Nebenwirkungen kommen nach über 1 Jahr absetzen und geringer Einnahmemenge [Beitrag #412230] :: Di., 29 Mai 2018 16:06
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aufer
Beiträge: 18 Registriert: April 2017
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Hallo,
ich habe in 01/2017 - Anfang 02/2017 Finasterid eingenommen. Einnahmemenge war damals 17 Tabletten x 1mg über einen Zeitraum von 3-4 Wochen.
Ich habe mit der Einnahme aufgehört, da ich im Bauchbereich Schmerzen verspürt habe. Nach Absetzen haben die Schmerzen aufgehört, sind nochmal aufgetreten, sind wieder verschwunden und nochmal aufgetreten bis nichts mehr zu spüren war. Nebenwirkungen wie verminderte Libido, Niedergeschlagenheit, Schlafstörungen konnte ich damals nicht feststellen. Nur an einem Tag der Einnahme ein ähnliches Brennen in den Brustwarzen. Ich habe es aufgrund der Schmerzen im Bauchbereich abgesetzt und nie wieder angerührt.
Ich habe von etwaigen Beschwerden über ein Jahr nichts mitbekommen, nicht im geringsten konnte ich Anzeichen erkennen dass sich Beschwerden die in diese Richtung gehen nochmal wiederholen.
Ende 02/2018 bekam ich plötzlich abends Bauchschmerzen, in der Nacht kam ein Brennen in den Brustwarzen hinzu, später dann partielles Unwohlsein, mittendrin waren die Beschwerden wieder fast abgeklungen. Seit einer Woche habe ich keine Bauchschmerzen mehr, dafür einen stetes Brennen in den Brustwarzen, bis gestern waren es noch Schmerzen im Hodenbereich, Abgeschlagenheit, Mattheit, starker Herzschlag. Seit diesem Wochenende Erektionsprobleme sowie Schlafprobleme, habe die letzten Nächte kaum mehr als 3 oder 4 Stunden geschlafen. Aus meiner Sicht sämtliche Beschwerden die dem Syndrom zugeordnet werden bzw. die die man liest. Ich fühle mich richtig panisch, gerade ist es die Hölle für mich und ich habe eine riesen Angst.
Bis dato habe ich untersucht: CT, Blutuntersuchung, Magenspiegelung, Ultraschall sätmlicher Organe. Es wurde nichts detektiert.
Mich packt die blanke Panik dass es immer noch von der geringen Finasterid Einnahme (insgesamt 17mg) von vor über einem Jahr kommt. Ich hab mich da mittlerweile so rein gesteigert dass ich an nichts anderes mehr denken und dass der jetzige Beschwerdestand bleibt oder sich verschlimmert. Verbunden mit der Aussage, dass dieses Syndrom nicht heilbar ist.
Könnt Ihr Euch vorstellen, dass die jetzigen Beschwerden Ihre Ursache in der Einnahme dieser geringen Dosis von vor über einem Jahr haben?
Ich muss dazu sagen, ich habe seit 5 Jahren den Stress meines Lebens im Beruf. ich arbeite selten weniger als 60 Stunden die Woche, hatte eigtl keinen wirklich Urlaub und auch private Probleme haben mich in dieser Zeit sehr beansprucht. Weiß im Moment nicht mehr weiter und bin verzweifelt. Recherche auf propeciahelp macht es natürlich nicht besser sondern lässt einen fast vollständig wahnsinnig werden.
Habt Ihr Ideen wie ich die Sache angehen soll? Endokrinologe?
danke.
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Aw: Nebenwirkungen kommen nach über 1 Jahr absetzen und geringer Einnahmemenge [Beitrag #412231 ist eine Antwort auf Beitrag #412230] :: Di., 29 Mai 2018 16:32
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pilos
Beiträge: 26789 Registriert: November 2005 Ort: Ausland
Power Member ***** Top-User
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arbeite eher an deinem kopf
Die AGA-Behandlung ist individuell, eine Sache des "Trial And Error". Fasse dich kurz und kompakt bei Fragen... das ist meine Freizeit. Es besteht auch kein Verhältnis zu alopezie.de. ""Ich bin kein Arzt, sondern gebe hier lediglich meine private Meinung wieder; Art.5/GG. Auf Userfragen hin erläutere ich, wie ich persönlich vorgehen würde, wenn ich mich in der selben Lage befände. Bitte stets beachten: 1) Nachmachen auf eigene Gefahr und 2) Meine Vorschläge ersetzen keinen Arztbesuch!""
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Aw: Nebenwirkungen kommen nach über 1 Jahr absetzen und geringer Einnahmemenge [Beitrag #412232 ist eine Antwort auf Beitrag #412230] :: Di., 29 Mai 2018 16:38
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istude
Beiträge: 389 Registriert: Februar 2017
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Zitat:Ich muss dazu sagen, ich habe seit 5 Jahren den Stress meines Lebens im Beruf. ich arbeite selten weniger als 60 Stunden die Woche, hatte eigtl keinen wirklich Urlaub und auch private Probleme haben mich in dieser Zeit sehr beansprucht
Die Wahrscheinlichkeit, dass deine Symptome (gerade weil es scheinbar psychosomatisch ist, nachdem die Ärzte nichts körperliches finden konnten) davon herbeirühren ist ungemein höher, als dass 17mg Finasterid nach einem Jahr ohne Einnahme so etwas verursacht.
Ich würde an deinem beruflichen Stress arbeiten.
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Aw: Nebenwirkungen kommen nach über 1 Jahr absetzen und geringer Einnahmemenge [Beitrag #412237 ist eine Antwort auf Beitrag #412234] :: Di., 29 Mai 2018 17:48
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Ulfi
Beiträge: 374 Registriert: März 2015
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aufer schrieb am Tue, 29 May 2018 16:45
Ist es denn medizinisch in irgend einer Form erklärbar, dass sich Symptome über 1 Jahr nach der letzten Einnahme ausbilden? Kann hier im Körper was inkubieren was über 1 Jahr später ausbricht? Ich weiß nicht mehr weiter.
Klar sind die Symptome real, haben nur eventuell psychosomatische Ursachen. Sind selbst wenn es so sein sollte dann trotzdem genauso real wie eben in allen anderen Fällen auch.
Gibt keinerlei Hinweis darauf, dass da was inkubieren kann oder ähnliches. Das Problem ist, dass du eben Dinge online liest und das jetzt auf dich projizierst und das dann auch durchaus zu Nebenwirkungen führen kann. Also kurz: Mach dir klar, dass es (meine Meinung) auf keinen Fall von FIN kommen kann nach nem Jahr, du komplett andere Risikofaktoren für sowas hast die in Frage kämen, work-life-balance ausgleichen, chillfaktor hoch, Schlaf hoch, Sport hoch, Selbsstressung runter, Ernährungsqualität hoch.
Wird schon.
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Aw: Nebenwirkungen kommen nach über 1 Jahr absetzen und geringer Einnahmemenge [Beitrag #412250 ist eine Antwort auf Beitrag #412230] :: Di., 29 Mai 2018 21:09
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Des was du schreibst, erinnert mich etwas an meinen fin-Crash vor 5 Jahren. Da kamen auch ein paar Sachen zusammen, auch im Job, aber hauptsächlich wars Fin.
Bei mir hat dann nur das Absetzen geholfen, und ab da ging es Woche dür Woche wieder Berg auf.
Bei dir ne Ferndiagnose zu wagen, ist schwierig. Ich schätze aber schon, dass es an Fin liegen KANN...
ist jetzt die frage, wenn es nicht besser wird, zu welchem Arzt gehen.
Vielleicht lösen sich deine Probleme ja wieder von ganz allein, zwecks NW.
Und die Haare sind noch gut???
Wünsch dir rasche Genesung.
Haarausfall-Beginn ab ca Anfang 2000.
Behandlung seit April/Juli 2000 bis heute!
Alle Strapazen und Anstrengungen haben sich gelohnt!!!
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Aw: Nebenwirkungen kommen nach über 1 Jahr absetzen und geringer Einnahmemenge [Beitrag #412261 ist eine Antwort auf Beitrag #412230] :: Mi., 30 Mai 2018 00:56
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Obes89
Beiträge: 1511 Registriert: Dezember 2015
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aufer schrieb am Tue, 29 May 2018 16:06Hallo,
ich habe in 01/2017 - Anfang 02/2017 Finasterid eingenommen. Einnahmemenge war damals 17 Tabletten x 1mg über einen Zeitraum von 3-4 Wochen.
Ich habe mit der Einnahme aufgehört, da ich im Bauchbereich Schmerzen verspürt habe. Nach Absetzen haben die Schmerzen aufgehört, sind nochmal aufgetreten, sind wieder verschwunden und nochmal aufgetreten bis nichts mehr zu spüren war. Nebenwirkungen wie verminderte Libido, Niedergeschlagenheit, Schlafstörungen konnte ich damals nicht feststellen. Nur an einem Tag der Einnahme ein ähnliches Brennen in den Brustwarzen. Ich habe es aufgrund der Schmerzen im Bauchbereich abgesetzt und nie wieder angerührt.
Ich habe von etwaigen Beschwerden über ein Jahr nichts mitbekommen, nicht im geringsten konnte ich Anzeichen erkennen dass sich Beschwerden die in diese Richtung gehen nochmal wiederholen.
Ende 02/2018 bekam ich plötzlich abends Bauchschmerzen, in der Nacht kam ein Brennen in den Brustwarzen hinzu, später dann partielles Unwohlsein, mittendrin waren die Beschwerden wieder fast abgeklungen. Seit einer Woche habe ich keine Bauchschmerzen mehr, dafür einen stetes Brennen in den Brustwarzen, bis gestern waren es noch Schmerzen im Hodenbereich, Abgeschlagenheit, Mattheit, starker Herzschlag. Seit diesem Wochenende Erektionsprobleme sowie Schlafprobleme, habe die letzten Nächte kaum mehr als 3 oder 4 Stunden geschlafen. Aus meiner Sicht sämtliche Beschwerden die dem Syndrom zugeordnet werden bzw. die die man liest. Ich fühle mich richtig panisch, gerade ist es die Hölle für mich und ich habe eine riesen Angst.
Bis dato habe ich untersucht: CT, Blutuntersuchung, Magenspiegelung, Ultraschall sätmlicher Organe. Es wurde nichts detektiert.
Mich packt die blanke Panik dass es immer noch von der geringen Finasterid Einnahme (insgesamt 17mg) von vor über einem Jahr kommt. Ich hab mich da mittlerweile so rein gesteigert dass ich an nichts anderes mehr denken und dass der jetzige Beschwerdestand bleibt oder sich verschlimmert. Verbunden mit der Aussage, dass dieses Syndrom nicht heilbar ist.
Könnt Ihr Euch vorstellen, dass die jetzigen Beschwerden Ihre Ursache in der Einnahme dieser geringen Dosis von vor über einem Jahr haben?
Ich muss dazu sagen, ich habe seit 5 Jahren den Stress meines Lebens im Beruf. ich arbeite selten weniger als 60 Stunden die Woche, hatte eigtl keinen wirklich Urlaub und auch private Probleme haben mich in dieser Zeit sehr beansprucht. Weiß im Moment nicht mehr weiter und bin verzweifelt. Recherche auf propeciahelp macht es natürlich nicht besser sondern lässt einen fast vollständig wahnsinnig werden.
Habt Ihr Ideen wie ich die Sache angehen soll? Endokrinologe?
danke.
Seit 5 Jahren viel Stress im Beruf, nahezu ständig 60 Stunden Arbeit in der Woche und nie wirklich Urlaub gehabt... wo bleibt da noch Zeit für dich und dein Leben. Arbeit kann auch erfüllend sein und Spaß bereiten, aber nur arbeiten macht nicht glücklich. Das was du beschreibst wird/würde fast jeden normalen Menschen irgendwann einholen und einfach keine Erfüllung bringen. Das man dann im Laufe der Zeit Probleme entwickelt scheint nicht unwahrscheinlich, auch wird man ja Älter und nicht unbedingt belastbarer usw. Sich dann noch Gedanken machen ob einiges durch Fin kommen könnte und dadurch Panik bekommen bringt dich natürlich in ein noch schlimmeren Kreislauf. Nicht nur die viele Arbeit stresst und auch dein Privatleben teilweise, nun kommen auch noch massive Sorgen um deinen Körper hinzu.
Ich würde auch anraten dich nicht verrückt zu machen wegen Fin NW (nach einem Jahr plötzlich, und vorher gab es keine großen Probleme in der Zwischenzeit... dass klingt äußerst unwahrscheinlich) Klingt für mich alles eher nach Burnout. Dein Körper zeigt dir vlt. einfach das eine Änderung in deinem Leben her muss. Ich würde trotz allem einfach mal die Hormone durchchecken lassen. Vlt. sind auch einfach so durch deinen stressigen Lebensstil und vlt. noch weitere Faktoren gewisse Hormone nicht ganz im Gleichgewicht und es kommt zu Problemen, durch z. B. sehr hohes Cortisol, Östrogene usw.
Aber selbst dann läuft es vlt. wieder auf den Punkt hinaus mit Lebensänderung/ sagen wir Anpassung.
[Aktualisiert am: Mi., 30 Mai 2018 00:58]
1 mal täglich 1 ml 5% Minoxidil +
1 mal täglich 40-50 mg Diclofenac +
1 ml Multi Ket + 1% Pirocton +
0,5 ml Mischung ätherischer Öle (Rosmarin 4%,Lavendel 3%, Teebaum 1,5%)
1 mal Wöchentliche Anwendung des Derma Rollers (1,5 mm) anschließend Kokos- und Emuöl für einige Stunden einwirken lassen.
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Aw: Nebenwirkungen kommen nach über 1 Jahr absetzen und geringer Einnahmemenge [Beitrag #412266 ist eine Antwort auf Beitrag #412230] :: Mi., 30 Mai 2018 07:12
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yogimax
Beiträge: 201 Registriert: November 2015 Ort: Deutschland
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Alles Kopfsachen. Geh zum Psychotherapeuten, nimm dir Urlaub und verreise, oder wechsel den Job, denn 60 h Wochenarbeitszeit macht krank.
Es ist mir alles bekannt. Hatte extreme Schlappheit, Schlaflosigkeit ueber Wochen dabei keine Untersuchung hat was gegeben, aber ich dachte ich bin schwer krank. Die Symptome waren real, aber durch den Kopf produziert. Dann kamen dazu Panikattacken und Angstzustaende. Die Umsellung meines Lebens, mit mehr Bewegung, Atemuebungen, Meditation, mehr Urlaub und Abstand von Arbeit haben geholfen. Und vor allem die Umstellung der Gedanken. Alles war weg!
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