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Eine haarige Geschichte... [Beitrag #143402] :: Mi., 03 Dezember 2008 16:55
Der Text ist leider sehr lang, aber vielleicht interessant für Leute, bei denen der Haarausfall trotz Therapie urplötzlich wieder eingesetzt hat und welche die Ursache suchen!

Liebe User,

ich lese schon seit einiger Zeit gelegentlich mit und habe mich jetzt entschlossen, mal meine Geschichte vorzustellen, weil ich gerne wissen möchte, ob andere Mitgleider ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Da ich sowohl Fin als auch Minox nutze, stelle ich die Geschichte ins allgemeine Forum.
Obwohl Haarausfall eigentlich nicht ausgeprägt in der Familie vorliegt (GHE, aber keine hohen NW-Grade) darf ich mich seit Anfang 2004, d.h. seit ca. 4 Jahren, intensiv mit dem Thema Haarausfall beschäftigen, da meine Haare entschieden haben, frühzeitig abzudanken. Gemerkt habe ich es zunächst in den Geheimratsecken und gleichzeitig an der Tonsur in Form dünnerer und hellere Haare, vor allem als miniaturisierte Haare im Kamm. Der Oberkopf war insgesamt noch voll und man konnte den HA nur bei sehr genauem Hinsehen bemerken. Habe dann Ende 2005 mit Minox begonnen und auch ganz gut darauf angesprochen, Flaum in den GHE und an der Tonsur leichte Verdichtung. Von der ganzen Schmiererei(habe das Zeug großzügig verteilt und aufgrund damals noch vieler Haare auch die Dosis überschritten, damit auch alles benetzt wurde) hatte ich allerdings Konpfhautprobleme und habe das Zeug nach 6 Monaten wieder abgsetzt. Wie bei vielen haben sich dann die Minox-Haare verabschiedet, aber zusätzlich wurden die Haare auch am Oberkopf schwächer und heller. Ich bin wahrscheinlich nicht der Einzige, der dann mit alles oder nichts Mentalität wieder mit Minox begonnen hat, das war im Sommer 2006 und seitdem schmiere ich täglich 2x. Gebracht hat es in dieser Zeit nicht wirklich viel, die Haare dünnten auch weiterhin aus und es waren viele miniaturisierte Haare dabei. Frühjahr 2007 rieselte es richtig und ich hatte die Nase voll, jezt die chemische Keule, d.h. täglich 1mg Propecia zum Frühstück eingeworfen. Dabei bin ich geblieben, wobei ich eine Dosiserhöhung vorgenommen habe, die ich später noch beschreiben werde(bis dato nie Nebenwirkungen erlebt). Ich habe auf Fin zunächst wirklich gut angesprochen, Flaum in den GHE und die verblieben Haare wurden in den folgenden 12 Monaten wahrnehmbar dichter, dicker und dunkler pigmentiert. War sehr zufrieden und dachte, dabei kanns bleiben, sollte es aber nicht. Seit Frühjahr 2008 verabschieden sich meine Haare nun aber in bisher nicht gekannten Tempo. Nach dem Haarewaschen finde ich sehr viele Haare in der Wanne. Dachte zuerst an jahreszeitlich bedingten Haarausfall, aber das dauert leider schon 6 Monate. Erstaunlicherweise sind auch wieder viele geschwächte und miniaturisierte Haare dabei, welche ich in den ersten 12 Monaten Fin absolut nicht finden konnte. begleitet wurde der verstärkte Haarausfall von einem extremen Brennen auf der Kopfhaut, ich mußte mich ständig kratzen und an genau diesen Stellen wurden die Haare auch schnell dünner (Komischerweise ist eine GHE stärker betroffen als die andere). Ich hatte allerdings in dieser Zeit auch sehr viel Streß und habe auch viel Kaffee getrunken. Wollte mich wie Ihr wahrscheinlich auch, nicht so recht mit meinem Schicksal abfidnen und habe versucht schrittweise dem Problem auf den Grund zu gehen. Seit 6 Wochen nehme ich morgens und abends eine Propecia und verzichte vollständig auf Kaffee oder koffeinhaltige Getränke. Das mag zunächst komisch klingen, aber ich hatte immer den Eindruck Kaffee bekommt mir nicht gut. Es gibt Studien ("Associations between coffee consumption and inflammatory markers in healthy persons: the ATTICA study") die eine Zusammenhang zwischen Kaffeekonsum und Entzündungsstoffen des Körpers herstellen. Wurde immer sehr hibbelig, hatte Einschlafschwierigkeiten und starkes Jucken auf dem Kopf. Ich kann nach sechs Wochen nun sagen, daß mich die Kopfhaut nur noch sehr selten bzw. gar nicht juckt.
Allerdings habe zu Minox mittlerweile ein ziemlich ambivalentes Verhältnis entwickelt, weil ich auf der einen Seite den Eindruck habe, daß es das Haarwachstum tatsächlich fördert, auf der anderen Seite aber auch negative Einflüsse ausmachen kann.

Ich kann in Bezug auf Minox folgende Effekte an mir beobachten:

Am gesamten Körper ist die Behaarung kräftiger geworden, was mir als hellem Typen vor allem durch dunkler pigmentierte Haare aufgefallen ist.

In den AGA- untypische Arealen haben sich viele teils sehr dunkel pigmentierte Haar gebildet, die Haare sind ingesamt dicker und kräftiger geworden, gelegnetlich ist aber auch ein kurzes und geschwächtes Haar in diesem Bereich dabei.

In den AGA-typischen Arealen (Bei mir Tonsur und Frontbereich sind die Haare in den letzten 6 Monaten stark ausgedünnt. Viele der verlorenen Haare hatten auch einen Gelbstich, als hätte man sie chemisch behandelt (PPG?)Legt man die längeren dieser Haare auf ein weißes Blatt, sieht man wie ca 3 bis 1cm vor der Wurzel die Pigmentierung wechselt. Teils pechschwarze Haare sind auf den letzten drei cm hell und dünn geworden, als hätte einer den Saft abgedreht. Der Neuwuchs war ist insgesamt weniger kräftig und es fallen auch immer wieder (bis heute) 2-3 cm helle Flusen aus.

Ich habe schon einige Diskussionen bezüglich der FOXI-Argumente mitgelesen und bin mir durchaus bewußt welche Meinung die Mehrheit dazu hat, aber ich werde das Gefühl bei mir nicht los, daß Minox auch nachteilige Effekte bweirken kann, wenn man die Dosis wegen fehlenden 3mm Cuts nicht einhalten kann und das Zeug schon seit über zwei Jahren benutzt. Ích habe mittlerweile eine trockene und mitunter schuppende Kopfhaut und manche Haarwurzeln sind bei Berührung empfindlich bzw. zeigen sich gerötete Stellen. Es ist aber nicht so, daß ich deshalb die Minox-Anwendung abbrechen muß, setze höchstens abends mal aus und lasse die Kopfhaut eine Nacht ruhen, was auch viel hilft.

Im Ergebnis dieser ganzen Geschichte möchte ich folgende Überlegungen zur Diskussion stellen und hoffe daß einge Erfahrungen dazu vorliegen:

1) Habe manche User unter Fin urplötzlich eine Verschlechterung des Zustandes bemerkt?
2) Wie habt ihr auf Fin-Dosiserhöhungen angesprochen?
3) Hat einer ähnliche Erfahrungen mit Kaffee/Koffein und Haarausfall bzw. entzündlichen Reaktionen?
4) Bestand bei euch ein enger Zusammenhang zwischen Jucken und Haarausfall und wurde der HA ohne Jucken besser?
5) Hat noch jemand den Eindruck ,daß Minox zunächst einige Haare extrem verdickt (dunkler pigmentiert) nach mehreren Jahren aber verkümmern läßt?


Danke fürs Lesen und beste Grüße

keinhaarhase


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