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Meine Story - Finasterid - Crash - PFS [Beitrag #278314] :: Di., 01 Oktober 2013 00:06 Zum vorherigen Beitrag gehen
Tach alle zusammen!

Ich lese regelmäßig in diesem und in englisch-sprachigen Foren über die Nebenwirkungen von Fin (da ich auch selbt betroffen bin) - auch diese, die nach dem Absetzten nicht - oder erst sehr spät - zurück gehen.
Um einen kleinen Beitrag zu leisten will ich mal meine Geschichte dazu vorstellen.
Viele scheinen den etwas diffusen Begriff Post-Finasterid-Syndrom nur auf sexuelle Nebenwirkungen zu beziehen.
Es geht noch viel schlimmer. Einige von euch, vor allem diejenigen, die in englisch-sprachigen Foren mitlesen, sind bestimmt schon über andere Effekte des PFS gestoßen. Für den Rest von euch, der nur schwache Libido als Nebenwirkung kennt ist meine Story vielleicht mal ein Vorgeschmack auf das, was auch passieren kann. Wobei ich noch glimpflich davon gekommen bin.

Im folgenden beschreibe ich meine Finasterid-Geschichte. Das erste mal Absetzen ohne Nebenwirkungen. Das zweite mal Absetzen mit "Crash" von dem einige von euch evtl schon gelesen haben.
Da dies ein ziemlich langer Thread wird möchte ich meine Fragen schon mal vor ab positionieren bevor die eigentliche Story folgt:

Mich würde interessieren ob es in diesem Forum Mitglieder gibt, die ähnliche Erfahrung gemacht haben wie ich:
Erstmaliges Absetzen von Finasterid: Libido kehrt nach kurzer Zeit völlig zurück
Zweites Absetzen von Finasterid: Crash mit völliger körperlicher und geistiger Erschöpfung


Hat oder hatte jemand Kontakt mit Ärzten (egal welchen Standortes oder welcher Fachrichtung), die euch mit PFS bzw Libido weiterhelfen konnten und sich intensiv mit Langzeitfolgen von Finasterid auseinandersetzen?

Generell interessiert mich jeder Beitrag von Usern, die es irgendwie geschafft haben ihre Libido wieder zu steigern oder deren Libido sich nach längerem Zeitraum wieder erholt hat.

Und hier nun mein eigentlicher Beitrag:


Meinen Haarausfall habe ich mit 17 bemerkt. Ärgerlich wenn das so früh anfängt. Auch wenn es schlimmere Schicksale gibt als Haarverlust - mit zarten 17 Jahren trifft das dann doch die Eitelkeit und man möchte etwas dagegen tun. Deswegen habe ich mir Minoxidil besorgt. Das ganze hat auch gut funktioniert. Meine Geheimratsecken sind wieder leicht zugewachsen und die Haardichte hat sich auch merklich erhöht.
Mit 19 war mir das ganze nicht mehr genug. Die Haarlinie ist weiter nach hinten gewandert und auch auf dem Oberkopf wurde es - zwar noch nicht offensichtlich lichte - aber deutlich diffuser als ich es mit nicht mal 20 Jahren gern gehabt hätte. Deswegen habe ich mit Finasterid angefangen - größer Fehler meines bisherigen Lebens. Die Nebenwirkungen hab ich nicht ernst genommen und Falls es mich erwischt kann ich es ja wieder absetzen - falsch gedacht.
Ich hatte in der Fin-Anfangsphase eine verminderte Libido, zumindest kam mir das so vor. Ob es tatsächlich mit Fin zu tun hatte oder ein Placebo-Effekt war lässt sich schwer beurteilen. Auf jeden Fall stabilisierte sich das ganze. Da ich zu dieser Zeit eine Freundin und somit auch regelmäßig Sex hatte kann ich definitiv sagen, dass mein Verlangen nach Sex (wieder) normal war. Der Haarausfall ist auch deutlich zurück gegangen. Zu diesem Zeitpunkt lief also alles ganz hervorragend weswegen ich keinerlei Anlass sah mir Gedanken über Nebenwirkungen zu machen.

Ende 2011 habe ich allerdings bemerkt wie sich meine Libido doch wieder absenkte. Dass es mit Fin zu tun hatte kam mir in den Sinn aber ich wollte es nicht war haben, da ich mich nicht zwischen Libido oder dichtem Haar entscheiden wollte. Das Verlangen nach Sex, dass ich sonst mehrmals täglich hatte trat teilweise für Wochen nicht mehr auf, ich war völlig abgestumpft. Situationen in denen ich mich ansonsten vor Lust nicht mehr halten konnte haben in mir überhaupt nichts mehr bewegt. Da Ging einfach nichts mehr, Frauen haben mich nicht mehr interessiert. Wenn ich Sex hatte, dann war meine Erektion kaum schnell wieder verschwunden und lange nicht so hart wie gewohnt. Völlig unbefriedigend.

Um Gewissheit darüber zu erlangen ob diese Änderung in meinem sexuellen Verlangen tatsächlich durch Finasterid verursacht wurde habe ich im Sommer 2012 Fin abgesetzt. Nach ca zwei Wochen war wieder alles wie gewohnt. Ich war wild wie immer und hatte zu dieser Zeit auch mit verschiedenen Frauen Sex. Keinerlei Probleme mit Erektion, Libido oder sonstigem. Selbst im Vollrausch (Alkohol) musste ich mir nie Gedanken machen, dass ich Erektion bekomme.

Auf dichtes Haar wollte ich dennoch nicht verzichten und habe deshalb wieder mit Finasterid angefangen - ich dachte wenn die Nebenwirkungen zurück kommen kann ich es ja wieder sein lassen und meine Libido kehrt binnen zwei Wochen zurück.
Im Herbst kamen die Nebenwirkungen dann wieder und ich hatte - wie schon zuvor - keinerlei sexuelles Interesse. Meinen Urologen hatte ich um Rat gefragt. Dieser meinte, er hätte schon öfter Männer bei sich gehabt, die sexuelle Nebenwirkungen aufgrund von Fin erleiden. Denen - und auch mir - empfiehlt er Prioritäten zu setzen und evtl eine geringere Dosis Fin zu testen bei der man ein subjektiv zufriedenstellendes Ergebnis sowohl mit Haarausfall als auch mit Libido erreicht - oder eben Fin ganz absetzen.
Diesem Rat wollte ich nachkommen also habe ich eine geringere Fin-Dosis von ca 0,2mg pro Tag statts zuvor 1mg pro Tag probiert - topisch, in Vodka gelöst.

Nachdem mir auch bei reduzierter Fin-Einnahme die Libido nicht stark genug war habe ich die Einnahme von Fin Anfang Juli 2013 komplett gestoppt. Drei Wochen später: Totaler Crash:

Sowohl meine körperliche als auch meine geistige Belastbarkeit war völlig dahin. Kopfschmerzen, Schwindel, völlige Erschöpfung schon nach kleinsten Aktivitäten. Drei Kilometer mit dem Fahrrad fahren um Brötchen zu holen und danach musste ich mich erst mal eine Stunde auf die Couch legen um mich zu erholen. Meine Stimmung war ebenfalls völlig im Keller. Keine Motivation für Sachen, die mich sonst immer begeistern konnten, kaum Appetit, Gelenkschmerzen, kaum Schlaf, Herzrasen.
Mir ging es in meinem Leben mit Abstand noch nie so dreckig wie in dieser Zeit. Mir hat nichts mehr Spaß gemacht, ich war zu nichts in der Lage.

Ich habe das alles nicht in Verbindung mit Fin gebracht sondern bin zu meinem Hausarzt, der mich von vorne bis hinter durch gecheckt hatte und nichts finden konnte. Meine Blutwerte waren alle völlig in Ordnung.
Das ganze hat sich von alleine langsam gebessert. Das hat ca 3 Wochen gedauert, Ende August war ich wieder fit. Etwas besonderes unternommen hatte ich nicht, es wurde irgendwie besser. Ich bin völlig ratlos was diese Genesung angeht.

Die Libido hatte sich als einziges nicht verbessert und ist nach wie vor nicht vorhanden.

Anfang September bin ich auf die Seite propeciahelp und ihr Forum gestoßen in dem User von genau diesen Symptomen und diesem "Crash" ca 3 Wochen nach Absetzen von Fin berichten. Bei vielen sind die Symptome der psychischen und physischen Erschöpfung ebenso wie die sexuellen Nebenwirkungen geblieben.
In sofern schätze ich mich glücklich, dass ich mit einem blauen Auge (oder eher mit ner schlaffen Nudel) davon gekommen bin.
Körperlich und geistig fühle ich mich top fit. Ich kann studieren, Sport treiben, tanzen und feiern bis zum Umfallen - nur die Libido ist nach wie vor ausgelöscht.

Das ist also mein Status: Fit wie ein Turnschuh aber keinerlei Libido und wenn ich doch Sex habe ist meine Erektion nicht zufriedenstellend.
Mit Viagra kann ich diesem Symptom entgegenwirken - große Lust auf Sex verspüre ich dennoch nicht. Das belastet mich natürlich enorm. Ich fühle mich entmannt. Ich verzichte darauf meine Geschichte emotional auszuschmücken. Das es nicht besonders toll ist mit Anfang 20 keine Libido und Erektionsprobleme zu haben kann sich jeder vorstellen.

Wie gesagt: Ich bin glimpflich davon gekommen. Viele tragen Depressionen, Gelenkschmerzen, körperliche Erschöpfung und andere Nebenwirkungen dauerhaft mich sich herum nachdem sie Fin absetzen. Dieser Crash den ich beschrieben habe; das ist wohl ein kollektives Phänomen für viele ehemalige Fin-Konsumenten.
Wen ausführliche Berichte in diese Richtung interessieren empfehle ich Propeciahelp.


Ich werde nun versuchen meine Libido irgendwie wieder in den Griff zu bekommen. Eventuell reguliert sich mein Körper ja doch noch von alleine, da das endgültige Absetzen von Finasterid für mich (Anfang Juli 2013) noch keine drei Monate her ist.
Trotzdem werde ich versuchen Ärzte zu finden, die sich ernsthaft mit Finasterid und dessen Langzeitwirkung auseinandersetzen. Die Urologen und Hausärzte, die ich bislang mit meiner Geschichte konfrontiert habe sind ratlos und haben von Studien über das sogenannte Post-Finasterid-Syndrom noch nichts gehört.

An dieser Stelle noch mal meine Fragen an euch:

Mich würde interessieren ob es in diesem Forum Mitglieder gibt, die ähnliche Erfahrung gemacht haben wie ich:
Erstmaliges Absetzen von Finasterid: Libido kehrt nach kurzer Zeit völlig zurück
Zweites Absetzen von Finasterid: Crash mit völliger körperlicher und geistiger Erschöpfung


Hat oder hatte jemand Kontakt mit Ärzten (egal welchen Standortes oder welcher Fachrichtung), die euch mit PFS bzw Libido weiterhelfen konnten und sich intensiv mit Langzeitfolgen von Finasterid auseinandersetzen?

Generell interessiert mich jeder Beitrag von Usern, die es irgendwie geschafft haben ihre Libido wieder zu steigern oder deren Libido sich nach längerem Zeitraum wieder erholt hat.

Ich werde es mal mit Curcumin probieren, wie in diesem Thread beschrieben.

Ansonsten freu ich mich über jede hilfreiche Antwort.
Ich hoffe meine Story leistet ebenfalls einen kleinen Beitrag zur Aufklärungsarbeit über die Nebenwirkungen von Finasterid.

[Aktualisiert am: Di., 01 Oktober 2013 00:12]


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