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Re: Fin: Knochen- und Herzprobleme? Artikel auf focus.de über Prostatakrebsbehandlung [Beitrag #156808 ist eine Antwort auf Beitrag #156792] :: Mo., 27 April 2009 15:38
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pilos
Beiträge: 26922 Registriert: November 2005 Ort: Ausland
Power Member ***** Top-User
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nein bezieht sich nicht auf finasterid... sondern auf andere mitteln/eingriffe die zusätzlich bei prostatakranke verabreicht/durchgeführt werden.
Die AGA-Behandlung ist individuell, eine Sache des "Trial And Error". Fasse dich kurz und kompakt bei Fragen... das ist meine Freizeit. Es besteht auch kein Verhältnis zu alopezie.de. ""Ich bin kein Arzt, sondern gebe hier lediglich meine private Meinung wieder; Art.5/GG. Auf Userfragen hin erläutere ich, wie ich persönlich vorgehen würde, wenn ich mich in der selben Lage befände. Bitte stets beachten: 1) Nachmachen auf eigene Gefahr und 2) Meine Vorschläge ersetzen keinen Arztbesuch!""
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über Prostatakrebsbehandlung im Zusammenhang mit Fin! [Beitrag #166167 ist eine Antwort auf Beitrag #156792] :: Mi., 26 August 2009 07:37
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pietrasch
Beiträge: 447 Registriert: Dezember 2005
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Ärzte, die trinkfeste Patienten betreuen, sollten in Zukunft ihre Kollegen der Urologie bemühen: Schon 50 g Alkohol am Tag erhöhen das Prostatakrebsrisiko massiv. Komasaufen oder am Ende eines langen Tages einfach ein wenig Bier, Wein oder Korn – was folgt ist vielleicht viel Arbeit für Krebsmediziner und Urologen gleichermaßen.
Mehr zu diesem Thema:
Alan Kristal
EPIC-Studie
Denn wie eine an 2129 Prostatakrebs-Patienten durchgeführte Studie innerhalb der Prostate Cancer Prevention Trial (PCPT) nun belegt, sind die Folgen starken Alkoholkonsums für die Prostata verheerend: Das Risiko einer Tumorbildung verdoppelt sich nahezu im Vergleich zu Abstinenzlern oder Menschen, die nur moderat zum Glas greifen.
Die im Fachblatt CANCER publizierte Studie hat es in sich. „Wenn Ärzte Prostatakrebsprävention betreiben, sollten sie in Zukunft auch auf Alkoholprävention achten“, rät Alan Kristal, Leiter der Studie und Chef des Cancer Prevention Programs am Fred Hutchinson Cancer Research Center in Seattle, Washington. Vor allem Bier setzt dem männlichen Organ zu. Auf 2,89 schnellt hier die Risk Ratio (RR) für High-Grade Prostatakarzinome hoch – allein der alljährliche Oktoberfestbesuch dürfte damit für den einen oder anderen Patienten zum potenziellen Killer avancieren.
Für Ärzte wären derartige Ergebnisse zwar spannend zu lesen, aber wenig für den Praxisalltag geeignet. Das mag Kristal geahnt haben – und ging einer weiteren Frage nach. Die Studie untersuchte nämlich auch den Einfluss der Alkoholaufnahme bei Patienten, die bereits bei gutartiger Prostatavergrößerung mit dem Wirkstoff Finasterid behandelt wurden. Die Substanz gehört zu den selektiven Inhibitoren der Steroid-5α-Reduktase vom Typ II, als Arzneiwirkstoff kommt sie zur Therapie der benignen Prostatahyperplasie (BPH) zum Einsatz.
Womöglich werden Ärzte hier mehr Details von ihren Patienten einfordern müssen. Denn die Einnahme des Medikaments führt Kristal zufolge zu einem massiven Anstieg des Prostatakrebsrisikos, sobald der Patient regelmäßig - und vor allem viel trinkt. Immerhin 78 Prozent höher ist in derartigen Fällen die Wahrscheinlichkeit einer Tumorbildung, die an sich sinnvolle Präventionsmaßnahme mutiert bei diesen Patienten zumindest potenziell zum Krebsauslöser.
Urologen wären laut Kristal daher gut beraten, auf die Trinkgewohnheiten ihrer Klientel zu achten. Wer weniger als 50 Gramm Alkohol pro Tag aufnahm und den Wirkstoff schluckte, wies lediglich eine 19-prozentige Erhöhung des Krebsrisikos auf. Fest scheint damit zu stehen, dass Alkoholkonsum die medikamentösen Präventions-Maßnahmen ins Gegenteil verwandeln kann.
Bier als Tumorauslöser
Weitaus vielschichtiger erweist sich der Einfluss von Alkohol, wenn man zusätzlich die Art der Tumorbildung in Betracht zieht. Die obigen Zahlen beziehen sich nämlich lediglich auf High-Grade Prostatakarzinome. Vollkommen anders scheint der Einfluss des Alkohols auf die Bildung von Low-Grade Karzinomen zu sein: Hier senkt der Wirkstoff das Krebsrisiko um bis zu 43 Prozent, solange die tägliche Alkoholdosis 50 Gramm nicht übersteigt. Wer wie viel Bier an welchen Tagen und in welchen Abständen zu sich nimmt, müsste der Arzt somit von seinem Patienten erfahren müssen. Doch damit nicht genug.
Als besonders tragisch dürfte für Bierliebhaber nämlich ein weiterer medizinischer Aspekt sein. Wie die EPIC-Studie, mit 153457 männlichen Teilnehmern im Alter zwischen 25 und 70 Jahren eine der weltweit größten Langzeitstudien, Ende vergangenen Jahres belegte, spielt auch die Körperfettverteilung an Taille und Hüfte des Patienten eine entscheidende Rolle für das Prostatakrebsrisiko. Alarmierendes Fazit: Im Vergleich zu Männern mit einem Taillen-Hüftumfang-Quotienten unter 0,89 haben Männer mit einem Quotienten über 0,99 ein um 43 Prozent erhöhtes Risiko für fortgeschrittenen Prostatakrebs – der Bierbauch avanciert also ebenfalls zum Prostata-Killer.
--ca. 0,2 mg Fin/d, seit 05/14, KET, Salix Alba Shampoo (bei SE)--
[Abgesetzt: 0,3 mg Fin/d (1/14 - 5/14), 0,4 mg Fin/d (3/12-01/14), 0,7 mg Fin/d (06/09 - 3/12), 1,25mg Fin (11/05-06/09), diverse NEMs]
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Re: über Prostatakrebsbehandlung im Zusammenhang mit Fin! [Beitrag #166192 ist eine Antwort auf Beitrag #166181] :: Mi., 26 August 2009 20:02
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Mink schrieb am Mit, 26 August 2009 18:04 | Generell fördert (regelmässiger) Alkoholkonsum so gut wie alle Krebsarten. Besonders betroffen: Speiseröhre, Mund, Magen und Darmkrebs.
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das ist sicher richtig,trotzdem halte ich eine Steigerung des Risikofaktors auf 87% an bösartigem P.K. zu erkranken doch schon für exorbitant! Da scheint Fin also idT wie ein booster im negativen sinne zu fungieren.
Mink schrieb am Mit, 26 August 2009 18:04 | Wenn man diesen Artikel liest, bekommt man den Eindruck, dass wir durch die 5aReductasehemmung schon das Beste gegen P-Krebs machen. Ausserdem ist es eher die Förderung des Körperfetts, die durch Alkohol passiert, die krebsfördernd ist. Lest mal .
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Gerade wo D`land mal wieder die EM im Bierkonsum erfolgreich verteidigt hat könnte man vermuten,dass wir deutschen von den `amerikanischen zuständen`von denen da im artikel gesprochen wird,wohl nicht mehr allzu weit entfernt sein dürften..schätze mal,nicht JEDER fin-konsument hierzulande ist ein BMI-Vorzeigemodell und ernährt sich ausgewogen und lässt nach Feierabend das dritte Bierchen lieber stehen aus Rücksicht auf die Gesundheit..
wo dann Werte wie 87% Risikosteigerung an bösartigem P.K. zu erkranken schon die Alarmglocken hochgehen lassen dürften...
auch wenn man sich das alles natürlich denken kann,dass ein generell eher ungesunder Lebensstil nicht gerade förderlich für die Gesundheit sein dürfte..
prost
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