Dysphonie durch Propecia [Beitrag #4786] :: So., 25 Dezember 2005 20:15
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Nature Boy
Beiträge: 400 Registriert: Dezember 2005 Ort: Hannover
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Hallo zusammen,
ich nehme seit meinem 21. Lebensjahr täglich Propecia ein. Mittlerweile bin ich 27. Das Gute an der Sache ist, dass mein Haarausfall dadurch nahezu gestoppt worden ist. Meine Geheimratsecken haben sich zwar in den letzten Jahren noch ein wenig vergrößert, aber das ging sehr allmählich, fast schleichend vonstatten. Im Übrigen habe ich volles Haar.
Seit ungefähr einem Jahr leide ich nun aber an hyperfunktioneller Dysphonie. D.h. meine Stimme ist stark beeinträchtigt. Sie ermüdet relativ schnell und ist in ihrem Leistungsumfang erheblich eingeschränkt. Besuche in der Phoneatrie der Uni-Klinik und beim Logopäden haben ergeben, dass meine Dysphonie mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit auf die jahrelange Einnahme von Propecia zurückzuführen ist.
Daher meine Frage, hat irgendjemand von euch dieselbe Erfahrung gemacht oder weiß irgendetwas zu diesem Thema? Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen!
Nature Boy
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Re: Dysphonie durch Propecia [Beitrag #4789 ist eine Antwort auf Beitrag #4786] :: So., 25 Dezember 2005 21:19
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Hallo,
dass Finasterid bei der Langzeitanwendung eine hyperfunktionelle Dysphonie auslösen können soll, halte ich für sehr, sehr unwahrscheinlich.
OK, wenn der Wirkstoff in der Pubertät eingenommen wurde, da könnte ich vielleicht noch wage Zusammenhänge sehen, aber ab einem Alter von 21, das mag ich nicht glauben.
Wie soll denn da ein Zusammenhang sein? Hat sich ein HNO oder Logopäde dazu geäußert? Wenn ein Zusammenhang gesehen wird, wurde diese Information an MSD weitergeleitet? Bei neu auftretenden Nebenwirkungen ist auch der Hersteller zu informieren. Auch von dieser Seite könnte eine Einschätzung der Zusammenhänge von Nutzen sein.
Ich kann dir eigentlich nur empfehlen, die ambulante Therapie fortzusetzen. Besprich mit deinem Arzt auch die Möglichkeit, Muskelrelexantia einzunehmen, falls ein zu hoher Muskeltonus im Halsbereich vorliegt. Hier eignen sich neben den klassischen Präparaten auch und besonders leichte Spasmolytika, wie Myoson, die wesentlich weniger Nebenwirkungen haben, als Muskelrelexantia.
Wenn das Problem weiterhin besteht, ist eine stationäre Aufnahme für ein paar Tage oder sogar Wochen notwendig. Nicht nur, um zu Therapieren, sondern auch, um die Ursachen abzuklären.
Grüße vom
FrankfurtER
My medication: @Morning 1ml topical lotion (s. 09/06): 20mg Minox. (2%) @Night 1ml topical lotion (s. 08/06): 20mg Minox. (2%), 0,3mg Fin. (0,03%), 1mg Mela. (0,1%). Before: 08/05 to 07/06: 1,25mg Fin. oral p.d.
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