Ferritin war zu niedrig und meine Frauenärztin riet mir zusätzlich zur Pille (Chariva). Aus lauter Angst habe ich also mit der Pille begonnen und fleißig Eisentabletten genommen - der Haarausfall war irgendwann weg.
Nun hatte ich durch die Pille starke Wassereinlagerungen und generell ging es mir nicht gut. Meine Osteopathin meinte ich soll doch die Pille absetzen.

Hallo zusammen,

ich bin neu hier und aktuell sehr ratlos.

Hatte immer eine extreme Mähne, eher zu viel Haare, habe sie mir immer ausdünnen lassen. Vor 2 Jahren hatte ich dann plötzlich Haarausfall (rückwirkend ein Witz zum aktuellen Stand, aber ich wusste es nicht besser). Ferritin war zu niedrig und meine Frauenärztin riet mir zusätzlich zur Pille (Chariva). Aus lauter Angst habe ich also mit der Pille begonnen und fleißig Eisentabletten genommen - der Haarausfall war irgendwann weg.
Nun hatte ich durch die Pille starke Wassereinlagerungen und generell ging es mir nicht gut. Meine Osteopathin meinte ich soll doch die Pille absetzen.
Das habe ich Anfang August auch getan. Zusätzlich hatte ich Anfang August auch einen Sturz des rechten Gleichgewichtsorganes (Notarzt kam, Behandlung mit Cortison) und 3 Wochen danach wurden mir 2 Weisheitszähne entfernt.
Ab September begann der Haarausfall, erst schleichend und akzeptabel (hatte ja das Absetzen der Pille im Verdacht) doch nun stehe ich bei anderen Ausfallzahlen. Ja ich zähle... Wasche jede 2. Tag, da sind es ca 300 Hare, am anderen Tag um die 150.
War heute bei einer Ärztin und das Ergebnis sind 38 % der Haare anagen, 62 % telogen. Die Ärztin war weniger beunruhigt als ich. Heißt das, dass ich vom restlichen traurigen Rest noch 62% verliere? Muss ich mich nach einem Haarersatz umsehen. Sie meinte "das wird schon wieder bis Weihnachten". Und nun bin ich ratlos.

Hoffe ihr könnt mir weiterhelfen.

LG

Blut wurde mir heute abgenommen, da wird der Ferritinwert erneut gemessen ob er
wieder im Keller ist. Ebenso Vitamin D und Zink. Da kann ich hoffentlich bald mehr dazu sagen.
L
Diät habe ich keine gemacht.

Die Vermutung der Ärztin war, dass das zeitgleiche Absetzen der Pille, der Sturz des
Gleichgewichtsorganes mit Prednisolonbehandlung und die kurz darauf folgende
Weisheitszahn-OP mit Narkose eventuell zu viel auf einmal waren.

Hormontest steht noch aus, da passt es gerade mit dem Zyklus nicht.

Eine Telogenrate von 60% heißt also nicht, dass vom restlichen Haar genau 60%
ausfallen? Aber theoretisch muss das doch so sein, oder? Diese Haare sind ja in der
Ruhephase, somit sagen sie doch bald auf Wiedersehen? Oder sehe ich das falsch?

Habe Angst, dass ich mit kahlem Kopf unterm Weihnachtsbaum sitzen werde

Von der Blinden Einnahme einer Antibabypille Rate ich ab.
Es existiert keine Ursache z. Z.

Deine Ärztin kann Recht haben.
Alle drei Faktoren, besonders das Absetzen der Pille, und des Corticoids kann eine Phase des Haarausfall einleiten.

sprotte932 schrieb am Mon, 14 November 2022 14:16

Ferritin war zu niedrig und meine Frauenärztin riet mir zusätzlich zur Pille (Chariva). Aus lauter Angst habe ich also mit der Pille begonnen und fleißig Eisentabletten genommen - der Haarausfall war irgendwann weg.
Nun hatte ich durch die Pille starke Wassereinlagerungen und generell ging es mir nicht gut. Meine Osteopathin meinte ich soll doch die Pille absetzen.

du brauchst offensichtlich eine antiandrogene pille

ohne pille wird das nicht funktionieren

eventuell ein haarwasser aus der pille machen und ausprobieren

Aber ich hatte ja nie Probleme mit den Haaren und ich hatte ja vorher nie die Pille genommen. Nur jetzt mal ca. 2 Jahre und nun wieder abgesetzt.
Würde ich sie jetzt wieder nehmen, vertage ich das Problem ja nur, oder?

vielleicht mal mehr denken und weniger schreiben


Frank1970 schrieb am Mon, 14 November 2022 14:50

Von der Blinden Einnahme einer Antibabypille Rate ich ab.
Es existiert keine Ursache z. Z.

Frank1970 schrieb am Mon, 14 November 2022 17:55

Deine Ärztin kann Recht haben.
Alle drei Faktoren, besonders das Absetzen der Pille, und des Corticoids kann eine Phase des Haarausfall einleiten.

Progesteron fehlt. Darum die Ödeme.

Die Pille hat ein künstliches progestin, das wirkt normal nicht Entwässernd. Im Gegenteil.

Bioidentisches Progesteron und estradiol wäre vernünftig.


Für die Androgenrezeptoren vllt eine kleine dosis cpa, falls nötig.. Finasterid. Fertig.

Normalerweise müsste dann Ruhe sein

Exogen Cortisol kann momentan dhea senken und danach wieder steigen lassen (shedding)

Ich hatte diese Probleme gerade selbst und werde ein ähnliches Programm fahren, wie ich es hier erwähnt habe.

Wenn eine Teligenrate von 60 ein baldiges Ausfallen aller dieser Haare auf einmal bedeuten würde, dann waere ja jede Frau mit z. B AGA ganz schnell kahl.
Die kommen ja auch zwischendurch wieder.. Und dann stellt sich die Frage ob telogen 60 occiptal oder frontal, oder beides gemeint ist.

Deine Ärztin kann Recht haben.
Alle drei Faktoren, besonders das Absetzen der Pille, und des Corticoids kann eine Phase des Haarausfall einleiten.
Als ich mal Cortison wegen Zecken iss nehmen musste, hatte ich nach absetzen auch ganz Fettige Haare, und massenhaft Haare verloren.
Hat sich aber wieder reguliert.

pilos schrieb am Mon, 14 November 2022 16:58

vielleicht mal mehr denken und weniger schreiben


Frank1970 schrieb am Mon, 14 November 2022 14:50

Von der Blinden Einnahme einer Antibabypille Rate ich ab.
Es existiert keine Ursache z. Z.

Frank1970 schrieb am Mon, 14 November 2022 17:55

Deine Ärztin kann Recht haben.
Alle drei Faktoren, besonders das Absetzen der Pille, und des Corticoids kann eine Phase des Haarausfall einleiten.

Er hat das anders gemeint

Frank1970 schrieb am Mon, 14 November 2022 16:55

Wenn eine Teligenrate von 60 ein baldiges Ausfallen aller dieser Haare auf einmal bedeuten würde, dann waere ja jede Frau mit z. B AGA ganz schnell kahl.
Die kommen ja auch zwischendurch wieder.. Und dann stellt sich die Frage ob telogen 60 occiptal oder frontal, oder beides gemeint ist.

Deine Ärztin kann Recht haben.
Alle drei Faktoren, besonders das Absetzen der Pille, und des Corticoids kann eine Phase des Haarausfall einleiten.
Als ich mal Cortison wegen Zecken iss nehmen musste, hatte ich nach absetzen auch ganz Fettige Haare, und massenhaft Haare verloren.
Hat sich aber wieder reguliert.

Daher ja meine Frage So wirklich hat sie mir das eben nicht erklärt mit den 60%. Das ist ja eine Momentaufnahme. Ist es denn dann auch möglich, dass diese Rate auch noch steigt, anstelle sinkt? Das wäre ja dann der supergau

Hätte nicht erwartet, dass Cortison solche Auswirkungen hat. Habe es ja "nur" 2,5 Wochen genommen. Aber stimmt, meine Haare waren danach extrem fettig, das hat sich inzwischen gelegt

mike. schrieb am Mon, 14 November 2022 17:31

Progesteron fehlt. Darum die Ödeme.

Die Pille hat ein künstliches progestin, das wirkt normal nicht Entwässernd. Im Gegenteil.

Bioidentisches Progesteron und estradiol wäre vernünftig.


Für die Androgenrezeptoren vllt eine kleine dosis cpa, falls nötig.. Finasterid. Fertig.

Normalerweise müsste dann Ruhe sein

Exogen Cortisol kann momentan dhea senken und danach wieder steigen lassen (shedding)

Ich hatte diese Probleme gerade selbst und werde ein ähnliches Programm fahren, wie ich es hier erwähnt habe.

Leider bin ich mit den ganzen Begriffen nicht so vertraut. Bitte entschuldige.

Was ist denn CPA? Die Ärztin meinte ich soll es mit Minoxidil versuchen. Ich habe das natürlich gleich besorgt und gemäß Anleitung angewandt. 10 Minuten später hatte ich so extremes Kopfhautjucken-, und Brennen, so dass ich mir nicht sicher bin, ob das so seine Richtigkeit hat Finasterid ist ähnlich, oder?

Danke für eure Antworten und Tipps

Direkt Pille verordnen ist auf jeden Fall falsch vom Doc.
Bzw in solch einer Situation am körpereigenen E2 drehen.

Frank1970 schrieb am Mon, 14 November 2022 19:32

Direkt Pille verordnen ist auf jeden Fall falsch vom Doc.
Bzw in solch einer Situation am körpereigenen E2 drehen.

es hat aber kein arzt etwas nach dem eigenmächtigem absetzen empfohlen

never change a running system ..........

Hallo zusammen,

heute waren endlich die Ergebnisse im Briefkasten.
Zink ist in Ordnung. Ferritin liegt bei 35.
Laut Ärztin wäre das wohl hauptsächlich die Ursache des Haarausfalls. Im Internet liest man jede mögliche Aussage von "zu niedrig" bis "total in Ordnung".
Jetzt nehme ich eigentlich sowieso schon jeden 2. Tag FerroSanol duodenal. Leider
vertrage ich die Tabletten kaum Würde es jetzt mal zusätzlich mit Floradix
versuchen. Gibt es sonst noch gut verträgliche Eisenpräparate und gibt es einen
Richtwert, wie schnell sich der Speicher füllen lässt?

Danke und LG