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Hallo, bin neu hier und völlig verzweifelt... [Beitrag #104504] :: Di., 08 Januar 2008 01:58 Zum vorherigen Beitrag gehen
...obwohl ich noch nicht mal wirklich neu hier bin, weil ich jahrelang mitgelesen habe. Kurz zu mir: 38 J. (was kein Mitleid auslösen sollte) und nach eigener Einschätzung schon sehr bald Norwood 2, ehemals dunkelbraune Haare. Dafür keine Tonsur und am Hinterkopf dichte Haare wie Katzenfell. Ich weiß jedoch, wie Papa und Opa aussehen...und mir schwant Übles.

Hatte bis ca. 28 J. super-dickes, schönes, dunkelbraunes Haar, an frohen Tagen auch leicht gewellt und eine feste, blickdichte Haarline. Es treibt mir die Tränen in die Augen, wenn ich alte Fotos sehe oder mich zurückerinnere.
Sodann HA ab 29, zunächst GHE, dann auch die Haarlinie; es schritt voran bis ich etwa 30 war. Ich hatte dann hier wirklich viel mitgelesen, nachdem ich zuvor fast Amok gelaufen bin, zumal ich schnell den Eindruck gewonnen hatte, daß das Thema der AGA vielen Hau(s)tärzten kaum wirklich bekannt ist, vielleicht auch gar nicht interessant genug ist. Nachdem das Trychogramm bei 2 Ärzten jeweils das gleiche Ergebnis brachte, war die erste Flasche Ell-Cranell jedenfalls in einer Woche fast schon panisch "weggeballert".Hatte damals auch viel Beziehungs- und Berufsstress, einfach "gegen" den Körper gelebt. Regaine und Minoxidil hab ich dann eine Zeit lang probiert, hat mir aber die Kopfhaut in Brand gesetzt, daß die Flammen nur so loderten.

Nach dem Forumsbesuch hier habe ich mir dann jedoch vom Hausarzt Propecia erbettelt und konsequent eingenommen. Brachte erst nichts, sondern knabberte nur gehörig am Referendarsgehalt. Zusätzlich einmal die Woche eine Anti-Baby-Pille oral.
Naja, so etwa mit 32 J. war der HA allerdings gestoppt, der Zustand hielt bis etwa zum 34 J. Ich habe dann Propecia + Pille abgesetzt, was vielleicht grob fahrlässig war. Aber nach meiner Einschätzung wurde ich allmählich zu moppsig. Dafür hatte ich aber - subjektiv - fast den obigen Zustand mit 28 J. wieder erreicht. Die Haarlinie war ganz okay und sogar dicht, die Haare waren wieder kräftiger, auch in ihrer Farbe, selbst die GHE sind geschwunden. Das war vor 2 Jahren. Ich war unendlich glücklich, obwohl man schnell undankbar wird, weil man die langen Jahre der Quälerei schnell vergisst bzw. verdrängen möchte.

So, und jetzt zu meiner aktuellen Qual: seit ich 37 war, so etwa Herbst 2006, stelle ich einen rasanten HA fest. Hatte bis dahin 2006 gesundheitlich viel gesündigt und wegen beruflichem Extremstreß knapp ein Jahr lang max. 3-4 Std. täglich geschlafen, dafür aber 20 Std. am Tag geraucht.Der Streß ist zwar jetzt geblieben, nur nicht mehr so extrem, jetzt ist es eher nur noch Angst, die sich jetzt zusätzlich verstärkt: die Haarlinie dünnt extrem aus, sie wandert nach oben. Die Ghe weiten sich aus und die Haare sind andersfarbig, einige sind grau, insgesamt aber irgendwie hellbraun und fühlen sich "bizzelig" an,so wie ein feines Garn. Glänzen tun sie schon lange nicht mehr. Ich verliere die Haare beim Nichtstun, nicht nur beim Waschen oder Kämmen, sie fallen mir auf den Schreibtisch, ich habe sie in den Fingern. Hinzu kommt ein quälendes Ekzem mit arealweise auftretenden Schuppen, die aber nässen und furchtbaren Juckreiz auslösen. Ich übertreibe nicht, wenn ich schreibe, daß das teilweise in Schüben und innerhalb von Stunden auftritt und die ganze Kopfhaut danach tagelang brennt und piekt. Allerdings habe ich letzte Woche hier etwas von KET gelesen, welches ich mir besorgt habe und was mir scheinbar echte Linderung bringt. Vielleicht ist wenigstens das erfolgreich.

Ansonsten sieht es mau aus. Habe Januar 2006 Avodart einge-nommen, eine Kapsel auf 2 Tage; ohne spürbares Resultat, "gefühlt" fielen die Haare weiter aus. Habe dann zusätzlich Proscar 5 mg genommen. An ganz verzweifelten Tagen nimmt man bei "HA-Panikattacken" schonmal ein Avodart + ein Proscar, weil man meint, man müsste doch irgendwie irgendetwas erzwingen können. Von dem Trip bin ich dann runtergekommen und nehme seit 7 Monaten Proscar, täglich ne halbe Tablette. Der Haarausfall ist in dieser Zeit leider nicht zurückgegangen, sondern hat mit gleichbleibender Intensität angehalten. Ich kann es fast kaum noch mehr kaschieren, ich sehe mittlerweile meine großen und vielen kleinen Narben aus einem schweren Verkehrsunfall mit 24. Es gibt sicherlich Leute, denen steht ein "kahler Kopf", z. B. Lauterbach oder Bruce. Mir nicht, ich gehe kaum noch vor die Tür, vermeide soziale Kontakte, ich merke richtig, wie sich mein Wesen verändert. Ich fühle mich - vielleicht ja nur in meiner Einschätzung, aber ich habe nur diese eine eigene - bald völlig isoliert, minderwertig, deprimiert, es ist einfach nur schlimm. Ich habe kein Problem mit meinen sonstigen Alterserscheinungen, aber warum um Gottes Willen meine Haare! Vielleicht ist meine Darstellung hier etwas breit, aber vielleicht kennt manch einer von Euch auch das Gefühl, daß man das Thema ansonsten kaum "an-/aussprechen" kann. Den Nichtbetroffenen ist es ziemlich Latte, die Hautärzte helfen nicht so wirklich (ein empathisches Exemplar zeigte 2002 mir mal ein Realbild mit einer Person mit Hamilton-Noorwood V a und meinte, das wäre ich in 3 Jahren) und ansonsten findet man kaum patente Gesprächspartner, vielleicht daher hier die Gelegenheit zu offenen Worten, weil man sich ansonsten schon ziemlich allein gelassen fühlt mit diesem angeblich nur "kosmetischen" Problem, welches bei mir mittlerweile psychosomatische Auswirkungen hinterläßt. Also bitte nicht schimpfen, falls der Thread zu lang ist.

Bei dem oben geschilderten Verlauf: ist da noch Hoffnung auf Besserung? Müßte nicht langsam mal das Proscar wirken? Habe die Avodart-Kapseln mal angestochen und deren Inhalt seit zwei Tagen auf die Kopfhaut aufgetragen (heißt wohl "topisch"), ist aber vielleicht ebenso nur eine Verzweiflungshandlung wie die erneute Einnahme der Anti-Baby-Pille. Dazu Biotin und Vitaminpräperate. Aber ganz ehrlich: ich habe das Gefühl, als hätte ich nur noch wenig Zeit. Habt ihr irgendeinen Tip oder Rat, sei es auch nur zur Frage der Dosierung?

Oder hab ich schon mein Glück verbraucht, als sich der HA bis ca. 2006 erholte, d.h. wird die AGA gegen die Wirkung von Finasterid vielleicht "immun"?

Ihr seid wahrscheinlich alle Leidensgenossen, ich schreibe daher für manchen nichts Neues. Vielleicht kann aber gerade deshalb so mancher meinen Leidensdruck verstehen. Es gibt bald kein anderes Thema mehr für mich. Es belastet mich beim Aufstehen und es ist mein letzter Gedanke vor der Nachtruhe; und wenn vom Heulen Haare wachsen würden, hätte ich ne Matte wie Jimmy Hendrix.

Und falls gar nichts hilft: ich finde nichts, was mich zum Thema HT (auweia!!!) 100%ig überzeugen kann. Moser, Medichair, Türkei-HT-Reise (ich müsste also erst recht unter Leute) oder Noname Dr. Schlagmichtot? Persönlich gefällt mir ja noch die HP von Feriduni, aber ist eine HT wirklich das Mittel der Wahl, daß einen "weiterleben" lässt? Kann man damit Haarlinien wirklich wieder schön rekonstruieren, nicht im Urzustand, aber doch etwa in befriedigender Weise? Oder ist das am Ende auch nur ein Schnellschuß-Panikversuch, dazu noch ein teurer, obwohl ich ja bereit wäre, EURinen zusammenzukratzen, wenn ich denn nach einer HT wieder "leben" dürfte...

Gehts eigentlich auch anderen so mit solch vielen Gedanken?

Vielen Dank vorab,
Moppi

______
1/2 Proscar
Biotin + Vitamin
Avodart (topisch)
1 x wöchentl. Ovulationshemmer
beendet: Avodart oral



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