Probleme bei der Haarausfallforschung - Überlegung [Beitrag #254520] :: Sa., 19 Januar 2013 13:26
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krx
Beiträge: 1890 Registriert: Juni 2010
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Hallo zusammen.
Ich habe mir vor kurzem auch ein wenig Gedanken zur Forschung gegen erblich bedingten Haarausfall gemacht, und bin meines Erachtens nach auf eines der Hauptprobleme gestoßen.
Es gibt keine passenden Versuchsobjekte.
Kein anderes Lebewesen außer dem Menschen leidet unter androgenetischer Alopezie, somit ist es fast unmöglich anhand von Tieren die Wirksamkeit diverser Produkte zu testen, und somit die grundlegende Ursache für den erblich bedingten Haarausfall auszumachen.
Ich denke, hätte man ein Lebewesen ( mit Ausnahme des Menschen ) welches unter androgenetischer Alopezie leiden würde, so könnte man aufgrund von harter Medikation bestimmt nach dem Auswahlverfahren ( was wirkt/ was nicht) immer weiter selektieren, so dass man der wirklichen Ursache zumindest näher kommt.
Ein Ansatz war zumindest schonmal, dass eine Kopfhautbiopsie bei AGA Leuten und bei Non-Aga Leuten durchgeführt wurde, was zumindest in die Richtung PGD2 führt, aber ich denke das ist ein grundlegender Punkt.
Eure Meinung ?
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Fin von 12/2010 bis 10/2012
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Aw: Probleme bei der Haarausfallforschung - Überlegung [Beitrag #254544 ist eine Antwort auf Beitrag #254520] :: Sa., 19 Januar 2013 15:51
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stefan_h
Beiträge: 463 Registriert: August 2010
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krx schrieb am Sat, 19 January 2013 13:26Kein anderes Lebewesen außer dem Menschen leidet unter androgenetischer Alopezie
Leiden nicht, denen ist es wohl mehr oder weniger egal, aber Tiere mit Haarausfall auf dem Kopf gibt es auch: Stummelschwanzmakaken.
Also hier im Forum haben schon viele Leute die Äußerung gemacht, als "Versuchsobjekt" zur Verfügung zu stehen. An Freiwilligen mangelt es nicht, nur darf man Medikamententests nicht ohne weiteres am Menschen durchführen.
[Aktualisiert am: Sa., 19 Januar 2013 15:53]
Fin
Ari, Dut; top: Biculatamid, Bimatoprost, COX-Hemmer, Estriolcreme, Eucreas, Fin, Fluta, Minox-(Alfatradiol-Dut), NA-Valpro
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Aw: Probleme bei der Haarausfallforschung - Überlegung [Beitrag #254564 ist eine Antwort auf Beitrag #254551] :: Sa., 19 Januar 2013 19:18
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Yes No
Beiträge: 1991 Registriert: Januar 2009
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krx schrieb am Sat, 19 January 2013 17:17Mir ging es auch weniger um die "Versuchsobjekte" bei zielgenauen Versuchen sondern um Grundlagenforschung, bei der man durch harte Medikamente versucht nach Ursachen zu selektieren.
Ich glaube kaum, dass sich dazu viele aus dem Forum finden, die sich ihren Körper zerschießen lassen, nur dass der Rest was davon hat.
1. Auch andere Primaten zeigen dieses Phänomen (AGA).
2. Soviel ich weiß ist es schon möglich mensch.Haut herzustellen (inkl. Haar).
3. Denke ich, die Ursachen, dass es (aus der Sicht der Betroffenen) nicht vorwärts geht, sind woanders zu suchen. So entspricht die Welt leider nicht dem idealistischen Bild, dass wir gerne sähen; wie bis jetzt auch, hängt es scheinbar rein vom Zufall ab, was, wann, wo, wie usw., und nicht von den tatsächlichen z.B. Möglichkeiten.
[Aktualisiert am: Sa., 19 Januar 2013 19:26]
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and so, I am beyond caring
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Aw: Probleme bei der Haarausfallforschung - Überlegung [Beitrag #254608 ist eine Antwort auf Beitrag #254551] :: So., 20 Januar 2013 13:13
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stefan_h
Beiträge: 463 Registriert: August 2010
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krx schrieb am Sat, 19 January 2013 17:17Ich glaube kaum, dass sich dazu viele aus dem Forum finden, die sich ihren Körper zerschießen lassen, nur dass der Rest was davon hat.
Da täuscht du dich. Selbst bei offiziellen Medikamententests geht keiner davon aus, seinen Körper zu zerschießen. Das kann zwar passieren, wird natürlich klein geredet, da man Vorzüge in den Vordergrund stellt. Selbst du machst gerade einen Medikamententest: OC, wenn auch „nur" topisch. Das wurde zwar schon auf Verträglichkeit getestet, aber was Langzeitanwendung betrifft, weiß keiner Bescheid. Genauso ist es mit Fin. Durch Fin besteht die Möglichkeit seinen Körper dauerhaft oder zumindest für einen langen Zeitraum zu zerschießen, auch wenn das Risiko recht klein ist und hier ganz klar die Vorzüge in den Vordergrund gestellt werden.
Doch nun zur eigentlichen Fragestellung. Das Problem bei der Haarausfallforschung ist meiner Meinung nach breit gefächert:
Das mit den Versuchsobjekten ist ein Problem unter vielen. Nicht umsonst werden „Haarwuchswundermittel", die an Mäusen getestet wurde im Forum belächelt.
Weiter hat man sich zu lange nur auf DHT und Rezeptoren konzentriert und somit anderen Prozessen so gut wie keiner Beachtung geschenkt.
Die Anwendungsdauer spielt vielleicht auch eine Rolle. Viele Dinge werden einfach zu kurz getestet. Man hat bei AGA auch nicht von heute auf morgen eine Glatze. Das geht oft über Jahrzehnte.
Die Prozesse sind einfach zu komplex. Selbst Fin und Minox kommen auch nicht aus der Haarausfallforschung, sondern waren rein Zufallsentdeckungen.
AGA-Forschung wird erst seit letzter Zeit mehr Bedeutung geschenkt. Ist natürlich auch verständlich, da es doch wirklich viel schlimmere Krankheiten gibt.
usw....
Fin
Ari, Dut; top: Biculatamid, Bimatoprost, COX-Hemmer, Estriolcreme, Eucreas, Fin, Fluta, Minox-(Alfatradiol-Dut), NA-Valpro
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Aw: Probleme bei der Haarausfallforschung - Überlegung [Beitrag #254616 ist eine Antwort auf Beitrag #254614] :: So., 20 Januar 2013 14:45
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stefan_h
Beiträge: 463 Registriert: August 2010
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Homers schrieb am Sun, 20 January 2013 13:58affen können meines wissens keine aga entwickeln. der HA bei affen hat andere gründe (milben, parasiten...)
...wenn es Milben wären bleibt natürlich die Frage warum nur auf dem Kopf und nicht überall?
Schau mal hier den Beitrag von "tino" oder hier bei PubMed.
Fin
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