Haarausfall mit 21 + Depressionen [Beitrag #481987] :: Fr., 07 Oktober 2022 22:56
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Hallo liebes Forum,
nach etlichen Recherchen habe ich mich endlich dazu entschieden, selbst ein Thema zu erstellen. Wie ihr dem Titel entnehmen könnt, bin ich 21 Jahre alt und leide seit einigen Jahren an Depressionen. Also mein Haarausfall hat mit Mitte 17, leicht begonnen. Seitdem ging es mit den Jahren immer weiter bergab. Diesen Sommer wurde dann einiges schlimmer, der Haarausfall nahm drastisch zu. Worauf ich mich gezwungen fühle, dem Problem entgegenzuwirken.
Zu meinen Depressionen vermutlich leide ich schon seit mehreren Jahren an psychischen Problemen. Vor zwei Jahren habe ich dann angefangen diese zu Therapieren. Ich habe ein Jahr lang, niedrig dosierte Antidepressiva verschrieben bekommen. Die ich auch ununterbrochen eingenommen habe. Stand heute, nehme ich keine mehr.
In meiner Familie ist der erblich bedingte Haarverlust Väterlicherseits stark verbreitet, Mütterlicherseits hat jeder noch eine schöne Haarpracht.
Zurzeit versuche ich mein Lebensstil zu ändern, in dem ich mich bemühe Stress und Ernährung anzupassen.
Ich nutze jetzt schon seit drei Wochen Topisches Minoxidil 5% als Schaum 1x Tgl. (Abends), leider reagiert meine Kopfhaut nicht so gut darauf. Ich hatte vor der Minoxidil Behandlung Probleme mit der Kopfhaut, diese wurden leider negativ beeinflusst. Es bilden sich riesige Pickel, Haare welche ausfallen sind von Talg umhüllt und Schuppen sind auch vorhanden. Nach kurzer Recherche, bin ich auf Ketaconazol gestoßen, ich habe aber enttäuschenderweise keine sichtbaren Änderungen Festellen können. Zudem hab ich mir ein Dermaroller 0,5mm zugelegt um die Aufnahme des Minox. zu steigern. Aufgrund meines aktuellen Kopfhaut-Status vermeide ich diesen zu nutzen, da sie meine Entzündungen bzw. die Pickel aufplatzen lassen würden und beim Auftragen des Minox. der Wirkstoff in meine Blutbahn kommen würde. In den letzten Wochen ist mir zu dem noch aufgefallen, dass ich nach der Anwendung von Minox. ein kurzzeitiges Stechen an der Brust habe, welches mit der Zeit nachlässt. Ich habe in dem Forum oft von den 3 gängigen Behandlungsmöglichkeiten gelesen, zwei davon teste ich wie erwähnt. Finasterid macht mir Sorgen, da es viele NW mit sich bringt wie z. B. Depressionen, woran ich bedauerlicherweise schon genug leide.
Mir stellt sich nun die Frage, wie ich die erwähnten Probleme beheben oder erträglicher gestalten kann. Wie waren eure Erfahrungen zu Beginn? Ich bin erst frisch dabei und würde gerne unnötige Fehler meiden wollen, um nicht noch schlimmeren Haarverlust zu bekommen. Ich werde Bilder von meinem aktuellen Haarstatus hinzufügen und die Entwicklung mit euch teilen zu können.
Ich bedanke mich jetzt schonmal für all die Hilfe, ich wünsche euch ebenfalls viel Erfolg im Kampf gegen den Haarausfall!
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Aw: Haarausfall mit 21 + Depressionen [Beitrag #482016 ist eine Antwort auf Beitrag #482015] :: Sa., 08 Oktober 2022 11:27
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Icetea
Beiträge: 1348 Registriert: Oktober 2021
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positron schrieb am Sat, 08 October 2022 11:14Icetea schrieb am Sat, 08 October 2022 08:00Viele sind mit Finasterid aber glücklicher als mit Haarausfall.
Nur als Zusatz
Mit dieser Aussage sollte man IMO vorsichtig sein. Glücklich/unglücklich zu sein und Depressionen zu haben sind zweierlei paar Schuhe. Je nachdem welches paar der TO wirklich anhat ... wenn er wirklich nur "unglücklich" bzw. unzufrieden ist, weil die Haare weg sind, dann stimmt die obige Aussage eventuell. Wenn er wirklich die Krankheit "Depression" hat, dann kann man über seine Entscheidung, Finasterid zu nehmen, glücklich sein wie man will ... im ungünstigsten Falle wird es die Depression (die sich eben nicht nur in glücklich/unglücklich sein äussert) fröhlich weiter verstärken. Depressionen sind viel mehr als nur die äußerlich auffallenden Stimmungen.
Ich geb dir absolut Recht das man bei echter Depressionen aufpassen sollte und auf jeden Fall mit einem Arzt Rücksprache halten sollte bzw Therapeut wobei diese auch nicht in die Zulunft blicken können inwiefern Finasterid sich auf die Depression negativ auswirken kann. Das wird ihm keiner sagen können. Es ist eine Abwägung zwischen Nutzen/potentielle Nw und die Entscheidung kann ihm keiner abnehmen. Eventuelle wäre ein Versuch mit topischen Fin möglich. Rein Haartechnisch ist Fin aber auf jeden Fall zu empfehlen gerade weil es auch im Hinterkopf sehr gut wirkt. Frag doch mal deinen Arzt/Therapeuten was er zu Finasterid sagt in deiner Situation. Alternativ kannst du natürlich Minox/Dermapen/Ket weiter einen Versuch geben, die Wahrscheinlichkeit ist aber groß dass der HA weiter geht in den nächsten Monaten. Und mit Finasterid kann man den aktuellen Status halten oder ggf. leichtes Nachwachsen aber eher schlecht die Haare die du jetzt/in den nächsten Monaten evtl. verlieren wirst zurück zu gewinnen, dass solltest du nur im Hinterkopf haben bei deiner Entscheidung.
[Aktualisiert am: Sa., 08 Oktober 2022 11:30]
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Aw: Haarausfall mit 21 + Depressionen [Beitrag #482052 ist eine Antwort auf Beitrag #481987] :: Sa., 08 Oktober 2022 18:52
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pilos
Beiträge: 26924 Registriert: November 2005 Ort: Ausland
Power Member ***** Top-User
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folgende empfehlung, nur wenn es eine echte sebo ist, mit fettiges haar ist, ansonsten eher nicht
mit ket "nur" haare waschen bringt kaum was.
ket mit alk 1:1 und dann als lotio (nicht verschäumt) auftragen, bis zu 60 min, je nach verträglichkeit, unter folie und danach auswaschen
gleiche methode geht auch mit criniton aber pur
https://www.medizinfuchs.de/01580330
fin/duta bei depressionen....meistens verschlimmerung.
Die AGA-Behandlung ist individuell, eine Sache des "Trial And Error". Fasse dich kurz und kompakt bei Fragen... das ist meine Freizeit. Es besteht auch kein Verhältnis zu alopezie.de. ""Ich bin kein Arzt, sondern gebe hier lediglich meine private Meinung wieder; Art.5/GG. Auf Userfragen hin erläutere ich, wie ich persönlich vorgehen würde, wenn ich mich in der selben Lage befände. Bitte stets beachten: 1) Nachmachen auf eigene Gefahr und 2) Meine Vorschläge ersetzen keinen Arztbesuch!""
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Aw: Haarausfall mit 21 + Depressionen [Beitrag #482057 ist eine Antwort auf Beitrag #482055] :: Sa., 08 Oktober 2022 21:06
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positron
Beiträge: 132 Registriert: Mai 2015
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Frank1970 schrieb am Sat, 08 October 2022 20:51Hallo
Falls du Fin im Kopf hast, was man dir hier nahegelegt hat...
Waege gut ab woher die Depression kommt.
Wenn du schon länger mit der Qualität deiner Haare zu kämpfen hast, analysiere ob es nicht das ist was dich depressiv macht.
Solltest du das rausfinden, kann Finasterid durchaus auch Antidepressiva wirken.
Ich persönlich bekomme solche Zustände wenn ich Angst um meine Haare habe.
Wenn ich ihren Zustand als gut und stabil empfinde, fühle ich mich gut und habe Tatendrang.
Viel Erfolg mit was auch immer..
Frank
Ich kann mich dahingehend leider nur wiederholen. "Echte Depressionen" funktionieren so nicht. "Angst um die Haare" sind keine Depressionen ... auch wenn es sich scheiße anfühlt, es ist etwas anderes.
Haarausfall kann genauso wie Stress zur Krankheit Depressionen führen, diese Krankheit ist dann aber präsent und hört nicht einfach auf, weil man die Haare wiederbekommt. Es ist mehr wie ein Schalter, der aber nur in eine Richtung funktioniert.
Aus dem Grund ist es meiner Meinung nach absolut fatal bei Depressionen etwas zu empfehlen, was Depressionen potenziell verschlimmern kann. Wie gesagt, es kann passieren, dass man glücklich über seine Entschiedung "Finasterid nehmen" ist, aber trotzdem höchstdepressiv wird ...
Alles natürlich immer unter der Bedingung, dass bei dem TO Depressionen ärztlich festgestellt wurden, sonst ist alles Schall und Rauch und man ist schnell dabei zu sagen, man hat Depressionen ...
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Aw: Haarausfall mit 21 + Depressionen [Beitrag #482064 ist eine Antwort auf Beitrag #482057] :: Sa., 08 Oktober 2022 22:41
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Frank1970
Beiträge: 1193 Registriert: Juni 2022
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positron schrieb am Sat, 08 October 2022 21:06Frank1970 schrieb am Sat, 08 October 2022 20:51Hallo
Falls du Fin im Kopf hast, was man dir hier nahegelegt hat...
Waege gut ab woher die Depression kommt.
Wenn du schon länger mit der Qualität deiner Haare zu kämpfen hast, analysiere ob es nicht das ist was dich depressiv macht.
Solltest du das rausfinden, kann Finasterid durchaus auch Antidepressiva wirken.
Ich persönlich bekomme solche Zustände wenn ich Angst um meine Haare habe.
Wenn ich ihren Zustand als gut und stabil empfinde, fühle ich mich gut und habe Tatendrang.
Viel Erfolg mit was auch immer..
Frank
Ich kann mich dahingehend leider nur wiederholen. "Echte Depressionen" funktionieren so nicht. "Angst um die Haare" sind keine Depressionen ... auch wenn es sich scheiße anfühlt, es ist etwas anderes.
Haarausfall kann genauso wie Stress zur Krankheit Depressionen führen, diese Krankheit ist dann aber präsent und hört nicht einfach auf, weil man die Haare wiederbekommt. Es ist mehr wie ein Schalter, der aber nur in eine Richtung funktioniert.
Aus dem Grund ist es meiner Meinung nach absolut fatal bei Depressionen etwas zu empfehlen, was Depressionen potenziell verschlimmern kann. Wie gesagt, es kann passieren, dass man glücklich über seine Entschiedung "Finasterid nehmen" ist, aber trotzdem höchstdepressiv wird ...
Alles natürlich immer unter der Bedingung, dass bei dem TO Depressionen ärztlich festgestellt wurden, sonst ist alles Schall und Rauch und man ist schnell dabei zu sagen, man hat Depressionen ...
Es ist sicher richtig das eine genetische Disposition der Tiefe Kern der Geschichte ist.
Letztendlich hat aber alles einen genetischen Kern.
Selbst Muessiggang... Nach neusten Erkenntnissen.
Bis sich das alles irgendwann mal zerstreut, sind wir eine ziemlich aenliche gemischte Kopie unser näheren Vorfahren.
Wenn ich mit meiner genetischen Neigung zur Depression darunter leide, das ich humpeln muss, weil meiner Ferse ein Stück Fleisch fehlt, waere mir dann nicht damit geholfen wenn man mir ein kleines Stück Fleisch vom Hintern wegnimmt, und unter der Ferse einsetzt?
Andere Sicht.
Manche Erkrankungen, die eine genetische vorbelastung erfordern, waren vielleicht niemals zum Ausbruch gekommen, wenn es keinen Trigger gegeben hätte.
So waere z. B die MS Erkrankung niemals ausgebrochen wenn man die Schwangerschaft vorzeitig beendet hatte.
Oder wenn man sich niemals Fuer eine Impfung entschieden hätte.
Oder...
Ein langjähriger Suchtkranker entzieht seinen Heroinabusus.
Die Droge ist er los, aber selbstverständlich bleibt die Suchterkrankung.
Trotzdem ist es möglich das er ab dann Fuer den Rest seines Lebens ohne einen Rückfall oder andere Suchtmittel gut und mit sich selbst zufrieden klarkommt.
Was ist nun gewichtiger... Die Genetik, oder die Triggerkomponente?
[Aktualisiert am: Sa., 08 Oktober 2022 23:07]
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