Diagnose mit Trichogramm?? [Beitrag #72239] :: Fr., 20 April 2007 10:18
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lara
Beiträge: 6 Registriert: März 2007
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Hab hier ( http://www.haarerkrankungen.de/expertenrat/faq.php4?ParentRu brikID=29, Frage 4 und 16) gelesen, dass ein Trichiogramm allein nicht reicht, um eine Diagnose der Art des HA zu stellen (siehe unten).
Nun war ich heute wieder bei meiner Hautärtin und habe sie darauf angesprochen. Sie meint allerdings, dass mein Ergebnis eindeutig sei und die Diagnose AGA richtig ist.
Im Hinterkopfbereich hab ich 4% HA und am Oberkopf 21% (laut Trichogramm).
Ich bin noch recht jung (21,w) und habe noch keine direkte Lichtung der Haare am Oberkopf feststellen können, sondern merke nur, dass mir eben insgesamt sehr viele Haare ausfallen.
Könnt ihr mir helfen?? Wie wurde bei euch diagnostiziert? Lag die Diagnose mit Hilfe eines Trichogramms schonmal falsch??
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"Auch zur Diagnostik von Haarerkrankungen ist das TrichoScan wie auch das Trichogramm nur sehr bedingt geeignet. Die Diagnose eines anlagebedingten Haarausfalls (androgenetische Alopezie, AGA) ergibt sich vor allem durch die Inspektion der Kopfhaut (typisches Lichtungsmuster?) und der Anamnese (Vorgeschichte). Im Zweifelsfall kann bei Verdacht auf einen anlagebedingten Haarausfall eine Probebiopsie der Kopfhaut erfolgen. Das entnommene Stückchen Haut wird dann unter dem Mikroskop untersucht."
"Das Trichogramm ist ein hilfreiches Instrument des Hautarztes zur Beurteilung des aktuellen Haarausfalls, gelegentlich auch zur Diagnosefindung. Das klassische Trichogramm dient zur Charakterisierung und Quantifizierung verschiedener Haarwurzeltypen. In aller Regel werden 25 bis 40 Haare aus der Kopfhaut gezogen und die einzelnen vorliegenden Haarwurzelformen bestimmt. Angegeben werden die Prozentzahlen der vorliegenden Haarwurzelformen. Anhand des Ergebnisses kann der zu erwartende Haarausfall in den nächsten Wochen und Monaten abgeschätzt werden. Die Diagnose einer AGA lässt sich mit dem Trichogramm nicht einwandfrei stellen. Entscheidend ist das Muster der Haarlichtung, ein Trichogramm kann im Zweifelsfall bei der Diagnosestellung hilfreich sein."
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Re: Diagnose mit Trichogramm?? [Beitrag #72241 ist eine Antwort auf Beitrag #72239] :: Fr., 20 April 2007 10:33
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Karina
Beiträge: 119 Registriert: Januar 2007 Ort: Hessen
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Hallo Lara,
ich kenn dich ja schon aus dem Frauen-Forum ...
Beim Trichogramm ist es definitiv so, dass damit nur diagnostiziert werden kann, ob du überhaupt HA hast, aber nicht was für eine Art von HA. Es wird dabei lediglich festgestellt, wie viele deiner Haare sich in der Anagen- und der Telogenphase befinden, d. h. welcher prozentuale Anteil aktiv wachsend bzw. ruhend, sprich kurz vorm Ausfallen, ist. Wenn dein Telogenhaaranteil eher hoch ist, dann hast du definitiv HA, aber WELCHEN, das verrät das Trichogramm alleine nicht.
[Aktualisiert am: Fr., 20 April 2007 10:34]
weibl., 43J., AGA durch Familie mütterlicherseits, HA diffus, besonders GHE-Bereich und Seiten
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- Gerstenkraut
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Re: Diagnose mit Trichogramm?? [Beitrag #72285 ist eine Antwort auf Beitrag #72239] :: Fr., 20 April 2007 15:02
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Karina
Beiträge: 119 Registriert: Januar 2007 Ort: Hessen
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Das Trichogramm sagt leider nur aus, dass du auf dem Oberkopf viel mehr Haare verlierst als am Hinterkopf, sonst nix! WIESO das so ist, muss anders diagnostiziert werden. Z. B. Blutuntersuchungen für den Status von Eisen, der Schilddrüsen- und Sexualhormone. Es könnte ja sein, dass du z. B. AGS, PCOS oder eine Schilddrüsenerkrankung hast und deswegen vermehrt Haare verlierst. Ein anderweitiger Nährstoffmangel ist leider so ohne Weiteres nicht aussagekräftig genug zu diagnostizieren.
Das mit dem Überweisungs-Gebimmel weiß ich nur zu gut! Außerdem haben genau Dermatologen nur in sehr seltenen Fällen WIRKLICH Plan von HA.
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Re: Diagnose mit Trichogramm?? [Beitrag #72286 ist eine Antwort auf Beitrag #72285] :: Fr., 20 April 2007 15:14
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tino
Beiträge: 2762 Registriert: November 2005 Ort: Europa
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Hallo
Was das Trichogramm und seine Aussagekraft betrifft,kann ich dir voll und ganz zustimmen,ebenso was die Kompetenz der Dermatologen betrifft.
"Ein anderweitiger Nährstoffmangel ist leider so ohne Weiteres nicht aussagekräftig genug zu diagnostizieren."
Sollte das so gemeint sein,das z.b Selen,Vit A oder Zinkmangel weniger gravierend für HA sind,so kann ich nicht zustimmen.Solltest du meinen das man z.b diese drei Mikronaehrstoffe nicht ordnungsgemaess via Blutanalyse bestimmen kann,so kann ich ebenso nicht zustimmen,und behaupte in beiden Faellen mal das Gegenteil.
Gruss Tino
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Re: Diagnose mit Trichogramm?? [Beitrag #72305 ist eine Antwort auf Beitrag #72286] :: Fr., 20 April 2007 17:52
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Karina
Beiträge: 119 Registriert: Januar 2007 Ort: Hessen
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tino schrieb am Fre, 20 April 2007 15:14 | Hallo
"Ein anderweitiger Nährstoffmangel ist leider so ohne Weiteres nicht aussagekräftig genug zu diagnostizieren."
...Solltest du meinen das man z.b diese drei Mikronaehrstoffe nicht ordnungsgemaess via Blutanalyse bestimmen kann,so kann ich ebenso nicht zustimmen...
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Genau! Es ging mir um Bestimmung via Blutanalyse oder nicht und dachte bei meiner Aussage eher an die B-Vitamine. Hätte ich vielleicht noch dazuschreiben sollen . Bei den 3 von dir genannten bin ich mir nicht so sicher, aber wenn das für die B-Vitamine ebenso gilt, dann belehre mich eines Besseren!
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Re: Diagnose mit Trichogramm?? [Beitrag #72335 ist eine Antwort auf Beitrag #72305] :: Fr., 20 April 2007 20:25
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tino
Beiträge: 2762 Registriert: November 2005 Ort: Europa
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Hallo
Bei den obengenannten kannst du dir ruhig sicher sein.
Geht auch bei B Vitaminen,B12,B6,Riboflavin etc.
An die andere Dame...wenn der Oberkopf genetisch empfindlich ist,kann JEder haarelevante Mangel HA triggern,und AGA einleiten.Ich bin mir nicht 100% sicher ob eine genetische Empfindlichkeit unbedingt notwendig ist.
gruss tino
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