Die über das Trilysin (Hersteller:
Chem. Fabrik Promonta), ein in Alkohol gelöstes Cholesterinprätparat, bisher veröffentliechten Erfolge bezogen siech in der Hauptsache auf den Haarausfall bei gleichzeitig
bestehender Seborrhöe von sonst gesunden Menschen.
(androgenetische Alopecie, die damals noch kein Begriff war?)
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(Der Versuch mit einem Cholesterinpräparat schien mir aueh aus
theoretiseher Erw~gung heraus lohnend, da AbweiChungen des Cholesterinstoffwechsels
bei Tuberkulose fast die Regel sind, somit yon einer Substitutionstheraple
mit einem kSrpereigenen Mittel gesprochen werden daft.
(DHT ist übrigens fettlöslich, besteht ein Zusammenhang auch bei androgenetischer Alopecie? Vielleicht versucht der Körper gerade durch Talg sein DHT zu neutralisieren?)
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Da die gute Wirkung des Trilysins bei Seborrh6e schon von den oben genannten
Dermatologen hervorgehoben war, hatte ich anfangs solche Kranke, die gleichzeitig
eine SeborrhSe aufwiesen, yon der Anwendung des Mittels ausgeschlossen,
um mSglichst eindeutige Resultate gerade bei dem nicht seborrhoisch bedingten
Haarausfatl der TuberkulSsen zu erhalten. Sparer als sich herausstellte, daft die
Kranken mit SeborrhSe im allgemeinen nicht besser auf das Trilysin reagierten
als die ohne SeborrhSe, habe ich das Mittel unterschiedslos angewandt.
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Angewandt wurde das Mittel bei 86 Fällen yon Lungentuberkulose, sowie
bei 3 zur Kontrolle mitlaufenden NichttuberkulSsen, darunter ein Selbstversuch.
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Die theoretisehen Erwagungen, die reich zur Anwendung eines Cholesterinpräparates ermutigt hatten, waren folgende: Nach namhaften Autoren (Jaffè, Falta u. a.) bestehen Beziehungen zwischen Hyper- und Hypotrichose und einer
Dysharmonie des innersekretorischen Systems, besonders derjenigen Drüsen,
die im Lipoidstoffwechsel eine Rolle spielen, wobei Art und Riehtung der gegenseitigenn polyglandulären Beeinflussung noch der Klärung bedarf.
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Wenn es richtig ist, was Jaffe durch Tierversuche erwiesen zu haben glaubt,
dass das Cholesterin bei dem Zellenalffbau des Komplex: Haar-Talgdrüse eine
wichtige Rolle spielt und dass dureh externe Cholesterinapplikation eine Vermehrung
des Haarwuchses erzeugt werden kann, dann muBte bei dem Haarausfall
der TuberkulSsen eine therapeutische Wirksamkeit der Cholesterinzufuhr
erwartet werden dürfen.
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Ergebnis(zusammengefasst):
Gruppe 1, 3 der 86 Fälle, wirkungslos. Die Probandinnen gaben an, dass auch ihre Eltern empfindlich auf Anämie reagiert hätten. (Unterernährung? immerhin ist die Studie aus dem Jahr 1930)
Gruppe 2: wenig Besserung, 8 von 86, allergische Tärtiertuberkolosen
Gruppe 3: gute bis sehr gute Ergebnisse. (75 Patientinnen)
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AuBer bei 10 Fällen wies das Trilysin die Eigenschaften eines reinen Substitutionstherapeutieums
auf, d. h. nieht ]ange nach Aussetzen der Medikation begann
der Haarausfall wieder starker zu werden, um wieder zu verschwinden,
wenn das Mittel erneut genommen wurde.
Quelle: http://www.springerlink.com/content/r4207336737527q1/

Bei Ffitterungsversuchen wurde gefunden, dab ein Zusatz
yon Debenal zum F u t t e r eine sehr auffallende GröBen- und
Gewichtszunahme sowie eine Besserung des gesamten Zustandes
der Versuchstiere gegenfiber den Xontrollen zur
Folge hat.
t3esonders auffallend
war das deutlich dichtere Haarkleid bet den mit Debenal-
Zusatz geflitterten Tieren und die geringere Mortalität während
des Versuchs. Ein Effekt wurde auch bei geringeren Dosierungen
yon 0,5 g und 0,1 g Debenal pro kg Futter noch festgestellt.
Weitere Versuche dienten zur klärung der Frage, ob der
Effekt des Debenals auch bei senilen Tieren mit starken Alterserscheinungen
eintritt. Ober 2 Jahre alte R a t t e n und Mäuse aus Inzuchtstämmen (Wistar-Ratten und SW-Ms die
kahle Stellen im Fell, Hochbeinigkeit, krummen Riicken
(Arthrosis) oder Altersstar zeigten, erhielten die oben erwähnte
Standardkost mit Zusatz yon 0,2% Debenal.Nach 2 Monaten
zeigten auch diese Tiere eine auffallende Besserung des Zustandes.
Das Fell wurde dicht und gls kahle Stellen
verschwanden, ebenso besserte sich die Hochbeinigkeit und
Gelenksteifheit.
Der gieiche Effekt wurde bet alten M~usen beobachtet.
Auch hier bildeten sich kahle Stellen des Felles zuriick. Bet
einigen Tieren, die an grauem Star litten, traten Aufheilullgen
eiI1.
Quelle: http://www.springerlink.com/content/q0337031rg69764l/