mein besuch in der haut poly klinik in marburg !! [Beitrag #7916] :: Do., 19 Januar 2006 01:57
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tito
Beiträge: 112 Registriert: November 2005
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hi, also mittlerweile habe ich mich wieder beruhigt ! ich war vor einer woche in der hautklinik in marburg in der haarausfallsprechstunde
mein erster blick ins sprechzimmer: plakate von propecia und unterlagen von regaine. ich wollte schon rückwärts wieder rausgehen. die ärztin dachte ich kenne mich nicht aus und wollte mir weiss machen welche ursachen mein haarausfall hat. als ich ihr immer etwas gegen zu setzen hatte ging sie weg und kam mit der oberärztin wieder. diese erzählte mir dann den gleichen misst. ich habe typische AGA. aber doch eher diffus... zu meinen haarschaftanomalien wussten sie nichts. über andere ursachen für den HA natürlich auch nicht. dann am ende fragte sie mich noch ob sie mit regaine verschreiben soll. ich sagte ihr das ich erstens noch ein generikum verwende und das ich das rezept nicht brauche, da es schon seit monaten frei verkäuflich ist. als ich heimkam, habe ich sofort dem klinikleiter eine mail geschickt. hier mal eine kopie davon ))
Guten Tag, ich muss meine Enttäuschung über den Besuch in der "Haarsprechstunde" loswerden, und da sie anscheinend der Leiter des ganzen sind wende ich mich an Sie. Ich wurde von einer Ärztin und Ihrer Oberärztin "beraten". Glauben sie mir, ich wusste nach 6 Jahren Haarausfall mehr als beide Ärzte. Wird denn nur über Propecia und Regaine geschwärmt weil alles gesponsort wird ? Überall im Sprechzimmer Werbung, Plakate.... Und dann wollten Sie mir noch klar machen das beide Mittel die einzigsten sind die Wirken gegen Haarausfall. Also inkompetenter kann man doch nicht sein. Meinen Sie, die Ärtzinnen hätten sich mal Gedanken gemacht was die Ursache sein könnte ? Ich habe diffusen Haarausfall der ganz bestimmt nicht nach der Norwood Skala verläuft. Ich habe am ganzen Körper kaum bzw. keine Haare. Ich habe Infektionen hinter mir und auch immernoch akute, mein Hormonsystem war durcheinander, der Haarausfall trat mit 16 jahren plötzlich auf, und man will mich für dumm erklären und mir sagen das es genetisch ist ? Klar wenn man nichts mehr weiss, und dieser Zustand ist bei beiden sehr früh eingetreten, dann schiebt man es auf die Genetik. Habe alle Ergebnisse von Untersuchungen dabei gehabt. "Ist alles in der Norm".....Gibt es wirklich noch Ärzte die sich nur nach der Norm richten ? Können alle Menschen in eine Norm gezwengt werden ? Jeder Mensch ist verschieden, und auch grenzwertige Ergebnisse können einiges aussagen wenn man das Wissen dazu hat. Mein Gott bin ich ausser mir. 180 km hingefahren um mir sowas anhören zu müssen. Wo ich grade bei der Norm war. Die Schilddrüse ist ja angeblich auch in der Norm....ja, mittlerweile ist sie das wieder eindeutig. Aber auf die Frage was für sie die Norm ist wurde mir tatsächlich gesagt das es so ist wie es im Laborbericht steht ? Sollten nicht Ärzte am besten wissen das viele Labore veraltete Normwerte haben ? Und das sogar von Zeit zu Zeit Normwerte verändert werden ? Beispiel: der obere angegebene Normwert vom basalen TSH liegt laut Laborbericht bei 4,0 ! Wenn ich dem immernoch glauben würde wie es die Ärztin getan hat würde ich Jahre lang mit einer Unterfunktion leben denn mittlerweile ist er bei 2,5 und viele behandeln ab 2,0. Sie verstehen was ich meine ?
Nur weil ich 23 bin und nicht Medizin studiere muss man mir nichts vom Nikolaus erzählen und drauf bestehen das ich auch noch an ihn glaube. Auf die Frage nach meinen Haarschaftanomalien (Pilli Torti, Moniletrix...) hatten sie natürlich keine Antwort. So viel ich mich noch erinnern kann habe ich auch etwas mal in ihrem Buch davon gelesen. Kann aber auch sein das ich gerade etwas verwechsle. Ich habe zudem sehr viele ZICK ZACK Haare, aber das soll auch wieder NORMal sein laut Ärztin. Zum Schluss ihre Frage ob Sie mir REGAINE verschreiben soll......lebt Sie hinter dem Mond ? Es ist seit Monaten frei verkäuflich ! Naja, ich weiss nun endlich wieder genauso viel wie vor 6 Jahren. Und dafür noch 3 Monate auf einen Termin warten. Das schlimme ist das man die Hoffnung hat das es jemanden gibt der sich um einen bemüht, sich interessiert und auch mit fachlicher Kompetenz an die Sache rangeht.
Es tut mir leid das ich Sie nun mit meiner Mail überrumple, aber ich ärgere mich einfach sehr.
Ich würde mich freuen wenn Sie mir ein Kommentar dazu schreiben würden.
also das war kurz nach meinem besuch, da war ich noch ausser mir vor wut. mittlerweile bin ich mir der schuld bewusst und hätte nie dort hinfahren sollen. naja, ich hätte mir ja denken können das nichts dabei rauskommt !
gruss
[Aktualisiert am: Do., 19 Januar 2006 01:58]
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Re: mein besuch in der haut poly klinik in marburg !! [Beitrag #8144 ist eine Antwort auf Beitrag #7916] :: Fr., 20 Januar 2006 14:42
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Iras
Beiträge: 14 Registriert: Januar 2006
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Hallo Tito,
ich kann Deinen Frust gut verstehen. Ich habe in Marburg gleich zu Beginn meiner Haarausfall-Karriere 2002 Rat gesucht. Damals bekam ich nach kurzer Blickdiagnose AGA präsentiert. Ich hatte damals bereits einen TSH von 4,7, die sehr junge "Ärztin" musste dann erst mal den Referenzbereich ergründen, und meinte, dass läge doch noch fast in der Norm. Ich bekam dann Diane, Androcur 25mg und Regaine. Der Haarausfall nahm weiter zu.
Daraufhin bekam ich die Anweisung auf 100mg Androcur zu erhöhen. Der Haarausfall ging weiter. Nun sollte ich Regaine wieder absetzen. Ich reduzierte auf einmal täglich, und mein HA nahm alptraumhafte Züge an. Als ich sie daraufhin völlig verzweifelt anrief, erklärte sie mir plötzlich, sie sei ganz neu in der Klinik. Von ihr habe ich auch die Information erhalten, das es sich bei Minoxidil um ein Hormon handelt.
Ein niedergelassener Dermatologe erklärte mir dann, dass die Haarsprechstunden von Studenten geleitet würden, so nach dem Motto, bei Haaren kann man nicht so viel kaputt machen.
Nein, ich habe nichts gegen Studierende in jeglicher Form und Coleur, ich wollte das nur eben zitieren.
Ich bin also auch sehr desillusioniert, was Marburg anbelangt, habe aber das unschöne Gefühl, dass der Städtename austauschbar ist...Übrigens wurde mir Ende 2005 Hashimoto diagnsotiziert, und das habe ich wohl schon einige Jahre.
Alles Gute für Dich Iras
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