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Haarausfall Verein Gründung [Beitrag #282866] :: Di., 12 November 2013 04:49 Zum vorherigen Beitrag gehen
Haarausfall Betroffene,

ich hatte ja schon einmal über die TU Berlin gesprochen, die an der Haarzüchtung im Labor arbeitet.
Meines Wissens sind von deren Seite keine neuen Informationen zu Ihrer Forschungsarbeit veröffentlicht worden.
Das kann am fehlenden Geld, oder an einer nicht marktreifen Technik, oder an sonstigen Gründen liegen.

Propecia und Minxidil stellen gegenwärtig den Goldstandard der Haarausfallbehandlung dar.

Personen, die diese beiden Mittel nicht vertragen, bzw. bei denen der Haarausfall zu weit vortgeschritten ist,
profitieren von beiden Mittel nicht mehr in einem kosmetisch ausreichendem Umfang.

Als Ausweg bleibt die Haartransplantation. Diese hat sich in den letzten Jahren immer technisch weiterentwickelt.
Allerdings bleiben die grundlegenden Probleme der HT davon unberührt.

Die Anzahl der Spenderhaare ist begrenzt. Die HT ist mit erheblichen Kosten verbunden, und ein kosmetisch
befriedigendes Ergebnis bleibt wegen einer mangelden Haardichte den Betroffenen oft vorenthalten.

Eine HT bei Frauen ist aufgrund körperlicher Gewebsunterschiede im Gegensatz zum Mann zudem erschwert.

Versuche mit Stammzellen in vivo (direkt am Menschen) Haare zu züchten, sind bisher weit hinter den Erwartungen
geblieben. Es werden immer wieder Termine für eine Markteinführung genannt, die allerdings immer wieder in die Zukunft
geschoben werden.

Die Industrie scheint wohl auch kein Interesse an neuen Erfindungen im Haarausfallsegment zu haben, da Forschungen
sehr teuer sind, und der Markt von vielen dieser Firmen als nicht interessant genug angesehen wird. Ein Krebsmedikament ist
marktwirtschaftlich viel interessanter.

Auch gibt es einen Markt, der unabhängig von der Forschung gut am Haarausfall verdient. Es werden diverse Naturprodukte
gegen Haarausfall und Zweithaar verkauft.

Zusammenfassend kann man also sagen, daß nur in wenigen Fällen Haarausfall mit den gegenwärtigen Mittel kosmetisch
unter hohem Kostenaufwand befriedigend behandelt werden kann. Ziel einer Bahandlung ist eher in der Prävention oder im Stopp
des Haarausfalls zu sehen.

Viele Beiträge hier im Forum beschäftigen sich mit der Frage, warum es keine ausreichenden Forschungsgelder zum Thema
Haarausfall gibt. Das Problem scheint eine zu starke Isolierung einzelner Interessen und eine zu geringe Finanzierung einzelner
Lösungsansätze zu sein.

Ich möchte fragen, ob sich hier im Forum ausreichend Interessenten für einen Verein zur Förderung der Haarausfallforschung
finden. Dieser Verein würde ehrenamtlich arbeiten, und unter notarieller Aufsicht die Beiträge der Mitglieder transparent
verwalten.

Mitgliedsbeiträge sind durchaus sinnvoll. Da Forschungsarbeiten generell sehr kostenintensiv sind, würde es keinen Sinn
machen, eine Mitgliedschaft kostenlos oder zu nur geringen Beiträgen anzubieten. Mitglieder des Vereins würden, sofern
durch Gelder des Vereins ein Mittel gegen Haarausfall gefördert werden könnten, auch eine Preisminderung bei Behandlung
erhalten. Das Geld wäre also nicht nur steuerlich absetzbar, sondern auch für das eigene Problem Haarausfall gut angelegt.
Patente, die durch eine solche Finanzierung am Markt abgesetzt werden könnten, würden auch eine langfristige, hohe Rendite
versprechen.

Finazielle Förderungen wären auch international leistbar. So könnten auch internationale Firmen, z.B. aus den USA oder Asien
gefördert werden.

Sollte z.B. die Marktreife der Haarzüchtung an der TU Berlin nur aufgrund mangelnder Finanzierung nicht möglich sein,
könnte man dies durch eine ausreichende Finanzierung selbst Betroffender ändern. Dies gilt natürlich auch für andere
Firmen, die ähnliche Techniken entwickeln.

Meiner Meinung ist die Haarzüchtung im Labor der nächste technische Meilenstein im Kampf gegen den Haarausfall.
Sollte es technisch gelingen, in einem industriellen Verfahren Haare in unbegrenzter Anzahl zu vervielfältigen, wäre
das Thema Haarausfall wohl für die meisten Frauen und Männer gelöst.

Ich stelle mir einen Mitgliesbeitrag von 15-20 Euro im Monat je Mitglied vor. Das wären im Jahr 180 - 240 Euro. Für jemanden,
der ernsthaft die Interessen eines so ausgerichteten Vereins unterstützen möchte, ist das eine vertretbare Summe.

Bei 1000 Mitgliedern würden so immerhin schon 180 000 - 240 000 Euro im Jahr zusammenkommen. Es liegt also nur an der Anzahl der
Mitglieder, wie die Finanzierung eines Vereins aufgestellt ist, und welche Fördermöglichkeiten er hat.

1000 Mitglieder können natürlich nicht für die Haarausfallforschung alleine gerade stehen. Und in einem Land wie
Deutschland, wo Millionen von Menschen von Haarausfall betroffen sind, sind 1000 Mitglieder natürlich ein erst einmal
zu erreichender, aber insgesamt sehr kleiner Anteil.

Ich möchte also die Diskussion starten, ob sich genügend Interessenten, die hinter den o.g. Zielen und
Finanzierungen für einen solchen Verein stehen, finden lassen. Es gilt also die Devise selbst aktiv zu werden und nicht
nur zu jammern.

Fragen und Anregungen können hier im Forum oder über eine PM an mich gestellt werden.

Vielen Dank


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