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Blutwerte [Beitrag #92238] :: Mo., 24 September 2007 23:17 Zum nächsten Beitrag gehen
So jetzt hab ich eine mehr oder weniger lange Odyssee hinter mir und könnte mich immer mehr aufregen, weil es mich überrascht hat, wie schwer es als Privatpatient ist, einen Arzt zu überreden, ein grosses Blutbild zu machen, aber seisdrum.

Meine Geschichte zu diesem Thema findet ihr hier, meine Situation ist inzwischen schlimmer geworden und ich werde langsam suizidal:
http://www.alopezie.de/fud/index.php/t/8594/

Ich habe nun sämtliche Blutwerte bestimmen lassen und poste einfach mal die Werte, die kkoo empfohlen hat, samt Referenzwerte:


SHBG: 29 (Referenz 13 - 71)
Androstendion: 282 (Referenz 60 - 310)
freies Testosteron: hab ich nicht gefunden, steht nur "folgt" bei
E2: find ich auch nicht, heisst das auch anders?
DHT: steht ebenfalls "folgt" drauf
DHEA-S: 3680 (Referenz 2800 - 6400)
Prolaktin: 359 (Referenz 44-375)
ft3: wollte der auch nicht machen
ft4: siehe ft3
TSH: 1.86 (Referenz 0.35 - 4.50)
Eisen: 81 (Referenz 35 - 168)

Ich weiss, dass das jetzt nicht genau das ist, was es sein sollte, aber es ist wenigstens etwas, hoffe ich.
Was mir aufgefallen ist, ist der etwas erhöhte Prolaktinspiegel, ich weiss jetzt nicht, ob das was genaues zu bedeuten hat, aber der könnte unter Umständen auch dazu beitragen, dass meine Libido im allgemeinen blank liegt, irgendwie.

Was mir noch auffällt, ist, dass mein Cortisol mit 229.3 (Referenz: 43-224) im Blut etwas erhöht ist. Eventuell hängt das ja mit der ziemlich starken Trichodynie, die ich habe und welche sich in einem bestimmten Zeitverlauf zum Abend hin immer stärker ausprägt (da Cortisol im Laufe des Tages sinkt?), zusammen.

Darüber hinaus sind meine neutrophilen Granulozyten (weisse Blutkörperchen: 47%) unter der Norm (min. 50%). Der Arzt meinte, dies könnte mit einer schlimmen Krankheit, die ich in der Kindheit hatte (ich nenne jetzt den Namen dieser Krankheit nicht), zusammenhängen. Inwiefern dies mit AGA zu tun haben könnte bzw. mit der brennenden Kopfhaut, kann ich auch nicht beurteilen.
Allerdings sind meine Monozyten (Vorstufe der Fresszellen/Makrophagen) erhöht, was wiederum auf eine Infektion hindeuten könnte?

Jedenfalls könnte dies ja meiner Meinung mit der Entzündung der Haarfollikel zusammentreffen, welche sich als Trichodynie äussert (oder so genannt wird). Andererseits könnte dies auch mit einer kleinen Steissbeinfistel zusammenhängen, die sich immerwieder meldet, wenn ich böse werde, gestresst bin oder körperliche Anstrengungen hinter mir habe, ansonsten jedoch Ruhe gibt.

Und um ehrlich zu sein, dieses brennen am Kopf macht mir am meisten Sorgen. Meine Beschwerden in dieser Richtung sind seitdem nicht besser geworden.
Trotz Head&Shoulders und Ketoconazol schuppt mein Kopf bei kleinstem Kontakt wie verrückt. Es sind immer die gleichen Stellen die jucken. Am Hinterkopf genau 2 symmetrisch angelegte Areale und vorne an der Seite rechts eines. Wenn man an diesen nur leicht kratzt, fallen sofort richtige Schuppenklumpen, ja regelrechte Krusten, vom Kopf. Der Rest des Kopfes schuppt extrem, es schneit nur noch.

Das Brennen wird auch nicht besser.

Morgens, etwa 30 Minuten nach dem Aufstehen äussert sich das in einem Kribbeln, das den Kopf überzieht. Dies konzentriert sich dann im Laufe des Tages an bestimmten Stellen, jedoch mehr rechts am Kopf. Drücke ich nun auf die Kopfhaut, dann brennt bzw. drückt es stärker und das klingt dann einige Minuten nach, ich kann mir richtige Druckmuster auf den Kopf machen. Wenn dieses Drücken und Brennen seinen Höhepunkt erreicht, etwa gegen 19 - 20 Uhr abends, dann ist das Jucken seltsamerweise weg, wahrscheinlich wird es nur vom Brennen überdeckt. Sporadisch spüre ich an bestimmten Punkten auch ein kurzes, aber heftiges Stechen. Dies dauert allerdings auch nur eine Sekunde.

Was noch schlimm ist, ist das Gefühl, wie wenn meine Haare nach aussen gedrückt werden, und ich weiss nicht, was das ist. Was noch dazu kommt, ist das schreckliche Gefühl, als würden sich meine Haare von selbst bewegen, als würden sie hin und her schwingen.
Das schlimmste allerdings ist das Gefühl, welches sich ab und an einstellt, wie wenn etwas durch meine Haare oder in der Kopfhaut herumwandern würde. Wie wenn ich ein kleines Insekt, eine Ameise, in der Kopfhaut hätte, die sich darin herumschlängeln würde.

Wie gesagt, diese Schuppen und dieses Gefühl, wie wenn die Kopfhaut leben würde, kriege ich trotz KET und H&S nicht los, egal, was ich mache. Manchmal brennt es nach dem Waschen mit KET regelrecht auf dem Kopf, zwar nur etwa 10-15 Minuten lang, aber es ist da.
Das Brennen der Haut greift langsam aber dafür immer stärker selbst auf die Stirn und Augenbrauen über. Diese fühlt sich gespannt und unangenehm an. Runzle ich die Stirn oder ziehe ich die Augenbrauen nach untern, brennts manchmal leicht.

Das Allerschlimmste daran ist, dass es die Ärzte anscheinend nicht interessiert. Egal, ob Allgemein- oder Hautärzte. Die einen ignorieren das irgendwie total und überhören das, die anderen schieben es auf Einbildung, weil auf der Kopfhaut selbst auch trotz Vergrösserung NICHTS zu sehen ist. Aber DAS bilde ich mir mit Sicherheit nicht ein.
Für jeden ist nur klar: AGA. Und das wars auch schon, egal welche Beschwerden ich noch habe und egal, was noch dazukommt. Diese Desinteresse der Ärzte regt mich am allermeisten auf. Mad

Mir ist auch aufgefallen, dass sämtliche Ärzte, an die ich gerate, selbst eine Platte haben und sowas von abwesend und gelangweilt reagieren, dass ich so einen Hals von krieg, und Ärztinnen zwar irgendwie motivierter und interessierter erscheinen, aber sich nicht genug hineinversetzen und mich unverrichteter Dinge wieder aus dem Sprechzimmer schicken. Mad

Hierbei belasse ich es mal, sonst schreibe ich noch einen Roman.

Ich hoffe, die Blutwerte reichen mal so aus. Ansonsten hätte ich noch mehr da, falls gewünscht.




Ach und könnt ich doch nur ein einz'ges mal die Uhren rückwärts dreh'n,
denn so viel von dem, was ich heute weiss, hätt ich lieber nie geseh'n.

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Re: Blutwerte [Beitrag #93892 ist eine Antwort auf Beitrag #92238] :: So., 07 Oktober 2007 22:37 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Zitat:

SHBG: 29 (Referenz 13 - 71)
Androstendion: 282 (Referenz 60 - 310)
freies Testosteron: hab ich nicht gefunden, steht nur "folgt" bei
E2: find ich auch nicht, heisst das auch anders?
DHT: steht ebenfalls "folgt" drauf
DHEA-S: 3680 (Referenz 2800 - 6400)
Prolaktin: 359 (Referenz 44-375)
ft3: wollte der auch nicht machen
ft4: siehe ft3
TSH: 1.86 (Referenz 0.35 - 4.50)
Eisen: 81 (Referenz 35 - 168)


ShBG könnte höher sein, Androstendion rel. hoch, prolaktin rel. hoch, naja - sieht so aus, dass du zuviele androgene hast. Testosteron, DHT, udn E2 (östradiol) wären schon noch interessant

vielleict ist es auch zu viel aktivität in den nebennieren, durch stressanfälligkeit. das ksnnt du durch ein gutes stressmanagement vielleicht etwas reduzieren.

das mit dem cortisol u. Trichodynie kann ich nicht einschätzen, pilos vielleicht?

kopfhaut: klingt schon wie seborrhoisches ekzem, würde auch zu den erhöhten androgenen passen. probier mal ein anderes shampoo, z.b. ein antiallergenes, kannst ruhig täglich waschen, und die schuppen auskämmen mit vorsicht, nicht kratzen. oder stieprox-shampoo (ist glaub ich auch antiallergen), wenn ket. nicht geht.


ist die haut sehr fettig?

[Aktualisiert am: So., 07 Oktober 2007 22:39]


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Re: Blutwerte [Beitrag #93897 ist eine Antwort auf Beitrag #93892] :: So., 07 Oktober 2007 23:06 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
sagt mal was würde es denn bedeuten in bezug auf haare wenn
das estradiol(östrogen) zu hoch wäre beim mann


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Re: Blutwerte [Beitrag #93900 ist eine Antwort auf Beitrag #93892] :: So., 07 Oktober 2007 23:41 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Ich kanns nicht wirklich beurteilen, ob meine Haut sehr fettig ist oder nicht, jedenfalls meinte der Hautarzt, dass ich allgemein eine sehr trockene Haut habe, wobei mich das wundert und die Skepsis in mir nährt, dass da was nicht ganz richtig sein kann, da meine Stirn sehr schnell nachfettet, auch nach dem Duschen und meine Haare werden im Grunde auch sehr schnell fettig, also mehr als ein Tag Pause im Bezug auf Haare waschen ist fast unmöglich, in der Regel sind die Haare schon nach einem Tag recht fettig und ich kanns nur durch Kopftuch verbergen.

Was ich allerdings heute entdeckt habe, waren auf meiner Kopfhaut neben dem Brennen und Jucken so leicht rötliche Areale ... jedoch werde ich damit keinen Hautarzt überzeugen können, diese Areale verschwinden relativ schnell, aber eine Rötung auf der Kopfhaut in manchen Bereichen ist auf jeden Fall da, haben in etwa einen Durchmesser von 3 bis 6 mm.




Ach und könnt ich doch nur ein einz'ges mal die Uhren rückwärts dreh'n,
denn so viel von dem, was ich heute weiss, hätt ich lieber nie geseh'n.

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Re: Blutwerte [Beitrag #93929 ist eine Antwort auf Beitrag #93897] :: Mo., 08 Oktober 2007 16:40 Zum vorherigen Beitrag gehen
farin schrieb am Son, 07 Oktober 2007 23:06

sagt mal was würde es denn bedeuten in bezug auf haare wenn
das estradiol(östrogen) zu hoch wäre beim mann



schwer zu sagen, eigentl. sind östrogene antagonisten zu androgenen, aber sie können auch zu diesen umgebaut werden. und vielleicht führt zu hohes E2 selbst auch irgendwie zu ausschüttung von schäglichen cytokinen


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