Mein Leidensweg mit DUPA (?) [Beitrag #355383] :: Di., 12 Januar 2016 11:29
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Coco88
Beiträge: 24 Registriert: Juli 2015
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Da es von dieser Sorte nicht so viele gibt, dachte ich mir, erstelle ich mal einen Thread. Meine AGA macht mir schwer zu schaffen, ich verstehe nicht, wieso ich so gestraft werde, DUPA ist ja so ziemlich das undankbarste was man haben kann.
Kurze Geschichte:
Seit 1,5 Jahren merke ich wie die Haare immer schlechter werden. Sie fallen aus, werden immer dünner usw. Jedoch betrifft diese extreme Ausdünnung ohne Ausnahme meinen gesamten Kopf. Ich bin auch immer noch etwas am Zweifeln ob es wirklich eine reine AGA ist oder ob vielleicht noch eine andere Kompenente mitspielt? Ich weiß es nicht. Jedenfalls hab ich einen Ärztemarathon hinter mir und so ziemlich alles relevante abklären lassen, darüber hinaus war ich bei zwei Dermatologen, beide diagnostizierten bei mir AGA aber niemand konnte mir beantworten wieso meine gesamten Haare so ausdünnen und nicht nur die typischen AGA Stellen. Testo und DHT sind im Normbereich, die Schilddrüse hab ich jetzt die letzten Monate drei mal checken lassen und immer wars okay (also das volle Programm - TSH, fT3, fT4, Antikörper nicht erhöht, Ultraschall unauffällig). Das einzigste was festgestellt wurde ist ein erhöhter Ferritinwert (ich warte dazu noch auf den Befund vom Labor, mir wurde aber telefonisch schon mitgeteilt, dass dieser bei über 360 liegt), desweiteren sind meine Leberwerte minimal erhöht, daran hat sich bis jetzt noch kein Arzt so richtig gestört, da das Gamma-GT im Normbereich ist, nur die anderen Leberwerte sind bei ca. 70-80, die Norm bei Männern ist aber bei 50 U/l. Seltsamerweise trinke ich aber keinen Alkohol und nehme auch keine Medikamente, ich kann mir also die Werte nicht wirklich erklären. Das einzigste was ich mache ist, Abends auf Kohlenhydrate zu verzichten und ich ernähre mich generell sehr Eiweißreich, ich komme aber eigentlich so gut wie nie über 2g Eiweiß pro kg Körpergewicht, wenn überhaupt. Trotzdem ist dann logischerweise viel Fisch und Fleisch sowie Käse in meiner Ernährung, insbesondere Abends. Aber ich esse auch sehr viel Gemüse, ungesunde Dinge meide ich eh, also ich kanns mir nicht wirklich erklären. Was ich jetzt so auf Google ableiten könnte war, dass der leicht erhöhte Leberwert mit dem hohen Ferritinwert zusammenhängen kann, was meinen die Experten? Auswirkung auf die Haare Ja oder Nein in diesem Fall?
Was ich bisher gemacht hab
Viele werden mich vielleicht noch kennen, ich hab im Sommer 0,5mg Fin geschluckt und hab das psychisch nicht ganz verkraftet wegen Angst vor NW, weshalb ich panisch abbrach. Bin mittlerweile drüber hinweg und dazu bedarf es auch keinerlei Kommentar mehr bezüglich Fin. Ansonsten bin ich seit ende September mit RU am Start (ca. 70-80mg täglich) Ergebnis bisher weder positiv noch negativ. Ausfall weiterhin wie vorher auch (ich bin jetzt keiner dem 100 Haare oder mehr ausfallen, bei mir bewegt es sich eher so im Rahmen von 50-60 Haaren am Tag denk ich, dafür verkümmern aber meine Haare ziemlich stark). Sie kräuseln sich, sind sehr trocken, die Haarstruktur ist einfach beschissen um es beim Namen zu nennen. Kopfhautjucken ging zwar merklich zurück aber sonst merke ich nichts, vielleicht hat sich mein Status sogar noch minimal verschlechtert aber nur minimal, das ist subjektiv immer sehr schwer einzuschätzen.
Ansonsten hab ich jetzt mit Minox zusätzlich angefangen weil es langsam egal wird, ich muss einfach alles setzen. Ich ziehe sogar Fin mit einer Minimaldosis von 0,25mg in Betracht weil ich wegen den Haaren eh schon depressiv bin da ist nicht mehr viel kaputt zu machen...Aber das steht noch in den Sternen, ich weiß halt auch nicht ob man mit meiner DUPA da wirklich eine Chance hat mit Fin. Der Einsatz ist hoch, man riskiert viel und am Ende wirkts vielleicht gar nicht und man bekommt NW. Ja ich weiß trial and error und so aber ich wünschte ich hätte ne andere AGA, das ist nun doch schon ziemlich bescheiden. Jetzt muss ich erstmal sehen wie Minox in Verbindung mit RU wirkt in den nächsten Monaten. RU trage ich übrigens von Anfang an nur oben und an der Front auf.
Hier gibts noch Bilder von meinem aktuellen Status. Die Front sieht noch am besten von allem aus finde ich. Wenn man mir von vorne in die Augen sieht und leicht seitlich, sieht man zum Glück nicht viel von meiner seitlichen Ausdünnung, aber betrachtet man die Seite direkt dann kommt der Schock ans Tageslicht.
Tonsur
http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/20160110105z0xpsm1q4u.jpg
Front
http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/dsc0085p3ygv76kic.jpg
Seite
http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/seite1n3610plh9r.jpg
Nochmal Seite
http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/seite2l7tyfu4kzg.jpg
Hinten
http://img5.fotos-hochladen.net/uploads/hintenigdu9cerhy.jpg
Ansonsten wäre ich um weitere Tipps dankbar, ebenso um Einschätzungen bezüglich der Form der AGA usw.
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Aw: Mein Leidensweg mit DUPA (?) [Beitrag #355548 ist eine Antwort auf Beitrag #355383] :: Mi., 13 Januar 2016 19:10 
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Coco88
Beiträge: 24 Registriert: Juli 2015
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Big THX, Wuschel
Ich werde das Thema definitiv weiter verfolgen und euch auch auf dem laufenden halten. Jetzt frage ich mich nach dem lesen deiner Links ob es sinnvoll wäre Zinkpräparate einzunehmen? Wahrscheinlich sollte aber voher erstmal das Ferritin runter. Ist auch die Frage ob der jetzt wirklich so hoch ist, dass es mit der Zinkaufnahme zu Problemen kommt. Zudem hab ich gelesen, dass ein Zinkmangel im Blut schwer nachzuweisen ist. Einfach auf gut Glück Zinkpräparate zu nehmen halte ich dann doch wieder für gewagt, oder machen das hier einige?
Ich würde mir einfach nur wünschen zu erfahren, woran ich wirklich bin. Ist es wirklich in diesem Ausmaße AGA bedingt, ja oder nein, zumal in der Familie dazu kaum eine Vorbelastung da ist. mein Großvater väterlicherseits mit fast 80 Jahren vielleicht mittlerweile ein klein wenig GHE hat aber trotzdem noch volles Haar, mein Vater mit über 50 Jahren volles und dickes Haar wie immer, nicht mal den geringsten Ansatz einer AGA. Mein anderer Großvater mütterlicherseits ist leider schon sehr früh verstorben, bei ihm war AGA aber auch kein Thema bis dahin (er wurde ca. 50 Jahre alt).
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Aw: Mein Leidensweg mit DUPA (?) [Beitrag #356799 ist eine Antwort auf Beitrag #355383] :: Fr., 29 Januar 2016 13:15 
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Coco88
Beiträge: 24 Registriert: Juli 2015
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So, ich hab nun vom Endo endlich alles schriftlich bekommen. Soweit bis auf Ferritin keine größeren Auffälligkeiten. Aber die haben da nen Fehler gemacht, statt DHT zu bestimmen haben sie DHEA-S bestimmt. Ich muss da nochmal anrufen....
Zum erhöhten Ferritinwert hat der Arzt folgendes geschrieben: "Ein Eisenmangel kann ebenfalls ausgeschlossen werden. Der Ferritinspiegel ist eher hoch. Hie empfehle ich eine Kontrolle von hausärztlicher Seite und gegebenenfalls weitere Abklärung, wenn sich dies bestätigen sollte"
Hier mal meine Hormone. Östradiol ist etwas niedrig, ebenso der freie Androgenindex - hätte das für die Haare eine Bedeutung?
In Klammern der Referenzwert vom Labor.
TSH basal 1,98 (0,3 - 2,5)
Freies T3 5,25 (3,1 - 6,7)
Freies T4 16,3 (12 - 22)
TPO-Ak 10,2 (0-34)
LH 7,1 (1,7 - 8,6)
FSH 5,7 (1,5 - 12,4)
Östradiol 5,0 (7,63 - 42,6)
Testo gesamt 4,65 (3 - 8,95) (Anmerkung: Blutabnahme war zwischen 10-11 Uhr Morgens)
Freier Androgenindex 32,9 (40 - 80)
DHEA-S 411 (160 - 492)
Ferritin 364,7 (13 - 150)
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