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Plötzlicher Zusammenbruch der Front? [Beitrag #451586] :: So., 05 Juli 2020 20:37 Zum vorherigen Beitrag gehen
Hallo,

erstmal zu mir: die meisten werden mich nicht kennen, mein letzter Beitrag ist aus 2014. Ich habe 2012 mit der Fin-Only-Therapie begonnen, hatte höchstens minimale NW und nach der Reduzierung auf 0,5 mg pro Tag überhaupt keine spürbaren NW mehr. Dazu war der Haarausfall gestoppt oder ging höchstens minimal voran, so dass mir nichts aufgefallen ist, ich zufrieden war und ich aus "Selbstschutz" beschloss, mich aus diesem Forum zurückzuziehen.

Soviel zu meiner Foumsaktivität, nun noch was zu meinem AGA Verlauf. Erste Anzeichen mit 19, leichte GHE haben sich gebildet. Damals war ich monatelang psychisch fertig mit der Welt, weil ich mich schon mit 20 mit Gatze gesehen hatte. Hatte dann aber bemerkt, dass der Haarausfall nicht merkbar vornanschreitet. Voran ging er aber dann natürlich dennoch in extrem schleichender Form, so dass ich mit 30 dann doch sehr große GHE hatte und eine leicht angegriffene Haarlinie. Ab da (Anfang 2012) hatte ich dann mit Fin angefangen, erst 1 mg pro Tag. nach einem Jahr auf 0,5 mg reduziert. Bis auf die eine oder andere Angstperiode alle paar Jahre, in der ich dann doch ein wenig Angst bekam, dass sich der Status verschlechtert, war seitdem alles soweit gut. Minimales Voranschreiten des Haarsausfalls will ich nicht ausschließen, aber dann kaum bemerkbar. Tonsur war übrigens nie ein Problem und ist es auch heute nicht. Ich bin jetzt 39 und habe Fin somit seit 8,5 Jahren durchgehend angewendet.

Vor ca 6 Wochen ging es dann auf einmal los. Hab mir erst eingeredet, das wäre wieder die angesprochene alle paar Jahre mal einsetzende Angstperiode, die sich nach 2-3 Wochen wieder legt. Mittlerweile bin ich psychisch so ziemlich am Ende...
Und zwar habe ich das Gefühl und bin mir mittlerweile sogar relativ sicher, dass es mir gerade übelst die Front zerhaut. Die Front an sich ist zwar immer noch gut und füllig, aber die Haarlinie, also so schätzungsweise die ersten 3 Reihen, weißt nun starke Lücken auf. Komischerweise sehe ich diese Veränderung nur auf der linken Seite, die rechte wirkt unverändert. Ich sehe da mittlerweile quasi kleine "Löcher", Richtung GHE wird es immer ungleichmäßiger, an manchen Stellen steht da nur so ein einzelnes Haar...

Was ich seltsam finde und ja eigentlich gegen das typische AGA-Muster spricht, mir sind an diesen Stellen bisher keine miniaturisierten Haare aufgefallen. Neuwuchs kann ich bisher allerdings auch keinen erkennen, also wenn da vorher dicke Haare waren, müssten ja eigentlich erstmal miniaturisierte Haare nachwachsen, bevor da gar nichts mehr ist.

Ein so schneller und deutlich sichtbarer Verlust in wenigen Wochen widerspricht eigentlich komplett meinem oben beschriebenen Verlauf sowohl in der Zeit ohne, als auch mit Fin.
Ist es möglich, dass man entgegen des bisherigen 20-Jährigen schleichenden Verlaufs von heut auf morgen auf einmal einen heftigen Schub bekommt? Und das auch noch unter Fin...

Vor 2,5 Jahren hatte ich mal eine Änderung beim Einnahmeschema vom Fin. Vorher hatte ich die 1 mg Tablette von Cipla und hatte jeden Tag 0,5 mg genommen. 3 Wochen on 1 Woche off. Nach dem Ende von Indpharma bin ich auf Pharmaonline gewechselt. Da dort nur die 5 mg (original Proscar) habe ich diese seitdem geviertelt und alle 2 Tage 1,25 mg eingenommen. 3 on 1 off habe ich beibehalten. Damit hatte ich zuerst meine Bedenken, da ich mit der Variante vorher einwandfrei gefahren bin, konnte in den 2,5 Jahren aber nichts negatives bemerken. Bis jetzt...aber ob sich diese Änderung nach 2,5 Jahren auf einmal schlagartig bemerkbar macht?

Seltsam finde ich auch noch folgenden Punkt: Nachdem ich seit Beginn der Fintherapie quasi die gleiche Frisur hatte (vorne mal mehr, mal weniger nach oben gestellt), hatte ich vor ca. 8 Wochen die Frisur ein wenig geändert und vorne mehr so Manuel Neuer mäßig gescheitelt. Sehr seltsam, dass ausgerechnet dann der Haarausfall einsetzt. Nach jahrelangem stabilem Status und unverändert Frisur setzt genau dann ein Haarausfallschub ein...
Daher habe ich mir lange versucht einzureden, dass ganze wäre nur eingebildet, ich schaue nur jetzt genauer hin. Trotzdem bin ich der festen Überzeugung, die Front hat vor 2 Monaten noch deutlich besser ausgesehen...

Nächster Punkt, der mich ins grübeln bringt: Ich beobachte auf einmal generell eine erhöhte Anzahl an ausgefallenen Haaren. Und so wie diese aussehen (unterschiedliche Längen), stammen diese vom gesamten Kopf. Ich denke zwar, dies ist in einem Bereich der nicht besorgniserregend ist. Wir reden von ca. 5-10 Haaren im Waschbecken. Allerdings weiß ich nicht, was beim Föhnen sonst noch so durchs Badezimmer fliegt und was beim Duschen bereits flöten geht. Vorher hatte ich seit ich Fin nehme quasi nichts im Waschbecken. Aber auch hier wieder, wirklich geachtet hab ich natürlich nicht drauf.
Was ich damit sagen will: Ich könnte mir einen generellen erhöhten Haarwechsel vorstellen, der an der auch vorher nicht ganz so fülligen Haarlinie natürlich sofort auffällt. Dort merkt man eben jedes Haar, das fehlt. Ausgeslöst könnte dieser durch psychischen Stress sein, eben weil ich angefangen habe, mir um die Front Sorgen zu machen. Oder aber Corona könnte eine Auswirkung gehabt haben. Als das mit den Lockdowns losging, mein geliebtes Fitnessstudio nicht mehr öffnen durfte und die Änderungen auf der Arbeit stattfanden, hatte mir das die ersten Wochen massiv auf den Magen geschlagen. Und es heißt ja, psychischer Stress macht sich in der Haarwurzel ca. 3 Monate später bemerkbar. Würde also passen. Wäre dem so, müssten die Haare ja wieder kommen. Nur wann?

Fakt ist, psychisch bin ich mittlerweile so am Ende wie seit ich 19 war nicht mehr. An freien Tagen, an denen ich normalerweise immer geliebt habe, auszuschlafen, werde ich mittlerweile mit Angstattacken und hyperventilierend aus dem Schlaf gerissen. Ich denke fast 24/7 nur noch an die Haare. Dann versuche ich mir wieder einzureden, ich bin nun 39, scheiß auf die Haare, rasier alles auf 10 mm runter und gut ist. Allerdings habe ich die Frau fürs Leben leider noch nicht gefunden und wollte mich in Kürze eigentlich aktiv auf Partnersuche begeben. Daher klappt diese scheißegal-Einstellung leider noch nicht so ganz.

Ich danke erstmal jedem, der bis hierher mitgelesen hat. Leider liess sich das Ganze nicht kürzer zusamenfassen.
Im Kern geht es ja eigentlich um die Frage, ob bei meinem Verlauf, meiner Vorgeschichte, meiner Medikation usw. ein plötzlicher massiver Haarausfallschub möglich ist, ob diese Erfahrung womöglich schon jemand gemacht hat oder ob das ganze doch eher auf ein psychisches Problem hindeutet.

Ich freue mich über jeden Kommentar, jeden Tipp und jede Meinung.


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