Aw: Noch Fragen über Toleranz des Islam [Beitrag #319336 ist eine Antwort auf Beitrag #319293] :: Mi., 05 November 2014 20:27 
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Trinitas
Beiträge: 823 Registriert: Oktober 2013
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@il_ragazzo
Zitat:Ach Trinitas, Du gehst schon wieder bis ins Atom.
ich sah mich noch in der Molekularebene 
Zitat:Es gibt aber mit Sicherheit viele wie zb. Herrn Vogel der wahrscheinlich nicht mal den Koran gelesen haben und mit seinen Predigen andere Interessen vertritt.
Genau diese Leute, die eben keine Ahnung haben und auch nicht haben wollen meine ich damit.
Wenn man ein Pflichtstudium einführt um predigen zu dürfen, könnte man solche Leute schneller aus den Verkehr ziehen und die Spreu vom Weizen trennen.
das wissen wir beide nicht- ich unterstelle mal, er hat, sonst würde man ihn nicht ernst nehmen- dazu muß er schon das eine oder andere Zitat richtig bringen
Aber dann sollte man es auch genau so benennen, dass es Dir um all diese Vogels/ Vögel dieser Welt geht- denn das ist in der Wahrnehmung ein großer Unterschied.
Und ich würde Prediger wie Vogel nicht auf eine Ebene mit allen anderen Predigern stellen.
Und ich fürchte, dass ein Pflichtstudium gar nichts bringen würde. Wer sagt uns denn, dass der Typ nach erfolgreich abgeschlossenem Studium und brav nachgebabelten Inhalten, er nicht dann anfängt, sogar staatlich berufen, ganz andere Töne anzuschlagen? Willst Du bei jeder Predigt danebenstehen? Wollen wir jede Interpretation zu Ereignissen und jede Bezugnahme prüfen und auseinandernehmen?
Da landen wir dann wirklich beim Atom.
Davon abgesehen, wäre das so etwas wie eine Gesinnungspolizei/ Gedankenpolizei. Egal aus welchen Gründen, aber man sollte mit so etwas vorsichtig sein bzw. niemals erst beginnen. Mit abweichenden Meinungen und Auffassungen, die ja jeder haben darf- Meinungs- und Gewissensfreiheit- sollte man anders umgehen- sich öffentlich und sachlich damit im gesellschaftlichen Disput damit auseinandersetzen. Wenn aus bestimmten Ecken und es durch Propaganda bestimmter Personen zu Gewalt käme, wäre es m.M. nach besser, dieser Gewalt gezielt und partitiell genau dort zu begegnen, wo sie auftritt. Ansonsten sollte man aber bezüglich auf die anderen von der Unschuldsvermutung und vom Aspekt des gesunden Miteinanders ausgehen. Sonst würden wir unsere freie und offene Gesellschaft bzw. das, was davon noch übrig ist, selbst demontieren und uns selber den demokratischen Gnadenschuß geben. Dann würden wir nämlich zu dem, was wir eigentlich bekämpfen- wir würden als Gesellschaft zu einem verzerrten Gegenbild mutieren. Kein schöner Gedanke.
Ich wollte auch noch mal etwas zu denen sagen, die als extrem oder fundamentalistisch eingestuft werden oder zumindest verdächtig sind und die ebenso in den Moscheen zu finden sind. Klar haben die dort soziale Kontakte, wie anderswo auch.
Das bedeutet aber, dass das eben keine Einbahnstraße ist. Sie beeinflussen sicherlich Menschen und sie werden aber auch von anderen/ normalen Menschen beeinflußt. Sie sehen dort ja schließlich auch ganz normale Leute und hören deren Ansichten bzw. merken bei vielen Gelegenheiten, dass es viele Möglichkeiten gibt, bestimmte Dinge zu bewerten und damit umzugehen.
Hätten sie diese alternativen Modelle als Vorbild nicht, würden sie wirklich nur noch "ihren" Weg sehen. Somit haben diese Kontakte, denke ich, auf viele zumindest einen mäßigenden Einfluß.
Mag sein bzw. ich sehe schon, dass der Islam in vielen Dingen sehr streng und unflexibel ist bzw. auch regressiv in Bezug auf eine gesellschaftliche Weiterentwicklung. Das können wir gut oder schlecht finden- vielleicht ist es ja gerade die Art des Zusammenlebens bzw. wir wir damit umgehen, ob sich die Verteter und Anhänger des Islams zumindest bei uns religiös öffnen oder ob sie sich enttäuscht zurückziehen und in den Strukturen verkrusten und verhärten.
[Aktualisiert am: Do., 06 November 2014 09:54]
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