Ursachenforschung [Beitrag #173343] :: Sa., 05 Dezember 2009 12:15
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magicman
Beiträge: 4 Registriert: Dezember 2009
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Hallo
Ich versuche mich kurz zu fassen.
Bin 27 und mir schwinden die Haare an den Geheimratsecken. Auf der von mir aus gesehenen linken Seite viel stärker als rechts. Eigentlich ist rechts alles ziemlich in ordnung, höchstens im Anfangsstadium. Links sieht man jedoch deutlich, dass es immer weniger werden. Erinnert mich an die Werbung mit Lochfraß.
Seit wann, weiß ich nicht genau. So richtig auffällig ist es erst seit vielleicht einem halben Jahr. D.h. die Haare kleben nach dem Duschen an der Wand und beim Rasieren liegen sie dann nochmal im Waschbecken. Das war früher nicht so Und jetzt beunruhigt es mich.
Mein Vater hat mit 65 keinerlei Haarausfall, mehr Haaransatz als ich mittlerweile. Mein Großvater (mütterl.) hatte ebenfalls keine Probleme. Dem fielen die Haare erst in seinen 80ern aus (ist jetzt 90). Die anderen sind dem Krieg zum Opfer gefallen, kann also dazu nichts sagen.
Auf die Seite hier bin ich über den Spannunshaarausfall gekommen. Ich bin ziemlich gestresst, angespannt, rege mich schnell auf, hatte dadurch eine Zeit lang Probleme mit Panikattacken usw. und daher war das für mich eine naheliegende Erklärung. Die Hoffnung auf diese Therapie kann ich nach kurzem Überfliegen im Forum wohl aufgeben (nachdem ich die Kosten erfahren habe, sowieso)...
Desweiteren bin ich letztens auf der Suche nach der Ursache bei den Symptomen der Nebennnierenschwäche gelandet. Und ich muss sagen es trifft sehr sehr vieles auf mich zu. Das im Detail zu erörtern würde zu lange dauern.
Im Sommer war ich beim Hausarzt um die Schilddrüse testen zu lassen. Der machte einen Standard Test (2 oder 3 Werte, ich kenne mich da nicht aus) und es war laut Arzthelferin nichts auffälliges. Allerdings hat meine ganze nähere Verwandschaft Probleme mit der Schilddrüse.
Ich habe auch Probleme mit dem Nacken, der Wirbelsäule und allgemein den Gelenken, Verspannungen und wahrscheinlich auch Durchblutung (oft eiskalte Hände/Füße, auch bei wärmeren Tagen).
Ein Orthopäde wollte mir Osteopathie empfehlen, um den Hals- und Nackenbereich zu verbessern.
Ich könnte noch mehr schreiben, aber das sind die Haupt-Ursachen die meiner Meinung nach dazu führen KÖNNTEN. Denn an erblich bedingtem Haarausfall kann ich irgendwie nicht glauben.
Meine Hautärztin meinte ich solle mich damit abfinden ("wie es viele junge Männer schließlich auch tun") oder ich könne Tabletten und REGAINE mein Leben lang nehmen und gab mir davon eine Probepackung mit.
Was würdet ihr mir Empfehlen? Wer macht solche spezifischen Bluttests um die Nebennieren zu testen (ist das wirklich eine Ursache für unerklärlichen Haarausfall?), soll ich zum Spezialisten wegen der Schilddrüse um auf Nummer sicher zu gehen? Soll ich zum Seelenklempner wegen der Anspannung durch Stress?
Oder doch lieber ne Haarschneidemaschine kaufen? Leider stehen mir kurze oder gar keine Haare überhaupt nicht, sonst würde ich mich hier womöglich gar nicht zu Wort melden
cheers.
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Re: Ursachenforschung [Beitrag #173380 ist eine Antwort auf Beitrag #173377] :: Sa., 05 Dezember 2009 21:38
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Alibi
Beiträge: 1777 Registriert: Mai 2007
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Zitat: | Denn an erblich bedingtem Haarausfall kann ich irgendwie nicht glauben.
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solltest dich aber wohl damit anfreunden...
das foto spricht bände!
bei schilddrüsen problemen würdest du keine geheimratsecken bekommen, sondern einen diffusen haarausfall, also gleichmäßig über den gesamten kopf verteilt.
Zitat: | Meine Hautärztin meinte ich solle mich damit abfinden ("wie es viele junge Männer schließlich auch tun") oder ich könne Tabletten und REGAINE mein Leben lang nehmen und gab mir davon eine Probepackung mit.
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irgendwann wird es auch mal eine andere lösung geben...bis dahin sollte man froh sein, wenigstens das zu haben.
Zitat: | Was ist davon zu halten, jetzt Regaine anzuwenden und zu sehen, ob es hilft. Ich soll mich laut Hautärztin in ein paar Monaten nochmal melden und dann würde sie mir andere Methoden, also Tabletten, verschreiben.
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fakt ist: wenn du nicht tatenlos zusehen willst...musst du was machen!
minoxidil kann helfen, aber als dauerhafte lösung alleine sehr zweifelhaft. wenn du finasterid nicht in betracht ziehen möchtest, denke wenigstens über was antiandrogenes topisch nach (flutamide, spironolactione + ket)
Zitat: | Gibts das günstig im Netz zu beziehen? Ich wohne an der Grenze zu NL, weiß jemand wie es da mit den Preisen aussieht?
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http://www.alopezie.de/fud/index.php/f/5/
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Re: Ursachenforschung [Beitrag #173385 ist eine Antwort auf Beitrag #173381] :: So., 06 Dezember 2009 13:23
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Hi und willkommen,
also Stress ist so und so ein Faktor, der Haarausfall, egal welcher Art, immer negativ beeinflusst. Wenn du so schon stressig lebst und dir wegen der AGA noch mehr Stress machst, wirds doppelt so schlimm. Am Stress selbst muss man heutzutage sowieso arbeiten, sonst dreht man früher oder später durch...
Dein Foto spricht aber leider eine eindeutige Sprache.
Zitat: | Meine Hautärtzin scheint das alles am A... vorbei zu gehen.
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Das ist bei vielen, ja fast allen Hautärzten so. Bisher gab es nur sehr wenige, wo der Hautarzt zumindest mal ein Gespräch über das ganze rausgelassen hat. Besonders bei Haaren wird man vom Hautarzt oft nur kurz abgespeist. Und groß Ahnung haben die was HA betrifft sowieso nicht.
Zitat: | Dass die Haare nach der Zeit damit wieder (bzw. noch stärker) ausfallen ist eines davon. Ich meine wie lange kann man das Zeug denn anwenden? Wenn es nur ein paar Jahre hinauszögert, dann beim Absetzen es noch krasser kommt, kann man wohl besser in Psychotherapie investieren oder auch in die Muckibude Frage Razz
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Das ist gänzlich unterschiedlich. Die Wirkung dieser Medikamente ist so unterschiedlich wie die Menschen selbst. Manchen hilft Minox relativ lange, anderen wieder maximal ein Jahr. Finasterid hilft vielen Jahre, manche haben so starke Nebenwirkungen, dass sie absetzen müssen, andere haben gar keine Wirkung.
Mit der Psyche musst du bei AGA so und so umgehen und du musst auch daran arbeiten. Das ist meines Erachtens ein fester Bestandteil der Behandlung, weil man kurzum einfach keine andere Wahl hat. Das heisst nicht, dass man gleich zum Psychologen rennen muss, wenn die ersten Haare fallen, aber wenn man nach einiger Zeit nicht damit umgehen kann und der Druck unerträglich wird, dass man so nicht mehr leben kann, hilfts nicht.
Zitat: | Jetzt stößt man hier auf das Forum und wird mit verschiedenen Aussagen überflutet.
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So geht es jedem Neuling. Mir ists genau so gegangen. Alles, was du machen kannst, ist, dich ein bisschen im Forum einzulesen, verschiedene Erfahrungen und Meinungen einzuholen und dir letztendlich ein eigenes Bild zu machen. Das, was letztendlich zählt, ist die eigene Entscheidung sowie eigene Erfahrungen. Wenn du was gegen AGA machen willst, dann gibts momentan nur Fin und Minox, wenn man sich die HT nicht leisten kann. Da heissts dann selbst experimentieren.
Ach und könnt ich doch nur ein einz'ges mal die Uhren rückwärts dreh'n,
denn so viel von dem, was ich heute weiss, hätt ich lieber nie geseh'n.
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