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Re: Equol [Beitrag #133986 ist eine Antwort auf Beitrag #81831] :: Do., 28 August 2008 16:48
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Acyan
Beiträge: 5 Registriert: Juni 2008
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Amarok schrieb am Don, 28 Juni 2007 16:56 | Gibt glaub ich nur 1 Labor, das es synthetisch herstellt. Solltest also ein paar Tausender übrig haben, wenn du was davon haben willst.
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Nein, es gibt viele Labors/Pharmafirmen, die Equol herstellen/anbieten. Die Preise unterscheiden sich allerdings erheblich:
sigma-aldrich 228’000 Dollar
abcr 186’000 Dollar
extrasynthese 42’000 Dollar
boschesci 690 Dollar
lclabs 470 Dollar
advtechind 470 Dollar
lanospharma 280 Dollar
bepharm 14 Dollar
wdfpharm 8 Dollar
betapharma 4.40 Dollar
jeweils Preis pro Gramm Equol
Neben den angegebenen gibt es noch weitere Anbieter.
Die Preisunterschiede sind wohl auf unterschiedliche Syntheseverfahren zurückzuführen. Wenn man Equol z.B. mit Hilfe von Bakterien synthetisiert (wie es im menschlichen Darm geschieht), kommen astronomisch hohe Preise zustande.
Wenn man den billigsten Anbieter (www.betapharma.cn) wählt, würde eine Behandlung mit Equol (5% Lösung, 2x1ml pro Tag topisch) um die 160 Dollar pro Jahr kosten, was deutlich billiger als Finasterid wäre.
Ein weiterer Vorteil der Equolbehandlung: Bei topischer Anwendung von Equol ist die Wahrscheinlichkeit von Nebenwirkungen (z.B. Erektionsschwierigkeiten) geringer als bei Finasterid. Zudem sind die Langzeitwirkungen einer Finasterid-Therapie unbekannt (Wahrscheinlichkeit, dass Finasterid das Risiko erhöht, an Alzheimer zu erkranken: hoch // Wahrscheinlichkeit, dass Finasterid das Arteriosklerose-Risiko erhöht: sehr hoch). In Tierversuchen (siehe mein letzter Thread) wurde z.B. ganz klar gezeigt, dass Finasterid zu Arteriosklerose führt. MSD führte aber nie Untersuchungen am Menschen durch, um das Arteriosklerose-Risiko abzuklären.
Ob Equol aber so wirksam wie Finasterid ist, steht natürlich in den Sternen.
[Aktualisiert am: Do., 28 August 2008 16:59]
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Re: Equol [Beitrag #133994 ist eine Antwort auf Beitrag #133993] :: Do., 28 August 2008 18:03
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pilos
Beiträge: 26887 Registriert: November 2005 Ort: Ausland
Power Member ***** Top-User
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Acyan schrieb am Don, 28 August 2008 17:37 |
coola schrieb am Don, 28 August 2008 17:27 | Alles schön und gut, aber was zum Geier ist Equol überhaupt und wie soll es angeblich wirken???
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Offensichtlich bindet Equol direkt an DHT und verhindert so, dass DHT an den Androgenrezeptor binden kann.
http://www.biolreprod.org/cgi/content/full/70/4/1188
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das ist ein märchen...wenn man dht und equol zusammengibt wird sich nie im leben etwas binden...und in diesem fall war alles am AR gebunden als komplex, sprich beide dht und equol am AR, wobei sephadex, eine ausschlusscromatographie/gelfiltration nach molvolumina ist.
wenn tatsächlich dht und equol chemich/enzymatisch binden könnten, wäre der nachweis mittels LC-MS sehr leicht zu erbringen...wird aber hier nicht gemacht.
auch der satz "In our initial binding competition studies to determine and establish equol's binding affinity for AR, we repetitively observed that the apparent binding of [3H]DHT was greater in the presence of equol than in its absence."
ist auch so eine sache....
Die AGA-Behandlung ist individuell, eine Sache des "Trial And Error". Fasse dich kurz und kompakt bei Fragen... das ist meine Freizeit. Es besteht auch kein Verhältnis zu alopezie.de. ""Ich bin kein Arzt, sondern gebe hier lediglich meine private Meinung wieder; Art.5/GG. Auf Userfragen hin erläutere ich, wie ich persönlich vorgehen würde, wenn ich mich in der selben Lage befände. Bitte stets beachten: 1) Nachmachen auf eigene Gefahr und 2) Meine Vorschläge ersetzen keinen Arztbesuch!""
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Re: Equol [Beitrag #133998 ist eine Antwort auf Beitrag #133994] :: Do., 28 August 2008 19:12
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Acyan
Beiträge: 5 Registriert: Juni 2008
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pilos schrieb am Don, 28 August 2008 18:03 |
das ist ein märchen...wenn man dht und equol zusammengibt wird sich nie im leben etwas binden...und in diesem fall war alles am AR gebunden als komplex, sprich beide dht und equol am AR, wobei sephadex, eine ausschlusscromatographie/gelfiltration nach molvolumina ist.
wenn tatsächlich dht und equol chemich/enzymatisch binden könnten, wäre der nachweis mittels LC-MS sehr leicht zu erbringen...wird aber hier nicht gemacht.
auch der satz "In our initial binding competition studies to determine and establish equol's binding affinity for AR, we repetitively observed that the apparent binding of [3H]DHT was greater in the presence of equol than in its absence."
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Es ist irrelevant, ob der Equol-DHT-Komplex jetzt an den AR bindet oder nicht. Bindung allein ist nämlich nicht mit Aktivierung des AR gleichzusetzen. Antiandrogene wie Bicalutamid, Hydroxyflutamid, RU58841 binden ja auch an den Androgenrezeptor, aber aktivieren ihn nicht. Desgleichen kann man postulieren, dass Equol zwar nicht das Binden von DHT an den AR verhindert, aber dass der Equol-DHT-Komplex den AR nicht mehr aktivieren kann.
Ebenfalls irrelevant ist die Bindungsaffinität. RU58841 bindet z.B. mit einer extrem hohen Affinität an den AR, Hydroxyflutamid bindet mit einer 50-100x geringeren Affinität an den AR. Dennoch sind beide Antiandrogene etwa gleich stark. Bicalutamid bindet mit einer etwa 3-4x höheren Affinität an den AR als Hydroxyflutamid. Dennoch ist Hydroxyflutamid ein stärkeres Antiandrogen, sprich es blockiert die durch DHT über den AR ausgelöste Gentranskription und somit die DHT-Wirkung stärker (siehe Endocrine, vol. 9, no. 1, 39–43, August 1998). Nur weil DHT in Gegenwart von Equol scheinbar stärker an den AR bindet, heisst das noch lange nicht, dass DHT jetzt den AR stärker aktiviert, geschweige denn, dass es ihn überhaupt noch aktiviert (siehe oben).
[Aktualisiert am: Do., 28 August 2008 19:13]
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