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Dilemma - Behandlung oder nicht [Beitrag #139043] :: Sun, 12 October 2008 23:00 Zum nächsten Beitrag gehen
Hallo Forum,

bin neu hier, hab mich aber bereits umfangreich eingelesen.

Bin 27, Vater und Großvater väterlicherseits AGA, Vater fulminanter Verlauf, Norwood VI innerhalb weniger Jahre bis 25. Großvater mütterlicherseits immer noch rel. volles Haar (80), mein Bruder ebenfalls volles Haar (32).
Bei mir volles Haar bis ca. 2002, dann binnen 2 Jahren auf Norwood 2, Foto 1 ist von 2002. Seit dem zumindest im Erscheinungsbild keine rapide Verschlimmerung (Foto 2, Mai 2008 - Allerdings habe ich auf Foto 1 wesentlich kürzere Haare; Geheimratsecken sind etwas gewachsen seit dem).

Ich muss auch sagen, dass mich bisher weniger werdendes Haar nicht wirklich störte, aber ich hatte einige Probleme in letzter Zeit (Beziehung gescheitert, aus einer WG alleine gezogen) und auch verstärkten Haarausfall (Ausdünnung, auch im Wirbelbereich). Als ich allerdings dieses Forum entdeckte, war das, als hätte ich die Dose der Pandorra geöffnet - seit dem geht es mir echt beschissen, ich kann an nichts anderes mehr als an Haarausfall denken, keinen Appetit, kann schlecht schlafen und bin auf dem Job abwesend.

Ich denke, die psychische Belastung, die ich habe, kommt von folgendem Dilemma: Ich frage mich, ob ich eine medikamentöse Behandlung beginnnen soll, oder nicht...

Mache ich nichts, kann es sein, dass sich mein Status verschlechtert (z.B. eine Tonsur wäre in meinem Alter sicher belastend; Geheimratsecken gehen OK), es kann aber auch sein, dass der bisher eher milde Verlauf anhält, fraglich aber, wo er endet...

Nehme ich allerdings Tabletten (z.B. Finasterid) könnte ich meinen Haarstatus vielleicht halten, müsste dann aber die Tabletten ein Leben lang nehmen, hätte gegebenfalls mit Nebenwirkungen zu kämpfen und wüsste noch nicht mal, was passiert wäre, wenn ich nichts getan hätte!!!

Ich finde sowohl die Vorstellung, später sich zu wünschen, rechtzeitig was getan zu haben, als aber auch die Vorstellung, wie auf Droge auf einem Medikament zu hängen, furchtbar - vor allem, ohne dann den eigentlich Verlauf zu kennen! Volle Haare sind nicht alles im Leben, ich denke, vor allem Frauen ist das mit zunehmendem Alter auch nicht mehr so wichtig, und wenn man mit 50 aussieht wie Picard - so what...

Mir widerstrebt die Vorstellung ungemein, mir zeitlebens ein Medikament reinzupfeifen, was ich später nie absetzen kann; ein extremer Haarverlust in sehr kurzer Zeit wäre dann psychisch sicher extrem schwer (wenn man z.B. Familie hat und in ein enges soziales Netz eingebunden ist). Ganz davon abgesehen, dass ich tief in mir eine Abneigung spüre, Jahrzehnte lang künstlich meinen Hormonhaushalt zu beeinflussen und ggf. Nebenwirkungen und derzeit vielleicht noch unbekannte Langzeitfolgen zu haben.

Ich denke einfach, viele in diesem Forum und auch ich wären mittel- und langfristig (also Horizonte, die im Leben wichtig sind) glücklicher, wenn es keine Therapiemöglichkeiten geben würde, denn so holt es einen wohl immer wieder ein! Was weg ist, brummt bekanntlich nicht mehr...

Kennt ihr diese Gedanken? Was würdet ihr mir (vor allem die älteren) raten? Was meint ihr, wie sich der Zustand meiner Haare über die nächsten Jahre/Jahrzehnte natürlich entwickeln wird?

Viele Grüße und Danke fürs Zuhören!

[Aktualisiert am: Sun, 12 October 2008 23:05]


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Re: Dilemma - Behandlung oder nicht [Beitrag #139048 ist eine Antwort auf Beitrag #139043] :: Sun, 12 October 2008 23:21 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
wenn es dich so sehr belastet musst du überlegen was dir wichtiger is...entweder ohne medis als drüber nachzudenken oder medis zu nehmen und zu schaun obs besser wird. mehr als NW kannste net haben und sterben wirste auch nich dran, also versuch fin ruhig.so schlimm siehts gar net aus und bist auch schon 27. in dem alter is haarverlust relativ normal. bei mir isses schlimmer, hab mehr ausfall und bin weitaus jünger. und jeden tag ne tablette nehmen is doch nich schlimm. besser als sich zeug auf die haare zu kippen und dann stunden warten bis es einzieht...die GHE wirste behalten, zuwachsen wird da nichts...aber restausfall kannste stoppen und das is doch was gutes Wink mach ma größere fotos bitte


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Re: Dilemma - Behandlung oder nicht [Beitrag #139050 ist eine Antwort auf Beitrag #139048] :: Sun, 12 October 2008 23:30 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Versuch die medis doch einfach mal! Absetzen kannst du es immer!

Ich entdecke bei dir zwischen 2004 und 2008 keinen großen Unterschied auf den Fotos! Aber wie Stifmeister schon sagt größere sind besser beurteilbar...

Bei deinem Status kannst du doch locker Medikamente testen! Also erstmal FIN mindestens ein halbes jahr und dann später evtl. Minox dazu...Wenn es wirklich schlimm ist,kannst du beide Medis gleich von Anfang an nehmen.Nur wenn du testest,kannst du beurteilen ob was machbar ist!

P.s.

Wie sich dein Haarausfall entwickeln wird,kann dir leider niemand sagen! Außer "Uri G." ließt mit und läßt seine Glaskugel glühen! Very Happy




"Vielleicht ist es die Möhre, vielleicht aber auch das viele Wasser oder doch die Birne oder die Kombi daraus.Seit ich diese Kombi esse habe ich keinen Haarausfall meine Haare werden zunehmend dichter. Mein Shampoo ist frei von chemischen Mitteln."(R.W.)

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Re: Dilemma - Behandlung oder nicht [Beitrag #139068 ist eine Antwort auf Beitrag #139043] :: Mon, 13 October 2008 08:41 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
ich würde in deiner situation nicht medikamentös behandeln.

du hast einen tollen haarstatus und das wird auch noch länger so bleiben. ich kann eigentlich gar nicht nachvollziehen warum du dir gedanken über haarausfall machst..


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Re: Dilemma - Behandlung oder nicht [Beitrag #139069 ist eine Antwort auf Beitrag #139068] :: Mon, 13 October 2008 09:01 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Hallo Kaya,

ich mach mir Gedanken, weil ich eben nicht weiß, wo die Reise hingehen wird... In letzter Zeit hatte ich verstärkt Haare verloren (ist mittlerweile wieder etwas besser, wohl Jahreszeitlich bedingt) und da habe ich dieses Forum gefunden; was definitiv nicht zu einer entspannten Haltung beiträgt!

Ich frag mich auch, was die meisten Leute hier nach 20, 30 Jahren Finasterid-Einnahme machen? Einfach irgendwann mal "absetzen"? Vielleicht ist das Thema "Haarausfall" dann psychologisch viel belastender, als wenn man jetzt den Dingen (bei einem milden Verlauf!) ihren Lauf lässt...

Viele Grüße


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Re: Dilemma - Behandlung oder nicht [Beitrag #139070 ist eine Antwort auf Beitrag #139050] :: Mon, 13 October 2008 09:06 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Es ist in den 4 Jahren schon weniger geworden, die Haare in den Geheimratsecken und im Wirbelbereich etwas ausgedünnt, und der frontale Haaransatz etwas schmaler geworden; aber wie gesagt, alles für mich noch im Bereich "älterwerden".

Was Medikamente angeht: Wenn man z.B. Finasterid wirklich als "Prophylaxe" einsetz, dann denke ich, ist ein späteres Absetzen extrem schwer, weil man ja den sich nun rasant einstellenden Zustand nicht kennt...

Viele Grüße!


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Re: Dilemma - Behandlung oder nicht [Beitrag #139075 ist eine Antwort auf Beitrag #139069] :: Mon, 13 October 2008 09:18 Zum vorherigen Beitrag gehen
greenhorn1981 schrieb am Mon, 13 Oktober 2008 09:01

Hallo Kaya,

ich mach mir Gedanken, weil ich eben nicht weiß, wo die Reise hingehen wird... In letzter Zeit hatte ich verstärkt Haare verloren (ist mittlerweile wieder etwas besser, wohl Jahreszeitlich bedingt) und da habe ich dieses Forum gefunden; was definitiv nicht zu einer entspannten Haltung beiträgt!

Ich frag mich auch, was die meisten Leute hier nach 20, 30 Jahren Finasterid-Einnahme machen? Einfach irgendwann mal "absetzen"? Vielleicht ist das Thema "Haarausfall" dann psychologisch viel belastender, als wenn man jetzt den Dingen (bei einem milden Verlauf!) ihren Lauf lässt...

Viele Grüße



naja ich denke viele der leute hier müssen sich damit auseinandersetzen, dass sie in 20, 30 jahren trotz behandlung gar keine haare mehr auf dem kopf haben. ich selbst zum beispiel Wink
in diesen zeitdimensionen zu denken ist zwar mal ganz gut, aber die forschung steht ja zum glück auch nicht still.

auch bei dir werden die haare natürlich nicht mehr werden, sondern weniger. die frage ist aber, ob der optische effekt so stark sein wird, dass er eine behandlung rechtfertigt. anhand der fotos, deinem alter und deiner familiensituation beurteilt sage ich ganz klar nein!

halte dich nicht mit haare zählen o. ä. auf. was du machen kannst ist, alle 6 monate fotos von deinem haarstatus zu machen. bei guter belichtung und freigelegter haarlinie, min. 10 stück rundum. und dann kannst du vernünftig vergleichen und beurteilen obs nun auf ein mal rasant schlechter wird oder ob es im rahmen liegt.

und zwischendrin wie gesagt bitte nicht haare zählen, ständig im spiegel die haare checken, stunden im internet recherchieren etc du musst dir wirklich keine großen sorgen machen bei dem verlauf.


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