Weaving für 4 Wochen in Kombination mit allen zwei Tagen kleben? [Beitrag #129452] :: Fr., 18 Juli 2008 20:58 
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ohsuzieq
Beiträge: 29 Registriert: April 2008
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Hallo zusammen,
ich leide seit über zwanzig Jahren unter androgenetischer Alopezie, in den letzten zwei Jahren verstärkt. Mittlerweile ärgere ich mich jeden Morgen beim Blick in meinen (wirklich erbarmungslosen) Spiegel, der mir einen wunderbaren Blick auf meinen lichten Oberkopf ermöglicht  .
Letzte Woche hatte ich meinen ersten Termin im Zweithaarstudio  . Die Dame schlug mir eine Oberkopfverdichtung mit einer Netzmontur vor, die per Hairweaving permanent befestigt werden soll (sowas in der Art hatte ich erwartet). Sie meinte jedoch (dieser Schlag traf mich ziemlich unerwartet  ), dass ich im Bereich der Stirn nicht mehr genügend Haare für das Weaving hätte. Dieser Frontbereich sollte rasiert werden, das Haarteil soll dort mit einer Folie oder so unterlegt werden, und ich soll den Bereich alle 2 bis 3 Tage mit Klebestreifen neu befestigen.
Ich hatte mir das Ganze eher so vorgestellt, dass ich ca. alle 4 Wochen zu einem speziellen Friseur gehe, und zwischendurch gebe ich mich mehr oder weniger der Illusion hin, ich hätte ganz normal Haare. Das Rasieren würde ich ja noch schlucken. Dass ich aber alle paar Tage an meinem Kopf rumkleben soll, passt mir garnicht ins Konzept ...
Würde man das Weaving nicht vielleicht eher mit einer Permanentverklebung (Bonding) kombinieren wollen, oder gibt es Gründe, die das ausschliessen?
Nächste Woche habe ich einen Termin in einem Microbellargo-Studio. Wenn ich vorne nicht genügend Haare für ein Weaving habe, muss ich dann davon ausgehen, dass es mit Microbellargo ebenfalls Befestingungsprobleme gibt, oder ist der "Haarbedarf" der beiden Techniken unterschiedlich?
Vielen Dank für Eure Unterstützung
Susanne
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INFO: generell Befestigungsmöglichkeiten von Zweithaar [Beitrag #129485 ist eine Antwort auf Beitrag #129452] :: Sa., 19 Juli 2008 13:46 
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Liebe Susanne.
I.
Jeder Mensch, der unter seinem eigenen, wie auch immer gearteten Haarstatus leidet, wünscht sich insgeheim eine elegante Lösung auf Knopfdruck, soll heißen: Man möchte mit dem Problem so wenig wie möglich konfrontiert werden und am besten soll hinterher alles perfekter sein als zuvor.
Das ist schlichtweg nicht möglich. Punkt. Mit Zweithaar ist man prinzipiell eingeschränkter als ohne. Und je früher das bewusst akzeptiert wird - ganz gleich wie frustrierend es anfangs auch sein mag - desto eher lässt sich erfahrungsgemäß mit optischen Tricks wie Zweithaar eine gewisse Lebensqualität zurückgewinnen.
In diesem Zusammenhang sollte aber auch wertungsfrei auf die Tatsache hingewiesen werden, dass man sich selber desto besser der Problematik annehmen kann, je mehr Geld zur Verfügung steht, weil einfach die "Illusion" mit mehr Aufwand aufrecht gehalten werden kann.
II.
Wenn Du im vorderen Stirnbereich zu wenig Eigenhaar für eine sichere Befestigung mittels Hairweaving hast, dann bleibt Dir keine Alternative als kleben. Punkt.
Du hast die Möglichkeit auf die Klebedauer (in der Theorie bis zu 4/5 Wochen) mit unterschiedlichen Klebestreifen bzw. Flüssigkleber Einfluss zu nehmen. Allerdings musst Du in diesem Punkt eigene Erfahrungen sammeln, da aus verschiedensten Gründen jeder Mensch im Alltag stets andere, abweichende Resultate erzielt.
III.
Kein Mensch kann Dir vorher sagen, wie gut und wie lange Du welchen Kleber sowie Hairweaving an sich verträgst!
IV.
Je länger Du das Zweithaar ohne Unterbrechung am Stück trägst, desto schwieriger ist logischerweise die Pflege der eigenen Haut und Haare darunter.
V.
Solltest Du irgendwann feststellen, dass Hairweaving als Hauptbefestigungsmethode keine optimale Lösung für Dich ist, so kannst Du immer noch komplett verkleben bzw. Toupetclips benutzen.
Wochenendgruß
sempre capelli-Team
Aus firmeninternen Gründen kann momentan keine Kontaktmöglichkeit zu dieser Firma angeboten werden. Sämtliche Anliegen sind nunmehr direkt an die Inhaberin Angela Zenkel zu richten. Vielen Dank für Ihr Verständnis!
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Re: INFO: generell Befestigungsmöglichkeiten von Zweithaar [Beitrag #129506 ist eine Antwort auf Beitrag #129485] :: Sa., 19 Juli 2008 20:14
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ohsuzieq
Beiträge: 29 Registriert: April 2008
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Hallo sempre capelli,
danke für die ausführliche Antwort. Ich kann übrigens schon zwischen dem, was ich mir wünsche, und dem, was ich kriegen kann, unterscheiden, und dann entsprechende Kompromisse eingehen. Aber erst mal würde ich versuchen, es so hinzukriegen, wie ich es gern hätte ...
Eines ist mir noch nicht klar:
| Zitat: |
Wenn Du im vorderen Stirnbereich zu wenig Eigenhaar für eine sichere Befestigung mittels Hairweaving hast, dann bleibt Dir keine Alternative als kleben. Punkt.
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Soll ich diese Aussage so interpretieren, dass in diesem Bereich das Kleben für mich die einzige Option ist? Also: Wenn Weaving nicht geht, dann geht Microbellargo oder was es sonst noch so gibt auch nicht?
Viele Grüße
Susanne
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Re: Weaving für 4 Wochen in Kombination mit allen zwei Tagen kleben? [Beitrag #129545 ist eine Antwort auf Beitrag #129452] :: So., 20 Juli 2008 11:08
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Mona
Beiträge: 4973 Registriert: März 2006
Power Member *****
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| ohsuzieq schrieb am Fre, 18 Juli 2008 20:58 |
Würde man das Weaving nicht vielleicht eher mit einer Permanentverklebung (Bonding) kombinieren wollen, oder gibt es Gründe, die das ausschliessen?
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Hallo Susanne,
selbst, wenn du ein komplettes Oberkopf-Bonding hättest (der Haarersatz wird über das ganze Areal Langzeit-verklebt), müsstest du in Kauf nehmen, u.U. während der jeweiligen Bonig-Etappe (einige Wochen) an den Rändern, oder aber im Stirnansatz-Bereich nachkleben zu müssen.
Das KANN sein, muss aber nicht. Sehr oft ist es allerdings der Fall!
Es hört sich vielleicht ein wenig "hart" an, aber um für dich die nahezu "perfekte" Lösung zu finden, musst du probieren, dich ggf. nochmal umentscheiden, was die Systeme angeht, letztlich u.U. auch einiges an Geld "in den Sand" setzen - ist leider so.
Mal abgesehen davon, dass man zunächst ein vertrauensvolles und adäquates Studio finden muss - danach kann "der erste Versuch" auch wirklich nur ein erster Versuch sein. Erst danach kannst du abschätzen, wie es sich trägt, wie du im Alltag zurecht kommst und was du UNBEDINGT beim nächsten Haarersatz ändern möchtest. Es gibt hier einige "hausgemachte" Tipps und Tricks von den Usern / Haarersatz-Trägern nachzulesen, du benötigst aber zuerst eigene Erfahrungen, um diese anwenden zu können... 
Was schreckt dich denn so ab, im Frontbereich selber nachzukleben? Das ist nicht problematisch und geht einfach von der Hand, hast du es erst ein paar Mal gemacht... 
Liebe Grüße von Mona
[Aktualisiert am: So., 20 Juli 2008 11:08]
Viele Grüße,
Mona
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Team Alopezie.de
mona@alopezie.de
05741-9096906
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Re: Weaving für 4 Wochen in Kombination mit allen zwei Tagen kleben? [Beitrag #129612 ist eine Antwort auf Beitrag #129545] :: So., 20 Juli 2008 18:33
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ohsuzieq
Beiträge: 29 Registriert: April 2008
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Hallo Mona,
| Zitat: |
Es hört sich vielleicht ein wenig "hart" an, aber um für dich die nahezu "perfekte" Lösung zu finden, musst du probieren, dich ggf. nochmal umentscheiden, was die Systeme angeht, letztlich u.U. auch einiges an Geld "in den Sand" setzen - ist leider so.
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dass das so ist, habe ich schon häufiger gehört - scheint so, als wäre einfach das Leben an sich hart . Wenn mein Frontbereich für das Kleben rasiert ist, bin ich ja bzgl. Umentscheiden schon deutlich eingeschränkt. Wenn ich das Haarteil aus irgendeinem Grund herunternehmen muss, ist die Optik ja dann definitiv so merkwürdig, dass ich nur noch mit Hut aus dem Haus gehen kann.
| Zitat: |
Was schreckt dich denn so ab, im Frontbereich selber nachzukleben? Das ist nicht problematisch und geht einfach von der Hand, hast du es erst ein paar Mal gemacht...
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Da gibt es mehrere Punkte:
- Ich bin zeitlich sowieso schon ziemlich eng getaktet und das Nachkleben wäre eine zusätzliche Tätigkeit, die morgens im Bad ansteht ...
- Was das Herummachen an meinen Haaren betrifft, bin ich nicht unbedingt die Geschickteste. Daher befürchte ich, dass das Ergebnis erstmal nicht so toll wird. Man muss doch gerade im Frontbereich ziemlich auf Millimeter arbeiten, oder?
- Wenn ich selber nachkleben muss, muss ich daran denken, Kleber etc. pp. dabei zu haben, wenn ich zum Beispiel mal außer Haus übernachte. Möglichst auch noch diskret verpackt. Oder wird das Nachkleben normalerweise nicht so schnell akut?
Mir wäre es halt schon lieber, eine Lösung ohne Kleben zu finden ...
Liebe Grüße und danke für die Hilfe
Susanne
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INFO: Extrem-Einschränkungen mit Zweithaar [Beitrag #129744 ist eine Antwort auf Beitrag #129499] :: Mo., 21 Juli 2008 13:13
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| Juergen85 schrieb am Sam, 19 Juli 2008 19:01 |
aber mal ne frage an emprecapelli, überall wird doch immer gelobt das man mit den "besten"(was das auch immer jetzt sein mag) Lösungen mit Zweithaar alles machen kann.Mich würde ehrlich mal interessieren...was geht denn nicht mit Zweithaar??
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Ja, wenn Geld eine zweitrangige Rolle spiel, ist tatsächlich sehr vieles machbar. Aber die beste Zweithaarlösung ist und wird immer sein, wenn man schlichtweg keine benötigt!
Ob es Dinge im Alltag gibt, die man mit Zweithaar nicht machen kann bzw. nur sehr eingeschränkt? Hm, gewiss. Jedoch sind das eher extrem Situationen und jeder muss für sich selbst entscheiden, wie wahrscheinlich das für einen selbst wäre, wie z.B.
mit 40 cm langen, offenen Haaren im Hochsommer vom 5 oder 10-Meter-Turm springen, nachdem das Zweithaar bereits vier Tage zuvor verklebt wurde.
sieben Stunden täglich über 14 Tage im Urlaub surfen oder tauchen mit einer einzigen Langzeitverklebung und abends auf Bälle oder Empfänge gehen und erwarten, dass alles perfekt sitzt wie bei einem Hollywoodschauspieler
ständig Taucheranzüge und/oder Helme/Hauben mit langen Haaren tragen/an- und ausziehen zu müssen
eine sechswöchige Reise mit Rucksack durch die Tropen, wo man sich höchsten im Fluss waschen kann
und so weiter und so fort
Gruß
sempre capelli-Team
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Re: Weaving für 4 Wochen in Kombination mit allen zwei Tagen kleben? [Beitrag #129748 ist eine Antwort auf Beitrag #129612] :: Mo., 21 Juli 2008 13:56
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Mona
Beiträge: 4973 Registriert: März 2006
Power Member *****
Moderator |
Hallo Susanne
| ohsuzieq schrieb am Son, 20 Juli 2008 18:33 |
- Ich bin zeitlich sowieso schon ziemlich eng getaktet und das Nachkleben wäre eine zusätzliche Tätigkeit, die morgens im Bad ansteht ...
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Das ist wirklich kein großer Zeitfaktor, gerade dann, wenn du nur vorne etwas nachkleben musst.
Bis der Kaffee durch die Maschine gelaufen ist, bist du damit fertig - sobald du dich eingearbeitet hast... 
| Zitat: |
- Was das Herummachen an meinen Haaren betrifft, bin ich nicht unbedingt die Geschickteste. Daher befürchte ich, dass das Ergebnis erstmal nicht so toll wird. Man muss doch gerade im Frontbereich ziemlich auf Millimeter arbeiten, oder?
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Das kann man pauschal nicht sagen, es kommt darauf an, wie "streng" du die Frisur trägst, wie der Stirnbereich eingeschnitten ist usw...
"Herummachen" sollte man ohnehin vermeiden, wo es nur geht, um so länger hat man Freude an Qualität und Aussehen der Haare. Je nach Typ kann man doch heute so klasse "Freestyle-Frisuren" tragen / bekommen, da ist doch sicherlich auch etwas für dich möglich - lass` dich dazu mal explizit beraten! Dann ist für das Frisieren wirklich kein großartiges Geschick nötig.
Du solltest sehr darauf achten, dass der Kleber nicht in den Netzbereich gerät, falls du Flüssigkleber benutzt. Da ist vorerst "weniger mehr", bis du den Bogen heraus hast. Bei Klebestreifen kannst du dir entweder schon vorgefertigte, abgerundete Streifen kaufen - so die Rundung passt... Oder aber - und das erspart Etliches an Geld - du nimmst z.B. eine Rolle mit Klebestreifen und schneidest dir die Streifen für beispielsweise eine Woche im Voraus für den Frontbereich zu. Dann hast du zugleich auch Zeit eingespart am Morgen...
| Zitat: |
- Wenn ich selber nachkleben muss, muss ich daran denken, Kleber etc. pp. dabei zu haben, wenn ich zum Beispiel mal außer Haus übernachte. Möglichst auch noch diskret verpackt. Oder wird das Nachkleben normalerweise nicht so schnell akut?
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Wann es akut wird, ist bei jedem unterschiedlich, es hängt von deinen Bedingungen ab, dem "Schwitz-Verhalten" der Kopfhaut, den körperlichen Belastungen / auch Belastungen bezüglich des Haarersatzes (Badehaube usw.), Hobbys...
Ich weiß nicht - für mich war es nie ein Problem, etwas Kleber dabei zu haben. Wenn man ein Deo mit sich führt in einer Tasche, oder einem Rucksack, dann bereitet ein kleines, neutrales Plastikfläschchen Flüssigkleber (von dem man das Etikett entfernt hat) auch keinen zusätzlichen Aufwand. Und bei den Streifen: Da gibt es doch so viele kleine Dosen und Kästchen aus Metall, ähnlich, wie eine "Tablettendose" - einfach ein paar Streifen hinein geben, zu machen - und niemand bemerkt etwas, zudem sind die Streifen vor Sonnenlicht geschützt aufbewahrt. Ich nehme das auch nicht immer EXTRA mit (würd` die Sachen wahrscheinlich jedes 2. Mal vergessen haben  ), sondern diese Dinge sind "festes Inventar" meines Rucksackes, eben so, wie ein kleiner Mini-Spiegel - da kann nix schief gehen!
Liebe Grüße von Mona
Viele Grüße,
Mona
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Team Alopezie.de
mona@alopezie.de
05741-9096906
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