Waa tun gegen AGA NW [Beitrag #455337] :: Do., 08 Oktober 2020 16:32
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Dax
Beiträge: 22 Registriert: August 2020
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Hallo zusammen,
mittlerweile glaube ich, dass meine AGA echt eher zu der agressiveren Sorte zählt.
Habe auch nach knapp 2,5 Monaten Fin (0,25 Gramm, die ja eigentlich von der Wirkung nahe an 1 Gramm sind) immernoch AGA Schübe etwa alle zwei Wochen.
Als Nebenwirkung habe ich bisher teilweise eine extreme Müdigkeit festellen müssen, die für meinen Job echt ungünstig ist. Daher überlege ich jetzt tatsächlich trotz noch akzeptablen Status den Rasierer anzusetzen, dann habe ich es hinter mir. Meine Hoffnung ist halt, dass ich ne einermaßen günstige Kopfform habe. Wird mich wohl nen paar Dates und so kosten, aber egal. Dafür verschwendet man dann sein Zeit nicht mehr mit einem wohl eher aussichtslosen und potentiell gesundheitsschädlichen Kampf.
Ein Problem bleibt jedoch, dieser komische AGA Juckreiz, der auch von Fin nur ein wenig abgemildert wird. Es ist bei mir das erste Mal vor etwa 5-6 Monaten aufgetreten, also kurz vor den ersten heftigen AGA Schüben. Ich finde das extremst nervig und das Problem würde ja wohl auch beim Kurzhaarschnitt bleiben. Hat jemand von euch das Problem in den Griff bekommen (ohne DHT Blocker).
Vielen Dank für eure Hilfe.
[Aktualisiert am: Do., 08 Oktober 2020 19:45]
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Aw: Waa tun gegen AGA NW [Beitrag #455349 ist eine Antwort auf Beitrag #455337] :: Do., 08 Oktober 2020 19:57
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Kaus Klinski
Beiträge: 597 Registriert: Dezember 2018 Ort: Sch**ßkarre in Holland
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Hi,
den Verlauf der AGA einfach zu akzeptieren, ist natürlich das Vernünftigste und "Gesündeste", was man tun kann. Daumen hoch! Zur Fin-Dosierung: es sind sicher 0,25 *Milligramm*, nicht etwa *Gramm*, die Du eingenommen hast, nur um das nochmal kurz klarzustellen
Und die 1 mg-Dosierung wäre übrigens mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit wirksamer, wenn Du mich fragst.
Zum Juckreiz: was hast Du denn bisher schon unternommen diesbezüglich (ausser Fin, aber ich wüsste eh nicht, wie das da helfen sollte)?
Mal die einschlägigen antimykotischen Shampoos wie "Head and Shoulders" ausprobiert?
Ist eventuell eine Kopfhauterkrankung wie eine Psoriasis oder ein seborrhoisches Ekzem ursächlich? Das sollte eventuell ein Hautarzt abklären.
Wenn "alle Stricke reissen", kann man eventuell noch unter ärztlicher Aufsicht/Anweisung kurz - mittelfristig mit topischen Kortikoiden (z.B. Betamethasonvalerat) therapieren, aber das ist keine Dauerlösung, da es möglicherweise zu einer Atrophie der Haut führen kann (umstritten). Aber besser, wenn es "ohne geht".
Gruß
Kaus Klinski
"Double the dose and hope for the most" ;->
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Aw: Waa tun gegen AGA NW [Beitrag #455355 ist eine Antwort auf Beitrag #455337] :: Do., 08 Oktober 2020 23:18
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Hatte auch diesen Juckreiz in den Aga-zonen.
Trotz fin und diverser topischen Mittel.
Hab es dann erst mit microneedling wegbekommen.
0.25/0.5 mg Fin ED (seit Juli '18)
Ket-Lotion ~E3D (20 Min.)
PO (Seborin) ~E3D (Leave in)
Microneedling (Testphase): aktuell E2W 0.7/1.0mm mit D2 und möglichst 1600 Einstiche/cm²
Abgesetzt: Criniton (starkes Jucken)
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Aw: Waa tun gegen AGA NW [Beitrag #455356 ist eine Antwort auf Beitrag #455350] :: Fr., 09 Oktober 2020 00:45
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Kaus Klinski
Beiträge: 597 Registriert: Dezember 2018 Ort: Sch**ßkarre in Holland
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Zitat:h hatte auf Grund der Reduktionskurven von DHT nach Einnahme von Fin gedacht, dass 0.25 mg
etwas weniger stark wirken als 1 mg. Wollte aber natürlich nur die minimal notwendige Dosis fahren.
Das klinische Ansprechen ist leider nicht nur an der DHT-Reduktion im Blut festzumachen, es gibt klare Hinweise darauf, dass mit 1 mg bei den meisten Patienten ein besseres klinisches Anspechen auf die Therapie erreicht wird als mit geringeren Dosen (warum auch immer), die im individuellen Fall auch reichen *können*. Ich kann verstehen, dass Du die niedrigstmögliche Dosis mit Orientierung an der DHT-Senkung gewählt hast, aber das ist halt nicht unbedingt zielführend wenn man ein gutes Behandluignsergebnis erlangen möchte.
Ich selbst würde, *wenn* ich mich denn für eine Einnahme entscheiden würde, dann schon auch die etablierte 1 mg-Dosis einnehmen und erst mal damit den weiteren Verlauf beobachten. Ist eine Stabilisierung erkennbar, kann man immer noch versuchen, die Dosis zu reduzieren.
Zitat:Ist halt schon nen riskantes Medikament
Da hast Du meiner Meinung nach recht. Aber es gibt halt nur "entweder - oder" ... keine Wirkung ohne Nebenwirkung Aber ich würde es wie schon mehrfach erwähnt nicht nehmen "nur" gegen AGA, deshalb finde ich Deine Entscheidung es abzusetzen gut.
Zitat:Ich hatte mal gelesen das AGA oft mit Juckreiz einhergeht und das man nicht genau weiß wo das herkommt
Es ist eine sogenannte "Trichodynie" beschrieben in Zusammenhang mit Unterschiedlichen Formen von Haarausfall, u.a. auch mit AGA. Ist es denn mehr ein "Brennen/Stechen" oder juckt es einfach nur? Eine Trichodynie lässt sich symptomatisch kaum behandeln, da müsste die zugrundeliegende Haarerkrankung an sich behandelt werden (was ja leider nicht unbedingt immer so suffizient möglich ist).
Ansonsten könnte man noch spekulieren, ob bei einer AGA auch eine erhöhte Empfindlichkeit der Talgdrüsen gegenüber DHT besteht (ist aber meines Wissens nicht belegt), dann könnte man sich aufgrund der dadurch eventuell verstärkten Sebumproduktion und damit widerum dem mehr an "Nahrung" für die Hefepilze auf der Kopfhaut einen Juckreiz/Schuppung erklären.
Zitat:ezüglich Psorisas und seborrhoisches Ekzem hatte ich eigentlich angenommen, dass das sichtbar wäre. Aber die
Kopfhaut ist Schuppenfrei und es gibt auch keinen roten Stellen.
Bist Du da sicher? Dezentere Rötungen sind bei behaarter Kopfhaut nicht immer gut sichtbar. Oder hast Du die Haare schon 'mal abrasiert? Eine Psoriasis/seborrh. Ekzem muss auch nicht unbedingt stark schuppen. Je nach Ausprägung halt.
Aber was spräche denn gegen einen Therapieversuch mit einem "Schuppen-Shampoo"? Das wäre das erste, was ich halt 'mal versuchen würde.
Gruß
Kaus Klinski
"Double the dose and hope for the most" ;->
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Aw: Waa tun gegen AGA NW [Beitrag #455907 ist eine Antwort auf Beitrag #455337] :: Do., 22 Oktober 2020 11:38
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Tom10
Beiträge: 1935 Registriert: August 2014
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Ich hatte mal vor 10 Jahren 1 Woche Fin genommen und auch heftigen Brainfog.Also kann das von daher bestätigen.Ansonsten ist es auch nicht ungewöhnlich dass Fin nur zu einer Verlangsamung und nicht zu einem Stop führt, besonders bei längerer Einnahme.
Also, ich bin heute froh nicht auf Fin zu sein.Bin jetzt eigentlich mit PRP only recht zufrieden
[Aktualisiert am: Do., 22 Oktober 2020 11:40]
PRP (seit März 2018) MSM Kapseln (seit März 2022)
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Aw: Waa tun gegen AGA NW [Beitrag #455916 ist eine Antwort auf Beitrag #455349] :: Do., 22 Oktober 2020 13:45
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Nomadd
Beiträge: 3272 Registriert: Mai 2015 Ort: Deutschland
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Kaus Klinski schrieb am Thu, 08 October 2020 19:57Hi,
den Verlauf der AGA einfach zu akzeptieren, ist natürlich das Vernünftigste und "Gesündeste", was man tun kann. Daumen hoch!
Ist nur dann gesund, wenn man keine Depressionen bekommt, weil die Frauen einen nicht mal mehr mit dem Arsch angucken... ist aber stark altersabhängig.
Kaus Klinski schrieb am Thu, 08 October 2020 19:57
Zum Juckreiz: was hast Du denn bisher schon unternommen diesbezüglich (ausser Fin, aber ich wüsste eh nicht, wie das da helfen sollte)?
Gegen Juckreiz hilft Ketoconazol-Shampoo. Sebamed Antischuppen Shampoo mit Pirocton Olamin ist auch gut.
How can I control my life when I can't control my hair?
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Aw: Waa tun gegen AGA NW [Beitrag #458731 ist eine Antwort auf Beitrag #458678] :: Mi., 06 Januar 2021 21:37
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Zitat:Ich denke mal, dass ich einfach eine agressive Form der AGA habe, wo Fin nur
noch verlangsamt, aber nicht wirklich langfristig hilft.
Vielleicht könnte man mittelfristig mit fin Unterstützung in Richtung HT gehen,
Mach mal bitte 2-3 gut beleuchtete Fotos vom Haarstatus. Dann kann man mehr sagen.
Haarausfall-Beginn ab ca Anfang 2000.
Behandlung seit April/Juli 2000 bis heute!
Alle Strapazen und Anstrengungen haben sich gelohnt!!!
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