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Fragen bezüglich Haarausfall und komplette Vorgeschichte [Beitrag #303030] :: Do., 15 Mai 2014 16:59 Zum vorherigen Beitrag gehen
Guten Tag liebe Forummitglieder,

ich hätte ein paar Fragen und hoffe hier Antworten zu finden, da ich schon seit längerem plane hier mal meine Sorgen los zu werden.
Unzwar geht es um folgendes: natürlich Haarausfall und ein bisschen Genetik.

Zu meiner Person:
Ich bin 16 Jahre alt und werde bald 17. Mir ist mit etwa 15 einhalb Jahren aufgefallen, dass sich auf meinem gesamten Oberkopf und an den Seiten ein paar Haare verabschiedeten. Da das zu dem Zeitpunkt allerdings vom Haarstatus überhaupt nicht aufgefallen ist, habe ich es zunächst einmal ignoriert. Da es jedoch einige Zeit später nicht aufhörte und langsam, aber sicher schlimmer wurde, fing ich an mir Gedanken zu machen. Ich googlete und steigerte mich immer mehr rein, denn einige von euch kennen vielleicht das Problem, man fühlt sich einfach abstoßend. Auch wenn keiner aus meinem Umfeld je auf die Idee gekommen wäre, dass ich Haarausfall habe, so kratzt es doch am Selbstbewusststein, vorallendingen wenn man sich selbst im Spiegel begutachtet. Und mal ganz ehrlich: Haarausfall mit 15 muss nun wirklich nicht sein!
Nunja, so weit so gut, es kamen gute Zeiten und es kamen schlechte Zeiten. Mit der Zeit verlor ich die Kraft mich dauerhaft mit dem Thema auseinanderzusetzen und versuchte den Haarausfall erstmal konsequent zu ignorieren und zu verdecken. (Hat im übrigen immer sehr gut geklappt)
Das ganze kam dann bis zu dem Tag, als ich entdeckte, dass der Haarausfall sich ausgebreitet hatte. Da ging die Panik wieder los, jedoch kamen die Ferien und es war nur noch halb so schlimm. Da wir in den Ferien ziemlich viel Alkohol getrunken haben und ich ohnehin ein empfindlicher Mensch bin, kam es irgendwann, dass ich einen Tag nach dem Alkoholkonsum Herzrasen bekam (Puls von 214 im Ruhezustand). Eine Ärztin kam zur Hilfe, gab mir Beruhigungsmittel, die ziemlich schnell wirkten und erteilte mir Alkoholverbot für die nächste Woche. Da mich das schon sehr beschäftigte und ich vielleicht dachte, dass es was mit dem Haarausfall zu tun haben könnte, obowhl die Ärztin sagte es lag ganz klar am Alkohol, suchte ich einen Arzt auf. Dort angekommen, machte dieser ein Großblutbild und Pinkelprobe, das Übliche halt. Die Blutergebnisse und die Urinprobe lieferten keine Nennenswerten Krankheiten/Mangelzustände etc., jedoch wurde bei der Untersuchung eines klar: Ich hatte viel zu hohen Blutdruck (170/76). Daraufhin verordnete der Arzt mir Ramipril, die ich dann auch brav nahm.
Der Haarausfall wurde dank Ramipril noch schlimmer (Geheimratsecken waren übrigens keine vorhanden, normale Haarlinie und am Wirbel war alles sehr dicht/keine Tonsur/Jedoch auch keine Ursache für den diffusen Haarausfall).
Dazu muss ich noch sagen: Ich habe in den letzten 1 1/2 Jahren echt übertrieben, quasi jeden Tag Cannabis konsumiert und an den Wochenenden gesoffen wie ein Loch (ca. 1 Flasche Wodka am Abend) und dazu noch geraucht.
Naja weiter im Text -> Ramipril war verordnet und wurde von mir auch eingenommen, jedoch hab ich trotzdem weiter gekifft, gesoffen und geraucht, bis zu dem Tag, als ich ohne erkennbaren Grund im Sportunterricht (wohlbemerkt beim Sitzen auf der Bank) wieder Herzrasen und Herzunregelmäßigkeiten bekam und damit einhergehend auch Panik. Ich wurde ins Krankenhaus gefahren und blieb dort nach Stabilisierung erstmal eine Weile. Alle möglichen Untersuchungen wurden durchgeführt: von Herzultraschall bis zur Schilddrüse und jeden Morgen mind. 5 Ampullen Blutabnahme etc. Das Ergebnis davon: Ich war kerngesund. Das Ergebnis fand ich natülich nicht so toll.
Naja jedenfalls hab ich seitdem mit allem sofort aufgehört, lebe quasi jetzt auf Abstinenz und ich muss sagen ich fühl mich viel besser!
Das Leben macht wieder Spaß und im Grunde, so blöd es auch klingt, bin ich froh, dass es passiert ist wenn ich mir meine ehemaligen Freunde jetzt mal so angucke.
Das einzige was halt immernoch ziemlich nervt ist der Haarausfall, der nach 53 Tagen noch kein Stück besser geworden ist.

Meine Familiengeschichte (mit ein paar Genetik-Fragen):

Meine Mutter hat sehr volle, dichte, dunkle Haare, jedoch hat sie Geheimratsecken, so blöd es bei einer Frau auch klingen mag.
Zur Familie meiner Mutter:
Meine Mutter hat 2 Brüder, beide volle Haare (ca. mitte 40), mein Opa mütterlicherseits ist 70 und hat volle, lockige Haare/ hab seine Haare geerbt (sagen mir ständig alle) Razz
Das einzige was bei meinem Opa mütterlicherseits je bei Haarausfalll war: Er hat mit 16 schon Geheimratsecken bekommen, sind jedoch nie gewachsen.

Mein Vater:
Mein Vater hat auch noch ziemlich volle Haare (47 Jahre alt), zwar hat er leichte Geheimratsecken und eine leichte Ausdünnung auf dem Oberkopf, diese hat sich aber auch erst in den letzten 5 Jahren entwickelt.
Die Mutter meines Vaters (falls das eine Rolle spielt) ist mitte 60 und hat sehr dichte Haare.
Der Vater meines Vaters hatte schon relativ früh eine Glatze (so mitte 30), laut Aussage meines Vaters hatte der aber schon "immer wenig Haare aufm Kopf". Das lag vermutlich auch daran, dass er Alkoholiker war/ist, unzwar seit 50 Jahren.
Da mein Vater garnicht den Haarausfall seines Vaters hat, stelle ich einfach mal in den Raum, dass dieser Haarausfall eher rezessiv erscheint. (wobei ich kein Experte bin)

Mein Bruder:
Mein Bruder hat genau wie mein Opa mit 16 Geheimratsecken bekommen, ist aber mittlerweile 25 Jahre alt und hat (abgesehen von den Ecken, die man allerdings mit seiner Frisur garnicht sieht) und hat noch beneidenswert volles, dickes Haar!

Meine Wenigkeit:
Ich habe von den Haaren totale Ähnlichkeiten mit meinem Opa mütterlicherseits, gleicher Ansatz, gleiche Farbe, gleiche Struktur.
Die Ecken bekomme ich jetzt (genau wie mein Opa und Bruder) auch.
Mein Haarstatus hat insgesamt abgenommen, dünnt sehr diffus aus. An den Seiten und am Oberkopf dünnt es sehr gleichmäßig aus (also nach einem Jahr garkeine kahlen Stellen zu sehen, sondern dünnt halt über den ganzen Schädel aus.) Was mich auch stutzig macht: der Haarausfall am gesamten Kopf fing viel eher an, als die Geheimratsecken, die erst jetzt langsam anfangen. Am Hinterkopf, Wirbel/Tonsur Bereich ist noch alles total dicht, lediglich ein kleiner Wirbel halt.

Ziemlich viel Geschichte, tut mir leid aber will endlich mal ein bisschen Licht ins dunkle befördern Smile

Ich war übrigens auch bei einer Hautärztin (allerdings nicht auf Haarausfall spezialisert) und sie bestätigte mir das diffuse Haarausfallmuster.
Sie zog mir an verschiedenen Stellen Haare raus für eine Haarwurzelanalyse (Trychogramm denke ich?). Danach verschrieb Sie mir eine Cortisonhaltige Tinktur, die ich jeden Abend seitdem drauf machen muss. Sie sagte mir sehr zuverlässig, dass das dann nach 2-3 Monaten besser werden sollte.
Bezüglich der Haarwurzelanalyse wollte Sie sich falls sie etwas herausfindet (denke wohl an erblich bedingten Haarausfall in der Hinsicht) nochmal melden. Das ist jetzt 3 Wochen her, denke nicht, dass man so lange für eine Haarwurzelanalyse braucht oder?

Vielen Dank erstmal für's Lesen. Bilder folgen, hatte noch keine Zeit dafür.
Wollte nur erstmal eure Meinung dazu hören, auch wenns ein bisschen viel Text geworden ist.

Könntet ihr mir das mit der Haarausfallgenetik noch einmal erläutern?
So wie ich das verstanden habe ist der Haarstatus des Opas mütterlicherseits etwas aussagekräftiger als der väterlicherseits.
Zwar könnten väterliche Gene auch eine Rolle spielen, aber da ich dem typischen Haarstatus der mütterlichen Familie entspreche, würde ich mich schon eher mit der These anfreunden. Würde mir ja auch zu gute kommen, denn immerhin haben dort alle volle Haare (auch bis ins hohe Alter).
An meinem Vater sieht man das ja auch: sein Vater hatte mit 30-35 ne Platte, er selbser bis heute nicht.
Und mein Opa mütterlicherseits, von ihm der Vater hat auch eher tendenz zur Glatze (kenne ihn nur in hohem Alter, sprich 70-75 von Fotos).

Vielen Dank für Antworten!


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