Haarausfall Entwicklung? [Beitrag #413455] :: Mo., 18 Juni 2018 11:18
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Hallo zusammen,
(ich hatte den Beitrag schonmal in einem anderen Threat, wollte aber gern in diesem Unterforum nochmal nachfragen...)
ich bin Baujahr 1981 und seit etwa einem Jahr bemerke ich, dass mehr Haare in der Bürste hängen bleiben und auch der Ansatz etwas lichter wird. Morgens beim Waschen/Bürsten würde ich sagen, zähle ich 10 Haare, wahrscheinlich verstecken sich aber im Handtuch/Sieb usw. noch weitere, so dass ich von etwa 30 Haaren ausgehen würde, allein bei der morgendlichen Prozedur. Klingt nicht viel, aber früher sind mir nie Haare aufgefallen im Waschbecken o.ä. Dazu kommt das typische Kopfhautjucken bei anlagebedingtem Haarausfall, was ich seit etwa 3 Monaten mal mehr mal weniger stark habe + trockene Kopfhaut am Haaransatz. Voll nervig!
Nach dem Hamilton-Norwood-Schema würde ich mich momentan als Typ II klassifizieren. Nichts tragischs mit Ende 30, das weiß ich wohl, aber ich bin unzufrieden damit. Ich poste auch mal zwei Fotos, dann könnt ihr euch selber ein Urteil fällen. Geheimratsecken hatte ich schon immer, auch mit Ende 20, aber ich meine, dass es jetzt eben "stärker" wird.
https://www.alopezie.de/fud/index.php/fa/25941/
https://www.alopezie.de/fud/index.php/fa/25942/
Eigentlich hatte ich geplant, eine HT zu machen, und zähle das auch immer noch zu meinem Mittel erster Wahl. Das wären dann nicht viele Grafts, vermutlich um die 500 bis 600 (insgesamt), um einen "normalen" Zustand wieder zu erreichen. Aber: Die Sorge ist groß, dass mein Haarausfall weitergeht. Was dann? Dann hätte ich vorne Haare, und dahinter fallen weiter welche aus?
Das hier oft beworbene Fin möchte ich aus bekannten Gründen vorerst nicht einnehmen, regain (Minox) wäre eine Option, aber davon scheinen die wenigsten hier begeistert zu sein.
Relevant wäre dafür natürlich zu wissen, wie der HA voranschreitet. Vielleicht könnt ihr mir da auch Tipps geben: kann da bei mir noch viel passieren? Ich weiß, keiner hat eine Kristallkugel, aber eure Erfahrungen interessieren mich.
Und: Was würde man tun, wenn der HA nach der Transplantation weiter voranschreitet? Tipps?
Dank euch!
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Aw: Haarausfall Entwicklung? [Beitrag #413468 ist eine Antwort auf Beitrag #413455] :: Mo., 18 Juni 2018 15:35
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istude
Beiträge: 389 Registriert: Februar 2017
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Vorweg, wie du selber schon andeutest, AGA ist etwas sehr individuelles, weswegen man dir da keine Generalantwort auf deine Fragen wird geben kann.
Was man immer wieder liest ist, dass es mehrere Lebensphasen gibt in denen Personen unterschiedlich von AGA betroffen sind. Konkret heißt das: Viele haben ihren ersten AGA-Schub in den 20ern, den zweiten in den 40ern und ggf. im hohen Alter dann noch einen letzten Schub.
Grundsätzlich gilt glaub ich bei Haartransplantationen die Faustformel ab 45-50 wird sich da nicht mehr allzuviel am Haarstatus ändern (dass das Haar im hohen Alter dann schütterer wird ist an sich recht normal und betrifft ja nicht nur Kopfhaare sondern generell Körperbehaarung und auch Frauen). In dem Sinne würde ich dir mit Ende 30, vor allem wenn du das Gefühl hast dass der HA stärker geworden ist, noch nicht unbedingt zu einer HT raten.
Würde dir erstmal empfehlen den Haarstatus regelmäßig (alle 3-6 Monate mittels Foto) zu dokumentieren und nach 2-3 Jahren solltest du seriösere Ableitungen treffen können ob der HA voranschreitet bzw. in welchem Tempo er voranschreitet. So ist das ganze ausschließlich Kaffeesudlesen.
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Aw: Haarausfall Entwicklung? [Beitrag #413473 ist eine Antwort auf Beitrag #413455] :: Mo., 18 Juni 2018 17:44
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Danke für deine Einschätzung.
Das kleine "Problem": Ab 45/50 Jahren ist es mir dann wahrscheinlich weit weniger wichtig, als jetzt mit Ende 30. Die nächsten drei Jahre zu dokumentieren, was passiert, ist eine Option, die andere eben, jetzt leicht aufzufüllen um die nächsten paar Jahre zumindest das Gefühl zu haben, oben auf dem Kopf sei alles wie damals
Mir ist dabei klar, dass ich wahrscheinlich nachlegen muss, so dass es insgesamt zu drei oder vier Transplantationen kommt, je nach Verlauf. Das nähme ich in Kauf, denn man sagt ja auch, dass kleinere HT besser anwachsen als große (auch Thema: Shockloss).
Mal anders gefragt: Wenn ich jetzt HT mache, und dahinter fallen sie aus: hat da einer Erfahrung,wie bescheuert das ganze ist? Wäre im Extremfall weglasern der transplantierten Haare eine Option?
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Aw: Haarausfall Entwicklung? [Beitrag #413723 ist eine Antwort auf Beitrag #413455] :: Fr., 22 Juni 2018 08:22
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Danke! Eure Erfahrungensind mir sehr wichtig, ich habe den Eindruck, die Anbieter der HT wollen bloss ihr Produkt verkaufen (O-Ton gester: "Mit 35 stoppt im allgemeinen der AGA ) und die Dermatologen haben keine Ahnung (O-Ton: "Ja... das kann man ja auch machen... ja, Sie kennen sich ja schon gut aus...").
1) Ich wäre ja bereit, ein paar mal (max 4 Mal?) nachzulegen und rechne beinahe damit. Rechne auch im Sinne des Geldes Dann könnte man der Inselbildung entgegenwirken? Gibt es hier irgendwo Bilder zur Inselbildung, wie soetwas aussieht?
2) Abrasieren ja, aber man sähe ja dann vorn die "Stoppeln" - nur in den Geheimratsecken. Dann sähe ich ja aus wie Wäre das nicht eher etwas suboptimal? daher dachte ich, als letzte Lösung: Weglasern
3) Hab mal gehört, dass bei kurzrasierten Haaren man "sauberer" arbeiten kann und dann nicht die vorhandenen Wurzeln erwischt, wenn man den Übergang etwas auffüllt. Dann habe ich aber auch gehört, dass es nicht schlimm ist, wenn man eine bestehende Wurzel erwischt: Das Haar würde dann zwar ausfallen, aber später wieder wachsen. Auch hier: Widersprüche ohne Ende.
4) Ausgemessen hat bei mir noch keiner. Alle schauen kurz und sagen: "Sie haben gutes Haar und jede Menge Material." Fertig. Habe mal gehört, dass man meist bis zu 6.000 Grafts bei jedem herausbekommt, bei einigen sogar etwas mehr. Wieviel braucht man, um eine komplette Platte zu füllen?
Zu RU: Dasist ja auch noch nicht erforscht. Wird das hier echt im Forum empfohlen? Ich wollte es halt erstmal mit Minox probieren. Ratet ihr davon ab? Fin kommt mir nicht in den Körper, da rasiere ich mir lieber die Murmel...
[Aktualisiert am: Fr., 22 Juni 2018 08:25]
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Aw: Haarausfall Entwicklung? [Beitrag #414008 ist eine Antwort auf Beitrag #413455] :: Mi., 27 Juni 2018 20:03
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Okay, gestern beim Hautarzt, Experte fürs Lasern: Ja, es geht, vier Sitzungen je 75€, dann sind auch Haare auf dem Kopf wieder weg, ohne Narbenbildung.
...was natürlich nicht der Plan ist
Er sagte auch: "Folikel stehen gut", ein anderer Arzt bestätigte: "keine verkümmerte Haarwurzeln wie bei starkem Haarausfall". Tonsur ist dicht, nur die Geheimratsecken stören. Haarausfall recht stetig bei etwa 10 bis 20 Haaren bei der Morgenprozedur in Sieb und Bürste + die, die über den Tag vertelt verloren gehen, keine Ahnung, wie viele das dann insgesamt sind. Ich muss auch gestehen, dass ich früher nie gezählt habe, aber es fällt mir halt jetzt schon auf, dass mal ein Haar im Waschbecken oder in der Bürste landet, wo ich meine, das war früher eher selten der Fall. Wieviel Haare verliert ihr denn so?
Also Ratschläge? Tendiere fast dazu, die HT zu machen. Oder meint ihr, mit Baujahr 81 ist das jetzt zu früh und man sollte lieber warten, wie es weitergeht? Aber dann verliere ich Zeit, und man ist nur einmal... äh... mittelalt?
Dank euch!
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