern : Das weiße in der Bildmitte auf der Seitenansicht sind keine Schuppen, sondern Reflektionen vom Kamerablitz.

Vielen Dank für jegl. Hilfe/Antwort Very Happy

MfG


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Aw: Vermeintlich diffuser HA seit Kindheit - immernoch keine Ursache gefunden [Beitrag #207956 ist eine Antwort auf Beitrag #207820] :: Fr., 08 Juli 2011 12:27 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
hi kartoffelsalat,

zu deiner ersten frage:
also für mich besteht bei dir gar kein zweifel, dass es sich um erblichen ha handelt.

ha bei männern läuft entweder im bekannten norwood/hamilton schema ab (tonsur, ghe) oder seltener nach dem ludwig schema. hierbei hast du eine diffuse ausdünnung des bekannten oberkopf bereichs.
auf deiner frontansicht, kann man sehr schön sehen, dass wirklich nur der oberkopf betroffen ist, während der haarkranz über den ohren und am hinterkopf dicht bleibt und bis zum lebensende erhalten bleibt.
beim diffusen nicht erblich bedingten haarausfall -der eig nur in fällen auftritt wie:
vergiftung, akuter nährstoffmangel, starke medikamente, aids erkrankung etc.- ist es so, dass die haare auf dem gesamten kopf gleichmäßig licht werden -völlig unabhängig von dem norwood kranz.

es kann aber auch sein dass der nw kranz ein bisschen lichter wird und ausdünnt während des ha prozesses, was deine leicht lichten stellen an der seite erklären würde.

zu deiner zweiten frage:

bei einem trichogramm ist es so, dass dir zwei sehr kleine stellen am kopf kreisförmig abrasiert werden und die fläche mit einem farbstoff beschmiert wird.
die eine stelle ist meist oben am kopf, da wos ausfällt und die andere am hinterkopf.
nun wird nach einer gewissen zweitspanne mit einer micro kamera geguckt, wieviel haare dir prozentual an den beiden stellen noch nachwachsen.
wobei es meist so ist, dass am oberkopf deutlich weniger haare nachwachsen als am hinterkopf, wenn man vom erblichen ha betroffen ist. ideal wäre hier eine wachstumsrate von 85%.

das sehe ich in deinem fall aber als -salopp formuliert- zeitverschwendung an, da man ja bereits mit bloßem auge sehen, kann, dass bei dir auf dem oberkopf weniger haare nachwachsen als am haarkranz.

deine weiteren fragen sollten sich erübrigt haben.

LG und nur das beste

chris


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Aw: Vermeintlich diffuser HA seit Kindheit - immernoch keine Ursache gefunden [Beitrag #207961 ist eine Antwort auf Beitrag #207956] :: Fr., 08 Juli 2011 15:14 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
sendermann schrieb am Fri, 08 July 2011 13:27
hi kartoffelsalat,

zu deiner ersten frage:
also für mich besteht bei dir gar kein zweifel, dass es sich um erblichen ha handelt.



Dead ..die sache sieht so komplex aus...dass nicht mal ein wissenschaftler eine plausible erklärunge abgeben kann... Exclamation





Die AGA-Behandlung ist individuell, eine Sache des "Trial And Error". Fasse dich kurz und kompakt bei Fragen... das ist meine Freizeit. Es besteht auch kein Verhältnis zu alopezie.de. ""Ich bin kein Arzt, sondern gebe hier lediglich meine private Meinung wieder; Art.5/GG. Auf Userfragen hin erläutere ich, wie ich persönlich vorgehen würde, wenn ich mich in der selben Lage befände. Bitte stets beachten: 1) Nachmachen auf eigene Gefahr und 2) Meine Vorschläge ersetzen keinen Arztbesuch!""

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Aw: Vermeintlich diffuser HA seit Kindheit - immernoch keine Ursache gefunden [Beitrag #207962 ist eine Antwort auf Beitrag #207820] :: Fr., 08 Juli 2011 15:29 Zum vorherigen Beitrag gehen

wenn die SD einschliesslich antikörper Exclamation TPO AK / TG AK wirklich in ordnung sind

dann ist es leider eine vernarbende alopezie.."spiegelnd glatte Oberfläche ohne Nachweis von Follikelöffnungen"...

aber das ein Hautarzt das bisher nicht diagnostiziert hat...ist es mir unverständlich

gehe mal in der Haarsprechstunde einer Klinik-Uni Klinik in deiner nähe

oder

einer aus dieser liste

http://www.haircoaching.de/adressen-dermatologen





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