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Haarausfall bei 12jährigem Sohn (und Tochter) [Beitrag #508087] :: Di., 30 April 2024 16:11 Zum nächsten Beitrag gehen
Hallo an alle,

ich schreibe als verzweifelte Mutter eines inzwischen 15jährigen Jungen. Ich habe bei meinem Sohn vor ungefähr 2 Jahren festgestellt, dass seine Haare deutlich dünner sind. Es war ein sonniger Tag und die Sonne schien ihm an den Hinterkopf und ich bin total erschrocken, weil es "schütter" aussah, wie bei älteren Männern.
Seither belastet mich das Thema auf vielen Ebenen. Ich weiß nicht, wie ich damit umgehen soll. Glück und zugleich Pech ist, dass mein Sohn bisher keine Veränderung festgestellt hat. Seine Haarstruktur hat sich verändert. Im Gegensatz zu früher hat er viel lockigere Haare, dadurch fällt das Ausdünnen der Haare auf den ersten Blick deutlich weniger auf. Aber ich sehe es deutlich. Ich wollte meinen Sohn bisher nicht darauf ansprechen, weil ich weiß, dass es ihn ab diesem Zeitpunkt des Bewusstwerdens natürlich auch belasten wird. Ich weiß auch nicht, wann das Ganze angefangen hat. Mir sind keine Haare aufgefallen, aber ich habe darauf auch nicht geachtet. Jetzt fällt es mir schon auf, dass überall Haare zu finden sind. Ich weiß nur, dass er in der vierten und fünften Klasse sehr viel krank war. Er hatte einige Infekte. Während Corona hat er auch ziemlich viel Süßes gegessen und mit Sport aufgehört. Inzwischen ist er wieder stabil und auch wieder ziemlich schlank Smile. Ich weiß nicht, ob in dieser Zeit etwas in seinem Immunsystem gekippt ist?

Es ist in unserer Familiengeschichte jedoch nicht nur mein Sohn von Haarausfall in diesem Alter betroffen. Ich selbst habe in ähnlichem Alter auch Haarausfall gehabt. Mit ca. 15 hatte ich halb so viele Haare, die nie wieder nachgewachsen sind. Inzwischen bin ich jedoch mit meinen Haaren zufrieden. Irgendwann hörte es auf. Und jetzt geht es weiter: nicht nur mein Sohn und ich, sondern auch meine Tochter, die jetzt 19 ist, leidet seit 4 Jahren an Haarausfall. Bei ihr war es teilweise extrem, büschelweise sind ihr die Haare ausgefallen. Mit meiner Tochter bin ich natürlich auch zum Arzt, weil sie sich dessen bewusst war. Wir haben mehrfach Blut abgenommen. Einmal kam ein starker VitD-Mangel heraus, aber ansonsten alles "in Ordnung". Ein anderes Mal bin ich mit ihr zu einem scheinbar sehr guten Diagnostiker gegangen. Es kam nichts weiter raus als ein sehr starker Folsäure-Mangel. Schilddrüse alles in Ordnung. Meine Tochter hat inzwischen weniger als die Hälfte ihrer schönen Haare. Sie hatte schöne, dicke Haare.
Ich bin einfach verzweifelt. Ich sehe, dass es da genetisch eine Veranlagung gibt, das heißt ja aber nicht, dass man nicht herausfinden kann, was das Problem ist! Ich weiß einfach nicht, wo ansetzen oder welcher Arzt weiterhelfen kann. Ich muss auch sagen, dass ich natürlich ungern meinen Kindern irgendwelche Hormone verarbreichen würde, die meist Nebenwirkungen haben. Ich wollte mit meiner Tochter auch zum Hautarzt gehen, sie wollte aber nicht, da ihr Haare zur Analyse herausgerissen worden wären.

Vor allem mein Sohn macht mir jedoch Sorgen. Meine Tochter hat lange Haare und kann sich trotzdem schöne Frisuren machen und damit den Haarausfall kaschieren. Mein Sohn kann nichts kaschieren.
Ich war die letzten Jahre natürlich nicht untätig. Ich habe ihm hochwertiges Zink, VitdB12, VitD gegeben, dazu mische ich unter jeden Smoothie Pulver wie Hagebutte oder Kurkuma. Ich habe hochwertige Öle gekauft und massiere ihm einmal die Woche die Kopfhaut, nutzte zuletzt auch einen Dermaroller. Nur merke ich nicht, dass der Haarwuchs wirklich besser wird. Immer wieder fallen mir ausgefallene Haare bei ihm auf, die ganz dünn sind, wie Feenhaare.

Ich vermute eine Art Autoimmunreaktion...kenne natürlich nicht den Auslöser und weiß daher auch nicht, wie ich entgegensteuern kann. Ich war auch schon in Alopezie-Gruppen unterwegs. Auf ein "Wundermittel" bin ich dort auch nicht gestoßen. Die meisten schreiben im Kern, dass das Haar entweder gar nicht nachwächst oder von alleine nachwächst.

Was mich natürlich total fertig macht, sind die vielen Wässerchen und Tinkturen, die überall angepriesen werden. Geschäftsleute, die mit der Verzweiflung der Menschen Geld machen und falsche Heilsversprechen machen. Ich habe auch schon viel Geld ausgegeben. Ich überlege gerade so einen Rotlicht-Helm zu kaufen, der aber 8oo€ kostet. Keine Ahnung, ob das was bringt.

Ich habe jetzt viel geschrieben. Habt ihr vielleicht irgendwelche Ideen oder Impulse für mich? Von den Ärzten, bei denen ich bisher war, wird das Thema auch nicht wirklich ernst genommen, sondern als kosmetisches Problem abgetan.

Viele liebe Grüße,
Mom


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Aw: Haarausfall bei 12jährigem Sohn (und Tochter) [Beitrag #508088 ist eine Antwort auf Beitrag #508087] :: Di., 30 April 2024 16:47 Zum vorherigen Beitrag gehen
ohne bilder kann man da nur schwer etwas sagen






Die AGA-Behandlung ist individuell, eine Sache des "Trial And Error". Fasse dich kurz und kompakt bei Fragen... das ist meine Freizeit. Es besteht auch kein Verhältnis zu alopezie.de. ""Ich bin kein Arzt, sondern gebe hier lediglich meine private Meinung wieder; Art.5/GG.  Auf Userfragen hin erläutere ich, wie ich persönlich vorgehen würde, wenn ich mich in der selben Lage befände. Bitte stets beachten: 1) Nachmachen auf eigene Gefahr und 2) Meine Vorschläge ersetzen keinen Arztbesuch!""

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