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Re: Ende europäischer Kultur? [Beitrag #163900 ist eine Antwort auf Beitrag #163721] :: Mo., 20 Juli 2009 12:25 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Religion war und ist immer schon ein Teil von roher Gewalt. Alle großen Weltreligionen haben Gewalt in sich, egal ob körperliche Gewalt oder psychische Gewalt und beide sind grausam. Da ist selbst der Buddhismus als eine der wohl friedlichsten Religionen keine Ausnahme, auch wenn es hier noch lange nicht so derb und offensichtlich zugeht wie bei anderen Religionen.

In Indien gibt es beispielsweise immer noch vom Christentum geregelte Mutter Theresa Einrichtungen, die unter dem Deckmantel der gnadenvollen Hilfe existieren. Nur helfen die niemandem, der nicht Christ ist. Da die Krankenhäuser rar und teuer dort sind, brauchen viele Menschen Hilfe. Wenn die in eine Notsituation kommen und sich an diese Einrichtungen wenden und NICHT Christ sind, dann werden die abgeschoben. Wenn sie trotzdem rein gehen, dann kommen die als Christ wieder raus, weil sie erst gezwungen werden, zu konvertieren.

Menschenrechte haben Religionen noch nie großartig interessiert und sie waren immer ein politisches Mittel und das ist das idiotische daran. Und die vielen dummen Menschen folgen dem auch noch und das selbst in der heutigen Zeit. Geht man beispielsweise ins Forum auf jesus.de, dann sind dort viele kranke Menschen und stehen den Radikalen unter den Moslems in nichts nach. Aber das Problem ist dabei natürlich, dass der Islam weitaus höhere Zahlen an solchen Radikalen hat und die "kleinen Leute" dem aus Not und Angst nacheifern. Und das kann durchaus ein Problem werden.

Niemand kapiert, dass Religion etwas zutiefst Persönliches ist, was niemanden sonst interessieren sollte und was ein religiöser Mensch auch für sich behalten und niemanden mit sowas bedrängen sollte. Ich selber bin weder Christ, Moslem, Buddhist, Universalist, Shintoist oder Hindu, aber dennoch bin ich kein Atheist. Dennoch würde ich es mir niemals erlauben, jemanden damit zu belästigen, lass mich aber dennoch nicht blöd anmachen deswegen (weils so gut wie keiner weiss).

Trotzdem muss man diese Islam Sache auf mehreren Ebenen sehen. Was beispielsweise dem Islam anscheinend heute fehlt, ist auch die wissenschaftliche Orientierung. Der Islam hat Technologien hervorgebracht und Wissenschaften gefördert (unter der Motivation des Islams) und war grundlegend früher tolerant. Sie haben auch mit Völkern anderer Religionen gehandelt und ihr Wissen ausgetauscht. Die Christen haben sich diese Technologien geholt und die Moslems damit überfallen. Ein ziemlich herber Schlag. Navigation, Astronomie, Medizin und andere Wissenschaften waren in diesen Gesellschaften ein zentrales Thema. Die Christen haben alles zerschlagen. Berechnungen, die heutigen elektronischen Messungsverfahren nur in wenigen Sekunden oder Zentimetern nachstehen, waren damals mit einfachsten Mitteln möglich. Das wurde beispielsweise bei den Amerikanischen Ureinwohnern und südamerikanischen Völkern der Wahnsinn. Die Christen haben alles zerschlagen, alles zerstört, alles zunichte gemacht. Uns fehlen dadurch hunderte von Jahren, die wir weiter sein könnten, wenn das Christentum nicht existiert hätte.

Inzwischen ist die westliche Welt langsam wieder auf diesem Stand und in anderen Bereichen viel viel weiter. Die islamische Welt leider nicht. Die leben teilweise leider immer noch in dem Stadium, wo damals das Christentum auch war. Demnach ist die Aufklärung ein diffiziles Thema. Bei vielen Völkern gab es eben zwei Seiten, Religion und Wissenschaft. Genau das ist es auch, worauf's ankommt (was nicht heisst, dass Religionen bzw. deren Führer nicht immer grausam zum eigenen Volk und anderen waren, aber diese Grausamkeit wohnt dem Menschen leider so und so inne).

Das Thema Religion sollte den heutigen Mensch nicht mehr interessieren. Leider tut es das aber und ich kanns nicht nachvollziehen. Das mit dem Bedrohen der Religion in der westlichen Welt in der Sozialen Attribution bei Jugendlichen, die muslimisch aufwachsen, kann man insofern verstehen, dass es schon im Gegensatz dazu steht. Normalerweise sollten die Jugendlichen die Gesellschaft wählen und nicht die Religion, aber mit der Religion sind sie eben vertraut, sie ist einfach gestrickt für den einfachen Mann, also wählen sie die Religion. Die mißverständliche Auslegung einiger Suren im Koran tun dann leider ihr Übriges.

Versteht mich nicht falsch, ich möchte den Islam nicht verteidigen, meine Meinung ist, dass Religionen grundsätzlich irrsinnig sind und oftmals in die falsche Richtung zeigen. Aber wenn man den Islam als Problem und Gefahr ansehen möchte und da speziell den Islamismus, dann muss man beispielsweise die Chinesen ebenso als Gefahr ansehen in politischer Hinsicht Confused




Ach und könnt ich doch nur ein einz'ges mal die Uhren rückwärts dreh'n,
denn so viel von dem, was ich heute weiss, hätt ich lieber nie geseh'n.

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Re: Ende europäischer Kultur? [Beitrag #163933 ist eine Antwort auf Beitrag #163742] :: Mo., 20 Juli 2009 21:57 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
ich hatte den link zu dem video von einem freund zugeschickt bekommen - und egal wer es nun ins netz gestellt haben mag und ob es über- oder untertrieben ist oder doch fakten liefert, mich macht es betroffen.

denn ich sehe, dass es einen wahren kern hat. und wenn man wie ich in einer deutschen großstadt lebt, dann muss man blind sein, wenn man es nicht sieht... die deutschen mit ihren hunden, die die wenigen grünstreifen vollk***** und dann die dunkelhaarigen männer mit ihren verhüllten frauen und den vielen kindern. die kopftücher (habs letzte woche in der stadt beobachtet) sind oft von valentino und gucci. und wenn ich zuhöre, höre ich alles nur eins nicht: deutsch.

damit mich niemand falsch versteht... mein bester freund ist tunesier (araber), vielleicht hätte ich mehr arabische freunde, wenn sie sich mit mir unterhalten könnten... und ich mit ihnen.

ich hatte in diesem jahr drei prägende erlebnisse in der schule:

1. erlebnis
mit einer siebten klasse hab ich in deutsch das thema "kurzgeschichte" behandelt und wir haben viele gelesen. irgendwann sollten sie selbst eine schreiben. alle schüler haben nette und witzige geschichten abgeliefert (klar, auch die themen drogen usw. waren dabei, ist aber normal in dem alter). aber was ich nicht normal fand, war die geschichte, die die zwei türken der klasse abgeliefert haben. da ging es um einen typen namens rached oder so, der seine freundin beim fremdgehen erwischt. er will sie verprügeln, sie rennt auf die straße und wird von einem auto totgefahren.
Shocked

2. erlebnis
in erdkunde hatten wir das thema "EU-beitritt der türkei. Ja oder nein?" die schüler haben ganz am anfang der stunde mit roten und grünen karten ihre meinung dazu gegeben: 15 gegen EU-beitritt, 3 pro. dann haben sich die schüler die gesamte stunde mit argumenten auseinandergesetzt, die für einen beitritt sprechen.
-> nochmals abstimmung am ende der stunde: 15 dagegen, 3 dafür.
ich hab die schüler gefragt, warum sie so sehr dagegen sind, trotz vieler pro-argumente. sie sagten, sie wollten keine türken mehr da haben, weil die sich immer gruppieren und (zitat) "zuschlagen".
Confused

3. erlebnis

in einer sechsten klasse habe ich 4 türken, der rest sind deutsche kinder. 2 der türken sind mädchen, sie sind anständig, gut erzogen und fleißig. die zwei jungs mag ich auch sehr, sie sind lustig, aber weniger gut erzogen und nicht sooo fleißig Wink
von anfang an waren die 4 aber außen vor und zwar freiwillig. sie wollten zusammensitzen, nicht neben deutschen schülern, in der letzten reihe. da sich keine gute klassengemeinschaft bildete, hatte ich mit einer kollegin eine lesenacht geplant, um den klassenverband zu stärken. es ging ein brief an die eltern der schüler raus, vier eltern sagten ab - die türkischen.
ich habe an alle 4 eltern einen brief geschrieben, dass ich es schade fände, dass sie die integration ihrer kinder in die klasse nicht mitfördern würden, antwort hab ich keine bekommen.


ich will damit sagen, dass ich es teilweise als bedrohlich empfinde, was hier und in ganz europa abläuft bzw. wie es abläuft.
und noch schlimmer ist es, die gesellschaft von morgen in den reihen vor mir sitzen zu haben, die sich nicht "unter einen hut bringen lässt" und dass man nichts dagegen tun kann.






Regime
Topical abends: Minox 3% 1 x tägl / Voltaren 1 x tägl
Topical morgens: CET 1% / Melatonin 1%
Progesteron 200 mg in 2ter Zyklushälfte
Estradiol Pflaster 50µg alle 4 Tage
DHEA 10 mg / Tag
KET Shampoo 1 bis 2 mal / Woche
NEMs unregelmäßig



Abgesetzt Anf. 2014:
Dutasterid 0,5 mg / alle 2 Tage
Spiro 75 mg / Tag
Pantostin 1 x Tag


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Re: Ende europäischer Kultur? [Beitrag #163936 ist eine Antwort auf Beitrag #163933] :: Mo., 20 Juli 2009 22:23 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Das ist ja auch alles richtig, was Du schreibst. Trotzdem wird in dem Video der Islam als größte überhaupt mögliche Bedrohung an die Wand gemalt - und das ist in der Verallgemeinerung einfach zu undifferenziert.

Ich bin übrigens auch gegen den EU-Beitritt der Türkei. Aber nicht unbedingt (nur) wegen der kulturellen Unterschiede. Es ist halt einfach aus meiner Sicht die "Europäische Union", wie der Name schon sagt, und man würde ja jetzt auch nicht Russland zum Mitglied machen, was ja ebenfalls einen nicht unerheblichen Teil auf europäischem Boden hat. Wahrscheinlich sogar einen deutlich größeren Teil als die Türkei.


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Re: Ende europäischer Kultur? [Beitrag #163956 ist eine Antwort auf Beitrag #163896] :: Di., 21 Juli 2009 09:54 Zum vorherigen Beitrag gehen
[quote title=pilos schrieb am Mon, 20 Juli 2009 11:38]
Balle schrieb am Mon, 20 Juli 2009 11:30




Die "festlichen" Geißelungen und Kreuzigungen der philippinischen Katholiken dürften ein ähnliches Schauspiel bieten.



richtig...trotzdem verurteilt die kirche oder zumindest teile davon das....

trotzdem geht es bei moslems um einiges heftiger... und zahlenmäßig können die christen damit trotzdem nicht mithalten....

und kinder werden bestimmt nicht in dem maße involviert wie bei moslems.




Um das ganze Hin und Her mal zu beenden, ich stehe natürlich insofern dem Islam kritisch gegenüber, weil schlicht und einfach die allgemeinen Menschen-und Persönlichkeitsrechte, auch im gemäßigten Islam nicht den Stellenwert haben, wie es sein sollte. Dennoch liegt es mir fern, dem Islam das Existenzrecht abzusprechen und alle Moslems als menschenverachtende Terroristen abzustempeln. Es bedürfte einer Reformation des Islams, wie iom Christentum damals auch. Deinen Standpunkt kritisier ich vor Allem , wegen dem Zitat" Wenn der letzte Christ zu Grabe getragen wurde...", das Christentum, bzw. die katholische Kirche ist mit Sicherheit kein Deut besser als der Islam und den Fortschritt der westlichen Welt in puncto Liberalität, Persönlichkeitsrechte und Menschenrechte haben wir mit Sicherheit nicht der Kirche zu verdanken.

Amen Very Happy


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