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Meine Erfahrungen mit Minox/Fin [Beitrag #237635] :: Fr., 03 August 2012 16:28 Zum nächsten Beitrag gehen
Hallo zusammen,
wie viele andere User lese ich seit längerem in dem Forum und habe mich jetzt entschlossen, mich auch selbst anzumelden.
Da ich immer wieder viel über Fin und Minnox lese, möchte ich auch kurz meine Erfahrungen schreiben.
Ich bin jetzt 28 und habe vor ca. 2-3 Jahre da erste Mal das ausdünnen meiner Haare wahrgenommen.
Zunächst habe ich es mit Minox versucht. Etwa für 2 Monate. Leider bekam ich Probleme mit meiner Haut weshalb ich es wieder absetzten musste. Ich bekam Rötungen an meinen Ohren und hatte ein ständiges Jucken auf meiner Kopfhaut. Ich denke, dass dies mit meiner allgemeinen Ekzem-Neigung zusammenhängt. Ich habe bereits mein Leben lang leichte Ekzeme an meinen Händen.
Vor ca. 1 Monat habe ich mich mit dem Thema HT beschäftigt. Hierzu habe ich auch Andreas Krämer kontaktiert. Neben vielen anderen Informationen hatte er mir auch die Einnahme von Finastrid empfohlen, um meinen aktuellen Haarstatus zu halten. Ich hatte mich mit dem Thema natürlich schon länger beschäftigt. Unter anderem auch deshalb, weil unser Sänger (spiele in einer Band) das Medikament bereits seit 10 Jahren nimmt (32 Jahre alt). Er konnte damit seinen Status auch sehr gut halten.
Bedenken bei der Einnahme hatte ich weniger wegen der Libido Abnahme, als von den möglicherweise hervorgerufenen Depressionen. Dazu muss ich natürlich ein wenig weiter ausholen. Ich hatte über mehrere Jahre hinweg (22-26) eine depressive Verstimmung und am Ende eine relativ schwere Depression. Durch die Einnahme des Medikamentes Cipralex und durch eine Psychotherapie habe ich die Sache wieder soweit in den Griff bekommen. Mittlerweile nehme ich das Medikament seit mehr als einem Jahr nicht mehr. Die Depression hat mich jedoch schon geprägt und an vielen Stellen auch verändert. Aber ich bin froh, dass ich wieder ein Leben ohne diese enorme Einschränkung führen kann leider vergisst man dies allzu schnell. Jedenfalls bemerkte ich eine Woche nach der Einnahme von Finastrid eine deutliche Verschlechterung meiner Psyche ähnlich wie in stärkeren Phasen meiner Depression. Meine Wahrnehmung änderte sich und es viel mir schwer mich aus diesen „depressiven Vorhang" wieder zu befreien. Und so sehr ich dachte, ich hätte die Depression im Griff, zeigte mir die Situation, wie schnell einem die Sache wieder entgleiten kann. Jedenfalls setzt ich wieder Fin ab und probierte es noch 2 weitere Male (einmal mit 0,5 mg) beides mal mit ähnlichem Effekt. Ich bitte euch das jedoch nur als subjektive Erfahrung, nicht einmal Meinung von mir zu werten. Eine Depression ist eine komplexe Sache und wird zum einen von den eigenen Denkmustern und zum anderen aber auch von der BioChemie im Gehirn stark beeinflußt. Cipralex hat mir damals geholfen, die BioChemie etwas auszugleichen, die akuten Phasen zu dämpfen und mitteles neuen Denkmustern meine Situtation zu verbessern. Fin hatte gefühlt genau die gegenteilige Wirkung.
Soviel zu meinen Erfahrungen. Ich hätte gerne Fin länger ausprobiert, aber nicht mit diesen Nebenwirkungen. Denn AGA ist für mich im Vergleich zu einer Depression wirklich harmlos wie gesagt, leider vergisst man das wieder allzu schnell. Natürlich bin ich sicher hier auch vorbelastet. Ich denke in Zeiten vor meiner Depression, hätte ich eventuell diese Probleme nicht bekommen. Das soll heißen, dass bei jemanden der nie Probleme in diese Richtung hat und psychisch sehr stabil ist, das Risiko wohl sehr niedrig ist.
Ich möchte um Gottes Willen niemanden davon abraten das Medikament zu nehmen und bin genauso der Meinung am besten ausprobieren und bei Problemen eben wieder absetzen. Ich wollte einzig und allein meine Erfahrung wieder geben, da ich denke, dass das grundsätzlich nicht schaden kann.
Bezüglich meiner Behandlung des HA halte ich es damit wieder so: NEM, 2x/ Woche KET, 3 Aminexil, Birkenhaarwasser.
Wie gesagt, ich habe eher eine diffuse Ausdünnung. Mal sehen wie sich die ganze Sache weiter entwickelt. Eventuell werde ich in 3-4 Jahre dann noch einmal eine HT in Erwägung ziehen.
Viele Grüße und schönes Wochenende.


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Aw: Meine Erfahrungen mit Minox/Fin [Beitrag #237638 ist eine Antwort auf Beitrag #237635] :: Fr., 03 August 2012 16:59 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Leider hat Finasterid auch eine Depression ausgelöst. Da ich am Post-Finasterid-Syndrom leide, ist diese natürlich auch persistierend. Durch die Blockung der 5alph reduktase wird nicht nur Testosteron in DHT nicht umgewandelt, sondern es hat auch einen effekt auf neurosteroide.



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Aw: Meine Erfahrungen mit Minox/Fin [Beitrag #237655 ist eine Antwort auf Beitrag #237635] :: Fr., 03 August 2012 21:39 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Vielen Dank für diesen interessanten Bericht


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Aw: Meine Erfahrungen mit Minox/Fin [Beitrag #239500 ist eine Antwort auf Beitrag #237635] :: Mi., 29 August 2012 00:44 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Ich benutze den Thread mal kurz um meine Erfahrung mit Fin/Minox kund zu tun.

Ich benutze die Kombination aus Fin und Minox nun seit gut einem Monat. Minox etwa eine Woche länger. Ich beziehe mich hierbei auf die Nebenwirkungen, die ich bisher festgestellt habe. Erfolge mit meinen Haaren lassen sich zwar vermuten, aber klare Aussagen sind noch nicht möglich.

Minox:
Nach dem ersten Auftragen verspürte ich sofort leichte Kopfschmerzen, Schwindelgefühl und eine deutliche Konzentrationsschwäche. Ich glaube,das sich hier die Wirkung der Blutdruckminderung bemerkbar macht. Da ich sowieso schon von Haus aus einen niedrigen Blutdruck habe macht sich das bei mir wahrscheinlich deutlich bemerkbar.
Die Konzentrationsschwäche war so deutlich, das ich Minox seitdem nur noch abends genommen habe, weil sonst konzentriertes Arbeiten recht schwierig wurde.

Im Laufe der nächsten Tage habe ich zudem eine verringerte sportliche Leistungsfähigkeit festgestellt (Ich habe zuletzt fast 7 Tage die Woche für einen speziellen Wettkampf trainiert, mache Regelmäßig Ausdauerläufe) Meine Ausdauerzeiten sind um etwa 5% eingebrochen, das ist seitdem auch nicht mehr besser geworden, eher schlechter, trotz weiterem Trainings.
Gleichzeitig ist meine Leistung beim Fitness auch eingebrochen, Gewichte die vorher kein Problem waren konnte ich anschließend nicht mehr sauber bewältigen.

Ich überlege im Moment noch Minox wieder abzusetzen, da ich das langfristig eigentlich nicht für akzeptabel halte.

Fin:
Ich nutze seit etwa 3 Wochen Propecia. Habe mir einen Tablettenschneider besorgt und zu Anfang 0,5mg pro Tag eingenommen.
Nach dem ersten Nutzen von Propecia, hatte ich ebenfalls direkt leichte Kopfschmerzen in Zusammenhang mit einem Brennen in den Augen, eventuell liegt das an zu trockenen Augen oder dem Augendruck, das kann ich nicht genau sagen. Nach zwei Wochen habe ich entschieden, das auch dieses langfristig nicht akzeptabel ist und viertel nun meine Propecia Tabletten auf 0,25 mg. Damit spüre ich nur noch ein geringes Brennen in den Augen, was relativ akzeptabel ist. Zudem hatte ich in den letzten Tagen leichte Schlafprobleme und konnte nur noch schwer oder recht spät einschlafen, was bei mir sonst immer gut geklappt hatte. Möglicherweise hat das auch mit Fin zu tun.

Über weitere Nebenwirkungen kann ich zum jetzigen Zeitpunk nichts sagen. Es funktioniert alles noch und Shedding hatte ich auch keines.

Vielleicht gibt es demnächst nochmal ein Update, eventuell mit Haarstatus, falls ich nicht alles absetze.

Edit: Wens interessiert... ich nehme zusätzlich noch L-Arginin Kapseln, Zinktabletten und Alpecin ( ja, steinigt mich, aber irgendwie find ichs gut )

Gruß Wink

[Aktualisiert am: Mi., 29 August 2012 00:54]


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Aw: Meine Erfahrungen mit Minox/Fin [Beitrag #239809 ist eine Antwort auf Beitrag #237635] :: Mo., 03 September 2012 08:43 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Heute morgen beim Duschen kein einziges Haar gefunden, krasse Sache. Bei einer Viertel Propecia pro Tag im Moment keine Nebenwirkungen mehr. Aber Minox wirkt sich negativ auf mein HerzKreislaufsystem aus, selbst wenn ichs nur einmal am Tag nehme. Nach Auftragen von Minox schlägt mein Herz irgendwie nicht mehr ganz gleichmäßig. Eventuell lassed ich es demnächst weg.


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Aw: Meine Erfahrungen mit Minox/Fin [Beitrag #239853 ist eine Antwort auf Beitrag #237635] :: Mo., 03 September 2012 17:20 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Geringere sportliche Leistungsfähigkeit habe ich auch unter Minox erlebt. Ich würde Minox weglassen so lange du noch kannst. Je länger du es nimmst desto schwieriger wird das Absetzen.


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Aw: Meine Erfahrungen mit Minox/Fin [Beitrag #239860 ist eine Antwort auf Beitrag #237635] :: Mo., 03 September 2012 17:56 Zum vorherigen Beitrag gehenZum nächsten Beitrag gehen
Wieso sollte ich später nicht mehr so leicht damit aufhören können?

Ich hatte eigentlich geplant noch ein bis zwei Monate weiterzumachen um zu sehen ob diese "helle Stelle" am Hinterkopf weggeht, wenn das der Fall ist setz ichs ab und kann die Haare hoffenltich mit Propecia halten.
Und wirkt es nicht, naja dann brauch ich Minox sowieso nicht...

Meint ihr es macht Sinn Minox auf 0,5 ml pro Tag zu senken?

[Aktualisiert am: Mo., 03 September 2012 18:12]


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Aw: Meine Erfahrungen mit Minox/Fin [Beitrag #239901 ist eine Antwort auf Beitrag #239860] :: Mo., 03 September 2012 22:09 Zum vorherigen Beitrag gehen
Lies dich noch besser in die Minox Thematik ein. Fin only wird Haare die durch Minox hinzugekommen sind nicht halten können.
Auch ist nach Absetzen von Minox mit einem Shedding zu rechnen. Es fallen erstmal auch "gesunde" Haare aus, die dann aber meist wiederkommen. Du nimmst es erst 1 Monat von daher ist es noch nicht so schlimm aber ich würde dir raten dich noch besser zu informieren und zu planen. Auch ist es keine gute Idee gleichzeitig mit Fin und Minox anzufangen da du dann nicht weisst wovon du welche NW bekommst und was wirkt.
Ich war damals genauso wie du hab einfach mit beidem losgelegt, mich zu wenig eingelesen usw. und hab die Quittung für meine Haare bekommen..

Was du machen kannst ist Minox weiter zu verwenden und wenn in 1-2 Monaten die helle Stelle nicht weggehrt, Minox LANGSAM ausschleichen und nicht abrupt absetzen.


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