Immer mehr Haarausfall [Beitrag #86858] :: Do., 09 August 2007 07:40
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Hammerhaar
Beiträge: 2278 Registriert: April 2007
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Hallo,
also ich beobachte natürlich auch in sehr hohem Maße die Haare anderer Leute (.
Mir kommt vor, als hätten auch die anderen Menschen mehr HA als früher. Ich kann mich nicht erinnern, dass mir das früher so stark aufgefallen wäre.
Also, ich sehe heute überhaupt nicht mehr viele Männer auf der Straße und in der U-Bahn etc., bei denen ich sagen würde, sie seien frei von HA - auch bei den Frauen wird es häufiger, habe ich das Gefühl.
Hat jemand von euch auch diese Beobachtung gemacht?
Entwickelt sich HA zur Zivilisations"krankheit" Nr. 1?
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Re: Immer mehr Haarausfall [Beitrag #86860 ist eine Antwort auf Beitrag #86858] :: Do., 09 August 2007 08:45
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flex78
Beiträge: 104 Registriert: April 2007
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Also ich muss dir Recht geben, mir kommt es auch so vor.
Allerdings muss man glaube ich berücksichtigen, dass man sich als betroffener viel mehr mit der Thematik beschäftigt und folglich auch mehr bei seinen Mitmenschen darauf achtet.
Wenn es denn so wäre, könnte es ja eigentlich nur an der Ernährung liegen, wobei ein Mangel an Nährstoffen in der Nahrung bei unserer Generation im Vergleich zu früher wohl auch ausgeschlossen werden kann.
seit 08.05 Fin oral 1 mg täglich / 1 Woche Pause im Monat
04.07-12.07 Minox lotion 1-2 mal täglich
seit 01.08 Minox foam 5 mal die woche / 1 Woche Pause im Monat
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Re: Immer mehr Haarausfall [Beitrag #86888 ist eine Antwort auf Beitrag #86877] :: Do., 09 August 2007 12:45
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Hammerhaar
Beiträge: 2278 Registriert: April 2007
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Danke mal für eure Beiträge.
Ich bin auch der Ansicht, dass eine evolutionsbedingte Entwicklung auszuschließen ist - schließe mich Alibi da vollkommen an.
Ich glaube aber nicht, dass das häufige Auftreten von HA rein genetisch bedingt ist - HA müsste dafür ein genetisch dominant weitergegebenes Merkmal sein, und es gibt doch keinen Grund dafür, warum HA erst um das Jahr 2000 zunimmt, wenn diese Entwicklung schon seit wohl zwei Jahrtausenden stattfinden könnte.
Damit meine ich: wenn das Auftreten von HA sich tatsächlich aus rein genetischen Gründen häuft, warum erst jetzt und nicht bereits früher - es gab ja bereits im alten Rom Glatzenbildung.
Ich denke also, es gibt Schädigungen und Deformationsprozesse, die durch die Umwelt, Lebensweise, Ernährung etc in unserer Zeit besonders verstärkt werden.
Dafür spräche auch, dass - angeblich zumindest - Asiaten, die sich in Europa niederlassen eher HA haben als jene, die in der Heimat bleiben.
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Re: Immer mehr Haarausfall [Beitrag #86911 ist eine Antwort auf Beitrag #86858] :: Do., 09 August 2007 14:07
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Travel
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Hammerhaar schrieb am Don, 09 August 2007 07:40 | Hallo,
also ich beobachte natürlich auch in sehr hohem Maße die Haare anderer Leute (.
Mir kommt vor, als hätten auch die anderen Menschen mehr HA als früher. Ich kann mich nicht erinnern, dass mir das früher so stark aufgefallen wäre.
Also, ich sehe heute überhaupt nicht mehr viele Männer auf der Straße und in der U-Bahn etc., bei denen ich sagen würde, sie seien frei von HA - auch bei den Frauen wird es häufiger, habe ich das Gefühl.
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wie wäre es mit der annahme, dass männer mit ausgeprägter aga sich überdurchschnittlich vermehren und somit es in folgegenerationen mehr bertoffene gibt
aber ich denke, dass man als betroffener vielmehr drauf achtet ...in meinem bekanntenkreis hatte sich mal einer die nase gebrochen, daraufhin glotzte der sämtlichen leuten auf den zinken, weil seine etwas demuliert war ...er stellte in unserem freundeskreis fest, das es mehrere leute gibt, die keine gerade nase haben ...das ist uns vorher nie aufgefallen, obwohl wir uns schon seit jahren kennen
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Re: Immer mehr Haarausfall [Beitrag #86937 ist eine Antwort auf Beitrag #86882] :: Do., 09 August 2007 15:54
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Brainiac
Beiträge: 177 Registriert: November 2006
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Alibi schrieb am Don, 09 August 2007 12:23 |
Brainiac schrieb am Don, 09 August 2007 10:38 | Wenn es einen Unterschied zu früheren Generationen gibt, dann einfach das man das Kopfhaar noch weniger braucht als früher. Die meiste Zeit sitzen wir in klimatisierten Räumen mit konstant 20 Grad im Schatten. Da muss uns das Haar weder vor Kälte noch vor Hitze schützen. Wenns mal regnet gehen wir überhaupt nicht raus oder mit Auto. In Ausnahmefällen - falls es doch zu Fuß sein muss - nehmen wir halt nen Schirm mit. Somit brauch uns das Haar auch nicht mehr vor Wasser schützen.
Da das Haar nun ohne Funktion ist wird es vom Körper reduziert.
Gruß,
Brainiac
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du stützt deine theorie also darauf, dass das haar evolutionsbedingt aufgrund von nichtbenutzung über generationen immer weniger wurde. so in der art dachte auch lamarck 1809 und ich muss dir sagen, dass du absolut falsch liegst. evolutionstechnisch hätte der mensch "bewusst" weniger haar, wenn er dadurch selektionsbedingt einen vorteil hätte. hat er aber nicht. allein schon weil zwei selektionsfaktoren die paarungschance und die überlebensrate sind. und die überlebensrate wird durch ne glatze sicher nicht gesteigert, sondern z.b. durch hautkrebsrisiko gesenkt. zudem geht evolution nich so schnell wie du sie dir vorstellt. das geht nicht in einem jahrhundert oder 2 nur weil man plötzlich nen regenschirm hat
evolution findet immer durch mutation und rekombination statt und wird durch die selektion ausgewählt. in unserem fall
beim HA ist wohl eher die rekombination der fall.
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Ich stütze mich ganz und garnicht an die Evolution, sondern an die genetisch schon immer gegebene Anpassungsfähigkeit des menschlichen Körpers. Der Effekt des Haarausfalls ist eine, wenn man es so nennen will, "Zivilisationskrankheit - ähnlich wie die Kurzsichtigkeit.
Inzwischen sind in große Teile der westlichen Welt kurzsichtig, in den asiatischen Ländern biszu 97%. Dazu gibt es auch wissenschaftliche Studien, sogar hochoffziell von der EU Kommission, die eine millionenschwere Initiative ins Leben gerufen hat um dieser Entwicklung entgegenzuwirken.
Die Kurzsichtigkeit ist wie der Haarausfall in keinster Weise förderlich, trotzdem "vollzieht" sie der Körper, einfach aus dem Grund, weil es nicht mehr notwendig ist ständig in die Ferne zu sehen wenn der PC Monitor ganz nah ist.
Genauso erklärt sich auch der Haarausfall, es ist schlicht nicht mehr notwendig Haare zu haben, deshalb baut sie der Körper ab.
Noch ein Wort zu deiner Evolutionstheorie, die leider auch nicht ganz richtig ist. Der Mensch hat im Laufe der Jahrmillionen die Funktion des Blinddarms zum Verdauen von Pflanzen, den Klettermuskel sowie den Muskel zum Ohrenwackeln verloren. Alle diese Bestandteile haben den Menschen nicht benachteiligt und könnten in gewissen Situationen für sein Überleben förderlich sein. Da diese Situationen aber zur Ausnahme wurden hat sie die Evolution aus unserem Bauplan ausradiert ohne einen selektiv-rationalen Grund.
Gruß,
Brainiac
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Re: Immer mehr Haarausfall [Beitrag #86940 ist eine Antwort auf Beitrag #86858] :: Do., 09 August 2007 16:25
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Travel
Beiträge: 66 Registriert: Juli 2007
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ich glaube man kann schlecht etwas vergleichen, wenn es keine daten aus der vergangenheit gibt.
ich will nur mal drauf hinweisen, das unsere lebenserwartung viel höher ist, als noch vor paar 100 jahren ...somit kann man gar nicht sagen, ob heute die leute schneller schlecht sehen bzw. ihnen die haare ausgehen
viele männer sind gar nicht in das alter gekommen, um mit dem problem "haarausfall" konfrontiert zu werden
vor 200 jahren hat die landbevölkerung nicht interessiert, ob sie auf 500 m ne eiche von der kastanie unterscheiden kann ...heute wird kurzsichtigkeit beispielsweise von den betroffenen erkannt, wenn sie in der schule schlecht die tafel lesen können, oder beim autofahren schnell ermüden
von daher sind es keine zivilisationskrankheiten, sondern wir werden auf körperliche defekte durch unser modernes leben aufmerksam
[Aktualisiert am: Do., 09 August 2007 17:01]
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Re: Immer mehr Haarausfall [Beitrag #86945 ist eine Antwort auf Beitrag #86888] :: Do., 09 August 2007 17:06
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tino
Beiträge: 2762 Registriert: November 2005 Ort: Europa
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Damit meine ich: wenn das Auftreten von HA sich tatsächlich aus rein genetischen Gründen häuft, warum erst jetzt und nicht bereits früher - es gab ja bereits im alten Rom Glatzenbildung.
.....beschaeftige dich mal mit dem Stichwort Epigenetik.
Da ich keine Zeit fuer grosse Abhandlungen habe,..stelle ich mal eine Ansicht von Frau Prof U Blume-Peytavi ein.
Wir haben eine Zunahme der Haarerkrankungen, bei denen Immunsystem verrückt spielt, so wie auch Allergien zunehmen“ konstatiert die Prof. Ulrike Blume-Peytavi, Leiterin des Klinischen Forschungszentrums für Haar- und Hautphysiologie an der Berliner Charité. Etwa die Hälfte ihre Patienten kommt wegen Krankheiten oder den Folgen der Behandlung, beispielsweise Chemotherapie."
"Die anderen suchen sie mit anlagebedingtem Haarausfall auf.
Immer mehr Frauen bekommen schütteres Haar wie Männer, weil sie heute viel mehr Stress haben, etwa im Berufsleben, so Blume-Peytavi, und diese Stresshormone führen zu vermehrtem Haarausfall."
http://www.medizin.de/gesundheit/deutsch/681.htm
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Re: Immer mehr Haarausfall [Beitrag #86953 ist eine Antwort auf Beitrag #86937] :: Do., 09 August 2007 18:22
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Alibi
Beiträge: 1777 Registriert: Mai 2007
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Brainiac schrieb am Don, 09 August 2007 15:54 |
Ich stütze mich ganz und garnicht an die Evolution, sondern an die genetisch schon immer gegebene Anpassungsfähigkeit des menschlichen Körpers.
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Das ist die Evolutionstheorie von Lamarck, von der wir heute wissen, dass sie absolut falsch ist. Erworbene Fähigkeiten (HA ist zwar keine Fähigkeit, aber es ist das gleiche Prinzip), werden NICHT weitervererbt! Lamarck dachte, die Giraffen hätten einen lange Hals bekommen, da sie sich immer gestreckt haben und so ein immer länger gewordener Hals weitervererbt wurde. Tatsächlich ist es aber so, dass sie Giraffen, die durch Mutation einen etwas längeren Hals hatte, Selektionsvorteile hatte, da sie an Blätter in den Bäumen rankamen, wo andere nicht rankamen. Das was du schreibst ist biologisch total falsch. Erworbene Fähigkeiten (oder nichtnutzung) wird NICHT weitervererbt.
http://www.scheffel.og.bw.schule.de/faecher/science/biologie /evolution/7darwin/darwin.htm
wenn du genau nachguckst, wirst du sehen, dass deine theorie, also nichtnutzung zu einer zurückbildung führt über 1 - 2 generationen (PC monitor gibt es noch nicht länger!), die von Lamrack ist, von der wir heute wissen, dass sie falsch ist!
Zitat: | Noch ein Wort zu deiner Evolutionstheorie, die leider auch nicht ganz richtig ist. Der Mensch hat im Laufe der Jahrmillionen die Funktion des Blinddarms zum Verdauen von Pflanzen, den Klettermuskel sowie den Muskel zum Ohrenwackeln verloren. Alle diese Bestandteile haben den Menschen nicht benachteiligt und könnten in gewissen Situationen für sein Überleben förderlich sein. Da diese Situationen aber zur Ausnahme wurden hat sie die Evolution aus unserem Bauplan ausradiert ohne einen selektiv-rationalen Grund.
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Benötigen alle unnütze Energie zur Versorgung. Die Mutante die diese Bestandteile nicht hat, hat selektiv einen Vorteil, da sie weniger Muskeln versorgen muss, ohne einen Nachteil dadurch zu haben
Du willst mir jetzt doch nich etwas erzählen, dass Darwinismus falsch ist, oder?
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Re: Immer mehr Haarausfall [Beitrag #86956 ist eine Antwort auf Beitrag #86953] :: Do., 09 August 2007 18:31
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Alibi
Beiträge: 1777 Registriert: Mai 2007
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Alibi schrieb am Don, 09 August 2007 18:22 |
Brainiac schrieb am Don, 09 August 2007 15:54 |
Ich stütze mich ganz und garnicht an die Evolution, sondern an die genetisch schon immer gegebene Anpassungsfähigkeit des menschlichen Körpers.
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Das ist die Evolutionstheorie von Lamarck, von der wir heute wissen, dass sie absolut falsch ist. Erworbene Fähigkeiten (HA ist zwar keine Fähigkeit, aber es ist das gleiche Prinzip), werden NICHT weitervererbt! Lamarck dachte, die Giraffen hätten einen lange Hals bekommen, da sie sich immer gestreckt haben und so ein immer länger gewordener Hals weitervererbt wurde. Tatsächlich ist es aber so, dass sie Giraffen, die durch Mutation einen etwas längeren Hals hatte, Selektionsvorteile hatte, da sie an Blätter in den Bäumen rankamen, wo andere nicht rankamen. Das was du schreibst ist biologisch total falsch. Erworbene Fähigkeiten (oder nichtnutzung) wird NICHT weitervererbt.
http://www.scheffel.og.bw.schule.de/faecher/science/biologie /evolution/7darwin/darwin.htm
wenn du genau nachguckst, wirst du sehen, dass deine theorie, also nichtnutzung zu einer zurückbildung führt über 1 - 2 generationen (PC monitor gibt es noch nicht länger!), die von Lamrack ist, von der wir heute wissen, dass sie falsch ist!
Zitat: | Noch ein Wort zu deiner Evolutionstheorie, die leider auch nicht ganz richtig ist. Der Mensch hat im Laufe der Jahrmillionen die Funktion des Blinddarms zum Verdauen von Pflanzen, den Klettermuskel sowie den Muskel zum Ohrenwackeln verloren. Alle diese Bestandteile haben den Menschen nicht benachteiligt und könnten in gewissen Situationen für sein Überleben förderlich sein. Da diese Situationen aber zur Ausnahme wurden hat sie die Evolution aus unserem Bauplan ausradiert ohne einen selektiv-rationalen Grund.
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Benötigen alle unnütze Energie zur Versorgung. Die Mutante die diese Bestandteile nicht hat, hat selektiv einen Vorteil, da sie weniger Muskeln versorgen muss, ohne einen Nachteil dadurch zu haben
Du willst mir jetzt doch nich etwas erzählen, dass Darwinismus falsch ist, oder?
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edit:
Kurzsichtigkeit entsteht, wenn der Augapfel zu lang ist. Wieso soll der Mensch im Laufe seines Lebens den Augapfel verlängern als "Anpassung", wie du es beschreibt, geschweige davon, dass der Mensch dazu gar nicht in der Lage ist.
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Re: Immer mehr Haarausfall [Beitrag #86975 ist eine Antwort auf Beitrag #86953] :: Do., 09 August 2007 20:28
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Brainiac
Beiträge: 177 Registriert: November 2006
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Alibi schrieb am Don, 09 August 2007 18:22 |
Brainiac schrieb am Don, 09 August 2007 15:54 |
Ich stütze mich ganz und garnicht an die Evolution, sondern an die genetisch schon immer gegebene Anpassungsfähigkeit des menschlichen Körpers.
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Das ist die Evolutionstheorie von Lamarck, von der wir heute wissen, dass sie absolut falsch ist. Erworbene Fähigkeiten (HA ist zwar keine Fähigkeit, aber es ist das gleiche Prinzip), werden NICHT weitervererbt! Lamarck dachte, die Giraffen hätten einen lange Hals bekommen, da sie sich immer gestreckt haben und so ein immer länger gewordener Hals weitervererbt wurde. Tatsächlich ist es aber so, dass sie Giraffen, die durch Mutation einen etwas längeren Hals hatte, Selektionsvorteile hatte, da sie an Blätter in den Bäumen rankamen, wo andere nicht rankamen. Das was du schreibst ist biologisch total falsch. Erworbene Fähigkeiten (oder nichtnutzung) wird NICHT weitervererbt.
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Die Evolutionstheorie von Lamarck sowie die gängigen Theorien über die Evolition haben nichts mit meiner These zutun. Ich spreche einen bereits vorhanden Mechanismus des Körpers an, der der Anpassung INNERHALB eines Lebens dient. Ein gutes Beispiel ist die Anpassungsfähigkeit des Imunsystems an Krankheitserreger. Dies geschieht innerhalb eines Lebens viele Male.
Die Kurzsichtigkeit lässt sich ebenfalls mit Evolution nicht beschreiben, da diese "Krankheit" in den letzten zwei Jahrzehnten exorbitant zugenommen hat. Außerdem ergibt sich hier kein selektiver Vorteil. So scheint es auch mit dem Haarausfall zu sein.
Es scheint einfach eine Anpassung des Körpers an die heutigen Gegebenheiten und Lebensweisen zu sein.
Was der Streckhals der Giraffe mit dem Haarausfall zutun hat ist mir auch total schleierhaft.
Zudem gilt die darwinistische These für die moderne Zivilgesellschaft nur sehr begrenzt, da sich Menschen unabhängig von ihren körperlichen Überlegenheiten fortpflanzen. So hat die Elite der Gesellschaft meist weniger Kinder als die jeweiligen Arbeitsklassen, weil die Selbstverwirklichung dieser Gesellschaftsschicht wichtiger ist. Dies widerspricht absolut der darwinistischen Theorie, die - ich erwähne es nochmals - nichts mit meiner These zutun hat.
Alibi schrieb am Don, 09 August 2007 18:22 |
Zitat: | Noch ein Wort zu deiner Evolutionstheorie, die leider auch nicht ganz richtig ist. Der Mensch hat im Laufe der Jahrmillionen die Funktion des Blinddarms zum Verdauen von Pflanzen, den Klettermuskel sowie den Muskel zum Ohrenwackeln verloren. Alle diese Bestandteile haben den Menschen nicht benachteiligt und könnten in gewissen Situationen für sein Überleben förderlich sein. Da diese Situationen aber zur Ausnahme wurden hat sie die Evolution aus unserem Bauplan ausradiert ohne einen selektiv-rationalen Grund.
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Benötigen alle unnütze Energie zur Versorgung. Die Mutante die diese Bestandteile nicht hat, hat selektiv einen Vorteil, da sie weniger Muskeln versorgen muss, ohne einen Nachteil dadurch zu haben
Du willst mir jetzt doch nich etwas erzählen, dass Darwinismus falsch ist, oder?
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Naja, so könnte man den Haarausfall doch genetisch erklären - unnütze Energieverschwendung des Haupthaares. Ich bleibe trotzdem bei meiner obigen Theorie über die Anpassungsfähigkeit des Körpers an seine Umwelt innerhalb eines Lebens.
Gruß,
Brainiac.
[Aktualisiert am: Do., 09 August 2007 20:30]
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Re: Immer mehr Haarausfall [Beitrag #86978 ist eine Antwort auf Beitrag #86975] :: Do., 09 August 2007 21:05
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tino
Beiträge: 2762 Registriert: November 2005 Ort: Europa
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Schon richtig das mit der Energieverschwendung.Aber der Koerper daempft die metabolischen Aktivitaeten dort nur,wenn eine Erkrankung,und oder ein Gendefekt oder andere degenerative Faktoren oder Prozesse,diese Sparmassnahme notwendig machen.Andere Organe die Lebensnotwendig sind,haben dann vorrang.Z.b das Herz,was bei AGA patienten ja auch irgendwann mal krank wird.
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Re: Immer mehr Haarausfall [Beitrag #86981 ist eine Antwort auf Beitrag #86978] :: Do., 09 August 2007 21:15
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benutzer81
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tino schrieb am Don, 09 August 2007 21:05 | Schon richtig das mit der Energieverschwendung.Aber der Koerper daempft die metabolischen Aktivitaeten dort nur,wenn eine Erkrankung,und oder ein Gendefekt oder andere degenerative Faktoren oder Prozesse,diese Sparmassnahme notwendig machen.Andere Organe die Lebensnotwendig sind,haben dann vorrang.Z.b das Herz,was bei AGA patienten ja auch irgendwann mal krank wird.
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bei meiner familie ist mütterlich und väterlichseits die aga stark verbreitet (ich bin mit meiner leichten form noch eine ausnahme) jedoch ist es fakt das aus beiden familienteilen sehr viele an herzkrankheiten litten oder aktuell leiden.. Auch diabetis ist bei uns kein fremdwort (jedoch altersdiabetis) ob da auch zusammenhänge bestehen?
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Re: Immer mehr Haarausfall [Beitrag #86983 ist eine Antwort auf Beitrag #86981] :: Do., 09 August 2007 21:25
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tino
Beiträge: 2762 Registriert: November 2005 Ort: Europa
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natuerlich bestehen da Zusammenhaenge.....wurde auch nachgewiesen.Es wird zwar noch ein bischen kontrovers diskutiert,aber wer weiss was diese AGA Gene alles auf zellulaerer Ebene machen,der tendiert dazu den epidemiologischen Pro Studien zu glauben.
AGA ist nur das fruehe Symptom eines kranken Organismus,der sich gegen das schlimmste in jungen Jahren noch sehr gut wehren kann.
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Re: Immer mehr Haarausfall [Beitrag #86987 ist eine Antwort auf Beitrag #86984] :: Do., 09 August 2007 21:49
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benutzer81
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habe in den letzten 10 jahren den tod aller 4 großelternteile miterleben müssen. Schlaganfälle, herzinfakte und deren folgen etc.. Ging dann leider oder viell. zum glück dann alles schnell zum ende (denn das war kein leben mehr..) Allerdings wurden sie doch ende 70, teilweise mitte 80.. Aber LEBEN konnte man das tägliche medikamente nehmen auch nicht mehr nennen. Naja, und bei ihren nachkommen, überwiegend die männliche seite (und alle mit aga) zeichnet sich teilweise ähnliches ab...
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Re: Immer mehr Haarausfall [Beitrag #86994 ist eine Antwort auf Beitrag #86975] :: Do., 09 August 2007 22:13
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Alibi
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Brainiac schrieb am Don, 09 August 2007 20:28 |
Die Evolutionstheorie von Lamarck sowie die gängigen Theorien über die Evolition haben nichts mit meiner These zutun. Ich spreche einen bereits vorhanden Mechanismus des Körpers an, der der Anpassung INNERHALB eines Lebens dient.
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Demnach ist AGA also nicht vererbt, weil sie INNERHALB eines Lebens entsteht?
Zitat: | Ein gutes Beispiel ist die Anpassungsfähigkeit des Imunsystems an Krankheitserreger. Dies geschieht innerhalb eines Lebens viele Male.
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Das geschiet, weil die T-Lymphozyten bei der Aktivierung der T-Helferzellen u.a. in T-Gedächtniszellen kloniert werden, nachdem ein fremdes Antigen erkennt wurde. Diese Fähigkeit, T-Gedächtniszellen zu bilden, liegt in der Natur des Menschen und wird nicht erst "entwickelt".
Zitat: | Es scheint einfach eine Anpassung des Körpers an die heutigen Gegebenheiten und Lebensweisen zu sein.
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1. Wie soll der Körper zum Beispiel feststellen, dass die Haare WÄHREND eines Lebens nicht mehr gebraucht werden? Denkst du er hat Signalstoffe in der Kopfhaut, die ab einem Grenzwert von eintreffender UV-Strahlung zum Beispiel Signalstoffe absenden, um die Haare abzustoßen.
2. AGA ist einer vererbbare Kranktheit. Ich denke da stimmst du mir zu. Nun nehmen wir an, der Körper merkt, dass er die Haare nicht mehr braucht. Deiner Theorie zur Folge ist die Folge dessen eine Abstoßung des Haupthaares. Dann gibt es für dich nur zwei Lösungen:
2.1: Erworbene Eigenschaften werden weitervererbt. Da sind wir bei LAMARCK! Da hast du deinen Zusammenhang mit den Giraffen.
oder
2.2: AGA ist nicht erblich bedingt und entwickelt sich ohne genetische Vorbelastung aufgrund der herrschenden Umweltbedingungen.
Also entweder erklärst du mir wie eine erworbene Eigenschaft in die DNS gelangt um weitervererbt zu werden oder du stellst alles auf den Kopf und AGA ist gar nicht vererbt .
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Re: Immer mehr Haarausfall [Beitrag #87000 ist eine Antwort auf Beitrag #86996] :: Do., 09 August 2007 22:38
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tino
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Nein...da irrst du leider.
Gendefekte,ist,bzw waere zwar richtig,aber diese Gendefekte betrffen nachweisslich das gesamte System,und nicht nur die Kopfhaut.Es gibt sicher Ausnahmen die nicht mal erkranken....aber das bedeutet dann eher,das andere,z.b auch extrinsiche Faktoren wie Lebensweise,sie davor geschuetzt haben.Fakt ist,das ein Mann,der vor dem 30 Lebensjahr AGA entwickelt,ein potentieller Kandidat fuer schwerwiegende Alterserkrankungen ist.
Das Herz hat auch DHT und Mineralocortikoidrezeptoren.
Hey...wie kannst du mir da wiedersprechen,ohne deine Annahme belegen zu koennen?Einfach so is nich....ist nicht gerade die feine Art
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Re: Immer mehr Haarausfall [Beitrag #87001 ist eine Antwort auf Beitrag #86987] :: Do., 09 August 2007 22:42
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tino
Beiträge: 2762 Registriert: November 2005 Ort: Europa
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inwiefern das leben mit herzerkrankung unter medikamenten noch lebenswert ist,kannst du nicht beurteilen,....ich auch nicht.In frueh bis mittelstadien geht schon noch viel medikamentoes,bzw die Symptomatik kann recht gut gemindert werden.In spaetstadien wenn z.b Diuretika auftretende Pleraerguesse,Lungenoedeme etc nicht mehr richtig abmindern koennen,ist so eine erkrankung aber schon sehr belastend,und ich kann mir hier vorstellen,das der Lebenswille dann auch schwindet.
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Re: was die Diabetes betrifft [Beitrag #87002 ist eine Antwort auf Beitrag #87000] :: Do., 09 August 2007 22:47
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tino
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Association of insulin resistance linked diseases and hair loss in elderly men. Finnish population-based study.Hirsso P, Laakso M, Matilainen V, Hiltunen L, Rajala U, Jokelainen J, Keinänen-Kiukaanniemi S.
University of Oulu, Department of Public Health Science and General Practice, Finland. paivi.hirsso@oulu.fi
Previous investigations have shown an association of androgenetic alopecia (AGA) with insulin resistance related disorders such as ischemic heart disease. An association between AGA and anthropometric abnormalities linked with insulin resistance and heredity in women aged 63 years has also been shown. We therefore compared 63-year-old men with AGA and ones with normal hair status for insulin resistance linked parameters. A population of 245 men aged 63 years, who were participants in a population-based cross-sectional study in the City of Oulu, underwent a medical check-up including assessment of hair status on the Hamilton-Norwood scale and determination of anthropometric measures, blood pressure, fasting glucose and serum lipids. Fifty eight per cent of the men reported extensive hair loss (grade III-VII). Hypertension and the use of antihypertensive drugs were common among men with AGA (61% vs. 45% and 50% vs. 26%, respectively). The rates of diabetes and hyperinsulinemia (21% vs. 12% and 61% vs. 49%) were higher among men with AGA compared to those with normal hair status but no difference was seen in other factors. Our findings show that AGA is common among Finnish men aged 63 years but that it is also associated with insulin linked disturbances, such as hypertension and diabetes. Such men developing AGA might benefit from attention in medical check-up.
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Re: Immer mehr Haarausfall [Beitrag #87004 ist eine Antwort auf Beitrag #87000] :: Do., 09 August 2007 22:58
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benutzer81
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tino schrieb am Don, 09 August 2007 22:38 | Fakt ist,das ein Mann,der vor dem 30 Lebensjahr AGA entwickelt,ein potentieller Kandidat fuer schwerwiegende Alterserkrankungen ist
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Hmm, aga-entwicklung hin oder her.. Bin zwar kein experte aber habe mit sehr vielen menschen zu tun und beobachte sie auch. Da gibt es leute die lange vor dem 30. ne langsame aga entwickelten aber mit mitte 30 (in kürzester zeit) von leuten überholt werden die in den 20ern keinerlei anzeichen dafür zeigten..
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Re: Immer mehr Haarausfall [Beitrag #87005 ist eine Antwort auf Beitrag #87004] :: Do., 09 August 2007 23:04
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tino
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Wenn das erst in den 30 passiert,ist entweder in den 20 das IGF-1 bnoch ueberdurchschnittlich gut gewesen,und hat die androgenmeddirten effekte abgepuffert,oder es lag nur am IGF-1,das immer schon schlecht war,und durch den Abfall ab 25,in den 30 ein kritischer haarvernichtender Schwellwert ueberschritten wurde.
Kann auch sein das die in den 30 mehr Stress hatten....oder irgendwas anders falsch gemacht haben
Die wissenschaft geht aber auch davon aus,das die Alterserkrankungen nur mit sehr rasanter AGA assoziirbar sind.Bei nur GHE gab es keine Zusammenhaenge.
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Re: was die Diabetes betrifft [Beitrag #87008 ist eine Antwort auf Beitrag #87002] :: Do., 09 August 2007 23:07
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benutzer81
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tino schrieb am Don, 09 August 2007 22:47 | Association of insulin resistance linked diseases and hair loss in elderly men. Finnish population-based study.Hirsso P, Laakso M, Matilainen V, Hiltunen L, Rajala U, Jokelainen J, Keinänen-Kiukaanniemi S.
University of Oulu, Department of Public Health Science and General Practice, Finland. paivi.hirsso@oulu.fi
Previous investigations have shown an association of androgenetic alopecia (AGA) with insulin resistance related disorders such as ischemic heart disease. An association between AGA and anthropometric abnormalities linked with insulin resistance and heredity in women aged 63 years has also been shown. We therefore compared 63-year-old men with AGA and ones with normal hair status for insulin resistance linked parameters. A population of 245 men aged 63 years, who were participants in a population-based cross-sectional study in the City of Oulu, underwent a medical check-up including assessment of hair status on the Hamilton-Norwood scale and determination of anthropometric measures, blood pressure, fasting glucose and serum lipids. Fifty eight per cent of the men reported extensive hair loss (grade III-VII). Hypertension and the use of antihypertensive drugs were common among men with AGA (61% vs. 45% and 50% vs. 26%, respectively). The rates of diabetes and hyperinsulinemia (21% vs. 12% and 61% vs. 49%) were higher among men with AGA compared to those with normal hair status but no difference was seen in other factors. Our findings show that AGA is common among Finnish men aged 63 years but that it is also associated with insulin linked disturbances, such as hypertension and diabetes. Such men developing AGA might benefit from attention in medical check-up.
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wenn ich das jetzt richtig verrstanden habe, würde das einen zusammenhang zwischen diabetiserkrankungen und früher aga vermuten lassen.. ist wirklich interessant
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Re: Alibi [Beitrag #87010 ist eine Antwort auf Beitrag #86953] :: Do., 09 August 2007 23:12
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tino
Beiträge: 2762 Registriert: November 2005 Ort: Europa
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Du scheinst dich sehr intensiv mit Evolutionsbiologie zu beschaeftigen.Nur ist deine Spur nicht sooo ganz die richtige Faehrte.....du solltest erkunden wie epigenetisch auf die das gesamte System betreffenden Defekte,die auch AGA induzieren eingewirkt wird.
Dann haettest du des raetsels loesung.
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Re: Immer mehr Haarausfall [Beitrag #87013 ist eine Antwort auf Beitrag #87005] :: Do., 09 August 2007 23:20
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benutzer81
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tino schrieb am Don, 09 August 2007 23:04 |
Die wissenschaft geht aber auch davon aus,das die Alterserkrankungen nur mit sehr rasanter AGA assoziirbar sind
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HerzKreislauferkankungen haben ja auch in den letzten jahrzehnten extrem zugenommen also würde das auch mit den vermehrten problemen mit der aga zusammenhängen oder nicht? Die veranlagung tragen viele in sich aber verstärkt wurde das problem mit herzkreislauf gerade im nachkriegsdeutschland festgestellt (ab dem zeitpunkt wo der mensch zwar zunehmend besser mit nahrung versorgt wurde aber vielleicht auch mit den falschen nahrungsmitteln.. zuviel fett etc...)
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Re: Immer mehr Haarausfall [Beitrag #87014 ist eine Antwort auf Beitrag #87013] :: Do., 09 August 2007 23:27
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tino
Beiträge: 2762 Registriert: November 2005 Ort: Europa
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Ja das wuerde dann damit zusammenhaengen.
Die Suenden der Nachkriegsgenetation,koennten epigenetisch unsere Generation beeinflusst haben,AGA und Herzkreislauf/Diabetesbezogen.Aber inwiefern und ob,muss die Zukunft zeigen.Wir sehen ja jetzt nur das erste Symptom
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