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Aw: Finasterid Schadensersatzklage in Deutschland [Beitrag #415658 ist eine Antwort auf Beitrag #415655] :: Do., 19 Juli 2018 13:53
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krx
Beiträge: 1890 Registriert: Juni 2010
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Werden Namen der Kläger veröffentlicht ? Inwiefern ist ein gerichtliches Verfahren öffentlich einsehbar ?
In den USA wurde sich auf 9000 Dollar Entschädigung geeinigt (pro Person.) Da in D bisher noch keine Klage gegen ein Medikament erfolgreich war (nicht mal Contergan) sehe ich hier keinen lohnenswerten Fall für das Individuum.
Abgesehen davon, dass 9000 Dollar bspsweise nichtmal die Kosten für ein peniles Implantat decken (ein einziges mit einer Haltbarkeit von 7-12 Jahren.)
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Fin von 12/2010 bis 10/2012
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Aw: Finasterid Schadensersatzklage in Deutschland [Beitrag #415802 ist eine Antwort auf Beitrag #415653] :: Fr., 20 Juli 2018 16:07
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Um auf Ihre Kommentare einzugehen, möchten wir weitere Informationen bezüglich der Entstehung und des aktuellen Verfahrensstands weitergeben.
Am 21.6.2017 hatte der Europäische Gerichtshof (EuGH) ein Urteil erlassen, welches aus Sicht der Rechtsanwaltschaft für die Zukunft der Durchsetzung von Schadensersatzansprüchen gegen Pharmakonzerne eine Veränderung bewirken könnte. In diesem Urteil befasste sich der Bundesgerichtshof (BGH) mit der Frage, wer die Beweislast zu tragen hat, wenn ein Patient durch ein Medikament geschädigt wurde.
In Deutschland musste in der Vergangenheit immer der Betroffene die geforderten Beiweise erbringen. Mit dem Urteil aus 2017 entschied erstmalig der EuGH, dass die Betroffenen etwas von dieser Pflicht erleichtert werden.
Wir gehen aufgrund dieses Urteils davon aus, dass die Entscheidung des EuGH auch Einfluss auf die deutsche Rechtssprechung haben muss. Unser Ziel ist es mit den Finasterid-Klagen die Entwicklung der Rechtssprechung in Deutschland zu beeinflussen.
Allen Beteiligten ist dabei klar, dass wir uns auf rechtlichem Neuland bewegen und die Pharmakonzerne starke Gegner sind, die kein Geld und keine Mühen scheuen werden, eine Änderung der bisherigen Rechtssprechung zu verhindern. Dennoch sehen wir gute Erfolgsaussichten für Sie als Betroffene Schadensersatz zu bekommen. Je mehr Betroffene an einem Strang ziehen, umso größer ist der öffentliche Druck auf die Pharmalobby. Wir als Prozessfinanzierer verfügen über die notwendigen finanziellen Mittel, um diesen Kampf bis zum Ende auszufechten - auch wenn es bis zum Bundesgerichtshof gehen sollte.
Im Fall Finasterid sind in diesem Jahr bereits einige Medienberichte (z.B. Süddeutsche Zeitung vom 15.01.2018, Die ZEIT 22.02.2018) erschienen, in denen der Rechtsanwalt Jörg Heynemann aus Berlin, über die Musterklagen berichtet hat, die wir gerade zusammen führen.
Unser Ziel ist es, dem Thema weitere Relevanz in der Öffentlichkeit zu geben. Als erstes Reaktion hat bereits das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte einen Rote-Hand-Brief zu Finasterid veröffentlicht. (www.bfarm.de/SharedDocs/Risikoinformationen/Pharmakovigilanz/DE/RHB/2018/rhb-finasterid.html) Wir werten das als ersten Erfolg.
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Aw: Finasterid Schadensersatzklage in Deutschland [Beitrag #415804 ist eine Antwort auf Beitrag #415802] :: Fr., 20 Juli 2018 16:21
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Foxi
Beiträge: 11180 Registriert: November 2005
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Roland ProzessFinanz schrieb am Fri, 20 July 2018 16:07Um auf Ihre Kommentare einzugehen, möchten wir weitere Informationen bezüglich der Entstehung und des aktuellen Verfahrensstands weitergeben.
Am 21.6.2017 hatte der Europäische Gerichtshof (EuGH) ein Urteil erlassen, welches aus Sicht der Rechtsanwaltschaft für die Zukunft der Durchsetzung von Schadensersatzansprüchen gegen Pharmakonzerne eine Veränderung bewirken könnte. In diesem Urteil befasste sich der Bundesgerichtshof (BGH) mit der Frage, wer die Beweislast zu tragen hat, wenn ein Patient durch ein Medikament geschädigt wurde.
In Deutschland musste in der Vergangenheit immer der Betroffene die geforderten Beiweise erbringen. Mit dem Urteil aus 2017 entschied erstmalig der EuGH, dass die Betroffenen etwas von dieser Pflicht erleichtert werden.
Wir gehen aufgrund dieses Urteils davon aus, dass die Entscheidung des EuGH auch Einfluss auf die deutsche Rechtssprechung haben muss. Unser Ziel ist es mit den Finasterid-Klagen die Entwicklung der Rechtssprechung in Deutschland zu beeinflussen.
Allen Beteiligten ist dabei klar, dass wir uns auf rechtlichem Neuland bewegen und die Pharmakonzerne starke Gegner sind, die kein Geld und keine Mühen scheuen werden, eine Änderung der bisherigen Rechtssprechung zu verhindern. Dennoch sehen wir gute Erfolgsaussichten für Sie als Betroffene Schadensersatz zu bekommen. Je mehr Betroffene an einem Strang ziehen, umso größer ist der öffentliche Druck auf die Pharmalobby. Wir als Prozessfinanzierer verfügen über die notwendigen finanziellen Mittel, um diesen Kampf bis zum Ende auszufechten - auch wenn es bis zum Bundesgerichtshof gehen sollte.
Im Fall Finasterid sind in diesem Jahr bereits einige Medienberichte (z.B. Süddeutsche Zeitung vom 15.01.2018, Die ZEIT 22.02.2018) erschienen, in denen der Rechtsanwalt Jörg Heynemann aus Berlin, über die Musterklagen berichtet hat, die wir gerade zusammen führen.
Unser Ziel ist es, dem Thema weitere Relevanz in der Öffentlichkeit zu geben. Als erstes Reaktion hat bereits das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte einen Rote-Hand-Brief zu Finasterid veröffentlicht. (www.bfarm.de/SharedDocs/Risikoinformationen/Pharmakovigilanz/DE/RHB/2018/rhb-finasterid.html) Wir werten das als ersten Erfolg.
alles schön und gut, ich hab mit Heynemann gesprochen, mein Fall ist verjährt!
weil der Schaden schon 7-8 Jahre her ist ! Frechheit sowas mein Schaden verjährt ja auch nicht!
Typisch unsere Gesetzgebung, hab mit der Bfarm gesprochen und der am Telefon sagte so einen
Mist schluckt man nicht!........ außerdem steht alles im Beipackzettel ,ja der nachträglich geändert wurde!
außerdem liest sich jeder Beipackzettel gleich, und da müßte man jedes Medikament in die Mülltonne werfen
ich frag mich warum die dann zugelassen werden wenn die Nebenwirkungsliste länger ist als gegen das was es hilft
betrifft alle Medikamente nicht nur Fin!
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Aw: Finasterid Schadensersatzklage in Deutschland [Beitrag #415841 ist eine Antwort auf Beitrag #415805] :: Fr., 20 Juli 2018 22:12
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FOxi, ich schätze mal, es gibt wohl immer noch zu wenige Opfer, die durch Fin ( richtig) krank wurden. Außerdem gibt es das Prostatamittel ja noch länger, als es dann für den Haarausfall selber auf den Markt gebracht wurde. Hätten damals schon nicht irgendwelche Opfer dagegen geklagt ( bei sogar einer höheren Dosis)?
Klar, du hast den Schaden nun lebenslang, und niemand interessiert sich dafür.💀👎☹️
Und eine Therapie gibt es nicht, damit du endlich wieder fitt wirst?
Haarausfall-Beginn ab ca Anfang 2000.
Behandlung seit April/Juli 2000 bis heute!
Alle Strapazen und Anstrengungen haben sich gelohnt!!!
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Aw: Finasterid Schadensersatzklage in Deutschland [Beitrag #415843 ist eine Antwort auf Beitrag #415841] :: Fr., 20 Juli 2018 22:20
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Foxi
Beiträge: 11180 Registriert: November 2005
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Sonic Boom schrieb am Fri, 20 July 2018 22:12FOxi, ich schätze mal, es gibt wohl immer noch zu wenige Opfer, die durch Fin ( richtig) krank wurden. Außerdem gibt es das Prostatamittel ja noch länger, als es dann für den Haarausfall selber auf den Markt gebracht wurde. Hätten damals schon nicht irgendwelche Opfer dagegen geklagt ( bei sogar einer höheren Dosis)?
Klar, du hast den Schaden nun lebenslang, und niemand interessiert sich dafür.💀👎☹️
Und eine Therapie gibt es nicht, damit du endlich wieder fitt wirst?
Ja so schauts aus, es intresiert keine Sau
mich ärgert nur das die Bfarm nichts macht, was soll das bringen wenn jetzt im Beipackzettel
ein paar Zeilen mehr stehn? wenn es für 10 Jahre oder Lebenslänglich schädigt dann muß auf den Tisch
wo der Schaden liegt und da muß Bfarm ran wenn das die Hersteller nicht intresiert dann weg vom Markt
mit dem Rattengift.
aber eine Krähe..............
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Aw: Finasterid Schadensersatzklage in Deutschland [Beitrag #415855 ist eine Antwort auf Beitrag #415841] :: Sa., 21 Juli 2018 00:46
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Entflammer
Beiträge: 115 Registriert: Dezember 2017
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Sonic Boom schrieb am Fri, 20 July 2018 22:12FOxi, ich schätze mal, es gibt wohl immer noch zu wenige Opfer, die durch Fin ( richtig) krank wurden. Außerdem gibt es das Prostatamittel ja noch länger, als es dann für den Haarausfall selber auf den Markt gebracht wurde. Hätten damals schon nicht irgendwelche Opfer dagegen geklagt ( bei sogar einer höheren Dosis)?
Klar, du hast den Schaden nun lebenslang, und niemand interessiert sich dafür.💀👎☹️
Und eine Therapie gibt es nicht, damit du endlich wieder fitt wirst?
Ehm du weißt schon dass allein in der USA über 1000 Leute gegen den Hersteller klagen? Und die höhere Dosis macht bei Finasterid kaum einen Unterschied (flache Wirkungskurve). Es gibt schon Interesse an PFS bzw an permanenten Störungen durch Finasterid, Accutane sowie SSRI's. Es wird auch immer noch genug geforscht . Dieses Jahr sollen noch 2 neue Studien rauskommen. Man kann nur hoffen dass es irgendwann Therapien geben wird. Ob Foxi nur PFS hat weiß ich nicht. Aber wahrscheinlich ist er dann schon im Rentenalter wenn es richtige Therapien gibt. Aber besser als nichts.
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