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Aw: Investion in Haarwuchsmittel [Beitrag #445343 ist eine Antwort auf Beitrag #445340] :: Mi., 05 Februar 2020 14:24
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pilos
Beiträge: 26920 Registriert: November 2005 Ort: Ausland
Power Member ***** Top-User
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wer gibt die 10 milliarden
Die AGA-Behandlung ist individuell, eine Sache des "Trial And Error". Fasse dich kurz und kompakt bei Fragen... das ist meine Freizeit. Es besteht auch kein Verhältnis zu alopezie.de. ""Ich bin kein Arzt, sondern gebe hier lediglich meine private Meinung wieder; Art.5/GG. Auf Userfragen hin erläutere ich, wie ich persönlich vorgehen würde, wenn ich mich in der selben Lage befände. Bitte stets beachten: 1) Nachmachen auf eigene Gefahr und 2) Meine Vorschläge ersetzen keinen Arztbesuch!""
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Aw: Investion in Haarwuchsmittel [Beitrag #445553 ist eine Antwort auf Beitrag #445340] :: Di., 11 Februar 2020 12:59
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PuffyPink
Beiträge: 163 Registriert: August 2017
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Ich glaube manche leben hier in völlig falschen Welten.
Mal ganz davon abgesehen, dass ich verstehen kann, dass für einige hier Haarausfall wirklich ein schlimmer Schicksalsschlag ist, gibt es aus moralischer Sicht etliche Krankheiten, in deren Erforschung man objektiv wie auch subjektiv als erstes Geld stecken sollte.
Selbst wenn dieser Faktor nicht wäre (de facto hat er ja keine mega hohe Relevanz), ist da immer noch der wirtschaftliche.
Der Markt ist bei weitem nicht so riesig wie man denkt. Wenn man alleine hier im Forum schaut, wie viele Leute nichts von den BIG 3 nehmen und wie viele sich erst gar nicht mit ihrem HA beschäftigen, dann sind wir weit weit entfernt von dem was hier erzählt wird. Neben den Leuten, die sich gar nicht informieren, oder sich nicht dafür interessieren, muss dieses Mittel dann nämlich immernoch mit den BIG 3 und der gesamten Kosmetika Palette konkurrieren.
Selbst wenn eine 100% Lösung ohne Nebenwirkung gefunden werden sollte und die Betonung liegt hier auf wenn (ist ja nicht so, dass in den letzten Jahren nicht geforscht worden wäre), dann reden wir hier von einem Medikament, dass pro Monat maximal 50-80 Euro kosten darf (in Industrieländern) um für die breite Masse interessant zu sein. Wenn man dazu mal im Vergleich anschaut, dass es Medikamente gibt, die pro Woche und pro Patient mehrere 10000 Euro kosten, dann gibt es sicherlich lukrativere medizinische Zweige.
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Aw: Investion in Haarwuchsmittel [Beitrag #445555 ist eine Antwort auf Beitrag #445340] :: Di., 11 Februar 2020 13:38
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PuffyPink
Beiträge: 163 Registriert: August 2017
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Das kannst du ja so sehen, dadurch wird es leider nicht wahr. Wenn das hier einfach nur ein thread sein soll, in dem ein bisschen rumgesponnen werden soll, im Sinne von was wäre wenn, dann ist das auch ok.
Wenn deine Eingangsfrage aber eine ernsthafte Frage sein soll, dann brauchst du dich nur mal fragen wie viele Leute wie du mehrere Tausend Euro pro Monat für ein Medikament übrig hätten. Bei einem deutschen Durchschnittsgehalt von etwas mehr als 2000 euro netto im Monat, muss man kein Genie sein um zu wissen, dass das fernab jeder Realität ist. Da reden wir noch nicht von Ländern wie Indien, Nepal etc....
Außerdem tickt auch kein Investor, keine Firma so, es wird nicht in Chancen investiert. Beim investieren geht es im Profi Bereich nicht darum zu schauen, welches Projekte die höchsten Renditechancen hat, sondern auch um jede Menge andere Faktoren.
Unabhängig davon sind auch 1000 Milliarden keine Garantie für ein Ergebnis,
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Aw: Investion in Haarwuchsmittel [Beitrag #445557 ist eine Antwort auf Beitrag #445340] :: Di., 11 Februar 2020 14:17
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Erdnase
Beiträge: 432 Registriert: September 2018
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Ich kann mir kaum vorstellen, dass es ernsthaft Menschen gibt, die bereit sind 1.000 Euro im Monat für ein Haarwuchsmittel zu bezahlen. Ich halte auch Kosten von ca 80 Euro pro Monat für das absolute Maximum, bei welchem noch eine realistische Anzahl an Käufern vorhanden ist. Macht euch mal klar, dass unter 5%alle Männer mit Haarausfall überhaupt etwas dagegen tun - und das sicher nicht nur deshalb, weil sie nach ausführlicher Recherche vom aktuellen Angebot nicht überzeugt sind.
Die Verzweiflung, die hier im Forum auftritt, ist keineswegs normal für Männer mit Haarausfall. Und selbst hier wäre wohl kaum jemand bereit dauerhaft auch nur 15% des Nettoeinkommens zu investieren. Das ist einfach unverhältnismäßig zum Nutzen, Haare zu haben.
Das Problem des Marktes ist vermutlich, dass ein Produkt schlicht absurd teuer ist, wenn es viel bringt. Für Tsuji wurden Markteinführungspreise von bis zu 300.000 Dollar genannt - Wer das als Normalverdiener spart und dann in Haircloning investiert hat sie nicht mehr alle
Ich sehe es letztlich auch so, dass der Markt zwar wächst und nicht ganz klein ist, aber hier bin Billionen zu reden, ist völlig außer jeder Relation. Wenn man Männer fragt, werden die allermeisten nicht froh über Haarausfall sein, aber offenbar ist es dann doch nicht so wichtig, dass wirklich medizinische Mittel gekauft werden - und je teurer, desto unattraktiver. Glücklicherweise sind die meisten Männer glücklich genug, mit 10.000 Euro etwas besseres anfangen zu können, als eine Haartransplantation
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Aw: Investion in Haarwuchsmittel [Beitrag #445559 ist eine Antwort auf Beitrag #445340] :: Di., 11 Februar 2020 14:41
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Erdnase
Beiträge: 432 Registriert: September 2018
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Die Tatsache, dass es Menschen gibt, die viel Geld haben und viel Geld für Schönheitsoperationen ausgeben können, ändert nichts daran, dass
a) dies nur auf einen sehr kleinen Teil der westlichen Welt und eine handvoll Menschen im Rest der Welt zutrifft
b) die Priorität unterschiedlich ist - auch ein Schönheitschirurg sieht nur Menschen, die verzweifelt genug sind, zum Facelifting zu gehen
c) der erkennbare Nutzen und die drängende Notwendigkeit von Haarausfallforschung keineswegs vergleichbar ist, mit regulärer medizinischer Forschung - Haarausfall ist immer nur eine kosmetische Frage und nie ein gesundheitliches Problem
d) der Markt (ua aufgrund von a und b) dennoch nicht ansatzweise mit vielen anderen Medikamenten und auch nicht mit vielen Konsumgüter vergleichbar ist. Der Markt bleibt schlichtweg überschaubar, denn er funktioniert insbesondere über Angst, und die Akzeptanz für Haarausfall und die Selbstakzeptanz bei (vermeintlichen) Makeln entwickelt sich positiv.
Wer seiner Frau eröffnet, für die Raten des Hauskaufs noch ein Darlehen aufnehmen zu wollen, weil die nächsten Gehälter lieber in diese neue Haartherapie investiert werden sollen, wird vermutlich gefragt werden, ob er zu heiß gebadet hätte - es gibt einfach wichtigere Dinge, die man mit Geld machen kann.
[Aktualisiert am: Di., 11 Februar 2020 14:42]
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Aw: Investion in Haarwuchsmittel [Beitrag #445564 ist eine Antwort auf Beitrag #445340] :: Di., 11 Februar 2020 15:46
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PuffyPink
Beiträge: 163 Registriert: August 2017
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Eig unnütz, aber dennoch: schau dir bitte den Jahresumsatz verschiedener wirklich großer Unternehmen an. Zum Beispiel Amazon: die Zielgruppe ist nahezu die komplette westliche Welt und selbst die haben nur einen Jahresumsatz von knapp ner viertel Billion. Wohl gemerkt Umsatz, der Gewinn beläuft sich auf gerade mal 11-12 Milliarden, also quasi ein witz und das bei einem der größten Unternehmen der Welt.
Jetzt zum Argument des hohen Preises:
Umsatz VW: 235 Mrd.
Umsatz BMW: ~100 Mrd.
Umsatz Porsche: 21 Mrd.
Umsatz Ferrari: ~4 Mrd.
Der Vergleich hinkt natürlich, verdeutlicht aber ganz gut, das höherer Preis nicht immer höherer Gewinn bedeutet.
Und zu guter letzt, das aktuell umsatzstärkste Medikament, dass gegen etliche Krankheiten eingesetzt wird, es ist nicht mal mehr Patent geschützt und kostet trotzdem um die 5000 Euro. Jahresumsatz: 20 Mrd.
Das zweitstärkste Medikament liegt bei unter 10 Mrd. Im Gegensatz zu Haarausfallmitteln, werden die Dinger aber von der KK finanziert.
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