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Aw: Minoxidil absetzen - Erfahrungsbericht [Beitrag #444347 ist eine Antwort auf Beitrag #245313] :: Di., 07 Januar 2020 18:17
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Frani
Beiträge: 30 Registriert: Mai 2018
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Das ist mit der Grund, warum ich hier eigentlich nichts mehr von mir geben wollte.
Aus meiner Sicht gibt es genug Erfahrungsberichte, die eine stark negative Wirkung von Minoxidil beschreiben. Einem Mittel was frei verkäuflich in der Apotheke zu haben ist und deren Nebenwirkungen m.M.n. total verharmlost werden. Hätte mir jemand gesagt, dass alle Haare von dem Zeug abhängig werden und das bei absetzen, alle Haare miniaturisieren und an den direkt aufgetragenen Stellen irreversibel ausfallen, hätte ich das Gift nie genommen.
Bestärkt durch die offensive Werbung, habe ich damals damit angefangen, weil ich dachte das ich Haarausfall habe. (Wie vermutlich vielen andere Nutzer von Minoxidil. Rückblick zu meinem jetzigen Haarstatus war das eine sehr schlechte Idee).
Kommt mir doch nicht mit dem Argument das ist dein normaler AGA Verlauf und selber Schuld, das du es genommen hast. Ich habe das Zeug über 24 Monate genommen und man konnte zusehen, wie die Haare in Form, Anzahl und Farbe immer schlimmer wurden.
Natürlich setzt man sich, dann genauer mit dem Thema auseinander, weil wir alle eitel sind und Haare einen verdammt hohen Stellenwert in unserem Leben haben. Leider kommt man dann zu dem Ergebnis, das ein Zusammenhang zw. Minox und dem Haarstatus besteht und setzt schleichend ab. Das es dann alles noch schlimmer wird, kann doch keiner ahnen...
Dann aber noch zu Finasterid raten, halte ich für fragwürdig. Einem Mittel mit bekanntermaßen extremen Nebenwirkungen.
Na ja lange Rede kurzer Sinn - Minoxidil positiv vermarkten - Milliarden Geschäft - (AGA als Totschlagargument bei Kollateralschaden kann immer genannt werden und lässt sich nicht belegen)
also weiter an die Werbung glauben, negative Erfahrungsberichte klein halten und eigene Erfahrung mit dem Zeug sammeln.
Viel Spaß beim Schmieren und Pillen schlucken, ist ja nur AGA!
(bitte fühlt euch nicht persönlich angesprochen oder angegriffen, eigentlich haben wir ja alle das gleiche Problem).
Schöne Grüße Frani
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Aw: Minoxidil absetzen - Erfahrungsbericht [Beitrag #444348 ist eine Antwort auf Beitrag #245313] :: Di., 07 Januar 2020 18:49
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eragon
Beiträge: 2493 Registriert: Juli 2007 Ort: Carvahall
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Bei einer aggressiven Form der AGA wird Fin und Minox wahrscheinlich auch nicht viel Nutzen bringen. Die Erwartungshaltung ist bei vielen zu hoch. Aber es deswegen als nutzlos oder gar schädlich zu verteufeln ist schlichtweg dumm und egoistisch. Viele, aber leider nicht alle können durchaus damit einen akzeptablen Staus erreichen und halten.
Wer es nicht schafft, dazu ein schlichtes Gemüt, vielleicht dazu noch psychisch instabil ist und möglichst viele Leidensgenossen haben möchte, entscheidet sich dafür es tot zu reden/schreiben.
Ich selbst habe gerade mal etwas Zeit gehabt hier nach vielen Jahren vorbei zu schauen. Bald bin ich wieder weg, denn mir gehts bezüglich des HA gut und ich habe keinen Bock die alten ausgetretenen Pfade erneut zu betreten.
In diesem Sinne Tschüss und Grüße an Pilos und Mona.
Es gibt wichtigeres...
[Aktualisiert am: Di., 07 Januar 2020 18:52]
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Aw: Minoxidil absetzen - Erfahrungsbericht [Beitrag #444526 ist eine Antwort auf Beitrag #444348] :: Mo., 13 Januar 2020 14:09
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Tom10
Beiträge: 1935 Registriert: August 2014
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eragon schrieb am Tue, 07 January 2020 18:49Bei einer aggressiven Form der AGA wird Fin und Minox wahrscheinlich auch nicht viel Nutzen bringen. Die Erwartungshaltung ist bei vielen zu hoch. Aber es deswegen als nutzlos oder gar schädlich zu verteufeln ist schlichtweg dumm und egoistisch. Viele, aber leider nicht alle können durchaus damit einen akzeptablen Staus erreichen und halten.
Wer es nicht schafft, dazu ein schlichtes Gemüt, vielleicht dazu noch psychisch instabil ist und möglichst viele Leidensgenossen haben möchte, entscheidet sich dafür es tot zu reden/schreiben.
Ich selbst habe gerade mal etwas Zeit gehabt hier nach vielen Jahren vorbei zu schauen. Bald bin ich wieder weg, denn mir gehts bezüglich des HA gut und ich habe keinen Bock die alten ausgetretenen Pfade erneut zu betreten.
In diesem Sinne Tschüss und Grüße an Pilos und Mona.
Es gibt wichtigeres...
Du bist ein Fin User und daher nicht objektiv. Natürlich ist es da in deinem Sinne das Medikament zu verteitigen.
Fin ist ein Medikament was in den Hormonhaushalt eingreift und hat daher sehr unterschiedliche (Neben)wirkungen auf die Leute.Grundsätzlich ist es keine Seltenheit dass Fin auf lange Dauer nicht mehr die gewünschte Wirkung erzielt bzw Nebenwirkungen erzielt.
[Aktualisiert am: Mo., 13 Januar 2020 14:12]
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Aw: Minoxidil absetzen - Erfahrungsbericht [Beitrag #444530 ist eine Antwort auf Beitrag #444526] :: Mo., 13 Januar 2020 15:32
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eragon
Beiträge: 2493 Registriert: Juli 2007 Ort: Carvahall
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Nicht objektiv?
Minox ohne DHT Blocker macht keinen Sinn. Wer es ohne verwendet, muss sich der Problematik bewusst sein. Ich selbst würde es nicht ohne Fin nehmen und auch nicht anderen dazu raten.
Sorry, wer potente (wirksame) DHT Blocker nicht verträgt oder generell ablehnt, sollte auch Minox nicht verwenden.
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Aw: Minoxidil absetzen - Erfahrungsbericht [Beitrag #444532 ist eine Antwort auf Beitrag #444531] :: Mo., 13 Januar 2020 16:08
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eragon
Beiträge: 2493 Registriert: Juli 2007 Ort: Carvahall
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Weil das Ergebnis schon von vornherein fest steht. Die Schädigung durch DHT geht ohne DHT Blocker ungehindert weiter. Je nach Ausprägung schneller oder langsamer. Irgendwann kann Minox dann auch nicht mehr viel bewirken. Dann wird abgesetzt und das Schlamassel nimmt seinen Lauf.
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Aw: Minoxidil absetzen - Erfahrungsbericht [Beitrag #444549 ist eine Antwort auf Beitrag #444547] :: Mo., 13 Januar 2020 19:57
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eragon
Beiträge: 2493 Registriert: Juli 2007 Ort: Carvahall
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Nun, das ist eine eindimensionale Prognose. Breezula, hört sich erst mal sehr seltsam und fiktiv an. Aber da gab und gibt es ja noch genug andere Wundertüten. Ich werde mich informieren.
Über Jahre? Vielleicht für die eingebildete AGA. Denn dem eigentlichen Wirkungsmechanismus wirkt Minox nicht entgegen. Es wirkt stimulierend bis nichts mehr zu stimulieren ist, es erhält sie nicht.
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Aw: Minoxidil absetzen - Erfahrungsbericht [Beitrag #444550 ist eine Antwort auf Beitrag #444547] :: Mo., 13 Januar 2020 19:58
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eragon
Beiträge: 2493 Registriert: Juli 2007 Ort: Carvahall
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Nun, das ist eine eindimensionale Prognose. Breezula, hört sich erst mal sehr seltsam und fiktiv an. Aber da gab und gibt es ja noch genug andere Wundertüten. Ich werde mich informieren.
Über Jahre? Vielleicht für die eingebildete AGA. Denn dem eigentlichen Wirkungsmechanismus wirkt Minox nicht entgegen. Es wirkt stimulierend bis nichts mehr zu stimulieren ist, es erhält sie nicht.
P.S. Das hört sich eher an wie ein Verkaufsmarketing 😉
Kurz recherchiert, klingt mal wieder wie ein Hype, ähnlich der letzten Jahre (RU...) Aber die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zuletzt.
😉
[Aktualisiert am: Mo., 13 Januar 2020 20:08]
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Aw: Minoxidil absetzen - Erfahrungsbericht [Beitrag #444553 ist eine Antwort auf Beitrag #245313] :: Mo., 13 Januar 2020 21:17
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Erdnase
Beiträge: 432 Registriert: September 2018
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Ich werde den link jetzt nicht suchen, aber die beiden 5-Jahres-Studien zu Minoxidil stellten fest, dass konsequente Anwender nach 5 Jahren noch mehr Haare hatten, als vor der Anwendung. Möglich, dass es nicht immer gleich gut wirkt, aber es hat diese Wirkung. Und ob du mit 22 deine Haare abrasierst, oder mit 27, evtl. noch später, macht sehr wohl einen Unterschied.
Ob Minoxidil nun die Ursache oder das Symptom bekämpft, ist erstmal egal. Haare sind Haare sind ein Erfolg.
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Aw: Minoxidil absetzen - Erfahrungsbericht [Beitrag #445443 ist eine Antwort auf Beitrag #444553] :: Sa., 08 Februar 2020 19:01
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mike.
Beiträge: 8557 Registriert: Juli 2011
Power Member ***** Top-User
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wenn die chemie stimmt... kann man absetzen und wieder ansetzen wie man lustig ist...
es fällt in der zwischenheit nichts aus
ich habe in den letzten monaten was dazubekommen an der front und dann minox abgesetzt .. jetzt starte ich eine neue kur (ca 6 wo on 2-3 monate off)
Ich gebe Tipps, wie ich selber vorgehen würde... Ich bin kein Arzt und übernehme keine Haftung! Jeder ist für sein handeln selber verantwortlich! Denken dann machen!
Ältere Posts sind teilweise mittlerweile ungültig/mit Vorsicht zu genießen... ich lerne dazu und revidiere mit der Zeit meine Aussagen...
"Was wir brauchen, sind ein paar verrückte Leute; seht euch an, wohin uns die Normalen gebracht haben." - George Bernard Shaw
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Aw: Minoxidil absetzen - Erfahrungsbericht [Beitrag #453441 ist eine Antwort auf Beitrag #453382] :: Mi., 19 August 2020 12:48
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gp84
Beiträge: 22 Registriert: August 2009
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Rillo1994 schrieb am Tue, 18 August 2020 14:52Ich bin selbst Minoxidilnutzer und es hat bei mir leider auch mäßig funktioniert. Überlege abzusetzen, da in den letzten zwei Jahren der Haarausfall deutlich schlimmer wurde. Ob es am Minoxidil oder meinem privaten Stress liegt ist schwer für mich zu sagen. Zudem ist Haarausfall bei mir genetisch veranlagt. Ich habe mir den kompletten thread durchgelesen und bin in absolute Panik verfallen. Leute ihr wisst es einfach nicht in wie fern Minoxidil oder die anderen tausend Faktoren die zu Haarausfall führen können Einfluss auf eure persönliche Haarentwicklung haben. Wenn ihr das Gefühl habt es bring nichts dann setzt es doch langsam in Absprache mit einem Hautarzt kontinuierlich ab. Ich habe aber das Gefühl wir machen uns hier alle Panik vor etwas, dass doch für uns ohne Transplantation oder harte Medikamente sowie so unumgänglich ist. Reduziert euch nicht auf die Haare auf dem Kopf nutzt es als Chance euch in anderen Bereichen zu verbessern. Geht trainieren whatever. Ich versuche das ganze als Chance zu betrachten und Ansporn. Ich wünsche euch alles Gute und rasiert die scheiße ab wenn ihr euch zu fertig macht damit. Es brauch Eier diesen Schritt zu gehen und man kann stolz drauf sein, wenn man diese Panik überwunden hat. Was Frauen viel härter abturnd ist Unsicherheit und Selbstzweifel als ein selbstsicherer Typ (der im besten Fall nen positiven Lifestyle im Bezug auf Ernährung und Fitness pflegt) und dafür ne Platte hat. Dieser Thread führt glaube ich aber eher zu ersterem.
Ich bin auch innerhalb eines Jahres von NW1 auf Vollglatze. Naja, hinterher ist man schlauer. Nie wieder Minox.
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Aw: Minoxidil absetzen - Erfahrungsbericht [Beitrag #453460 ist eine Antwort auf Beitrag #453458] :: Do., 20 August 2020 09:30
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Craktuv
Beiträge: 220 Registriert: Oktober 2018
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cyclonus schrieb am Thu, 20 August 2020 08:46Man sollte Minox nicht über, aber auch nicht unterschätzen. Die wenigen Langzeit-Studien die man hat, sagen zwar, dass die Wirkung nach ein paar Jahren im Vergleich zu nach einem Jahr nachlässt, aber selbst nach 5 Jahren war es bei den meisten noch besser als die Ausgangslage.
Ich glaube, viele schmeißen aber Minox auch wieder hin, weil die Applikation auf Dauer schon relativ nervig ist. Wobei ich gerade ernsthaft drüber nachdenke, es mal zu testen. Nerviger als der ganze Kram mit Ket-Lotion etc. ist es ja wahrlich auch nicht.
Ich habe auch lange gezögert Minoxidil anzuwenden, habe dann aber vor 2 Monaten doch angefangen. Die Anwendung ist bisher weniger nervig als ich erwartet habe. Ein wenig nervig ist das austrocknen der Haut und die dadurch leichte Schuppenbildung, aber ich bin zuversichtlich dass ich das mit dem richtigen Shampoo und der richtigen Creme/lotion auch noch in den Griff bekomme.
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Aw: Minoxidil absetzen - Erfahrungsbericht [Beitrag #453467 ist eine Antwort auf Beitrag #453460] :: Do., 20 August 2020 10:46
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HighOne
Beiträge: 198 Registriert: Oktober 2017
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Craktuv schrieb am Thu, 20 August 2020 09:30cyclonus schrieb am Thu, 20 August 2020 08:46Man sollte Minox nicht über, aber auch nicht unterschätzen. Die wenigen Langzeit-Studien die man hat, sagen zwar, dass die Wirkung nach ein paar Jahren im Vergleich zu nach einem Jahr nachlässt, aber selbst nach 5 Jahren war es bei den meisten noch besser als die Ausgangslage.
Ich glaube, viele schmeißen aber Minox auch wieder hin, weil die Applikation auf Dauer schon relativ nervig ist. Wobei ich gerade ernsthaft drüber nachdenke, es mal zu testen. Nerviger als der ganze Kram mit Ket-Lotion etc. ist es ja wahrlich auch nicht.
Ich habe auch lange gezögert Minoxidil anzuwenden, habe dann aber vor 2 Monaten doch angefangen. Die Anwendung ist bisher weniger nervig als ich erwartet habe. Ein wenig nervig ist das austrocknen der Haut und die dadurch leichte Schuppenbildung, aber ich bin zuversichtlich dass ich das mit dem richtigen Shampoo und der richtigen Creme/lotion auch noch in den Griff bekomme.
Mit Bifon, irgendein günstiges PO-Shampoo und der Ket-Lotion/Shampoo habe ich das Problem ganz gut im Griff. Ich merke, wenn ich mal paar Tage diese auslasse, wie Minox wieder Schuppen in Massen bei mir verursacht.
08.2015 I. HT mit ca 3500 Grafts / 08.2018 II. HT mit 4270 Grafts
Seit 05.2020 wegen Ausdünnung und Miniaturisierung der Grafts:
0.5er Dermarolling 6xW
2.00er Dermapening 1xW
Min/Vodka ca 2ml 6xW
Biotin Tab. Vitamaze 7xW
KET-Lotion (Pilos) 2ml 3-4xW
Diclo Lotion 2 ml 3-4W
Bifon Haarlösung 1ml 3-4W
Min. oral 0.1ml 1xW
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Was wäre aus uns geworden, wenn aus uns was geworden wäre
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Aw: Minoxidil absetzen - Erfahrungsbericht [Beitrag #462007 ist eine Antwort auf Beitrag #245313] :: Mo., 29 März 2021 15:13
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Axs_589
Beiträge: 57 Registriert: Februar 2021
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Hallo zusammen,
habe erst vor kurzem diesen Thread im Bezug auf Minox absetzen gefunden und würde auch gerne was dazu beitragen (auch mit Fotos, obwohl das gleichzeitig ziemlich deprimierend ist).
Zu meinem HA erstmal:
Ich habe sehr wahrscheinlich keine AGA sondern diffusen HA (Telogenes effluvium)/ DUPA bedingt durch SD-Unterfunktion und/oder Eisen- und Vitamin D-Mangel.
Alte Haarstatus Bilder kann man auch in früheren Beiträge von mir sehen.
Die Haare sind extrem ausgedünnt/ miniaturisiert, strohig, stumpf, stark gekräuselt. Kein typisches AGA-Muster sondern Oberkopf und Teile der Hairline sowie die Seiten bis auf Höhe knapp unter Scheitel und sehr stark über den Ohren. Keine erkennbaren GHEs und Tonsur/ Wirbel noch vorhanden wenngleich etwas ausgedünnt, die Front war immer die dichteste Stelle überhaupt. Relativ stark einseitig, also linksseitig stärker betroffen als rechts.
Wie ich zu Minox (Regaine) gekommen bin:
Vor ca. 3 Jahren wahrscheinlich eine Kombination aus Ungeduld, Verzweiflung und Naivität (auf Verkaufsmaschen und falsche Werbeversprechungen reingefallen) ohne mich gründlich über NWs und Folgen/ Risiken zu informieren. Mein damaliger behandelnder Hausarzt hatte es unterstützend zur SD-Einstellung empfohlen, da die Übergangszeit der Genesung bis zu ein Jahr dauern könnte sofern ich mind. 3-6 Monate gut hormonell eingestellt worden sei. Hab das sofort panisch 2-mal tgl drauf geklatscht, bestimmt sogar anfangs mehr als notwendig und empfohlen.
Verlauf vor dem Absetzen:
Leider hab ich eher aus der Panik heraus und wenig logisch gehandelt, wie ich im Nachhinein einsehen muss. Anstatt weiter auf Ursachenfindung zu gehen - obwohl die SD-UF zumindest schon bestätigt war zu diesem Zeitpunkt - hab ich das als „Wunderheilmittel“ als perfekte Lösung gesehen.
Das anfängliche Shedding war mir zumindest bekannt, weshalb ich umso glücklicher war, dass es bei mir nach ca. 5-6 Wochen sehr milde ausfiel (paarwöchige verstärkte Ausdünnung). Nachdem sich das wieder gelegt hatte und das Haar an vereinzelten weniger betroffenen Stellen auch sichtbar dichter (auch jetzt noch so vorhanden) wurde, hatte ich große Hoffnungen, dass das auch bei den stärker betroffenen Stellen (diejenigen die mir jetzt noch zu schaffen machen) der Fall sein wird.
Wie man sich denken kann: Falsch gedacht!! Tatsächlich musste ich seit knapp einem Jahr eine rasante Talfahrt durchmachen in dem das Haar insgesamt immer weiter an Durchmesser und Stärke verlor. Kann mir aktuell nicht mehr vorstellen wie ich das zu dieser Zeit ausgehalten hatte.
Zudem wurden die schleichend auftretenden NWs immer stärker: stark juckende Kopfhaut, vereinzelt rote Flecken an entsprechenden Stellen vom Auftragen, Müdigkeit / Abgeschlagenheit (verstärkt durch Minox obwohl schon durch fehlende SD-Einstellung vorhanden), selten hinkendes Auge oder stark geschwollene Augen und Gesicht.
Kostenschäden verhältnismäßig gesteigen wegen meiner aktuellen Situation ab (Selbstfinanziertes Studium mit Nebenjob). Dazu kommt dass das ziemlich auf die Psyche ging und ich mich nicht mal mehr traute vor die Tür zugehen geschweige denn in den Spiegel zu schauen, das Thema bestimmte fast ausschließlich meinen ganzen Tag und brachte nur schlechte Laune und kurze Nächte.
Nach dem Absetzen und aktuell:
Etwa 1,5 Monate vorher habe ich angefangen die Dosis auf einmal tgl. zu reduzieren.
Vor ca. 2 Wochen wurde bei mir zusätzlich noch Eisen- (Ferritin bei ca. 23 ng/dl) und leichter Vitamin D 25-OH- Mangel nachgewiesen. Substitutionstherapie wurde sofort begonnen. Ab dem Moment hab ich schlussendlich die Reißleine gezogen und abgesetzt.
Das Ergebnis ist nur noch zum Heulen!! Komplette Oberkopfausdünnung, sogar die Front wird immer schwächer. Seiten über den Ohren so dünn, dass kaum noch Konturen zu sehen sind. Haarausfall an sich hält sich in Grenzen, wobei vorher schon die Zahl pro Tag nie über 30-40 ging.
Mein vorläufiges Fazit:
Das Zeug ist für mich persönlich pures Gift. Keine nachvollziehbare Wirkungsweise bekannt, aber Hauptsache freiverkäufliches Medikament, das viele Leute sogar „wagen“ um z.B. Barthaare sprießen zu lassen ohne über NWs und Risiken bescheid zu wissen.
Man kann argumentieren, dass ich und auch viele andere Betroffene zu blöd waren, das vorher zu machen aber wer kann es nicht nachvollziehen irrational und panisch deswegen gehandelt zu haben. Zumal bei mir der Arzt meinte, dass bei diffusem HA ein Absetzen ohne weiteres möglich wäre?! Wer das glaubt: DAS STIMMT EINFACH NICHT, UND ICH BIN DAS LEBENDE BEISPIEL DAFÜR.
Für Leute mit AGA kann ich nur ans Herz legen -anders als ich - nochmal gut zu überlegen, ob man sich wirklich ein lebenlang damit rumquälen möchte. Schlecht reden kann ich es nur weil es bei mir extreme Schäden angerichtet hat.
Wie gesagt werde ich euch auf dem Laufenden halten und muss wie ich gelesen habe erstmal durch eine vermutlich 1-jährige Hölle. Und falls man mir empfiehlt alles abzurasieren/ auf 1mm runter zurasieren: Das sieht auch sehr sehr komisch aus weil ich dann wirklich fleckenweise dichtere Stoppeln habe und an den restlichen Stellen kaum sichtbare Stoppeln mit viel Kopfhaut zusehen habe. Es ist aber keine Alopecia areata!
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