Gast
Zeitraum des genetisch bedingten Haarausfalls - wo und wann endet die Sache? [Beitrag #438686] :: Do., 01 August 2019 23:51
|
|
Hallo in die Runde,
als ob man nicht schon genug Kram an der Backe hätte, aber Euch muss ich das ja nicht sagen. Ich war mir sicher, dass ich mit diesem Thema niemals in Kontakt kommen würde. Mein Vater hat volles Haar und bis vor drei Jahren habe ich mir keine Gedanken darüber gemacht, dass auch der Großvater mütterlicherseits ein Thema sein könnte. Ich hatte immer derart dichtes Haar, bis eben vor ca. drei Jahren. Es hat mit einer kleinen Stelle hinter dem Haaransatz begonnen und dort ist es dann auch weitergegangen. Ich habe keine Geheimratsecken und auch die Stelle hinter dem Ansatz ist nicht kahl, aber eben deutlich licht. Der Streifen erstreckt sich jetzt eben über den Oberkopf und auch nach hinten wird es klar dünner. Minoxidil nehme ich jetzt knapp über ein Jahr, ob es wirkt, weiß niemand, denn wer weiß schon, wie es ohne aussehen würde. Durch die Undercut-Frisur sieht man die Stellen nicht wirklich, wenn die Haare nass sind, natürlich deutlich.
Ich bin mittlerweile 40 Jahre alt, habe drei Kinder und dennoch ist es ziemlich belastend. Mich treibt die Frage um, wo die Sache endet - ich weiß, Ihr habt Eure Glaskugel nicht dabei, aber dennoch ausreichend Erfahrung. Ich stelle mir die Frage, ob mir zwangsläufig die gesamten Haare ausfallen werden, die aktuell von dem "Ausdünnen" betroffen sind, oder ob dieser Prozess einfach stoppen kann? Die Frage wäre also, ob es irgendwann zu einem Abklingen der DHT Produktion kommt und damit auch zu einem Stillstand des Prozesses? Wäre das nicht so, müsste doch zwangsläufig jeder Betroffene früher oder später einen kahlen Kopf haben, was offensichtlich nicht der Fall ist. Kann man sagen, dass je später der Prozess einsetzt (das ist meine Hoffnung) desto weniger gravierend ist das abschließende Bild?
Ich freue mich, wenn Ihr mir als Neuling etwas zur Seite steht, geteiltes Leid ist bekanntlich halbes Leid und mit dem Halbieren kenne ich mich dummerweise aktuell aus.
Viele Grüße und besten Dank für Eure Antworten
|
Den Beitrag einem Moderator melden
|
|
Aw: Zeitraum des genetisch bedingten Haarausfalls - wo und wann endet die Sache? [Beitrag #438687 ist eine Antwort auf Beitrag #438686] :: Fr., 02 August 2019 02:11
|
Westhair
Beiträge: 807 Registriert: Mai 2018
|
Man weiß, dass man es nicht weiß...
Je früher es los geht umso schneller geht es
Wenn es dich erst mit 37 getroffen hat gehe ich nicht davon aus dass du in deinem Leben noch kahl wirst
Vllt NW3 mit 60 und dann mit 80 diffus dazu
Aber man weiß es nicht.
Ich bin kein Arzt und alles was ich schreibe, ist lediglich meine unqualifizierte Meinung, wie ich in der jeweiligen Situation handeln würde. Ein Forum ersetzt keinen Arztbesuch, deshalb sollte man zuerst zum Arzt und sich eine professionelle Beratung geben lassen.
Täglich: Finasterid 1,25mg
|
Den Beitrag einem Moderator melden
|
|
|
Gast
Aw: Zeitraum des genetisch bedingten Haarausfalls - wo und wann endet die Sache? [Beitrag #438697 ist eine Antwort auf Beitrag #438686] :: Fr., 02 August 2019 12:27
|
|
Hallo und besten Dank für Eure Antworten,
ich verstehe natürlich, dass eine Aussage kaum möglich ist. Ich bin wirklich interessiert an Erfahrungen von Leidensgenossen, die wie ich selbst den Erstkontakt mit dem Problem zu Beginn der 40er Jahre hatten. Es ist ja immer besser zu ahnen, was einen erwartet, wenn das auch individuell anders verlaufen kann. Ich hoffe natürlich darauf, dass ein später Beginn ein weniger drastisches Ende beinhaltet. Das habt Ihr so angedeutet und natürlich ist es schon mathemaisch logisch, dass je früher die Probleme beginnen, desto länger werden sie einen begleiten.
Meine Sorge war und ist wohl, dass betroffene Haarregionen definitiv ausfallen, egal, wann es sie trifft. Meine Sorge ist, dass es nicht bei diesem Ausdünnen bleibt, sondern der Kahlschlag droht, denn betroffen ist bei mir eine recht große Region. Insgesamt eben noch nicht zu sehr, aber eben doch sichtbar.
Ich freue mich über jede Information und jede Erfahrung, beste Grüße
|
Den Beitrag einem Moderator melden
|
|
|
|
Aw: Zeitraum des genetisch bedingten Haarausfalls - wo und wann endet die Sache? [Beitrag #438701 ist eine Antwort auf Beitrag #438686] :: Fr., 02 August 2019 13:54
|
Sinner85
Beiträge: 1533 Registriert: Oktober 2010 Ort: Wien
|
Mein Opa väterlicherseits hatte bis Ende 30iger gute Haare und dann ganz schnell nur noch einen Kranz.
Mein Vater ist jetzt 62 und hat finde ich dafür noch recht gute Haare. Aber bis Ende 40ig / Anfang %0ig war er zum Beispiel wirklich komplett dicht und dann ging es am Oberkopf diffus los bei ihm mit Problemzone an der Tonsur.
LG
Fin und unregelmäßig Minox seit 2010.
Minox seit 2011 nicht mehr.
Nur noch Fin und Ket
2013 ein knappes Jahr nichts verwendet aufgrund einer schweren Krankheit.
Seit 06.06.2016 DUT/FIN/KET/MINOX; ab 10/2017 kein Dut mehr.Derzeit: FIN, KET-Minox
ab 29.06.2018.: 0,1ml Minox oral /täglich
|
Den Beitrag einem Moderator melden
|
|
Gast
Aw: Zeitraum des genetisch bedingten Haarausfalls - wo und wann endet die Sache? [Beitrag #438703 ist eine Antwort auf Beitrag #438686] :: Fr., 02 August 2019 14:03
|
|
Den Großvater mütterlichersweits mal lieber nicht - den Großvater väterlicherseits schon eher. Ich befürchte, je mehr man in der Vergangenheit wühlt, desto eher wird man auch den Mann mit Glatze finden. Ich habe zwei Cousins in der mütterlichen Linie, einer war bereits mit 20 massiv betroffen, der zweite hat jetzt mit 45 Jahren noch volles Haar. Es ist wirklich verrückt, wie unterschiedlich alle Personen reagieren, ich bin offenbar der "Man in the Middle".
Ob es einem wichtig ist, scheint eine Typfrage zu sein. Ich habe immer und lege noch immer Wert auf mein Äußeres, wie sicherlich die meisten hier. Ich habe einen Job, in dem ich recht viel in der Öffentlichkeit stehe, es wäre zu Beginn eine Umstellung mit neuer Frisur.
Meine Frau lacht sich schon schlapp, dass sie jetzt Bilder von dem Kopf machen soll. Sie verlässt mich nicht, auch ohne Haare soll ich ausrichten, beruhigend Ich finde es schon schrecklich, wenn ich die Bilder sehe, denn ich kann mir vorstellen, wie es in fünf Jahren aussieht.
***Edit. Die Bilder wurden auf Wunsch des Users entfernt***
[Aktualisiert am: Mo., 05 August 2019 18:22] vom Moderator
|
Den Beitrag einem Moderator melden
|
|
|
Aw: Zeitraum des genetisch bedingten Haarausfalls - wo und wann endet die Sache? [Beitrag #438711 ist eine Antwort auf Beitrag #438703] :: Fr., 02 August 2019 16:36
|
Jay1289i
Beiträge: 104 Registriert: September 2016
|
BF schrieb am Fri, 02 August 2019 14:03Den Großvater mütterlichersweits mal lieber nicht - den Großvater väterlicherseits schon eher. Ich befürchte, je mehr man in der Vergangenheit wühlt, desto eher wird man auch den Mann mit Glatze finden. Ich habe zwei Cousins in der mütterlichen Linie, einer war bereits mit 20 massiv betroffen, der zweite hat jetzt mit 45 Jahren noch volles Haar. Es ist wirklich verrückt, wie unterschiedlich alle Personen reagieren, ich bin offenbar der "Man in the Middle".
Ob es einem wichtig ist, scheint eine Typfrage zu sein. Ich habe immer und lege noch immer Wert auf mein Äußeres, wie sicherlich die meisten hier. Ich habe einen Job, in dem ich recht viel in der Öffentlichkeit stehe, es wäre zu Beginn eine Umstellung mit neuer Frisur.
Meine Frau lacht sich schon schlapp, dass sie jetzt Bilder von dem Kopf machen soll. Sie verlässt mich nicht, auch ohne Haare soll ich ausrichten, beruhigend Ich finde es schon schrecklich, wenn ich die Bilder sehe, denn ich kann mir vorstellen, wie es in fünf Jahren aussieht.
Aber das ist schon ein merkwürdiges Muster, so hab ich das bei keinem bis jetzt gesehen
|
Den Beitrag einem Moderator melden
|
|
Gast
Aw: Zeitraum des genetisch bedingten Haarausfalls - wo und wann endet die Sache? [Beitrag #438713 ist eine Antwort auf Beitrag #438686] :: Fr., 02 August 2019 17:04
|
|
Hallo zusammen,
ja, grundsätzlich finde ich das Muster tatsächlich auch merkwürdig. Man würde erwarten, dass die Ecken licht werden, dass es vorne beginnt etc.
Ich war gestern, weil ich gerne weiß, wie man weiter vorgehen kann, bei der Beratung einer Haarverpflanzungs-Klinik. Der Berater fand das kein Stück komisch. Er meinte, es wäre ein typisches Muster, wie er es immer wieder sieht. Eine "klassische Hufeisenform" hinter dem Haaransatz, die sich eben leicht auch auf den Hinterkopf erstreckt. Die Stelle an dem Hinterkopf hält er für normal dünn, er meinte, er kennt kaum jemanden, der dort nicht irgendwie dünnes Haar und durchschimmernde Haut hätte. Er hat mir aktuell natürlich zu keiner OP geraten und gesagt, er vermutet, dass die Haarlinie bleibt und es schlicht dahinter ausdünnt. Er würde, wenn ich mich jemals dafür entscheiden sollte, zu einer Verdichtung des Areals raten, sein Vorschlag wären 2.000 Grafts im vorderen Bereich, weitere 1.000 Grafts im hinteren Bereich verteilen. Aber wie gesagt, nur wenn ich das wirklich irgendwann möchte, er geht davon aus, dass es in einigen Jahren abgeschlossen sein könnte und eine Verpflanzung dann Sinn machen könnte. Er hat mit einem irgendwie merkwürdigen Gerät die Haarwurzeln analysiert (die Wurzeln wurden vergößert auf einem iPad dargestellt) und damit den Hinterkopf betrachtet. Dort waren die Grafts dicht und häufig in einer Dreier-Konstellation. Auf den lichten Stellen wachsen eben auch noch Haare, aber, was sogar ich als Laie sehen konnte, deutlich weniger dicht stehend und in Teilen eben dünn und durchsichtig. Ich fand die Beratung übrigens soweit nett, kein bisschen Druck oder Panikmache, bei einem Geldgeschäft erwartet man da vielleicht, gedrängt zu werden. Das war nicht im geringsten der Fall.
Besten Dank für Eure Hilfe.
|
Den Beitrag einem Moderator melden
|
|
|
|
Gast
Aw: Zeitraum des genetisch bedingten Haarausfalls - wo und wann endet die Sache? [Beitrag #438735 ist eine Antwort auf Beitrag #438686] :: Sa., 03 August 2019 18:57
|
|
Hallo Chess,
vielen Dank für Deine Rückmeldung. Haha, ja, leider bin ich wirklich 40, so recht glauben kann ich es auch nicht. Man fühlt sich ja komischerweise dauerhaft wie 20, ist es aber einfach nicht mehr.
Graue Haare habe ich nicht wirklich, am Bart fängt es so ein wenig am Kinn an, sieht noch cool aus findet meine Frau, sieht nach alt werden aus, finde ich.
Ja, die Haare, die da sind, zumindest an der linken Seite, sind es auch irgendwie, zumindest habe ich das Gefühl. In der Norwood Skala finde ich mich nicht wieder, deshalb klappere ich jetzt mal ein bisschen die Ärzte ab und lasse die entsprechenden Blutwerte checken. Es steht ja noch der "diffuse Haarausfall" im Raum, you never know. Vielleicht bin ich bald wieder behaart wie ein Affe, aber daran glauben kann ich nicht. Ich versuche aktuell eher, mich an den Bruce-Willis Gedanken zu gewöhnen, was nicht gut funktioniert.
Ich habe heute schon die alten Bilder gecheckt und gesehen, dass es wohl 2012 mit einer mini Stelle im vorderen, linken Bereich begonnen hat. Das Phänomen ist leider nicht so neu, wie ich dachte. Es war aber so gering, dass ich bis vor zwei Jahren eigentlich nicht weiter darüber nachgedacht habe, es war eben einfach nur ein dünnerer "Fleck", nicht mehr. Ich habe meine Dad angeschaut, voll behaart, und war sicher, so sehe ich mit 68 auch aus. Die Karten werden aber schlechter was das betrifft.
[Aktualisiert am: Sa., 03 August 2019 18:58] vom Moderator
|
Den Beitrag einem Moderator melden
|
|
|
Gast
Aw: Zeitraum des genetisch bedingten Haarausfalls - wo und wann endet die Sache? [Beitrag #438738 ist eine Antwort auf Beitrag #438686] :: Sa., 03 August 2019 19:08
|
|
Oh Gott, sowas gibt es? Es gibt wenig Gründe, hier mit Fakes zu arbeiten, aber Du hast natürlich recht, das Netz ist voller Spinner. Da gibt es jede Psychose, wohl auch die Sucht nach Diskussionen über Haarverlust.
Ja, uncool ist es schon, ich hätte daher sehr gerne Betroffene gefunden, die mit einem ähnlichen Bild konfrontiert waren oder sind und mir sagen können, wie es sich bei Ihnen entwickelt hat bzw. eine Einschätzung bekommen, wie sich der Haarausfall in höherem Alter entwickelt (abschwächt, verstärkt etc.) Das wird wohl schwierig und ich glaube auch, dass Haarausfall eben nicht zwingend einer Skala folgt und sich höchst individuell entwickelt. Jeder hofft wohl, dass es das einfach war und die Sache endet, mit dem Status könnte ich leben bzw. eine OP könnte es leicht beheben.
Ich habe hier einen alternativen Arzt, den ich nur "Den Schamanen" nenne, der wird sich bestimmt auf Kosten meiner Privatversicherung austoben. Anders geht es aber auch nicht, vor der Behandlung steht die Diagnostik und ich will mich noch nicht geschlagen geben.
Zumindest Finasterid habe ich für mich recht schnell ausgeschlossen. Ich will nicht ein Leiden durch ein Schlimmeres ersetzen. In den Fingern kribbelt es aber doch, weil sich jeder wünscht, dass ein Problem einfach endet. Man kann ich vorstellen, wie es sein muss, eine wirklich schlimme Krankheit zu haben - da muss der Wunsch unbändig sein, aus dem Traum aufzuwachen.
|
Den Beitrag einem Moderator melden
|
|
Aw: Zeitraum des genetisch bedingten Haarausfalls - wo und wann endet die Sache? [Beitrag #438743 ist eine Antwort auf Beitrag #438686] :: Sa., 03 August 2019 23:14
|
ru-power
Beiträge: 3817 Registriert: März 2013
|
Du könntest halt Finasterid nehmen.
Ich hab das gleiche Schema wie du, es hat gut gewirkt bzw die Haare sind wieder gekommen. Nach ca 2 Jahren Finasterid (und Dutasterid, weil ich es nicht ausgehalten habe) ware das alles wieder zu. Btw ist jetzt der Zeitpunkt entweder hormonell einzugreifen, abzurasieren oder langfristig aufs Haarsystem umzuschwanken. Da verbrennst dir doch schon die Rübe an manchen heissen Tagen :=).
ABER: Langfristig wird das ne Platte.. halt nicht von jetzt auf morgen, aber du siehst ja schon wohin die Reise geht. Es gibt Leute da passiert das in 2-3 Jahren, wie bei einem Kollegne von mir.
War vor 2 Jahren noch NW1 und ist jetzt ein diffuser NW5-6.
ABER #2: Ist keine Katastrophe.. du kannst im schlimmsten Fall einfach ein Haarsystem tragen.
Ich würde dir nicht zu Finasterid raten, ich hab keine guten Erfahrungen
Graue Haare: Mein Papa hat mit 60 jetzt die ersten Grauen. Ihr habt einfach eine schlechte Genetik
[Aktualisiert am: Sa., 03 August 2019 23:16]
NW0/1 seit Anfang 2013 - 30J
-> seit Behandlungsbeginn keine Verschlechterung/stetige Verbesserung
2x pro Woche Ketlotion nach Pilos (mit Dexpanthenol)
täglich: Sebamed Shampoo mit Piroctone Olamine
Meine Story in Kurzform:
https://www.alopezie.de/fud/index.php?t=msg&goto=426342/#msg_426342
abgesetzt: Dutasterid+ Finasterid
|
Den Beitrag einem Moderator melden
|
|
|
Gast
Aw: Zeitraum des genetisch bedingten Haarausfalls - wo und wann endet die Sache? [Beitrag #438746 ist eine Antwort auf Beitrag #438686] :: So., 04 August 2019 08:16
|
|
Hallo zusammen,
vielen Dank für Eure Mühen und Einschätzungen. Ich kann Vieles davon nachvollziehen. Der Sonnenbrand ist allerdings noch etwas entfernt. Es ist eher so, dass mich mein Umfeld für leicht paranoid hält, weil man (vielleicht auch aufgrund der Größe von 1,93m) nicht nachvollziehen kann, was an meinen Haaren nicht passt. Die Stelle nach dem Haaransatz ist da schon lang genug, dass keiner mehr darauf achtet. Wenn die Zeiträume der Veränderung so bleiben, dann wird es noch dauern, aber klar ist auch, dass niemand sagen kann, wie lange.
Meine Grundfrage bleibt dabei: Wenn ein Areal von Ausdünnen aufgrund einer erblichen Komponente betroffen ist, fällt dann das gesamte Haar über kurz oder lang an dieser Stelle / an diesen Stellen aus? Ich kapiere das bis heute nicht, denn wenn das so ist, dann müssten ja alle Personen, die von AGA betroffen sind, am Ende eine Glatze haben.
Finasterid spreche ich bei meinem Arzt an, aber wie Du schon schreibst, etwas dauerhaft zu nehmen, also bis ins hohe Alter, ist ein reales Risiko und das kann ich mir für mich einfach nicht vorstellen.
Eine Transplantation ist eine Option, wenn mich die Sache wirklich nervt, mit dem Risiko, dass sich das Haarbild anschließend verändert und neue Operationen nach sich zieht. Eventuell nehme ich das Problem auch zum Anlass, schlicht an mir selbst und meinem Selbstbild zu arbeiten. Wenn einen diese Sache derart belastet, zeigt das ein tieferes Problem, das sich heute auf die Haare und anschließend auf ein anders Thema beziehen wird. Es wäre gut, wenn ich das ändern könnte. Das wird der noch schwierigere Teil.
Ach ja, Haarteile etc. sind nicht im geringsten eine Option, dafür gefällt mir ein Kurzhaarschnitt zu gut. Wäre auch ideal für den Sport - endlich kein Haargedöns mehr im Weg
|
Den Beitrag einem Moderator melden
|
|
|
|
|
|
|
|
Gast
Aw: Zeitraum des genetisch bedingten Haarausfalls - wo und wann endet die Sache? [Beitrag #438791 ist eine Antwort auf Beitrag #438686] :: So., 04 August 2019 18:09
|
|
Hallo in die Runde,
den Vorschlag mit dem Haarteil fand ich auch ... exotisch. Ich musste erstmal zum Spiegel laufen und die Lage checken, ich dachte schon, ich hätte eine komplette Platte übersehen. Noch haben wir hier eine Bewaldung liebe Leute, never give up
Nur um meine Gedankenspiele/mein Vorgehen für andere Betroffene zu dokumentieren: Ich habe vorhin den Berater der Haarklinik, der mir per Whatsapp geschrieben hat, um in Kontakt zu bleiben, die Bilder gesendet und nochmals deutlich gemacht, dass mir bei einer Transplantation wichtig wäre, dass im Nachhinein nicht der Kram direkt daneben ausfällt und wir immer und immer wieder loslegen müssen. Sprich, ich wollte wissen, wie die Ärzte meine Situation einschätzen. Ich habe ganz klar gesagt, dass ich, wenn ich die beiden betroffenen Areale bepflanzen lasse, mehr oder minder sicher sein will, dass es nicht direkt an anderer Stelle weiter geht. Verrückterweise hat man mir zwei Stunden danach eine Voice Nachricht zukommen lassen. Er hätte Rückspräche mit einem der Ärzte gehalten, der keine Bedenken hätte, die beiden betroffenen Gebiete zu füllen. Er hält 2.500 Grafts für ausreichend, um auch Potential für Nacharbeiten zu lassen. Der Arzt hält es für relativ ausgeschlossen, dass es an anderen Stellen, als den aktuell betroffenen, zu Ausfällen kommt, vermutet also, dass die Haarlinie bleibt, der Bereich danach gefüllt werden kann, der Bereich im Anschluss wieder bleibt und ca. 500 Grafts in dem Bereich um die Tonsur verteilt werden sollten.
Jetzt kann man da natürlich viel erzählen, aber so recht glaube ich das nicht. Diese Kliniken leben von perfekter Arbeit. Erzählen sie Fantastereien, kotzen sich die Leute im Netz aus. Das kann einmal passieren, aber sicher nicht häufig. Die Einschätzung hört sich also für mich sehr okay und nicht unrealistisch an.
Klar ist auch, dass ich diese Fragen zwei weiteren Dermatologen und zwei weiteren Transplantationskliniken stellen werde. Ich denke, nur so ergibt sich ein Bild über den weiteren Verlauf. Diese Sachen sind ja keine Raketenwissenschaft, tausendfach erforscht und mit so viel Erfahrungswerten ausgestattet, dass es wohl nicht sein kann, dass hier keine mehr oder minder valide Aussage möglich ist.
[Aktualisiert am: So., 04 August 2019 18:10] vom Moderator
|
Den Beitrag einem Moderator melden
|
|
|
|
Gast
Aw: Zeitraum des genetisch bedingten Haarausfalls - wo und wann endet die Sache? [Beitrag #438798 ist eine Antwort auf Beitrag #438686] :: So., 04 August 2019 19:38
|
|
Um Gottes Willen, ich habe aktuell Kontakt mit zwei der größten deutschen Anbieter/Kliniken. Das der persönliche Berater mir per Whatsapp zur Seite steht, halte ich in Anbetracht des Betrages schlicht für normal und Stand der Technik. Das sich bei einer Anfrage ein Arzt kurz Zeit nimmt, eine Einschätzung vorzunehmen, ist doch vollkommen normal. Das die Mannschaft auch an einem Sonntag arbeitet, war mir vollkommen klar, denn da haben alle Patienten Zeit. So ist das wohl im Privatgeschäft. In die Türkei fahre ich vielleicht irgenwann zu einer Städtereise, aber ganz sicher nicht, um ärztliche Leistungen in Anspruch zu nehmen und ein paar Euro zu sparen - wie verrückt kann man bitte sein?
Ich lasse mir doch keine Streifen in den Kopf tackern, ohne zuvor mit mehreren Ärzten gesprochen zu haben. Mein erster Satz ist immer, dass nur dann etwas gemacht wird, wenn sich alle Beteiligten einig sind, dass es so passt. Das würde ich, ohne jemandem zu Nahe treten zu wollen, auch niemals in einem Forum besprechen, so etwas ist eine reine Sache zwischen den Profis (Ärzten), denen ich vertraue und mir selbst. Das wir in den Vorgesprächen eher von weniger Grafts und einer behutsamen Vorgehensweise sprechen, um den Bereich nicht gänzlich zu schädigen, ist der erste richtige Ansatz, wie ich finde.
[Aktualisiert am: So., 04 August 2019 19:41] vom Moderator
|
Den Beitrag einem Moderator melden
|
|
Aw: Zeitraum des genetisch bedingten Haarausfalls - wo und wann endet die Sache? [Beitrag #438800 ist eine Antwort auf Beitrag #438686] :: So., 04 August 2019 19:44
|
daniel91
Beiträge: 1979 Registriert: Mai 2017
|
Deutschland ist unter anderem eins der schlechtesten Länder was Haartransplantationen angeht, kenne da nur eine Klinik die halbwegsgute Arbeit leistet und da ist keine Transparenz geboten, man weiß vorher nicht einmal welcher Arzt einen Operiert, No-Go für mich.
Ich habe für meine HT knapp 15k Euro bei einem der besten Ärzte die es gibt bezahlt und da gab es kein WhatsApp am Wochende und für mich gehört das auch nicht automatisch dazu.
Zudem kann ich die 15k auch nehmen und auch hier ein grotten-schlechtes Ergebniss erzielen.
Die Haartransplantationsbranche ist eine der schlimmsten die es gibt, oben ist der Link zum HT Forum.
>Ich lasse mir doch keine Streifen in den Kopf tackern
Wüsste nicht, wo die Flap-Surgery noch angewandt wird.
[Aktualisiert am: So., 04 August 2019 19:52]
Hattingen Hair 21.02.19 & 22.02.19 5200 FUT
|
Den Beitrag einem Moderator melden
|
|
Gast
Aw: Zeitraum des genetisch bedingten Haarausfalls - wo und wann endet die Sache? [Beitrag #438802 ist eine Antwort auf Beitrag #438686] :: So., 04 August 2019 20:05
|
|
Das kann ich mir gut vorstellen, immer dann, wenn Geld und Angst im Spiel sind, gibt es schwarze Schafe.
Wenn ich hier z.B. die Moser Klinken nenne, dann halte ich das schlicht für eine gute Adresse. Wir haben nicht umsonst einen Medizintourismus aus aller Herren Länder nach Deutschland. Das es im Ausland allerbeste Adressen gibt, ist absolut richtig. Dennoch dürften wir in Deutschland zu den besten Standorten weltweit gehören - wo das Geld ist, da ist immer auch irgendwo die Qualität.
Mit Streifen meinte ich eher den Haarstreifen des Kollegen im Video. Dort 4.000 zu versenken und sichtbare Spuren am Hinterkopf zu haben, ist verrückt. Erlaubt ist aber immer, was gefällt. Ich finde, es sieht gut aus, wenn er aber weitere Stellen verliert, wird er eben kaum nachbessern können.
[Aktualisiert am: So., 04 August 2019 20:08] vom Moderator
|
Den Beitrag einem Moderator melden
|
|
|
|
|