Meine Story - Finasterid - Crash - PFS [Beitrag #278314] :: Di., 01 Oktober 2013 00:06
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MaxWeber
Beiträge: 15 Registriert: Januar 2012
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Tach alle zusammen!
Ich lese regelmäßig in diesem und in englisch-sprachigen Foren über die Nebenwirkungen von Fin (da ich auch selbt betroffen bin) - auch diese, die nach dem Absetzten nicht - oder erst sehr spät - zurück gehen.
Um einen kleinen Beitrag zu leisten will ich mal meine Geschichte dazu vorstellen.
Viele scheinen den etwas diffusen Begriff Post-Finasterid-Syndrom nur auf sexuelle Nebenwirkungen zu beziehen.
Es geht noch viel schlimmer. Einige von euch, vor allem diejenigen, die in englisch-sprachigen Foren mitlesen, sind bestimmt schon über andere Effekte des PFS gestoßen. Für den Rest von euch, der nur schwache Libido als Nebenwirkung kennt ist meine Story vielleicht mal ein Vorgeschmack auf das, was auch passieren kann. Wobei ich noch glimpflich davon gekommen bin.
Im folgenden beschreibe ich meine Finasterid-Geschichte. Das erste mal Absetzen ohne Nebenwirkungen. Das zweite mal Absetzen mit "Crash" von dem einige von euch evtl schon gelesen haben.
Da dies ein ziemlich langer Thread wird möchte ich meine Fragen schon mal vor ab positionieren bevor die eigentliche Story folgt:
Mich würde interessieren ob es in diesem Forum Mitglieder gibt, die ähnliche Erfahrung gemacht haben wie ich:
Erstmaliges Absetzen von Finasterid: Libido kehrt nach kurzer Zeit völlig zurück
Zweites Absetzen von Finasterid: Crash mit völliger körperlicher und geistiger Erschöpfung
Hat oder hatte jemand Kontakt mit Ärzten (egal welchen Standortes oder welcher Fachrichtung), die euch mit PFS bzw Libido weiterhelfen konnten und sich intensiv mit Langzeitfolgen von Finasterid auseinandersetzen?
Generell interessiert mich jeder Beitrag von Usern, die es irgendwie geschafft haben ihre Libido wieder zu steigern oder deren Libido sich nach längerem Zeitraum wieder erholt hat.
Und hier nun mein eigentlicher Beitrag:
Meinen Haarausfall habe ich mit 17 bemerkt. Ärgerlich wenn das so früh anfängt. Auch wenn es schlimmere Schicksale gibt als Haarverlust - mit zarten 17 Jahren trifft das dann doch die Eitelkeit und man möchte etwas dagegen tun. Deswegen habe ich mir Minoxidil besorgt. Das ganze hat auch gut funktioniert. Meine Geheimratsecken sind wieder leicht zugewachsen und die Haardichte hat sich auch merklich erhöht.
Mit 19 war mir das ganze nicht mehr genug. Die Haarlinie ist weiter nach hinten gewandert und auch auf dem Oberkopf wurde es - zwar noch nicht offensichtlich lichte - aber deutlich diffuser als ich es mit nicht mal 20 Jahren gern gehabt hätte. Deswegen habe ich mit Finasterid angefangen - größer Fehler meines bisherigen Lebens. Die Nebenwirkungen hab ich nicht ernst genommen und Falls es mich erwischt kann ich es ja wieder absetzen - falsch gedacht.
Ich hatte in der Fin-Anfangsphase eine verminderte Libido, zumindest kam mir das so vor. Ob es tatsächlich mit Fin zu tun hatte oder ein Placebo-Effekt war lässt sich schwer beurteilen. Auf jeden Fall stabilisierte sich das ganze. Da ich zu dieser Zeit eine Freundin und somit auch regelmäßig Sex hatte kann ich definitiv sagen, dass mein Verlangen nach Sex (wieder) normal war. Der Haarausfall ist auch deutlich zurück gegangen. Zu diesem Zeitpunkt lief also alles ganz hervorragend weswegen ich keinerlei Anlass sah mir Gedanken über Nebenwirkungen zu machen.
Ende 2011 habe ich allerdings bemerkt wie sich meine Libido doch wieder absenkte. Dass es mit Fin zu tun hatte kam mir in den Sinn aber ich wollte es nicht war haben, da ich mich nicht zwischen Libido oder dichtem Haar entscheiden wollte. Das Verlangen nach Sex, dass ich sonst mehrmals täglich hatte trat teilweise für Wochen nicht mehr auf, ich war völlig abgestumpft. Situationen in denen ich mich ansonsten vor Lust nicht mehr halten konnte haben in mir überhaupt nichts mehr bewegt. Da Ging einfach nichts mehr, Frauen haben mich nicht mehr interessiert. Wenn ich Sex hatte, dann war meine Erektion kaum schnell wieder verschwunden und lange nicht so hart wie gewohnt. Völlig unbefriedigend.
Um Gewissheit darüber zu erlangen ob diese Änderung in meinem sexuellen Verlangen tatsächlich durch Finasterid verursacht wurde habe ich im Sommer 2012 Fin abgesetzt. Nach ca zwei Wochen war wieder alles wie gewohnt. Ich war wild wie immer und hatte zu dieser Zeit auch mit verschiedenen Frauen Sex. Keinerlei Probleme mit Erektion, Libido oder sonstigem. Selbst im Vollrausch (Alkohol) musste ich mir nie Gedanken machen, dass ich Erektion bekomme.
Auf dichtes Haar wollte ich dennoch nicht verzichten und habe deshalb wieder mit Finasterid angefangen - ich dachte wenn die Nebenwirkungen zurück kommen kann ich es ja wieder sein lassen und meine Libido kehrt binnen zwei Wochen zurück.
Im Herbst kamen die Nebenwirkungen dann wieder und ich hatte - wie schon zuvor - keinerlei sexuelles Interesse. Meinen Urologen hatte ich um Rat gefragt. Dieser meinte, er hätte schon öfter Männer bei sich gehabt, die sexuelle Nebenwirkungen aufgrund von Fin erleiden. Denen - und auch mir - empfiehlt er Prioritäten zu setzen und evtl eine geringere Dosis Fin zu testen bei der man ein subjektiv zufriedenstellendes Ergebnis sowohl mit Haarausfall als auch mit Libido erreicht - oder eben Fin ganz absetzen.
Diesem Rat wollte ich nachkommen also habe ich eine geringere Fin-Dosis von ca 0,2mg pro Tag statts zuvor 1mg pro Tag probiert - topisch, in Vodka gelöst.
Nachdem mir auch bei reduzierter Fin-Einnahme die Libido nicht stark genug war habe ich die Einnahme von Fin Anfang Juli 2013 komplett gestoppt. Drei Wochen später: Totaler Crash:
Sowohl meine körperliche als auch meine geistige Belastbarkeit war völlig dahin. Kopfschmerzen, Schwindel, völlige Erschöpfung schon nach kleinsten Aktivitäten. Drei Kilometer mit dem Fahrrad fahren um Brötchen zu holen und danach musste ich mich erst mal eine Stunde auf die Couch legen um mich zu erholen. Meine Stimmung war ebenfalls völlig im Keller. Keine Motivation für Sachen, die mich sonst immer begeistern konnten, kaum Appetit, Gelenkschmerzen, kaum Schlaf, Herzrasen.
Mir ging es in meinem Leben mit Abstand noch nie so dreckig wie in dieser Zeit. Mir hat nichts mehr Spaß gemacht, ich war zu nichts in der Lage.
Ich habe das alles nicht in Verbindung mit Fin gebracht sondern bin zu meinem Hausarzt, der mich von vorne bis hinter durch gecheckt hatte und nichts finden konnte. Meine Blutwerte waren alle völlig in Ordnung.
Das ganze hat sich von alleine langsam gebessert. Das hat ca 3 Wochen gedauert, Ende August war ich wieder fit. Etwas besonderes unternommen hatte ich nicht, es wurde irgendwie besser. Ich bin völlig ratlos was diese Genesung angeht.
Die Libido hatte sich als einziges nicht verbessert und ist nach wie vor nicht vorhanden.
Anfang September bin ich auf die Seite propeciahelp und ihr Forum gestoßen in dem User von genau diesen Symptomen und diesem "Crash" ca 3 Wochen nach Absetzen von Fin berichten. Bei vielen sind die Symptome der psychischen und physischen Erschöpfung ebenso wie die sexuellen Nebenwirkungen geblieben.
In sofern schätze ich mich glücklich, dass ich mit einem blauen Auge (oder eher mit ner schlaffen Nudel) davon gekommen bin.
Körperlich und geistig fühle ich mich top fit. Ich kann studieren, Sport treiben, tanzen und feiern bis zum Umfallen - nur die Libido ist nach wie vor ausgelöscht.
Das ist also mein Status: Fit wie ein Turnschuh aber keinerlei Libido und wenn ich doch Sex habe ist meine Erektion nicht zufriedenstellend.
Mit Viagra kann ich diesem Symptom entgegenwirken - große Lust auf Sex verspüre ich dennoch nicht. Das belastet mich natürlich enorm. Ich fühle mich entmannt. Ich verzichte darauf meine Geschichte emotional auszuschmücken. Das es nicht besonders toll ist mit Anfang 20 keine Libido und Erektionsprobleme zu haben kann sich jeder vorstellen.
Wie gesagt: Ich bin glimpflich davon gekommen. Viele tragen Depressionen, Gelenkschmerzen, körperliche Erschöpfung und andere Nebenwirkungen dauerhaft mich sich herum nachdem sie Fin absetzen. Dieser Crash den ich beschrieben habe; das ist wohl ein kollektives Phänomen für viele ehemalige Fin-Konsumenten.
Wen ausführliche Berichte in diese Richtung interessieren empfehle ich Propeciahelp.
Ich werde nun versuchen meine Libido irgendwie wieder in den Griff zu bekommen. Eventuell reguliert sich mein Körper ja doch noch von alleine, da das endgültige Absetzen von Finasterid für mich (Anfang Juli 2013) noch keine drei Monate her ist.
Trotzdem werde ich versuchen Ärzte zu finden, die sich ernsthaft mit Finasterid und dessen Langzeitwirkung auseinandersetzen. Die Urologen und Hausärzte, die ich bislang mit meiner Geschichte konfrontiert habe sind ratlos und haben von Studien über das sogenannte Post-Finasterid-Syndrom noch nichts gehört.
An dieser Stelle noch mal meine Fragen an euch:
Mich würde interessieren ob es in diesem Forum Mitglieder gibt, die ähnliche Erfahrung gemacht haben wie ich:
Erstmaliges Absetzen von Finasterid: Libido kehrt nach kurzer Zeit völlig zurück
Zweites Absetzen von Finasterid: Crash mit völliger körperlicher und geistiger Erschöpfung
Hat oder hatte jemand Kontakt mit Ärzten (egal welchen Standortes oder welcher Fachrichtung), die euch mit PFS bzw Libido weiterhelfen konnten und sich intensiv mit Langzeitfolgen von Finasterid auseinandersetzen?
Generell interessiert mich jeder Beitrag von Usern, die es irgendwie geschafft haben ihre Libido wieder zu steigern oder deren Libido sich nach längerem Zeitraum wieder erholt hat.
Ich werde es mal mit Curcumin probieren, wie in diesem Thread beschrieben.
Ansonsten freu ich mich über jede hilfreiche Antwort.
Ich hoffe meine Story leistet ebenfalls einen kleinen Beitrag zur Aufklärungsarbeit über die Nebenwirkungen von Finasterid.
[Aktualisiert am: Di., 01 Oktober 2013 00:12]
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Aw: Meine Story - Finasterid - Crash - PFS [Beitrag #278470 ist eine Antwort auf Beitrag #278351] :: Mi., 02 Oktober 2013 17:44 
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Piety
Beiträge: 322 Registriert: Juni 2013
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An alle vermeintlich Fin geschädigten .. verklagt den Hersteller doch!
Wenn ich betroffen wäre, wär das das erste was ich tun würde.
Wo liegt das Problem?
[Aktualisiert am: Mi., 02 Oktober 2013 17:44]
NW2 stabil seit 2010
Systemisch: 0,5mg Finasterid -> täglich
Topisch: Foligain.N5 (Minoxidil, Low Alcohol Formula) -> 1x täglich
Abgesetzt: Alpecin, Revita, Revita.COR, Ket-Shampoo, Pantostin, Progesteron-topisch, Spiro-topisch, Spectral DNC-N
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Aw: Meine Story - Finasterid - Crash - PFS [Beitrag #278471 ist eine Antwort auf Beitrag #278314] :: Mi., 02 Oktober 2013 17:47 
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Mr.Goodkat
Beiträge: 568 Registriert: Dezember 2011
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MaxWeber schrieb am Tue, 01 October 2013 00:06
Sowohl meine körperliche als auch meine geistige Belastbarkeit war völlig dahin. Kopfschmerzen, Schwindel, völlige Erschöpfung schon nach kleinsten Aktivitäten. Drei Kilometer mit dem Fahrrad fahren um Brötchen zu holen und danach musste ich mich erst mal eine Stunde auf die Couch legen um mich zu erholen. Meine Stimmung war ebenfalls völlig im Keller. Keine Motivation für Sachen, die mich sonst immer begeistern konnten, kaum Appetit, Gelenkschmerzen, kaum Schlaf, Herzrasen.
Mir ging es in meinem Leben mit Abstand noch nie so dreckig wie in dieser Zeit. Mir hat nichts mehr Spaß gemacht, ich war zu nichts in der Lage.
Stell Dir mal vor das würde nicht weggehen.....so gehts mir.
Vielen dank, für deinen Bericht, er macht sicher auch anderen etwas mut. Wenn es bei dir echt nur die Libido ist, gehe ich mal davon aus, dass sich das dann auch wieder erholen wird. Ich kann dir nur einen Tipp geben, so blöd wie es klingt, geh locker an die sache ran und versteife dich da nicht drauf. Versuche dein Leben so gut wie möglich zu leben denn...es besteht ja nicht nur aus sex (auch wenn es unser motor für extrem viele Dinge im leben ist)
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Aw: Meine Story - Finasterid - Crash - PFS [Beitrag #278498 ist eine Antwort auf Beitrag #278314] :: Do., 03 Oktober 2013 04:31 
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Knorkell
Beiträge: 7049 Registriert: April 2012
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Progesteron +Testo?
Cialis?
An Ärzten Endokrinologen oder Urologen?
Für gewöhnlich kommt bei diesen Threads außer Gejammer nie viel raus.
Weiß halt scheinbar keiner sicher ob an der AR Downregulierung überhaupt viel dran ist. Man müsste eben herausfinden wie Betroffene auf weniger Androgene oder mehr Androgene ansprechen...müsste nicht eigentlich wenn weniger Androgene eine Chance wären Finasterid selbst eine Option sein? Immerhin blockiert es ja genau die Androgene auf die die AR dann keinen Bock mehr haben. Nur so ein Gedanke.
[Aktualisiert am: Do., 03 Oktober 2013 04:41]
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Aw: Meine Story - Finasterid - Crash - PFS [Beitrag #278499 ist eine Antwort auf Beitrag #278471] :: Do., 03 Oktober 2013 08:32 
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mike.
Beiträge: 8577 Registriert: Juli 2011
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Mr.Goodkat schrieb am Wed, 02 October 2013 17:47MaxWeber schrieb am Tue, 01 October 2013 00:06
Sowohl meine körperliche als auch meine geistige Belastbarkeit war völlig dahin. Kopfschmerzen, Schwindel, völlige Erschöpfung schon nach kleinsten Aktivitäten. Drei Kilometer mit dem Fahrrad fahren um Brötchen zu holen und danach musste ich mich erst mal eine Stunde auf die Couch legen um mich zu erholen. Meine Stimmung war ebenfalls völlig im Keller. Keine Motivation für Sachen, die mich sonst immer begeistern konnten, kaum Appetit, Gelenkschmerzen, kaum Schlaf, Herzrasen.
Mir ging es in meinem Leben mit Abstand noch nie so dreckig wie in dieser Zeit. Mir hat nichts mehr Spaß gemacht, ich war zu nichts in der Lage.
Stell Dir mal vor das würde nicht weggehen.....so gehts mir.
Vielen dank, für deinen Bericht, er macht sicher auch anderen etwas mut. Wenn es bei dir echt nur die Libido ist, gehe ich mal davon aus, dass sich das dann auch wieder erholen wird. Ich kann dir nur einen Tipp geben, so blöd wie es klingt, geh locker an die sache ran und versteife dich da nicht drauf. Versuche dein Leben so gut wie möglich zu leben denn...es besteht ja nicht nur aus sex (auch wenn es unser motor für extrem viele Dinge im leben ist)
die Taktung des Prozessors ...
wie eine Overclocked CPU ... das Herzrasen, Nervosität, gereiztheit wg jeder Kleinigkeit explosiv reagieren..
Im Aussendienst mit Kundenkontakt ist das unangenehm wenn man da sitzt und am liebsten Marathonlaufen würde (weil man niht still sotzen kann und das Herz rast)
ich taktete runter.. auf <2 ng-ml T, >75 pg-ml E2 und 2-3 ng-ml P4
waren meine androgynen Werte an einem Tag, wo alles passte
ich kann wieder "normal" leben, unterwerfe mich ein für alle mal einer androgynisierung/feminisierung und versuche das Leben so zu genießen...
wenn ich E2 absetzen würde und T wieder auf 6 ng-ml steigern würde..trotz Progesteron auf hohen Level........... wäre ich zu trocken / kalt und emotionalos.. eine Maschine (Geld, Sex, Macht, Dominanz, Gewalt, ständiger Trieb Dinge zu tun..nörgler)
so bin ich menschlicher...... und die Haare werden voller in feminisierung.....
[Aktualisiert am: Do., 03 Oktober 2013 08:33]
Ich gebe Tipps, wie ich selber vorgehen würde... Ich bin kein Arzt und übernehme keine Haftung! Jeder ist für sein handeln selber verantwortlich! Denken dann machen!
Ältere Posts sind teilweise mittlerweile ungültig/mit Vorsicht zu genießen... ich lerne dazu und revidiere mit der Zeit meine Aussagen...
"Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben." - George Bernard Shaw
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Aw: Meine Story - Finasterid - Crash - PFS [Beitrag #278503 ist eine Antwort auf Beitrag #278499] :: Do., 03 Oktober 2013 11:56 
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mike.
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ich habe den schlimmen Verdacht
das Testosteron die Symptome hervorruft... eine Testosteronunverträglichkeit (kein Scherz)
normale testo-Werte würde mich dermaßen aggressiv und emotionslos machen + perm. Erektionen, das ich mich vor mir selber mit E2 erhöhen und T Senkung selber schütze
Ich gebe Tipps, wie ich selber vorgehen würde... Ich bin kein Arzt und übernehme keine Haftung! Jeder ist für sein handeln selber verantwortlich! Denken dann machen!
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Aw: Meine Story - Finasterid - Crash - PFS [Beitrag #278514 ist eine Antwort auf Beitrag #278510] :: Do., 03 Oktober 2013 13:26 
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Haar2O
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krx schrieb am Thu, 03 October 2013 13:12
Das habe ich auch schon überlegt, und falls bei mir in einem halben Jahr bis einem Jahr nichts anders ist, werde ich Fin wieder anfangen - es gibt Berichte über Leute mit PFS die Fin wieder genommen haben, denen es dann besser ging.
Wenn man Androgene insgesamt vom AR fernhalten will wäre ne minidosis Spiro sehr viel sinnvoller...aber besser nicht machen genauso wie den anderen Kram der bis jetzt hier vorgeschlagen wurde.
- Dutasterid oral 7 mg/Woche
- Latanoprost 0,01%/täglich
- Minoxidil 15%/täglich
- RU58841 5%/täglich
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Aw: Meine Story - Finasterid - Crash - PFS [Beitrag #278516 ist eine Antwort auf Beitrag #278503] :: Do., 03 Oktober 2013 13:28 
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Knorkell
Beiträge: 7049 Registriert: April 2012
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mike. schrieb am Thu, 03 October 2013 11:56
ich habe den schlimmen Verdacht
das Testosteron die Symptome hervorruft... eine Testosteronunverträglichkeit (kein Scherz)
normale testo-Werte würde mich dermaßen aggressiv und emotionslos machen + perm. Erektionen, das ich mich vor mir selber mit E2 erhöhen und T Senkung selber schütze
Ist es nicht genau das was uns anderen fehlt? perm. Erektionen und Aggressivität? Gut die fehlt mir nicht eher das erstere. Inwiefern ist T dann schuld?
Das nächste Problem wäre halt den ganzen Kram zu besorgen. Testogel ist doch nur dafür da T nach oben zu korrigieren oder? Nicht in unnatürliche Höhe zu treiben, welche NW`s kann es haben´?
[Aktualisiert am: Do., 03 Oktober 2013 13:29]
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Aw: Meine Story - Finasterid - Crash - PFS [Beitrag #278523 ist eine Antwort auf Beitrag #278473] :: Do., 03 Oktober 2013 14:25 
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Mr.Goodkat
Beiträge: 568 Registriert: Dezember 2011
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LeroySmith schrieb am Wed, 02 October 2013 19:24Piety schrieb am Wed, 02 October 2013 17:44An alle vermeintlich Fin geschädigten .. verklagt den Hersteller doch!
Wenn ich betroffen wäre, wär das das erste was ich tun würde.
Wo liegt das Problem?
hauptsächlich an der beweisbarkeit der symptome und zweitens an der beweisbarkeit des Zusammenhangs mit finasterid
weiters am gerichtsstand der bei merck eventuell in den usa sein könnte. dort können große schadenersatz verfahren bis in alle ewigkeit verzögert werden (siehe Tabakindustrie).
Haupsächlich, weil es einem davon doch nicht besser geht! Was hat von von Geld, wenn man sich über nichts freuen kann? Ich persönlich will kein Geld ich will meine Gesundheit wieder!
Artztkosten und Verdienstausfälle müssten übernommen werden. Aber, schau dir doch mal an, wie so etwas hier in Deutschland geregelt ist ;( Genau, Prozesse werden in die länge gezogen...teure Anwälte, der Golfkumpel, Lobby und co.
lies einfach mal hier:
http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-66436886.html
und guck hier.....
http://www.youtube.com/watch?v=G8mt4tFaDzI
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Aw: Meine Story - Finasterid - Crash - PFS [Beitrag #278551 ist eine Antwort auf Beitrag #278314] :: Do., 03 Oktober 2013 19:27 
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Nikolaus
Beiträge: 18 Registriert: September 2011
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Ich von meiner Seite kann sagen, dass ich 12 Jahre Fin genommen habe und habe ebenfalls Nebenwirkungen (verminderte Libido, Errektionsstörungen) erlebt. Ich bin zuerst auch nicht auf die Idee gekommen, dass es mit Fin zu tun hätte. Mittlerweile weiß ich, dass es es Nebenwirlungen sind. Nach absetzten von Fin hat es 4-6 Wochen gedauert bis sich mein Körper wieder etwas erholt hat. Ich war ebenfalls auf der Seite propeciahelp und habe mich informiert. Ich habe auf eigene Faust viel Geld für Laborwerte ausgegeben. Mein Dihydrotestosteronspiegeel war total im Keller. Ebenso hatte ich einen Vitamin-D-Mangel wie die meisten betroffenen beschreiben. Ich hatte totale Panik, dass es jetzt das Ende ist. Mein Urologe, den ich aufgesucht habe, hat alles abgetan und konnte mir nicht wesentlich helfen. Er hatte noch nie von einem Post-Finasterid-Syndrom gehört. Ich habe zwei Endokrinologen aufgesucht. Beide bestätigten, dass meine Nebenwirkungen mit hoher Wahrscheinlichkeit von Fin kommen. Das Resultat des ganzen ist, dass ich jeden Tag 5mg Cialis einnehme und meine Nebenwirkungen einigermaßen im Griff habe. Ich habe da einer Studie teilgenommen, die gezeigt hat, dass die täglich Einnahme von 5mg zur einer deutlichen Verbesserung führt.
Mittlerweile nehme ich nur noch Minoxidil, was aber nicht den gewünschten Erfolg bringt.
Beide Endokrinologen und auch ein Hautarzt, den ich zusätzlich aufgesucht hatte konnten mir aber nicht wirklich weiterhelfen. Jetzt gebe ich viel Geld für Cialis aus um ein einigermaßen gutes Sexleben zu haben.
Ich habe erst später erfahren, dass die Firma Merck den Beipackzettel geändert hat, wo sie von möglichen dauerhaften Nebenwirkungen spricht.
Propecia hatte ich damals von der Uniklinik München zum ersten Mal verschrieben bekommen. Da nahm ich wohl an einer Verlaufstudie teil, wie sich herausstellte. Von dauerhaften Nebenwirkungen war da nicht die Rede.
Jeder muss es halt für sich selbst entscheiden!
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Aw: Meine Story - Finasterid - Crash - PFS [Beitrag #278570 ist eine Antwort auf Beitrag #278563] :: Do., 03 Oktober 2013 21:45 
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Knorkell
Beiträge: 7049 Registriert: April 2012
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knackos schrieb am Thu, 03 October 2013 21:26Frage an alle: Mit welchen Dosen habt ihr denn Finasterid zu euch genommen? Und meint ihr, dass man die geschilderten Nebenwirkungen mit geringeren Dosen (0,25 - 0,5g jeden zweiten Tag) besser unter Kontrolle hat bzw. die NWs evtl. gar nicht so extrem auftreten?
Inzwischen ist mir nicht mehr ganz klar wieso man unentwegt geringe Dosen wegen niedrigerer NW`s empfohlen hat. Bei irgendwas um die 0,2mg rum magste vllt. ne Chance haben, aber ob du 0,5 oder 1 mg nimmst ist dem Körper garantiert ziemlich egal.
Ich hab meine NW`s auch mit 0,2mg nicht wegbekommen, leider.
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Aw: Meine Story - Finasterid - Crash - PFS [Beitrag #278586 ist eine Antwort auf Beitrag #278584] :: Do., 03 Oktober 2013 22:37 
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mike.
Beiträge: 8577 Registriert: Juli 2011
Power Member ***** Top-User
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blcklgn schrieb am Thu, 03 October 2013 22:26Ich war schon beim Endokrinologen. Alle Werte waren im Normbereich. Ich meine, die unbewussten Erektionen (Nachts bzw. Morgens) sind wunderbar.
Nur die Libido ist halt merklich reduziert. Mit Cialis 5-10mg ist auch alles soweit gut, jedoch macht der kleine Freund auch da manchmal einfach so schlapp, weil ich einfach keine Lust habe auf ne Frau habe. Da hilft dann auch mehr Cialis nichts. Orgasmus ist auch sehr schwach ausgeprägt.
Einen Endokrinologen kann ich nochmal aufsuchen. Urologe war ich schon bei ein paar, aber helfen konnten die auch nicht. Die schieben das auf Stress, Beziehungsprobleme usw. Leute ich hab keinen Stress und bei einem one night stand, wo sollen da Beziehungsprobleme sein?
Gibt es irgendwo in Deutschland einen Arzt der sich mit Fin und deren Nebenwirkungen beschäftigt bzw. behandeln kann?
Die ganzen Supps (Yohimbin, Arginin, Asparaginsäure) haben mir nichts gebracht.
poste die werte.(gern auch per pn)
Ich gebe Tipps, wie ich selber vorgehen würde... Ich bin kein Arzt und übernehme keine Haftung! Jeder ist für sein handeln selber verantwortlich! Denken dann machen!
Ältere Posts sind teilweise mittlerweile ungültig/mit Vorsicht zu genießen... ich lerne dazu und revidiere mit der Zeit meine Aussagen...
"Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben." - George Bernard Shaw
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Aw: Meine Story - Finasterid - Crash - PFS [Beitrag #278600 ist eine Antwort auf Beitrag #278596] :: Fr., 04 Oktober 2013 07:52 
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mike.
Beiträge: 8577 Registriert: Juli 2011
Power Member ***** Top-User
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MaxWeber schrieb am Fri, 04 October 2013 03:54An die Betroffenen der dauerhaften Fin-Nebenwirkungen:
Habt ihr mal eure Hormon-Werte checken lassen?
Ich fange gerade an mich damit zu beschäftigen. Bei einer Blutuntersuchung Ende August waren meine Testosteron-Wert im Regelbereich - sogar am oberen Ende der Skala. Allerdings senkt (soweit ich weiß?) Fin ein anderes (Sexual-)Hormon namens DHT (Dihydrotestosteron).
Ich werde morgen mal in der Praxis anrufen und fragen ob ich meinen DHT-Wert nachfordern kann.
Ich werde wohl auch mal einen Termin bei einem Endokrinologen vereinbaren.
Kennt sich jemand mit der Materie aus und kann mir empfehlen welche Werte (außer Testosteron und DHT) ich checken lassen sollte?
Danke schon mal im Voraus.
Prolaktin (mgl. hyperprolaktinämie)
http://flexikon.doccheck.com/de/Hyperprolaktin%C3%A4mie
ich hatte das aml aus fin/cpa ... dopamin fällt und man ist eine leiche
progesteron, e2, t, dheas. asd, fsh, lh, e1, SD (T3, T4, TSH)
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Aw: Meine Story - Finasterid - Crash - PFS [Beitrag #278666 ist eine Antwort auf Beitrag #278600] :: Fr., 04 Oktober 2013 17:57 
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MaxWeber
Beiträge: 15 Registriert: Januar 2012
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mike. schrieb am Fri, 04 October 2013 07:52MaxWeber schrieb am Fri, 04 October 2013 03:54An die Betroffenen der dauerhaften Fin-Nebenwirkungen:
Habt ihr mal eure Hormon-Werte checken lassen?
Ich fange gerade an mich damit zu beschäftigen. Bei einer Blutuntersuchung Ende August waren meine Testosteron-Wert im Regelbereich - sogar am oberen Ende der Skala. Allerdings senkt (soweit ich weiß?) Fin ein anderes (Sexual-)Hormon namens DHT (Dihydrotestosteron).
Ich werde morgen mal in der Praxis anrufen und fragen ob ich meinen DHT-Wert nachfordern kann.
Ich werde wohl auch mal einen Termin bei einem Endokrinologen vereinbaren.
Kennt sich jemand mit der Materie aus und kann mir empfehlen welche Werte (außer Testosteron und DHT) ich checken lassen sollte?
Danke schon mal im Voraus.
Prolaktin (mgl. hyperprolaktinämie)
http://flexikon.doccheck.com/de/Hyperprolaktin%C3%A4mie
ich hatte das aml aus fin/cpa ... dopamin fällt und man ist eine leiche
progesteron, e2, t, dheas. asd, fsh, lh, e1, SD (T3, T4, TSH)
Was sind denn die ausführlichen Bezeichnungen für diese Werte?
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Aw: Meine Story - Finasterid - Crash - PFS [Beitrag #278667 ist eine Antwort auf Beitrag #278666] :: Fr., 04 Oktober 2013 18:11 
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Mr.Goodkat
Beiträge: 568 Registriert: Dezember 2011
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MaxWeber schrieb am Fri, 04 October 2013 17:57mike. schrieb am Fri, 04 October 2013 07:52
progesteron, e2, t, dheas. asd, fsh, lh, e1, SD (T3, T4, TSH)
Was sind denn die ausführlichen Bezeichnungen für diese Werte?
Das sind sie. +DHT
Viel wichtiger:
Androstandion-Glucuronid
Synonym: 3alpha-Diol G; 5alpha-3alpha-17beta-Diol-Glucuronid
Ich kann jedem mit Problem von Fin und jedem der Haarausfall hat diesen Laborwert empfehlen!
Googlt einfach mal:
androstandiol-glucuronid
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