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11 Jahre Finasterid [Beitrag #355606] :: Do., 14 Januar 2016 15:33 Zum vorherigen Beitrag gehen
Hallo zusammen,
ich wollte euch mal von meinen Finasterid Erfahrungen erzählen und die eine oder andere Frage stellen...

Ich war ca. 14 Jahre alt als ich mir anfing darüber Gedanken zu machen, dass ich wohl auch von AGA betroffen sein werde, da mein Vater und Großvater schon im noch jungem alter nur noch einen Haarkranz auf dem Kopf an Haaren hatten, was für mich eine schreckliche Vorstellung war.

Per Zufall hatte ich glaube ich im TV einen Bericht gesehen das man etwas gegen AGA gefunden hat was auch funktioniert. Ab da habe ich mir gesagt, dass ich sobald ich 18 bin zum Hautarzt gehen werde um mir das Zeug zu verschreiben.

Letztlich war ich erst mit Ende 19 gegen Ende des Jahres 2004 beim Hautarzt aber ich habe meinen Plan umgesetzt und Propecia verschrieben bekommen. Der Arzt hat sich lediglich bei mir über den Haarstatus meines Vaters informiert.

Somit habe ich Ende 2004 mit dem Zeug angefangen 1mg pro Tag, leider kann ich mich nicht mehr erinnern ob ich damals irgendwelche Veränderungen an mir festgestellt habe, aber ich meine irgendwas viel mir auf.

Jedenfalls trennet sich meine damalige Freundin im feb ´05 von mir worauf ich sehr traurig war. Aber das was ich dann erlebte war nicht mehr normal, so was hatte ich noch nie erlebt, ich viel in eine Art Panik oder Angstzustand den ich damals immer mit Unruhe beschrieben habe. Dieser zustand hielt an, Wochen oder sogar Monate, ich weiß es nicht mehr, es war die Hölle! Ich konnte nicht mehr schlafen und nicht mehr essen. Es ging soweit das ich zum Hausarzt gegangen bin und Ihm von allem erzählt habe was passiert ist und wie ich mich fühle, auch das ich Propecia nehme. Er verschrieb mir darauf Tranxilium Tabs und noch etwas anderes an das ich mich nicht mehr erinnere was ich dazunehmen sollte wenn es besonders schlimm ist. Naja, irgendwie bin ich dann damals nach ein paar Monaten wieder zur ruhe gekommen. Von dem Tranxilium habe ich aber nur sehr wenig genommen, da ich großen Respekt vor solchen Medikamenten habe.

Innerhalb der ersten 6 Monate unter Propecia Einnahme viel mir auch auf das ich einen Brustansatz oder eine spitze Brust bekommen habe, worauf ich zu meinem Hautarzt gegangen bin. Er meinte es wäre nicht so dramatisch und ich soll versuchen es wegzutrainieren ansonsten könne man das nur chirurgisch entfernen. Beides habe ich jedoch nicht verfolgt.

In den weiteren Jahren hatte ich dann bei für mich schlimmen Erlebnissen oder bevorstehen Dingen öfter mal diese Panikattacken, die sich dann auch immer mindesten eine Woche gehalten haben, in der man echt durch die Hölle geht. Durch den damit verbundenen Schlaf- und Nahrungsentzug wird's dann noch schlimmer vom gesamten Wohlbefinden. Diese Panikattacke gab es sogar mindestens einmal ohne einen Auslöser. Das ganze passierte alle ein bis zwei Jahre.

Im Jahr 2011 oder 2012 viel mir auf das ich öfter Schmerzen im linken Hoden hatte worauf ich einen Urologen aufgesucht hatte. Auch ihm erzählte ich alles bzw. informierte ihn das ich Finasterid nehme. Er hatte jedoch dann eine Zyste im linken Hodensack gefunden die dafür verantwortlich sei, jedoch nicht entfernt werden müsste. Da die Schmerzen irgendwann verschwanden hatte ich das ganze nicht mehr weiter verfolgt.

Was mir in etwa zu diesem Zeitraum noch auffiel war das ich kaum noch Interesse hatte mit meiner Freundin zu Schlafen und das mein Sperma klumpig oder Geleeartig teils aussah und leicht gelb war. Der Orgasmus wurde auch sehr schwach. Immer öfter bemerkte ich dass ich nach einem Orgasmus urinieren musste, jedoch blieb dieses Gefühl nach dem Wasser lassen für ca. 30min, ähnlich wie eine Hahnwegsinfektion oder Blasenentzündung hat sich das immer angefühlt. Mir fiel auch auf das ich sehr oft ein druck Gefühl im Kopf habe was mich irgendwie einschränkt bzw. Konzentrationsprobleme macht und mich hindert schnell zu denken oder mir Aussetzer beschert usw. Auch eure beschriebenen Aussprache- oder Wortfindungsprobleme habe ich sowie ein immer leicht schwindeliges Gefühl. Mich würde interessieren ob das euer beschriebener Brainfog ist und ob dieser nach Absetzen wieder weg geht bzw. was ich dagegen machen könnte?

Anfang 2015 hatte ich angefangen mir Gedanken zu machen ob das ewig so gut sei mit Finasterid und hatte meinen Hautarzt deswegen aufgesucht, er meinte das sei kein Problem und sei sogar gut weil man nicht so schnell an irgendwas wie prostattakrebs oder so erkranken würde. Meine bedenke blieben jedoch irgendwie.

Im August 2015, einen Tag bevor ich mit meiner Freundin in den Urlaub fliegen wollte wurde mir auf einmal alles zuviel und ich war mit der ganzen Situation Urlaub auf einmal total überfordert und viel wieder in eine heftige Panikattacke die ich zu dem Zeitpunkt länger nicht mehr hatte. Dieser zustand hielt sich den ganzen Urlaub und ich war kurz davor alles abzusagen. Nach dem wir wieder da waren hatte ich mich etwas beruhigt, jedoch ging mir diese Sache nicht mehr aus dem kopf und dachte mir das kann doch nicht normal sein.

2 Wochen später kam ich darauf nach Nebenwirkungen von Finasterid zu googeln. Was ich sah lies mich erstarren, ich konnte mich mit etlichen Nebenwirkungen identifizieren, inkl. meiner Panikattacken und dann kam der Schock der mich zu meinem heutigem punkt brachte, das ganze ist bei vielen Leuten irreversibel! Ich viel in einen Panikzustand der 3 Wochen anhielt mit kaum Essen und Schlaf.

Somit hatte ich mich sofort entschlossen mit Finasterid aufzuhören und habe angefangen das zeug auszuschleichen. Ich habe Finasterid täglich weiter genommen, jedoch die Dosis alle 14 Tage um die Hälfte reduziert bis hin zu 1/32 von der 1mg Tablette jeden zweiten Tag und dann aufgehört. Somit bin ich jetzt seit 6 Wochen off. Ihr werdet euch bestimmt Fragen wie ich das gemacht habe mit dem zerteilen etc. ich habe eine Feinwaage mit der ich die Krümel wiegen konnte.

Ich habe meinem Hausarzt als ich über die ganzen Nebenwirkungen gelesen hatte aufgesucht und mit ihm das ausschleichen etc. besprochen. Jetzt wo ich off bin hatte ich meine Blutwerte checken lassen, jedoch hat er nichts wie Testo, Östro, dht usw. gecheckt sondern nur Nieren, Leber usw. er meinte ich solle dem ganzen 1 Jahr Zeit geben und dann erst die Werte checken lassen. Ich wollte jedoch anhand dieser Werte wissen was Sache ist und ob es nicht sinnvoll wäre folgendes zu nehmen was ich hier im Forum gefunden habe zur „Behandlung": Agnus Castus und Cimicifuga. Er meinte dazu das ich sowas auf keinen Fall nehmen sollte, das ich mir damit die nächsten Problem hole und dem ganzem einfach Zeit geben soll. Was meint ihr dazu?

Was mich jedoch am meisten belastet ist immer das Gefühl zu haben unruhig zu sein oder etwas unter Strom zu stehen sowie dann auch meinen Herzschlag zu spüren, teilweise ähnlich wie ein Adrenalin Schub. Ich glaube das ich das eigentlich immer habe jedoch nicht immer darauf achte wenn es nicht so schlimm ist und es mir somit nicht als Dauerzustand bewusst ist. Kennt das jemand von euch oder kann mir da was zu sagen? Ich finde je nach Stärke dieses Gefühl ist das immer die Anfangsphase zu diesen Panikattacken.

Was sich bislang verändert hat war eigentlich nur das Sperma was nun nicht mehr so klumpig und gelb ist sondern mir momentan etwas wässerig vorkommt.

Was würdet Ihr mir raten und wie sehen eure Erfahrungen zu meinen Problemen aus?




11 Jahre Finasterid 1mg / Tag
seit 09/15 über 3 monate alle 14 tage um die hälfte dosiert ausgeschlichen, seid 12/15 off

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