Haarstatus 30 Jahre, bitte um Einschätzung und Handlungsempfehlung [Beitrag #397129] :: Do., 28 September 2017 14:54
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Jan-B
Beiträge: 5 Registriert: September 2017
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Hallo liebe Forengemeinde, ich bin hier um mich ratsuchend an euch Profis zu wenden und bitte um eure Einschätzung folgender Situation.
Zu mir: 30 Jahre, blond und immer sehr dichtes soweit dickes Haar gehabt. Beim Friseur wurde häufig sogar ausgedünnt.
Es ist im Moment im Großen und Ganzen noch in Ordnung.
Situation: Mehr und mehr merke ich einen Rückgang der Haare in den Geheimratsecken.
Plan: Ich habe mich hier intensiv eingelesen und bin zu dem Schluss gekommen, dass lieber rechtzeitige gehandelt werden sollte bevor es zu spät ist. Ich denke hier vorerst an eine topische Behandlung.
Schaut euch bitte einmal die beigefügten Bilder an. Besonders an der rot markierten Stelle merke ich einen Rückgang Richtung Oberkopf.
Frage: Macht es Sinn einen Haarspezialisten aufzusuchen und die Haare/Wurzeln mikroskopisch untersuchen zu lassen und zusätzlich eine Vitalstoff Untersuchung zu machen? Das wäre nicht so preisgünstig und ich Frage mich, ob es mit überhaupt etwas bringen würde. Ich gehe davon aus, dass es sich um erblichen Haarausfall handelt, da bei meinem Vater und Großvater eigentlich auch nur noch ein 'Halbkranz' vorhanden ist.
Würde es mehr Sinn machen, direkt in Minoxidil und/oder Alpha Östradiol zu investieren.
Wie würdet ihr vorgehen und wie beurteilt ihr den Status für einen 30 jährigen. Wenn ich mir meine Verwandten in meinem Alter so anschaue, bin ich noch ganz gut weggekommen, aber ich möchte gerne proaktiv dafür sorgen, dass es möglichst lange so bleibt
Herzlichen Dank vorab für eure Meinungen!
Beste Grüße,
Jan
[Aktualisiert am: Do., 28 September 2017 15:02]
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Aw: Haarstatus 30 Jahre, bitte um Einschätzung und Handlungsempfehlung [Beitrag #397170 ist eine Antwort auf Beitrag #397160] :: Fr., 29 September 2017 09:02
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pacey123
Beiträge: 811 Registriert: September 2016
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Bis-2018-Norwood-null schrieb am Thu, 28 September 2017 21:45Entschuldigt mal, aber eine Blutuntersuchung bringt sehr wohl was. Es gibt ne Studie darüber, dass Männer mit AGA ein anderes Hormonprofil haben. Und zwar das selbe wie Frauen mit PCOS. Und das Mittel, um diese Hormone zu regulieren heisst Inositol (Vitamin B8).
Demnach macht es Sinn die Hormone:
SHBG
Testosteron (auch freies)
DHT
Prolaktin
Progesteron
messen zu lassen.
Auch Arachidonsäure wäre sehr interessant, denn es besteht der Verdacht, dass die Ursache der AGA ein Mangel an essentiellen Fettsäuren (vor allem Arachidonsäure) ist.
Daher ja auch die Geheimratsecken. Dort sitzen nämlich die Muskeln und jede Muskelkontraktion leert ein Stück die Arachidonsäure-Speicher. Arachidonsäure hemmt selbst DHT und reguliert auch Androgene und Rezeptoren. Deswegen ist diese so wichtig. Vermutlich auch der Hauptgrund, warum das Schweineschmalz in der Studie so gut gewirkt hat.
Das ist dein Verdacht, allgemein ist bekannt, dass die Haarwurzeln empfindlich auf DHT sind und es einfach erblich bedingt ist.
Road2NW1
2-3ml Foligain Minox 5% Abends ED
Sebamed mit Pirocton Olamine ED
Finasterid 1/4 Generika 5mg = 1.25mg/ED
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Aw: Haarstatus 30 Jahre, bitte um Einschätzung und Handlungsempfehlung [Beitrag #397188 ist eine Antwort auf Beitrag #397129] :: Fr., 29 September 2017 12:41
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Jan-B
Beiträge: 5 Registriert: September 2017
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Danke für Eure Antworten! Der Spezialist vertreibt eigene Mittel die im Prinzip aber auf den bekannten Wirkstoffen Minoxidil oder Alpha Östradiol basieren. Zusätzlich ist noch etwas Tinctura Pfaffia und Tinctura Menthae Piperitae für die Durchblutung und Oberflächenregulierung der Kopfhaut beigefügt. Klingt für mich solide, aber wahrscheinlich teurer als die bekannten Alternativen wie Regaine.
Er macht allgemein auf mich einen guten Eindruck.
Der Punkt Arachidonsäure bzw. allgemein das Thema Fettsäuren ist interessant. Da muss ich mich in diesem Zusammenhang nochmal näher einlesen. Bis vor ca. einem Jahr habe ich für ein anderes Problem Omega 3 supplementiert. Monate danach fiel mir die Ausdünnung aus den GHE hinauf in den Oberkopf auf. Aber ob da nun ein Zusammenhang besteht, lässt sich natürlich sehr schwer sagen.
Ist meine Einschätzung richtig:
Minoxidil würde, falls ich drauf anspreche, eher als Alpha Östradiol ein Neuwuchs bewirken, während Alpha Östradiol eher für einen Erhalt des aktuellen Zustand geeignet wäre?
Gibt es zu Minoxidil und dem 'wird schlimmer als vorher' beim Absetzen was hier im Forum so häufig kursiert eigentlich empirische Evidenz?
Wäre, wenn es mir primär um Status halten geht, Alpha Östradiol vor diesem Hintergrund aus eurer Sicht 'risikoärmer'?
[Aktualisiert am: Fr., 29 September 2017 12:49]
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Aw: Haarstatus 30 Jahre, bitte um Einschätzung und Handlungsempfehlung [Beitrag #397189 ist eine Antwort auf Beitrag #397170] :: Fr., 29 September 2017 12:49
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pacey123 schrieb am Fri, 29 September 2017 09:02Bis-2018-Norwood-null schrieb am Thu, 28 September 2017 21:45Entschuldigt mal, aber eine Blutuntersuchung bringt sehr wohl was. Es gibt ne Studie darüber, dass Männer mit AGA ein anderes Hormonprofil haben. Und zwar das selbe wie Frauen mit PCOS. Und das Mittel, um diese Hormone zu regulieren heisst Inositol (Vitamin B8).
Demnach macht es Sinn die Hormone:
SHBG
Testosteron (auch freies)
DHT
Prolaktin
Progesteron
messen zu lassen.
Auch Arachidonsäure wäre sehr interessant, denn es besteht der Verdacht, dass die Ursache der AGA ein Mangel an essentiellen Fettsäuren (vor allem Arachidonsäure) ist.
Daher ja auch die Geheimratsecken. Dort sitzen nämlich die Muskeln und jede Muskelkontraktion leert ein Stück die Arachidonsäure-Speicher. Arachidonsäure hemmt selbst DHT und reguliert auch Androgene und Rezeptoren. Deswegen ist diese so wichtig. Vermutlich auch der Hauptgrund, warum das Schweineschmalz in der Studie so gut gewirkt hat.
Das ist dein Verdacht, allgemein ist bekannt, dass die Haarwurzeln empfindlich auf DHT sind und es einfach erblich bedingt ist.
Die DHT-Empfindlichkeits-These ist doch schon lange widerlegt.
Nicht DHT reagiert überempfindlich auf Haarfollikel, sondern DHT bewirkt zusammen mit Prostaglandin D2 eine starke Verkalkung und Fibrose der Kopfhaut. Und erst das lässt die Haare ausgehen.
Deswegen bringen DHT-Hemmer auch so selten Neuwuchs. Diese bewirken zwar einen HA-Stopp, aber die Verkalkung die bereits da IST, bleibt. Evtl. könnte man mit kalklösenden Mitteln wie Magnesium, Lysin, Vitamin K2, Inositol, essentielle Fettsäuren die Verkalkung auflösen. Aber die Forschung steckt leider noch in den Kinderschuhen.
Und Arachidonsäure hemmt auch DHT, daher ist es wahrscheinlich, dass ein Mangel dieser zu AGA führt. Zumal das Schweineschmalz mit 1,7% Arachidonsäure so gut geholfen hat. Es gibt auch Studien an Ratten, die NUR Arachidonsäure bekamen und es kam wieder zu Neuwuchs.
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